DE19807439A1 - Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer - Google Patents
Handwerkzeugmaschine, insbesondere WinkelschleiferInfo
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- B24B23/00—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
- B24B23/02—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine insbesonde
re einen Winkelschleifer gemäß der Gattung des Anspruchs 1.
Handwerkzeugmaschinen, beispielsweise Winkelschleifer, sind
frei geführt bei Trennarbeiten relativ ungenau und umständ
lich zu handhaben. Als Zubehör sind zwar Ständer bekannt,
jedoch sind diese verhältnismäßig groß und schwer und daher
nur begrenzt einsetzbar. So ist aus der EP-A-0 119 513 ein
Winkelschleifer bekannt, dessen die Schleifscheibe zumindest
teilweise umgebende Schutzhaube über zwei mit parallelen
Langlöchern versehene Streben mit einem Führungsschlitten
verschraubbar ist. Der Führungsschlitten weist einen Durch
trittsschlitz für die Schleifscheibe auf. Zum Einstellen ei
ner bestimmten Schnittiefe, d. h. des Durchtrittswegs der
Schleifscheibe durch den Schlitz, sind zwei Flügelmuttern an
den die Langlöcher durchgreifenden Schrauben der Schutzhaube
zu lösen. Anschließend ist der Winkelschleifer mit der
Schutzhaube in den Langlöchern zu verschieben und danach
sind die Flügelmuttern wieder festzuschrauben. Die Schnit
tiefeneinstellung des bekannten Winkelschleifers ist ungenü
gend genau und zeitaufwendig.
Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat gegenüber dem Stand der
Technik den Vorteil, daß sie trotz vorhandenem Schnittiefen-Ver
stellmechanismus mit Grundplatte sowohl frei geführt als
auch zwangsgeführt handlich, genau handhabbar und schnell
einstellbar ist.
Die Grundplatte kann vorteilhafterweise auch als Führungs
schiene, Führungskante oder Führungslineal ausgestaltet sein
oder eine zusätzliche Führungskante oder Anschläge tragen.
Die Grundplatte ist an den länglichen als Griff dienenden
Gehäusebereich der Handwerkzeugmaschine derart angelenkt,
daß der Abstand zwischen beiden verringert werden kann, ohne
daß sperrige, herausragende Teile erscheinen.
Vorteilhaft ist es auch, daß nur ein einziges Verstellmittel
zum Arretieren und Bewegen des Verstellmechanismus nötig
ist. Dabei kann der Verstellmechanismus aus zwei Teilmecha
nismen bestehen, die in der Nähe der Längskanten der Grund
platte parallel zur Längsrichtung der Werkzeugmaschine ange
ordnet und vorzugsweise miteinander gekoppelt sind. Das Ver
stellmittel wirkt in diesem Fall auf beide Teilmechanismen
gleichzeitig.
Als günstig erweist es sich, den Verstellmechanismus als
Scherenhebelgetriebe auszubilden und vorteilhafterweise ent
hält der Verstellmechanismus mindestens eine Feder, die die
Grundplatte immer in den größtmöglichen Abstand zur Hand
werkzeugmaschine zu drücken bzw. zu ziehen sucht.
Mit einem zugeordneten Arretiermittel läßt sich vorteilhaf
terweise der Verstellmechanismus in jeder gewünschten Lage
festlegen, die vorzugsweise mit der Schnittiefe des Werk
zeugs übereinstimmt.
Zum Schutz des Verstellmechanismus gegen Verstaubung ist ei
ne Hülle, insbesondere ein Faltenbalg vorteilhaft, die den
Verstellmechanismus umgibt und sich an der Führungsplatte
sowie an der griffartigen Werkzeugmaschine festhält.
Die Grundplatte ist mit einem Schlitz versehen, den das
Werkzeug durchtreten kann wobei sie aus Metall, vorzugsweise
aus Aluminium, oder aus Kunststoff besteht.
Vorteilhaft ist die Grundplatte an ihrer Unterseite mit ei
nem Belag versehen, der durch eine Steck-, Schraub- oder
Klettverbindung an der Grundplatte befestigt sein kann und
ein zweckdienliches Gleiten ermöglicht.
Die Absaugung des Schleifstaubs bzw. der Späne kann durch
einen Kanal im Werkzeugmaschinengehäuse, an der Schutzhaube
oder durch den Zwischenraum zwischen Werkzeugmaschinengehäu
se und Grundplatte oder durch die Kombination von mindestens
zwei dieser Möglichkeiten miteinander vorgenommen werden.
Die Erfindung wird in Anwendung auf einen Winkelschleifer
nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung zweier Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Winkelschlei
fers,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Winkelschleifers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung des
Verstellmechanismus gemäß Fig. 2 entlang der Linie A-A und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen
Winkelschleifers.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Winkelschleifer 10 mit ei
nem handgriffartig gestalteten, länglichen Gehäuse 11 für
einen nicht dargestellten Antriebsmotor mit Getriebe, der an
seinem vorderen Ende eine Schutzhaube 12 trägt, die eine auf
einer Antriebswelle 131 angebrachte Trennscheibe 13 um
greift. Die Drehachse X-X der Trennscheibe 13 ist rechtwink
lig zur Längsachse Y-Y des Winkelschleifers 10 gerichtet.
Aus dem hinteren Ende des Gehäuses 11 tritt ein Elektrokabel
14 zur Stromversorgung des Antriebsmotors, der mit Hilfe ei
nes Schalters 15 ein- und ausschaltbar ist. Außerdem trägt
das Gehäuse 11 parallel zu seiner Längsache Y-Y einen vorn
an der Schutzhaube mündenden Absaugkanal 16, der hinten in
einem Absaugstutzen 18 endet. Außerdem weist die Schutzhaube
12 oben einen etwa tangential in ihre Außenkontur übergehen
den Absaugkanal 17 auf. Die Absaugkanäle 16, 17 dienen dem
Durchtritt des mit der Trennscheibe 13 spanend vom Werkstück
abgetragenen Schleifstaubs 18.
Mit Hilfe eines aus vier Scherenhebelgetrieben 19, 20, 21,
22 bestehenden Verstellmechanismus, der in Fig. 1 durch das
Gehäuse 11 verdeckt ist und bei dem in Fig. 2 die vorderen
Scherenhebelgetriebe 19, 20 die hinteren 21, 22 verdecken,
ist eine Grundplatte 23, mit der sich der Winkelschleifer
auf einem nichtdargestellten Werkstück abstützen kann, par
allel zum Gehäuse 11 verstellbar.
Die Grundplatte 23 ist parallel zur Längsachse Y-Y ausge
richtet und weist einen angekletteten Belag 42 und einen
Schlitz 24 zum Durchtritt der Trennscheibe 13 auf. Ein am
Gehäuse 11 und an der Grundplatte 23 befestigter Faltenbalg
25 umgibt den gesamten Verstellmechanismus. Zwischen den
freien Gelenken 26, 27 und 28, 29 der Scherenhebelgetriebe
20 und 22 sind Verbindungsglieder 30, 31 mit Gewindelöchern
35, 36 vorgesehen, in denen eine Spindel 32 mit gegenläufi
gen Gewindestücken 33, 34 und einem Drehgriff 41 gelagert
ist, der sich außerhalb des Faltenbalgs 25 befindet. Darüber
hinaus befinden sich zwischen gleichliegenden freien Gelen
ken 26, 28 und 37, 38 der Scherenhebelgetriebe 20, 22 und
19, 21 Koppeln 39, 40 zur Bewegungsübertragung von dem einen
auf das andere Scherenhebelgetriebe. Dabei bilden die Sche
renhebelgetriebe 19, 20 mit der Koppel 39 und die Scherenhe
belgetriebe 21, 22 mit der Koppel 40 je einen Teilmechanis
mus, der sich in der Nähe einer Längskante 231 bzw. 232 der
Grundplatte 23 befindet. Durch Drehen des Drehgriffs 41 wer
den die Scherenhebelgetriebe 20, 21 gestreckt oder gespreizt
bzw. verkürzt, je nach Drehrichtung des Drehgriffes 41.
Vor Gebrauch des erfindungsgemäßen Winkelschleifers 10 wird
zunächst die gewünschte Schnittiefe durch Drehen des Dreh
griffes 41 gegenüber einer nicht dargestellten gerätefesten
Markierung eingestellt. Im Unterschied zur dargestellten Ru
heposition in Fig. 2 und 4 ist dazu die Grundplatte 23 so zu
verstellen, daß die Trennscheibe 13 um den gewünschten
Schnittiefenbetrag über die Unterseite der Grundplatte 23
herausragt. Beim Drehen der Spindel 32 entgegen dem Uhrzei
gersinn werden die Verbindungsglieder 30, 31 mit ihren Ge
windelöchern 35, 36 auseinander bewegt. Dadurch spreizen
sich die Scherenhebelgetriebe 20, 22 und über die Koppeln
39, 40 auch die Scherenhebelgetriebe 19, 21, so daß sie das
Gehäuse 11 gegenüber der Grundplatte 23 absenken.
In Fig. 4 hat die als Winkelschleifer ausgestaltete Hand
werkzeugmaschine 10 zur Aufnahme eines nicht dargestellten
Elektromotors und Getriebes ein handgriffartiges, längliches
Gehäuse 43 mit einem aus dessen hinterem Ende herausgeführ
ten Anschlußkabel 44. Seitlich am vorderen Ende des Gehäuses
43 ist eine Schleifscheibe 44 in Richtung eines Pfeiles 59
um eine rechtwinklig zur Zeichenebene verlaufende Achse X-X
drehbar gelagert und von einer Schutzhaube 45 mit einem Ab
saugstutzen 46 für Schleifstaub umgeben. Die Schutzhaube 45
hat eine Ausnehmung 60, durch die eine Spannschraube 61 zum
Festhalten der Schleifscheibe 44 an einer Antriebswelle 62
für ein Spannwerkzeug zugänglich ist. Die Antriebswelle 62
und damit die Schleifscheibe 44 wird vom Elektromotor über
das Getriebe in Drehungen versetzt.
Mit dem Gehäuse 43 ist über ein doppeltes Scherenhebelge
triebe 47 eine mit einem Belag 48 versehene Grundplatte 49
angelenkt, die einen Schlitz 50 für den Durchgriff der
Schleifscheibe 44 besitzt. Außerdem ist die Grundplatte 49
an ihrer der Betrachtung abgewandten Seite mit einem Paral
lelanschlag 55 versehen, der mit Gleitstücken 56 feststell
bar in Führungen 57 parallel zur Grundplatte 49 und recht
winklig zur Zeichenebene der Fig. 4 bzw. zu der durch einen
Pfeil 58 markierten Vorschubrichtung der Werkzeugmaschine 10
verstellbar ist. Eine Druckfeder 51 stützt sich einerseits
gegen das Gehäuse 43 und andererseits gegen die Grundplatte
49 ab und ist bestrebt, immer den größtmöglichen Abstand
zwischen beiden einzustellen. Diesem Bestreben wirkt eine
Haltevorrichtung 52 entgegen, die eine kinematische Verbin
dung 53 zu einem als Druckschalter ausgebildeten Verstell
mittel 54 aufweist. Durch Druck auf den Schalter 54 wird die
Haltefunktion der Haltevorrichtung 52 aufgehoben und die
Grundplatte 49 durch die Druckfeder 51 in den in Fig. 4 dar
gestellten größtmöglichen Abstand vom Gehäuse 43 gedrückt.
Dabei durchragt die Schleifscheibe 44 den Schlitz 50 nicht
und befindet sich in seiner Ruhe- bzw. Sicherheitsposition.
Zum Festlegen der Schnittiefe ist die Grundplatte 49 entge
gen dem Druck der Federn 51 von Hand in einen gewünschten
Zwischenabstand parallel zum Gehäuse 43 zu drücken. In die
ser Stellung durchragt das Schleifscheibe 44 die Grundplatte
um den Betrag der Schnittiefe; in dieser Position wird die
Grundplatte 49 solange gehalten, bis der Druckschalter 54
betätigt wird. Im übrigen stimmt die Wirkungsweise mit der
zu Fig. 1 beschriebenen überein.
Anstatt mehrerer Scherenhebelgetriebe 19, 20, 21, 22 kann
als Verstellmechanismus auch nur ein einziges Scherenhebel
getriebe mit sich kreuzenden Scherenhebeln oder ein aus min
destens zwei gleichgerichteten Schwingen bestehendes Hebel
getriebe im Zusammenwirken mit mindestens einem, den Schwin
gen entgegenwirkenden Druckmittel verwendet werden. Im Be
darfsfall kann an die Stelle der Grundplatte 23, 49 ein Füh
rungslineal oder eine Führungsschiene treten.
Claims (10)
1. Handwerkzeugmaschine (10), insbesondere Winkelschleifer,
mit einem Motorgehäuse (11; 43), das an seinem vorderen Ende
ein drehbar gelagertes, scheibenförmiges, insbesondere von
einer Schutzhaube (12; 45) umgebenes, Werkzeug (13; 44)
trägt, gekennzeichnet durch einen Verstellmechanismus (19,
20, 21, 22; 39, 40; 47), der einerseits mit dem Motorgehäuse
(11; 43) und andererseits mit einer Grundplatte (23; 49) ge
lenkig verbunden ist und dem Einstellen des Abstandes der
Grundplatte (23; 49) parallel zum Motorgehäuse (11; 43)
dient.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Betätigung des Verstellmechanismus (19,
20, 21, 22, 39, 40; 47) ein einziges Verstellmittel (41; 54)
vorgesehen ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verstellmechanismus (19, 20, 21, 22) aus
zwei parallel zur Längsachse Y-Y angeordneten Teilmechanis
men (19, 20, 39; 21, 22, 40) besteht.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Teilmechanismen (19, 20, 39; 21,
22, 40) mindestens je ein Verbindungsglied (30, 31) aufwei
sen, an dem das Verstellmittel (41) angreift.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verstellmechanismus (19, 20, 21, 22, 39,
40; 47) als Scherenhebelgetriebe ausgestaltet ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch mindestens eine Feder (51), die zwischen dem Gehäuse
(11; 43) und der Grundplatte (23; 49) angeordnet und die
Grundplatte (23; 49) in den größtmöglichen Abstand, vorzugs
weise parallel, zum Gehäuse (11; 43) zu drücken sucht.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine Haltevorrichtung (51), die die Grundplatte (49)
in einem beliebigen Zwischenabstand zum Gehäuse (43) hält.
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen Faltenbalg (25), der den Verstellmechanismus
(19, 20, 21, 22, 39, 40) umgibt und am Gehäuse (1) und an
der Grundplatte (23) befestigt ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundplatte (23; 49) eine Ausnehmung (24;
50) zum Durchtritt der Schleifscheibe (13; 44) aufweist.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundplatte (23; 49) aus Metall, vorzugs
weise Aluminium, und/oder Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998107439 DE19807439A1 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998107439 DE19807439A1 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19807439A1 true DE19807439A1 (de) | 1999-08-26 |
Family
ID=7858570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998107439 Ceased DE19807439A1 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19807439A1 (de) |
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1998
- 1998-02-23 DE DE1998107439 patent/DE19807439A1/de not_active Ceased
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