DE19807429A1 - Bohrer - Google Patents
BohrerInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2251/00—Details of tools for drilling machines
- B23B2251/24—Overall form of drilling tools
- B23B2251/248—Drills in which the outer surface is of special form
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrer gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1, der insbesondere
zur Herstellung von Präzisionsbohrungen einsetzbar
ist.
Bekannt ist, daß zur Herstellung von Präzisions-Boh
rungen mit glatten, geschlichteten Wandungen
die betreffende Bohrungswandung nach dem Vorbohren
durch Ausdrehen, Feinbohren oder Reiben geglättet
und dabei gleichzeitig das Fertigmaß der Bohrung
eingestellt wird.
Nachteilig an vorgenannter Arbeitsweise ist, daß
mindestens zwei Arbeitsgänge zur Fertigung einer
Präzisionsbohrung notwendig sind. Neben dem ent
sprechenden Zeitaufwand sind zumindest auch mehrere
Werkzeuge erforderlich.
Bekannt ist weiterhin, daß zur Herstellung einer
besagten Präzisionsbohrung in einem Arbeitsgang
je ein Bohrer einsetzbar ist, der an seinen Schneiden
ganz speziell ausgestaltet sein muß und der zudem
in besonderer Weise geschmiert und stark gekühlt
werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
eines Werkzeuges, insbesondere eines Bohrers, mit
dem eine Präzisions-Bohrung in nur einem Arbeitsgang
herstellbar ist und der dazu höchstens eine sogenannte
Minimalmengenschmierung erfordert, vorteilhafterweise
jedoch ohne Einsatz eines Schmiermittels auskommt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bohrer
gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst; die nachgeordneten
Patentansprüche 2 bis 5 offenbaren vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausführungsvarianten des neuen
Bohrers.
Versuche mit einem Muster des neuartigen (Wel
len-)Bohrers haben gezeigt, daß die gestellte Aufgabe
vortrefflich gelöst werden konnte; z. B. wurde in
hartem Aluminium-Druckguß bei einer Werkzeugdrehzahl
<12000 min-1 Bohrungen in nur einem Arbeitsgang
und ohne Einsatz von Schmiermittel gefertigt.
An den Schneiden entstand keine Aufbauschneide,
die geforderte Maßgenauigkeit wurde bestens einge
halten und die Oberflächengüte jeder Bohrungswandung
entsprach einer Reibahlenfertigung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in
Zeichnungen schematisiert dargestellten Ausführungs
beispieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen neuen Bohrer in Draufsicht,
Fig. 2 die Einzelheit "x" aus Fig. 1,
das Schneidenteil und einen Teilbereich
des Schaftteiles des neuen Bohrers in
vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 eine Stirnansicht auf das Kopfteil
des Bohrers.
In der Fig. 1 ist der neue Bohrer 1, vom Erfinder
"Wellenbohrer" genannt, gezeigt. Der Bohrer besteht
aus einem Aufnahmeteil 4 und einem axial anschließenden
Schaftteil 2, der in ein Kopfteil 3, auch Schneiden
teil genannt, endet. Der Bohrer 1 weist am Kopfteil 3
zwei symmetrische Schneiden 3a und 3b auf, siehe
auch Fig. 2.
Von den Schneiden 3a und 3b ausgehend, verlaufen
in jeweils gleicher Ebene im Schaftteil 2 jeweils
eine axial gerichtete Nut 6a bzw. 6b körpereinwärts,
die im Obergangsbereich zwischen dem Schaftteil 2
und dem Aufnahmeteil 4 enden und die Umfangsfläche
des Schaftteils 2 jeweils aufbrechen. Die entstandene
Kante zwischen dem jeweiligen Nutgrund und der
Umfangsfläche des Schaftteiles 2 einschließlich
eines Teilbereiches der anliegenden Umfangsfläche
bilden die Führungsflächen 7 bzw. 8; der restliche
Teilbereich der jeweiligen Umfangsfläche ist hier
im Schaftteil 2 bis zur Einmündung in die jeweils
andere Nut 6b bzw. 6a gegenüber der Führungsfläche
7 bzw. 8 zurückgesetzt.
In spezieller, neuartiger Ausbildung sind die längs
verlaufenden Führungsflächen 7 und 8 durch quer
liegende Einstiche in mehrere Abschnitte 7a, . . . 7n
bzw. 8a, . . . 8n unterteilt.
In Weiterbildung der erfinderischen Grundidee können
diese Abschnitte 7a, . . . 7n bzw. 8a, . . . 8n der Führungs
fläche 7 und 8 sowie die Einstiche 9 und 10 in
verschiedenen geometrischen Formen ausgeführt werden.
Die jeweilige Ausführungsform wird in Abhängigkeit
des Materials des zu bearbeitenden Werkstückes
und/oder des Materials des Bohrers gewählt.
Bevorzugt wird die Ausbildung der besagten Abschnitte
als Kreisbogen 11, wobei dessen Mittenteil 11a
zur Führung/Abstützung des Bohrers an der Bohrungs
wandung einschließlich der Glättung letzterer diente
und das Vorderteil 11b bzw. das Hinterteil 11c
eines jeden Abschnittes 7a, . . . 7n und 8a, . . . 8n,
beim Bohren und beim Ausfahren des Bohrers 1 aus
der Bohrung, den an der Bohrungswandung durch Bohren
entstandenen Grat bzw. Bohrriefen eliminiert.
Eine andere Ausführung, die in den Figuren jedoch
nicht dargestellt ist, sieht vor, daß das Mittenteil
11a achsparallel zur Bohrerachse 5 liegt und das
anschließende Vorderteil 11b sowie das Hinterteil 11c
als Fasen mit einer Neigung von vorzugsweise. 15°
zur Bohrerachse 5 angearbeitet sind. Bei dieser
Ausführungsvariante ist die Einstichbreite 12 der
Einstiche 9 und 10 vorzugsweise größer als bei
der Kreisbogenvariante.
Wie in Fig. 2 gezeigt wird, besteht eine nächste
Weiterbildung noch darin, daß gegenüberliegende
Abschnitte der Führungsflächen 7 und 8 bezüglich
deren Mittenteile 11a um eine Länge L axial zu
einander versetzt sind. Zudem kann in einer Weiterung
der Abstand A zwischen zwei Mittenteilen 11a benach
barter Abschnitte 7a, . . . 7n bzw. 8a, . . . 8n entlang
der Führungsfläche 7 bzw. 8 gleich oder ungleich
groß gewählt werden.
Der neue (Wellen-)Bohrer ist in erster Linie zum
Bohren in Vollmaterial vorgesehen, kann aber auch
zum Ausbohren oder Nachbohren eingesetzt werden.
Obwohl die neue Gestaltung des Bohrers am Ausführungs
beispiel eines Bohrers mit gerade verlaufenden
Spannuten und Führungsflächen erläutert wurde,
ist die Erfindung auch an Drall-(Spiral-)Bohrern
anwendbar.
1
Bohrer
2
Schaftteil
3
Kopfteil (Schneidenteil)
3
a,
3
b Schneiden
4
Aufnahmeteil
5
Bohrerachse
6
a,
6
b gerade Nuten (Spanabfuhr)
7
,
8
Führungsflächen
7
a, . . .
7
n Abschnitte von Pos. 7
8
a, . . .
8
n Abschnitte von Pos. 8
9
,
10
Einstiche
11
Kreisbogen
11
a Mittenteil
11
b Vorderteil
11
c Hinterteil
12
Einstichbreite
A Abstand zwischen zwei Mittenteilen
A Abstand zwischen zwei Mittenteilen
11
a
benachbarter Abschnitte
L Länge
L Länge
Claims (5)
1. Bohrer zur Herstellung von Präzisionsbohrungen
mit mindestens zwei kopfseitigen Schneiden sowie
jeweils einer letzteren zugeordneten, axial
verlaufenden Nut zur Spanabfuhr und je einer
am Nutrand und der Umfangsfläche des Schaftteiles
des Bohrers entlang verlaufenden Führungsfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die längs verlaufenden Führungsflächen (7 u. 8)
durch querliegende Einstiche (9 bzw. 10) jeweils
in mehrere Abschnitte (7a, . . . 7n bzw. 8a, . . . 8n)
unterteilt sind, die jeweils ein Mittenteil (11a)
sowie je ein anliegendes, körpereinwärts gerichtetes
Vorderteil (11b) und Hinterteil (11c) aufweisen.
2. Bohrer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gebildeten Abschnitte (7a, . . . 7n und
8a, . . . 8n) die Form eines nach außen gekrümmten
Kreisbogens (11) aufweisen, der ein schmales
Mittenteil (11a) und je ein wesentlich größeres
Vorderteil (11b) und Hinterteil (11c) hat.
3. Bohrer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gebildeten Abschnitte (7a, . . . 7n und
8a, . . . 8n) die Form einer körpereinwärts gerichte
ten Wanne aufweisen, wobei das Mittenteil (11a)
achsparallel zur Bohrerachse (5) liegt und das
einschließende Vorderteil (11b) sowie das Hinter
teil (11c) als Fasen mit einer Neigung von vorzugs
weise 15° zur Bohrerachse (5) angearbeitet sind.
4. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüberliegende Abschnitte der Führungs
flächen (7 und 8) bezüglich deren Mittenteile
(11a) um eine Länge (L) axial zueinander ver
setzt sind.
5. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (A) zwischen Mittenteilen (11a)
benachbarter Abschnitte (7a/7b, . . . 7m/7n bzw.
8a/8b, . . . 8m/8n) der Führungsfläche (7 bzw. 8)
gleich groß ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998107429 DE19807429A1 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Bohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998107429 DE19807429A1 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Bohrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19807429A1 true DE19807429A1 (de) | 1999-08-26 |
Family
ID=7858564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998107429 Withdrawn DE19807429A1 (de) | 1998-02-23 | 1998-02-23 | Bohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19807429A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
CN102149497A (zh) * | 2008-09-10 | 2011-08-10 | 三菱综合材料株式会社 | 钻头 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167158B (de) * | 1958-12-12 | 1964-04-02 | Karl Stephan Maier | Spiralbohrer |
-
1998
- 1998-02-23 DE DE1998107429 patent/DE19807429A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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