DE19805506C1 - Kontaktanordnung für Elektrolytkondensator - Google Patents
Kontaktanordnung für ElektrolytkondensatorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanord
nung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bisher werden bekanntlich Elektrolytkondensatoren gewöhnlich
mit zwei Schraubanschlüssen versehen, über welche eine elek
trische Verbindung zwischen einem Elektrolytkondensator und
äußeren Leitungen hergestellt wird. Anstelle solcher üblicher
Schraubanschlüsse wurde auch schon daran gedacht, einen Elek
trolytkondensator mit zwei Anschlußbolzen für eine Klemmkon
taktierung einzusetzen (vgl. DE 197 25 844 A1). Eine solche
Klemmkontaktierung verwendet beispielsweise eine Schraubklem
me, mit der die äußere Leitung an dem jeweiligen zugehörigen
Anschlußbolzen festgeklemmt wird.
Obwohl eine Klemmkontaktierung mit einem Anschlußbolzen
anstelle der bisher üblichen Schraubanschlüsse Vorteile, wie
eine einfachere Montierbarkeit, mit sich bringt, ist sie
immer noch relativ kostenaufwendig und schwierig zu auto
matisieren.
Aus dem DE-GM 69 12 275 ist eine elektrische Verbindung eines
metallischen Gehäuses eines Elektrogerätes mit einem
Schutzleiter bekannt, bei der der Schutzleiter mit Hilfe
einer Kupferhülse auf einen aus dem Blechgehäuse
herausgestanzten Lappen aufgequetscht ist.
Derartige Quetschverbindungen können sich allerdings unter
ungünstigen Betriebsbedingungen lockern.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Kontaktanordnung für Elektrolytkondensatoren zu schaf
fen, welche eine besonderes montagefreundliche und einfache
Verbindung zwischen einem Anschlußbolzen des Elektrolytkon
densators und einer äußeren Leitung erlaubt, die sich auch
unter ungünstigen Betriebsbedingungen nicht lockert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kontaktanord
nung gelöst, welche die im Patentanspruch 1 angeführten Merk
male besitzt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angeführt.
Die eingangs geschilderte Quetschung entsteht bekanntlich
durch das Zusammenquetschen eines Kontaktteiles, wie bei
spielsweise einer Kontakthülse, mit einem anderen Kontakt
teil, wie beispielsweise einem Draht, wobei ein über die
Fließgrenze der beteiligten Werkstoffe der Kontakthülse und
des Drahtes hinausgehender Druck erzeugt wird, ohne daß
Brüche oder Risse in diesen Werkstoffen hervorgerufen werden.
Jedenfalls kann durch eine solche Quetschverbindung eine
elektrisch gut leitende Verbindung zwischen einem Anschluß
bolzen und einer entsprechenden äußeren Leitung geschaffen
werden.
Die Erfindung verwendet also die beispielsweise bei Litzen
seit langem eingesetzte und bewährte Quetschverbindung für
die Verbindung eines Anschlußbolzens eines Elektrolytkonden
sators mit einer äußeren Leitung. Anstelle eines Elektrolyt
kondensators kann gegebenenfalls ganz allgemein ein Konden
sator oder auch ein anderes elektrisches Bauelement vorge
sehen werden. Die Sehelle der Quetschverbindung umgibt dabei zu
sätzlich zu dem Anschlußbolzen und einem Anschlußteil der
Platine des Elektrolytkondensators noch ein Sicherungsele
ment, wie beispielsweise eine Zahnscheibe, ein Element aus
Federstahl mit nach außen gebogenen Kanten oder dergleichen.
Zwischen dem Anschlußbolzen und der äußeren Leitung entsteht
durch die Verformung der Schelle eine form- und kraftschlüs
sige Verbindung. Das Sicherungselement übernimmt dabei die
Funktion, auch nach langem Gebrauch eine Lockerung der Ver
bindung zwischen der Schelle und dem Anschlußbolzen bei
mechanischer und thermischer Belastung zu verhindern.
Die erfindungsgemäße Kontaktanordnung erlaubt eine zuverläs
sige Verbindung zwischen beispielsweise einem Aluminium-Elek
trolytkondensator und einer äußeren Leitung. Dabei ist die
erfindungsgemäße Kontaktanordnung ohne weiteres einfach,
sicher und schnell anzubringen und erfordert nur wenig Auf
wand. Ein Lösen der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung kann
beispielsweise durch Aufzwicken der Schelle erfolgen, wobei
eine Schädigung des Elektrolytkondensators in keiner Weise zu
befürchten ist.
Schließlich zeichnet sich die erfindungsgemäße Kontaktanord
nung auch noch durch eine geringe Induktivität und hohe Aus
gleichsfähigkeit bei der Montage aus. Das heißt, mit der
erfindungsgemäßen Kontaktanordnung ist ohne weiteres ein
Toleranzausgleich herzustellen, um so beispielsweise für eine
maximale Bodenkühlung des Elektrolytkondensators sorgen zu
können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Kontaktanordnung vor
ihrem Zusammenbau in Perspektive,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Kontaktanordnung nach
ihrem Zusammenbau in Perspektive und
Fig. 3a und 3b jeweils ein Sicherungselement für die erfin
dungsgemäße Kontaktanordnung.
Fig. 1 zeigt einen Anschlußbolzen 1, der an seinem in der
Fig. 1 unteren Ende zu einem in dieser Figur nicht gezeigten
Elektrolytkondensator oder auch einem anderen elektrischen
Bauelement führt. An dem Anschlußbolzen 1 liegt eine Platine
2 als eine äußere Leitung an, mit der der Anschlußbolzen 1
verbunden werden soll. Hierzu wird über den Anschlußbolzen 1
und auch den nach oben gebogenen Teil der Platine 2 eine
Schelle 3 gestülpt, die beispielsweise aus Aluminium oder
einem anderen geeigneten Material besteht. Auf der der
Platine 2 abgewandten Seite des Anschlußbolzens 1 ist zwi
schen die Schelle 3 und den Anschlußbolzen 1 noch ein Siche
rungselement 4 gebracht. Als solches Sicherungselement 4 kann
eine handelsübliche Zahnscheibe, wie in Fig. 3a gezeigt, oder
auch ein beispielsweise aus Federstahl bestehendes Siche
rungselement 5, wie dies in Fig. 3b gezeigt ist, gelegt
werden.
Die Schelle 3 wird sodann mit einem geeigneten Werkzeug, wie
einer Quetschzange, auf den Anschlußbolzen 1 gequetscht, wo
bei das Sicherungselement 4 bzw. 5 dazu dient, eine Lockerung
der Verbindung zwischen dem Anschlußbolzen 1, der Platine 2
und der Schelle 3 auch bei mechanischer und thermischer
Langzeitbelastung zu verhindern. Jedenfalls wird durch die
Verformung der Schelle 3 eine form- und kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Platine 2 und dem Anschlußbolzen 1
geschaffen.
Die Schelle 3 kann grundsätzlich von der Art sein, wie sie
für die Befestigung von Schläuchen auf Anschlußstücken ver
wendet wird. Geeignete Materialien für den Anschlußbolzen 1,
die Platine 2 und die Schelle 3 sind neben Aluminium bei
spielsweise Stahl, Kupfer, Messing, Bronze.
Claims (4)
1. Kontaktanordnung für einen Elektrolytkondensator, mit
mindestens einem Anschlußbolzen (1) zur elektrischen Verbin
dung des Elektrolytkondensators mit einer entsprechenden
äußeren Leitung (2) und mit einer Verbindungseinrichtung zum
Verbinden des mindestens einen Anschlußbolzens (1) mit der
entsprechenden äußeren Leitung (2), wobei die Verbindungsein
richtung aus einer Schelle (3) besteht, die auf den Anschluß
bolzen (1) aufgequetscht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Schelle (3) und dem Anschlußbolzen (1) zusätz
lich ein Sicherungselement (4) vorgesehen ist.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungselement eine Zahnscheibe (4) ist.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schelle (3) um eine Platine (2) als äußere Leitung
gequetscht ist.
4. Kontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schelle (3) aus Stahl, Kupfer, Messing oder Bronze
besteht.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country | Link |
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DE (1) | DE19805506C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE6912275U (de) * | 1969-03-26 | 1969-10-16 | Licentia Gmbh | Elektrische verbindung |
US4215911A (en) * | 1979-05-25 | 1980-08-05 | Amp Incorporated | Battery terminal for telephone storage batteries |
-
1998
- 1998-02-11 DE DE1998105506 patent/DE19805506C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE6912275U (de) * | 1969-03-26 | 1969-10-16 | Licentia Gmbh | Elektrische verbindung |
US4215911A (en) * | 1979-05-25 | 1980-08-05 | Amp Incorporated | Battery terminal for telephone storage batteries |
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