DE19803899C2 - Verfahren zum Abbremsen von Rolltreppen bzw. Rollsteigen sowie Bremseinrichtung für Rolltreppen bzw. Rollsteige - Google Patents
Verfahren zum Abbremsen von Rolltreppen bzw. Rollsteigen sowie Bremseinrichtung für Rolltreppen bzw. RollsteigeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum lastunabhängigen Abbremsen des Stufen- bzw.
Palettenbandes einer Rolltreppe bzw. eines Rollsteiges gemäß gattungsbildendem Teil des
ersten Patentanspruches.
Zum Abbremsen des Stufen- bzw. Palettenbandes einer Rolltreppe beim Ansprechen von
Sicherheitselementen wurden bisher im wesentlichen mechanisch oder elektro-mechanisch
betätigbare Bremsen, insbesondere Backenbremsen verwendet. Diese sind in der Regel
federbelastet, wobei die Wirkung der Feder über eine Magnetspule aufgehoben wird, so daß
die Bremse im Betriebszustand geöffnet bleibt. Beim Anhalten der Rolltreppe bzw. des
Rollsteiges wird die Wirkung des Elektromagneten aufgehoben und dadurch die dann
überwiegende Federkraft zum Einsatz gebracht. Bei auftretendem Stromausfall fällt die
mechanische Bremse unmittelbar ein, da die Wirkung des Elektromagneten unmittelbar
aufgehoben und die Federkraft dann wirksam werden kann. Hierbei wird üblicherweise die
Schwungmasse am Motor gleichzeitig als Bremstrommel verwendet, wobei die
Schwungmasse, die in Abhängigkeit von den Dimensionen der Rolltreppe bzw. des
Rollsteiges auszulegen ist, bewirkt, daß der Bremsweg innerhalb der vorgegebenen Grenzen
eingehalten werden kann. Wesentliche Kriterien bei der Auslegung der Schwungmasse sind
bei Rolltreppen die Belastung durch die Personenanzahl und bei Rollsteigen im wesentlichen
die Länge in Verbindung mit der darauf befindlichen Personenlast.
Mit einfallender Bremse wird der Antriebsmotor von der Energieversorgung abgetrennt. Das
Auslösen der Bremse erfolgt hierbei bei Betätigung des Nothaltes sowie bei Ansprechen von
Sicherheitsschaltern in der vorhandenen Sicherheitskette.
Nachteilig bei der bekannten Bremse ist festzustellen, daß der Bremsweg lastabhängig
erfolgt, keine gleichen Bremswege - da abhängig von der Last - einhaltbar sind, und daß bei
bestimmten konstruktiven Gegebenheiten (z. B. Überlänge von Rollsteigen) derart große
Schwungmassen erforderlich sind, daß hier technische Grenzen für die Unterbringung
erreicht werden. Darüber hinaus ist ein relativ hoher Verschleiß der Bremsbeläge gegeben,
was aus Sicherheitsgründen eine kontinuierliche Nachstellung der mechanischen Bremsen
nötig macht.
Durch die DE-A 35 09 207 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bremsen von
Personengleitförderern bekannt geworden. Verfahrensgemäß soll das
Verlangsamungsereignis kontinuierlich mit Hilfe eines Signals überwacht und gesteuert
werden, welches ein Geschwindigkeitswandler, beispielsweise ein Tachometer-Generator
liefert, welches den Wicklungen eines als Antriebsmotor dienenden Wechselstrommotors
zugeführt wird, wobei die im Motor erzeugte elektrodynamische Bremswirkung in der
Bewegung der Rolltreppe ein vorherbestimmtes Verlangsamungsverhalten hervorruft.
Aufgabe dieser Druckschrift war es, unabhängig von der Zahl der die Rolltreppe
benutzenden Personen das bestmögliche gleichförmige Anhalten zu erzielen und darüber
hinaus die zur Rolltreppe gehörende mechanische Bremse vor mechanischem Verschleiß zu
schützen.
Dem Aufsatz "dhf" 11/84 S. 35-36 sowie 39 ist ein Sinus-AC-Inverter für stufenlose
Drehzahlverstellung von Drehstrommotoren in der Fördertechnik zu entnehmen.
Beschrieben wird in diesem Aufsatz die Kombination Frequenzumrichter und
Drehstommotor, wodurch ein ideales Antriebsaggregat entstehen soll, welches die hohen
Anforderungen der Fördertechnik bewältigen kann. Beschrieben werden hier Förderband-
und Kranantriebe, als sogenannte klassische fördertechnische Antriebe.
Durch den Aufsatz "Lift-Report", Heft 6, 1996, S. 25-36, 28-40 ist "Das Anhalten/Abbremsen
von Fahrtreppen und die Gefahr eines Sturzes der Benutzer" bekannt geworden. Unter
Punkt 5.1 werden elektronische Bremssysteme beschrieben. Verwiesen wird auf einen
Festkörperantrieb (d. h. einen Umrichter), der den Motor antreibt. Dieses Antriebskonzept soll
jedoch noch nicht vollständig der geltenden Norm entsprechen. Mit dem beschriebenen
Konzept soll es jedoch möglich sein, über eine SPS ein kontrolliertes und stoßfreies
Anhalten der Fahrtreppe sicherzustellen.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, zur Erhöhung der Sicherheit und zur Einhaltung der
in den einschlägigen Normen geforderten Bremswege (abwärts und aufwärts) sowie zur
Reduzierung des mechanischen Aufwandes (Schwungmassen) einerseits ein andersartiges
Bremsverfahren und zum anderen eine vom St. d. T. abweichende Bremseinrichtung zu
konzipieren, die nicht mehr lastabhängig und weitestgehend verschleißfrei ist.
Dieses Ziel wird einerseits erreicht durch die Maßgabe des Kennzeichens des
verfahrensgemäßen Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den zugehörigen
Unteransprüchen zu entnehmen.
Andererseits wird das Ziel auch durch die Maßgabe des nebengeordneten gegenständlichen
Patentanspruches erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung sind den
zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren sowie die ebenfalls erfindungsgemäße
Bremseinrichtung findet gegenüber dem bisherigen St. d. T. eine lastunabhängige
Abbremsung des Stufen- bzw. Palettenbandes von Rolltreppen und Rollsteigen statt, die im
wesentlichen folgende Vorteile mit sich bringt:
- - immer gleiche Bremswege, da unabhängig von der Last
- - Verschleißfreiheit der Betriebsbremse
- - geringer mechanischer Aufwand (Reduzierung der Schwungmassen gegen null)
- - Erhöhung der Sicherheit
- - zumindest teilweise Energierückspeisung in das Versorgungsnetz.
Durch die Erfindung wird somit Gebrauch gemacht von einer ausschließlich elektrisch
wirkenden Betriebsbremse. Hierbei werden die Kontakte der Hauptschaltelemente
(Schütze) des Motorstromkreises für das Abbremsen der Rolltreppe bzw. des Roll
steiges geschlossen gehalten, obwohl durch Auslösen eines oder mehrerer Sicher
heitselemente die Sicherheitskette unterbrochen ist.
Durch die erfindungsgemäßen Weiterbildungen wird sichergestellt, daß bei Fehlfunk
tionen des Frequenzumformers und nach Erreichen des Stillstandes der Rolltreppe
die Zusatzbremse sicher einfällt. Ein möglicher Spannungsausfall muß wie ein Ausfall
der Betriebsbremse beachtet werden, d. h. die Zusatzbremse muß durch eine Über
wachung der Versorgungsspannung ausgelöst werden oder sie muß sofort automa
tisch einfallen.
Vorzugsweise wirken alle Abschaltkontakte in einem Strompfad auf zwei insbesonde
re parallel geschaltete Schütze (Redundanz), die sowohl das Ansteuern der Haupt
schaltelemente während des Frequenzumformerbremsvorganges bewirken als auch
bei Abweichungen für das sofortige Einfallen der Zusatzbremse sorgen.
Eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung kann dann gewährleisten, daß die Zusatz
bremse nach Ablauf einer noch festzulegenden Zeit in jedem Fall einfällt (z. B. über
zwei separate Zeitrelais). Für den Fall, daß die Zeitrelais und/oder die Überwachungs
kontakte nicht ordnungsgemäß arbeiten, erfolgt eine Auswertung mit Fehlermeldung
und Einschaltverriegelung.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der ebenfalls erfindungsgemäßen Brem
seinrichtung kann somit die Geschwindigkeit der Rolltreppe bzw. des Rollsteiges de
finiert mit im wesentlichen gleichbleibender Verzögerung bis auf den Wert 0 m/s ge
bracht werden. Zum Zeitpunkt des Stillstandes des Stufen- bzw. Palettenbandes
(Drehzahl = 0 oder 0 Hz) fällt die mechanische Bremse als Haltebremse ein. Zum
Zeitpunkt des Auslösens eines Sicherheitselementes wird die Bremsrampe des Fre
quenzumformers aktiviert und gleichförmig verzögert gebremst unter Einhaltung des
in den entsprechenden Richtlinien geforderten Bremsweges.
Wird die Sollkurve für die Bremsrampe vom Frequenzumformer im Störungsfall über
schritten, ist durch sofortiges Einfallen der Zusatzbremse gewährleistet, daß der
Bremsweg eingehalten wird. Als Kriterium für das vorzeitige Einfallen wird die Abwei
chung von der vorgegebenen Rampe herangezogen. Die Auswertung erfolgt vor
zugsweise über einen Mikroprozessor in der elektronischen Steuerung der Rolltreppe
bzw. des Rollsteiges.
Sollten sowohl der Frequenzumformer als auch die elektronische Steuerung Fehlin
formationen erhalten, die dazu führen, daß der Motor keine Geschwindigkeitsreduzie
rung erfährt bzw. die vorgegebene Bremsrampe nicht durchläuft, muß spätestens
nach Ablauf einer Überwachungszeit die Bremse einfallen und der Frequenzumformer
von der Motorverbindung getrennt werden.
Durch die erfindungsgemäßen Sicherheitsmaßnahmen könnte das folgende diversitä
re System gebildet werden, mit welchem die Bremse definiert kontrolliert werden und
sicher einfallen kann:
- - Auswertung bzw. Kontrolle der Motordrehzahl über den Frequenzumformer zur lastunabhängigen Reduzierung der Geschwindigkeit der Rolltreppe bzw. des Rollsteiges und Auslösung der Zusatzbremse etwa bei Drehzahl null
- - Auswertung der Drehzahlimpulse mit Auswertung über elektronische Steue rung zur Auslösung der Bremse bei der Drehzahl null
- - Kondensatorkurzzeitrelais oder pneumatische Relaissteuerglieder für einen unbedingten Einfall der Zusatzbremse nach Ablauf einer Zeitrampe.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Graphische Darstellung des Geschwindigkeitsverhaltens beim Abbrem
sen einer Rolltreppe bzw. eines Rollsteiges im Vergleich St. d. T. - Er
findungsgegenstand
Fig. 2 prinzipielle Darstellung einer frequenzumrichtergesteuerten Betriebs
bremse eines Antriebsmotors für eine nicht weiter dargestellte Rolltrep
pe
Fig. 3 prinzipielle Darstellung einer um Sicherheitselemente erweiterten fre
quenzumrichtergesteuerten Betriebsbremse für einen nicht weiter dar
gestellten Rollsteig.
Das in Fig. 1 dargestellte Schaubild zeigt einerseits den bisherigen St. d. T. mit elek
tromechanischer Backenbremse als Betriebsbremse und anderseits das sicherheits
gerichtete Bremsen über Frequenzumformer. Aufgetragen ist die Geschwindigkeit
über der Zeit. Der Bereich a ist der in den geltenden Richtlinien definierte minimale
Bremsweg, während b den maximal zulässigen Bremsweg definiert. Die Bezugszei
chen 1 und 2 in Verbindung mit c definieren die mittels der lastabhängig arbeitenden
elektro-mechanischen Bremse erzielbare Spreizung zwischen minimalem Bremsweg a
und maximalem Bremsweg b.
Mit dem Bezugszeichen 3 ist das sicherheitsgerichtete Bremsen über Frequenzum
former mit/ohne Last angegeben, wobei bei lastunabhängiger Bremsung immer ein
definierter Bremsweg über einer vorgegebenen Zeit realisierbar ist (Bremsrampe). Die
Geschwindigkeit des Rollsteiges bzw. der Rolltreppe wird damit definiert mit gleich
bleibender Verzögerung auf den Wert 0 m/s gebracht. Zum Zeitpunkt t0 wird die
Bremsrampe des Frequenzumformers aktiviert und im wesentlichen gleichförmig ver
zögert gebremst und zwar unter Einhaltung des geforderten Bremsweges. Zum Zeit
punkt t1 ist der Stillstand erreicht und eine hier nicht weiter dargestellte Stillstands
bremse (Zusatzbremse) fällt ein.
Fig. 2 zeigt als prinzipielles Schaubild den Bremsvorgang über einen Frequenzum
former, wobei folgende Bauteile erkennbar sind:
der Antriebsmotor 4 einer nicht weiter dargestellten Rolltreppe, eine elektrische oder elektronische Steuerung 5, ein Frequenzumformer 6, ein Abschaltelement 7, ein Bremsmagnet 8 für eine elektro-mechanische Zusatzbremse 9 (Stillstandsbremse) in Form einer Backenbremse. Der Energiefluß ist hierbei durchgehend dargestellt, wäh rend die Steuersignale gestrichelt angegeben sind. Mit dem Bezugszeichen 10 ist die Energieversorgung angesprochen. Die elektrische bzw. elektronische Steuerung 5 besteht hierbei über Steuerleitungen 11, 12, 13 einerseits mit dem Frequenzumformer 6 und dem Abschaltelement 7 und andererseits mit dem Bremsmagneten 8 in Wirk verbindung. Über die Steuerleitung 14 ist der Frequenzumformer 6 mit dem Abschalte lement 7 verbunden. Die Kontakte 15 des Abschaltelementes 7 müssen für das Ab bremsen der Rolltreppe geschlossen gehalten werden, obwohl die hier nicht weiter dargestellte Sicherheitskette unterbrochen ist. Hiermit ist ein Stromfluß über die Lei tungen 16, 17, 18 zum Antriebsmotor 4 gewährleistet, so daß der Frequenzumformer 6 in jedem Zeitpunkt auf den Antriebsmotor 4 einwirken kann, unabhängig davon, ob die Sicherheitskette an irgendeiner Stelle unterbrochen ist. Mit 9 ist die mechanische Zusatzbremse bezeichnet, die - rückblickend auf das Schaubild gemäß Fig. 1 - im Zeitpunkt t1, d. h. im Stillstand bzw. im relativen Stillstand einfällt und mit hier nicht weiter dargestellten Bauteilen des Antriebsmotors 4 in Wirkverbindung tritt.
der Antriebsmotor 4 einer nicht weiter dargestellten Rolltreppe, eine elektrische oder elektronische Steuerung 5, ein Frequenzumformer 6, ein Abschaltelement 7, ein Bremsmagnet 8 für eine elektro-mechanische Zusatzbremse 9 (Stillstandsbremse) in Form einer Backenbremse. Der Energiefluß ist hierbei durchgehend dargestellt, wäh rend die Steuersignale gestrichelt angegeben sind. Mit dem Bezugszeichen 10 ist die Energieversorgung angesprochen. Die elektrische bzw. elektronische Steuerung 5 besteht hierbei über Steuerleitungen 11, 12, 13 einerseits mit dem Frequenzumformer 6 und dem Abschaltelement 7 und andererseits mit dem Bremsmagneten 8 in Wirk verbindung. Über die Steuerleitung 14 ist der Frequenzumformer 6 mit dem Abschalte lement 7 verbunden. Die Kontakte 15 des Abschaltelementes 7 müssen für das Ab bremsen der Rolltreppe geschlossen gehalten werden, obwohl die hier nicht weiter dargestellte Sicherheitskette unterbrochen ist. Hiermit ist ein Stromfluß über die Lei tungen 16, 17, 18 zum Antriebsmotor 4 gewährleistet, so daß der Frequenzumformer 6 in jedem Zeitpunkt auf den Antriebsmotor 4 einwirken kann, unabhängig davon, ob die Sicherheitskette an irgendeiner Stelle unterbrochen ist. Mit 9 ist die mechanische Zusatzbremse bezeichnet, die - rückblickend auf das Schaubild gemäß Fig. 1 - im Zeitpunkt t1, d. h. im Stillstand bzw. im relativen Stillstand einfällt und mit hier nicht weiter dargestellten Bauteilen des Antriebsmotors 4 in Wirkverbindung tritt.
Fig. 3 zeigt eine zu Fig. 2 im wesentlichen äquivalente Bremseinrichtung mit den
Bauteilen Antriebsmotor 4, Frequenzumformer 6, elektrische bzw. elektronische
Steuerung 5, Abschaltelement 7 und Bremsmagnet 8 sowie Zusatzbremse 9. Darüber
hinaus sind weitere Sicherheitselemente, nämlich 2-fach mechanische/elektrische
Zeitglieder 19, 20 vorgesehen, die wiederum auf über Steuerleitungen 21 mit dem Ab
schaltelement 7 bzw. die Steuerleitung 22 mit der elektronischen Steuerung 5 in Wirk
verbindung stehen. Durch diese zusätzlichen Sicherheitselemente wird sichergestellt,
daß bei Fehlfunktionen des Frequenzumformers 6 bzw. der elektronischen Steuerung
5 und nach Erreichen des Stillstandes des hier nicht weiter dargestellten Rollsteiges
die Zusatzbremse 9 sicher einfällt. Die in Fig. 1 dargestellte Bremsrampe (3) wird
ständig auf Über- oder Unterschreitung überwacht.
Claims (4)
1. Verfahren zum lastunabhängigen Abbremsen des Stufen- bzw. Palettenbandes einer
Rolltreppe bzw. eines Rollsteiges, indem beim Ansprechen mindestens eines Si
cherheitselementes mindestens ein mit dem Antriebsmotor (4) zusammenwirkender
Frequenzumformer (6) angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine zeitab
hängige Bremsrampe (3) aktiviert wird, über welche die Geschwindigkeit (v) des
Stufen- bzw. Palettenbandes im wesentlichen mit gleichbleibender Verzögerung bis
auf den Wert 0 m/s gebracht wird, und daß etwa im Zeitpunkt (t1) des Stillstandes
des Stufen- bzw. Palettenbandes eine Stillstandsbremse (9) aktiviert wird, wobei bei
Abweichungen von der Sollkurve der Bremsrampe (3) die Stillstandsbremse (9) un
ter Einhaltung des maximalen Bremsweges (b) des Stufen- bzw. Palettenbandes
unverzüglich aktiviert wird, und daß die Auswertung mittels eines im Bereich der
Steuerung (5) der Rolltreppe bzw. des Rollsteiges vorgesehenen Mikroprozessors
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumformer
(6) als Betriebsbremse und die Stillstandsbremse (9) als Sicherheitseinrichtung bei
Störungen im Bereich des Frequenzumformers (6) und/oder der Steuerung (5) vor
gesehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Fehlinformationen sowohl im Bereich des Frequenzumformers (6) als auch im Be
reich der Steuerung (5) bei einer vorgebbaren Überwachungszeit die Stillstands
bremse einfällt und der Frequenzumformer (6) vom Antriebsmotor (4) getrennt wird.
4. Bremseinrichtung für das Stufen- bzw. Palettenband einer Rolltreppe bzw. eines
Rollsteiges, mit einer Betriebsbremse (6) und einer Stillstandsbremse (9), gekenn
zeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- 1. die Betriebsbremse (6) ist durch mindestens einen mit dem Antriebsmotor (4) in Wirkverbindung stehenden Frequenzumformer (6) gebildet,
- 2. die Stillstandsbremse (9) ist eine mit Bauteilen des Antriebsmotors (4) in Wirkver bindung bringbare elektro- mechanische Bremse, insbesondere eine Backenbremse
- 3. zusätzliche Sicherheitselemente (19, 20) zur Überwachung von Fehlern im Bereich des Frequenzumformers (6) und/oder der mit diesem in Wirkverbindung stehenden Steuerung (5), die durch Abschaltelemente und/oder mechanische und/oder elektrische Zeitglieder gebildet sind.
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