DE19803694C1 - Verfahren zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen Scheibe befindlichen Objekten sowie Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen Scheibe befindlichen Objekten sowie VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Erkennens von Objekten
auf einer lichtdurchlässigen Scheibe, etwa einer Windschutzscheibe eines
Kraftfahrzeuges. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfah
ren zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen Scheibe befindlichen
Objekten unter Verwendung einer ein optisches Sensorarray enthaltenen
Aufnahmeeinheit. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum De
tektieren von auf einer lichtdurchlässigen Scheibe befindlichen
beleuchteten Objekten, eine Aufnahmeeinheit mit einem optischen
Sensorarray zum Erfassen von der Beleuchtungseinrichtung emittierter
und reflektierter Lichtstrahlen und eine Auswerteeinheit.
Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise zum Detektieren von auf ei
ner Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges befindlichen Regentropfen
zum Steuern eines Wischermotors verwendet. Eine diesbezügliche Vor
richtung wird entsprechend als Regensensor bezeichnet. Aus der
US-PS 4 867 561 ist ein solches Verfahren sowie ein solcher Regensensor be
kannt. Das in diesem Dokument beschriebene Detektionsverfahren ar
beitet nach dem Reflektionsprinzip unter Ausnutzung einer Totalreflektion
an der Außenseite der Windschutzscheibe. Zu diesem Zweck umfaßt der
Regensensor eine als Beleuchtungseinrichtung ausgebildete Infrarotdiode
(IR-Diode), deren emittierte Lichtstrahlen innenseitig auf einen zu
beobachtenden Windschutzscheibenausschnitt gerichtet sind. Als Auf
nahmeeinheit wird ein optisches Sensorarray verwendet, dem zur Abbil
dung der IR-Diode auf seiner photosensitiven Oberfläche eine Linse vor
geschaltet ist. Die Beleuchtungseinrichtung und die Aufnahmeeinheit sind
dergestalt zueinander angeordnet, daß von der Leuchtdiode emittierte
Lichtstrahlen, die durch Totalreflektion der Windschutzscheibe reflektiert
werden, bei freier Windschutzscheibe auf dem Sensorarray abgebildet
werden. Das vorbekannte Verfahren nutzt die Tatsache, daß bei Nicht
vorhandensein von Objekten auf der Windschutzscheibe besagte Totalre
flektion der von der Beleuchtungseinrichtung emittierten Lichtstrahlen an
der Außenseite der Windschutzscheibe zum Sensorarray hin erfolgt. Be
finden sich dagegen Regentropfen auf der Außenseite der Windschutz
scheibe werden Lichtstrahlen aus dem Regentropfen ausgekoppelt, so
daß nur ein Teil der Lichtstrahlen zum Sensorarray hin reflektiert wird.
Folglich ist die von dem Sensorarray erfaßbare Lichtintensität bei einem
Vorhandensein von Regentropfen auf der Windschutzscheibe geringer
verglichen mit der erfaßten Lichtintensität bei einer Totalreflektion.
Die Signale des Sensorarrays werden in einer dem Sensorarray nachge
schalteten Auswerteeinheit zunächst gefiltert, um diejenigen Signalkom
ponenten der weiteren Auswertung nicht zu kommen zu lassen, die nicht
den von der Beleuchtungseinrichtung emittierten Lichtstrahlen zugeordnet
werden können. Zu diesem Zweck ist die Filterung wellenlängenspezifisch
ausgerichtet. Das gefilterte Sensorarrayausgangssignal wird anschließend
einem Vergleicherglied zugeführt, in welchem ein Schwellwertvergleich
der erfaßten Lichtintensität mit einem vorgegebenen Schwellwert
durchgeführt wird. Ist die erfaßte Lichtintensität geringer als das
Schwellwertsignal, liegt am Ausgang des Vergleichergliedes ein
Steuersignal an, mit welchem ein Mikrocomputer zum Ansteuern des Wi
schermotors beaufschlagt wird.
Auch wenn das in diesem Dokument beschriebene Verfahren bzw. die in
diesem Dokument beschriebene Vorrichtung gegenüber älteren eine ver
besserte Detektion ermöglicht, ist das Verfahren dennoch Fehlereinflüs
sen unterlegen. Als Störfaktoren können an der Kraftfahrzeugkarosserie
oder an der Windschutzscheibe gebrochene Sonnenstrahlen oder auch
andere Lichtstrahlen angesehen werden, bei deren Brechung auch Infra
rotlichtanteile produziert werden, die sodann das Sensorarray beaufschla
gen können. Da die Auswertung der in dem Sensorarray erfaßten Licht
intensität durch Vorgabe des Schwellwertes an die emittierte Lichtintensi
tät der Beleuchtungseinrichtung angepaßt ist, können derartige sekundäre
Einflüsse, die Auskopplung von Lichtstrahlen durch auf der Windschutz
scheibe anhaftende Regentropfen überlagern, so daß das resultierende
Auswerteergebnis nicht mehr den tatsächlichen Gegebenheiten ent
spricht.
Ferner ist das vorbekannte Verfahren nicht geeignet, Objekte auf der
Windschutzscheibe zu detektieren, bei denen eine Auskopplung von
Lichtstrahlen nicht stattfindet, wie etwa bei Staub oder dergleichen.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung
daher zum einen die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Detektieren
von auf einer lichtdurchlässigen Scheibe befindlichen Objekten vorzu
schlagen, mit dem eine exaktere Detektion von auf der Windschutz
scheibe befindlichen Objekten bei gleichzeitiger Unterdrückung nicht re
levanter Lichtsignale bzw. von Störeinflüssen gewährleistet ist. Ferner
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Vorrichtung
bereit zu stellen.
Die verfahrensbezogene Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Ver
fahren zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen Scheibe befindli
chen, bei einer Beleuchtung Lichtreflexe erzeugenden Objekten unter
Verwendung einer ein oder mehrere optische Sensorarrays enthaltenen
Aufnahmeeinheit gelöst, welches Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- - Beleuchten der Scheibe zum Erzeugen von Lichtreflexen in oder an auf der Scheibe befindlichen Objekten von derjenigen Scheibenseite, hinter der die Aufnahmeeinheit angeordnet ist,
- - bildliches Erfassen eines beleuchteten Scheibenausschnitts mit der Aufnahmeeinheit durch Bereitstellen von zwei, ein Bild paar bildenden Scheibenausschnittsbildern, in welchen beiden Bildern der oder die durch die Beleuchtung erzeugten Lichtreflexe eines auf der Scheibe befindlichen Objektes jeweils an lageunterschiedlichen Bildpunkten an geordnet sind,
- - Ermitteln des Differenzbildes der beiden Bilder eines Bildpaares durch Subtraktion der Inhalte lagegleicher Bildpunkte des einen Scheiben ausschnittsbildes von denjenigen des anderen Scheibenausschnittsbil des und anschließendes Auswerten des ermittelten Differenzbildes hin sichtlich der den einzelnen Bildpunkten zugeordneten Inhalten.
Die vorrichtungsbezogene Aufgabe wird zum einen dadurch gelöst, daß
als Aufnahmeeinheit ein einziges Sensorarray in einer solchen Anordnung
zur Scheibe vorgesehen ist, daß die zu beobachtende Scheibenoberflä
che des von dem Sensorarray erfaßten Scheibenausschnittes im Tiefen
schärfenbereich der sich auf der photosensitiven Oberfläche des Sensor
arrays darstellenden Abbildung des Scheibenausschnittes liegen, und daß
die Beleuchtungseinrichtung zumindest zwei voneinander beabstandete,
den von der Aufnahmeeinheit betrachteten Scheibenausschnitt aus un
terschiedlichen Richtungen beleuchtende Lichtquellen umfaßt.
Ferner wird die vorrichtungsbezogene Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Aufnahmeeinheit zwei voneinander beabstandete optische Sensorarrays
in einer stereoskopischen Anordnung zur Scheibe umfaßt, bei der die zu
beobachtende Scheibenoberfläche des von den Sensorarrays erfaßten
Scheibenausschnittes im Tiefenschärfenbereich der sich auf den photo
sensitiven Oberflächen der Sensorarrays darstellenden Abbildung des
Scheibenausschnittes liegen, welche optischen Sensorarrays zum Be
trachten eines Scheibenausschnittes dergestalt angeordnet sind, daß der
sich in einem bestimmten Abstand zur betrachtenden Scheibe befindliche
Hintergrund auf beiden Sensorarrays an lagegleichen Bildpunkten abge
bildet wird.
Gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren erfolgt eine Auswertung des
beobachteten Scheibenausschnittes nicht nur anhand eines einzigen Bil
des bzw. anhand der Inhalte seiner Bildpunkte, sondern anhand von zwei
einzelnen Bildern, die im Zusammenhang dieser Ausführungen jeweils als
Scheibenausschnittsbild und gemeinsam als Bildpaar angesprochen sind.
Dabei ist vorgesehen, daß mit den beiden Scheibenausschnittsbildern
zwar der gleiche Scheibenausschnitt wiedergebbar ist, daß jedoch die
durch die Beleuchtung erzeugten Lichtreflexe eines auf der Scheibe
befindlichen Objektes in jedem Scheibenausschnittsbild auf lageunter
schiedlichen Bildpunkten oder nur auf einem Scheibenausschnittsbild
abgebildet werden. Einflüsse, die nicht auf durch die Beleuchtung er
zeugte Lichtreflexe in den auf der Scheibe befindlichen Objekten zurück
zuführen sind, werden dagegen in beiden Scheibenausschnittsbildern
jeweils auf lagegleichen Bildpunkten abgebildet. Die Beleuchtung des zu
erfassenden Scheibenausschnittsbildes kann durch vorhandenes Umge
bungslicht (Tageslicht) oder durch eine zusätzliche Beleuchtungseinrich
tung erfolgen. In dem anschließenden Schritt des Ermittelns des Diffe
renzbildes aus den beiden Scheibenausschnittsbildern werden die Inhalte
lagegleicher Bildpunkte voneinander subtrahiert. Im Ergebnis führt dies zu
einem Differenzbild, bei dem die Inhalte derjenigen Bildpunkte, die das
Ergebnis der Subtraktion lagegleicher Bildpunkte mit gleichem Bildinhalt
sind, den Wert 0 aufweisen. Dagegen erhalten diejenigen Bildpunkte des
Differenzbildes einen von 0 unterschiedlichen Wert, etwa den Wert l,
deren Bildinhalte, etwa durch das Erfassen von lageunterschiedlichen
Lichtreflexen, unterschiedlich sind. Da Störeinflüsse im allgemeinen aus
dem Hintergrund erscheinen, werden diese auf beiden
Scheibenausschnittsbildern auf lagegleichen Bildpunkten abgebildet und
somit durch Ermitteln des Differenzbildes eliminiert. Folglich unterliegen
der anschließenden Auswertung ausschließlich diejenigen Signale, die
den auf einer Scheibe anhaftenden Objekten zuzuordnen sind.
Die beiden Scheibenausschnittsbilder können etwa dadurch bereitgestellt
werden, daß diese von ein und demselben optischen Sensorarray zeitlich
aufeinanderfolgend aufgenommen werden, wobei jedoch jedes Scheiben
ausschnittsbild bei einer unterschiedlichen Beleuchtungskonfiguration
hinsichtlich der auf die Scheibe auftreffenden Einfallsrichtung der von ei
ner Beleuchtungsreinrichtung emittierten Lichtstrahlen aufgenommen wird.
Bei einer solchen Ausgestaltung wird das zuerst aufgenommene Schei
benausschnittsbild eines Bildpaares in einem Bildspeicher abgelegt, bis
das zweite Scheibenausschnittsbild des Bildpaares aufgenommen worden
ist. Ferner können die beiden Scheibenausschnittsbilder auch durch
Verwendung einer stereoskopischen Sensorarrayanordnung bereitgestellt
werden. Diese stereoskopische Sensorarrayanordnung ist so ausge
richtet, daß ab einem bestimmten Abstand zu dieser der von der Sensor
arrayanordnung erfaßte Hintergrund auf lagegleichen Bildpunkten abge
bildet wird. Als diesbezügliche Entfernung kann beispielsweise die Entfer
nung der Windschutzscheibe von der vorderen Motorhaubenkante ange
nommen werden. Zweckmäßigerweise werden die beiden Scheibenaus
schnittsbilder mit beiden Sensorarrays gleichzeitig aufgenommen. Diese
Sensorarrayanordnung vermag auch ohne aktive Beleuchtungseinrichtung
bei Vorhandensein von ausreichendem Umgebungslicht zu arbeiten.
Reicht das Umgebungslicht nicht aus, ist vorgesehen, dieser stereoskopi
schen Sensorarrayanordnung eine gemeinsame Beleuchtungseinrichtung
zum Beleuchten der Scheibe bzw. der darauf zu detektierenden Objekte
zuzuordnen. Bei dieser Anordnung muß nicht notwendigerweise derselbe
Scheibenausschnitt betrachtet werden, solange die oben genannte Forde
rung hinsichtlich der Hintergrundabbildung gegeben ist.
Mit den beschriebenen Vorrichtungen lassen sich in Abhängigkeit der
gewählten Tiefenschärfe entweder die äußere Scheibenoberfläche oder
die innere Scheibenoberfläche oder beide Scheibenoberflächen
beobachten.
Eine Auswertung des ermittelten Differenzbildes kann beispielsweise im
Wege einer Energieabschätzung durch eine Differenzbildenergiebestim
mung, wie in der deutschen Patentanmeldung 197 36 584.1 der Anmel
derin beschrieben, erfolgen, welches Verfahren hiermit durch Bezug
nahme ebenfalls Gegenstand dieser Beschreibung ist.
Eine Auswertung des ermittelten Differenzbildes kann aber auch hinsicht
lich der darin enthaltenen Hell-Dunkel-Übergänge (Kanten) durchgeführt
werden. Bei einer solchen Auswertung ist es zweckmäßig, wenn das Aus
werteverfahren eine Bearbeitung des Differenzbildes mit einem Kan
tenoperator beinhaltet, bei welcher Kantenoperation eine Kantenbetonung
bei gleichzeitiger Unterdrückung von Gleichflächen erreicht wird.
Grundsätzlich kann als Kantenoperation beispielsweise eine Gradienten
bildung, eine Ableitung oder eine Verwendung von stochastischen Ope
ratoren eingesetzt werden, wobei der Einsatz stochastischer Operatoren
bevorzugt ist.
Zur Eliminierung eines unerwünschten Impulsrauschens, kann das Diffe
renzbild anschließend mediangefiltert werden. Zur weiteren Bearbeitung
des Differenzbildes und zur weiteren Eliminierung von möglichen Rest
störeinflüssen kann die Auswertung des ermittelten Differenzbildes ferner
eine zeitliche Tiefpaßfilterung umfassen. Bei einer solchen Tiefpaßfilte
rung wird davon ausgegangen, daß zu detektierende Objekte auf der
Scheibe über mehrere Bildsequenzen bzw. Bildperioden auf gleichen
Bildpunkten erfaßbar sind. Bei dieser Filterung werden daher Schlaglichter
oder Reflexe, die etwa durch Kratzer in der Windschutzscheibe
hervorgerufen werden und nur in einzelnen Bildsequenzen enthalten sind,
eliminiert.
Die Auswertung des Differenzbildes kann in einem weiteren Schritt die
Erstellung einer Binärbilddatei aus den Bildpunktinhalten des ermittelten
und bearbeiteten Differenzbildes umfassen, so daß im Ergebnis jedem
Bildpunkt des Differenzbildes entweder der Wert 0 oder der Wert 1 zuge
ordnet ist. Die Erzeugung der Binärbilddatei erfolgt durch Vergleich der
Bildpunktinhalte mit einem vorbestimmten Schwellwert. An diesem Schritt
kann sich eine Gesamtbildenergieberechnung anschließen, bei der die
Werte aller Bildpunkte aufsummiert werden, um Aufschluß über die An
zahl der Kanten bzw. Hell-Dunkel-Übergänge (= erfaßte Lichtreflexe) zu
erhalten. In einem weiteren Vergleicherschritt erfolgt ein Vergleich der
Gesamtbildenergie mit einem konstanten oder adaptiven Schwellwert in
einem Vergleicherglied, welches bei Überschreiten des Schwellwertes ein
Signal zum Ansteuern eines Aktors, beispielsweise eines Wischermotors
ausgibt.
Neben der genannten Auswertung durch eine Gesamtbildenergieberech
nung kann auch eine Auswertung durch eine Clusterbildung benachbarter
Bildpunkte mit dem Wert 1 erfolgen. Die erzeugte Clusterung ist dann
unter Zuhilfenahme üblicher statistischer Methoden auswertbar. Beson
ders bevorzugt ist ein Auswerteverfahren, bei dem das Ergebnis der sta
tistischen Clusterauswertung zur Einstellung des für die Durchführung des
Vergleicherschrittes im Anschluß an die Gesamtenergieberechnung be
nötigten Schwellwerts verwendet wird. Damit ist der Schwellwert des Ver
gleichergliedes an die Größe der detektierten Objekte anpaßbar.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprü
chen sowie aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Vorrichtung zum De
tektieren von auf einer lichtdurchlässigen Scheibe befindli
chen Objekten unter Verwendung eines einzigen optischen
Sensorarrays,
Fig. 2 ein schematisiertes Blockschaltbild zur Darstellung eines
Verfahrens zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen
Scheibe befindlichen Objekten,
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung einer weiteren Vorrichtung
zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen Scheibe
befindlichen Objekten unter Verwendung einer stereoskopi
schen Sensorarrayanordnung und
Fig. 4 ein schematisiertes Blockschaltbild zur Ermittlung eines Dif
ferenzbildes aus Scheibenausschnittsbildern gemäß der in
Fig. 3 beschriebenen Vorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Aufnahmeeinheit 1 zum Detektieren von auf einer
Scheibe, hier einer Windschutzscheibe 2 befindlichen Regentropfen 3
umfaßt einen optischen Zeilensensor 4, etwa eine CCD-Zeile, eine dem
Zeilensensor 4 vorgeschaltete konvexe Linse 5 sowie eine Lochblende 6.
Die Aufnahmeeinheit 1 ist auf die Außenseite der Windschutzscheibe 2
focussiert, wobei durch die Lochblende 6 der Tiefenschärfenbereich des
auf der photosensitiven Oberfläche des Zeilensensors 4 abgebildeten
Windschutzscheibenausschnitts ebenfalls Bereiche geringfügig oberhalb
der äußeren Oberfläche der Windschutzscheibe 2 sowie im Bereich der
inneren Oberfläche der Windschutzscheibe 2 umfaßt. Zur Erzeugung von
Lichtreflexen, in den auf der Windschutzscheibe 2 anhaftenden Regen
tropfen 3 ist eine Beleuchtungseinrichtung 7 vorgesehen, die bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei IR-Dioden 8, 9 besteht.
Zur Bereitstellung von zwei Scheibenausschnittsbildern, in denen der
durch die Beleuchtungseinrichtung 7 jeweils erzeugte Lichtreflex des auf
der Windschutzscheibe 2 befindlichen Regentropfens 3 an lageunter
schiedlichen Bildpunkten angeordnet ist, wird ein erstes Scheibenaus
schnittsbild bei einer Beleuchtung des Regentropfens 3 allein durch die
IR-Diode 8 aufgenommen. Diese Situation ist in der linken Hälfte der Fig.
1 unter dem Titel "Beleuchtung links" dargestellt. Der durch die Reflektion
der von der Leuchtdiode 8 emittierten Lichtstrahlen in dem Regentropfen
3 erzeugte Lichtreflex Rl wird mit der notwendigen Abbildungsschärfe von
dem Zeilensensor 4 bzw. von einigen seiner Bildpunkte erfaßt. Ein zweites
Scheibenausschnittsbild wird anschließend bei einer Beleuchtung der
Windschutzscheibe 2 mit der Leuchtdiode 9 aufgenommen, so daß der
durch diese Beleuchtung erzeugte Lichtreflex Rr mit ausreichender Abbil
dungsschärfe von dem Zeilensensor 4 bzw. einiger seiner Bildpunkte auf
genommen werden kann. Diese Aufnahmesituation ist in der rechten
Hälfte der Fig. 1 unter der Überschrift "Beleuchtung rechts" dargestellt.
Die beiden IR-Dioden 8, 9 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, so angeordnet,
daß deren emittierte Lichtstrahlen aus unterschiedlichen Einfallsrichtun
gen die Windschutzscheibe 2 beleuchten und an entsprechend unter
schiedlichen Positionen im Regentropfen 3 einen Lichtreflex Rl bzw. Rr
erzeugen. Daher bilden sich die von dem Zeilensensor 4 aufgenomme
nen, durch den Regentropfen 3 erzeugten Lichtreflexe Rl, Rr auf zumin
dest teilweise unterschiedlichen Bildpunkten des Zeilensensors 4 ab. Zur
Veranschaulichung ist die Sensorzeile 4 mit den darauf abgebildeten
Lichtreflexen Rl, Rr im unteren Teil der Fig. 1 übereinander angeordnet
als Synonym für die aufgenommenen Scheibenausschnittsbilder abgebil
det. Wird in einem ersten Verarbeitungsschritt ein Differenzbild aus den
beiden Scheibenausschnittsbildern erzeugt, ergibt sich ein virtuelles Diffe
renzbild, wie es schematisiert mit dem Bezugszeichen D gekennzeichnet
ist. Bei diesem Differenzbild D sind die Inhalte lagegleicher Bildpunkte des
unteren Scheibenausschnittsbildes aufgenommen bei einer Beleuchtung
von links von denjenigen des Scheibenausschnittsbildes aufgenommen
bei einer Beleuchtung von rechts subtrahiert worden. Lagegleiche
Bildpunkte, die einen gleichen Inhalt aufweisen, erhalten somit den Wert 0
und sind in dem Differenzbild D schwarz dargestellt. Betragsmäßige Un
terschiede zwischen lagegleichen Bildpunkten werden entsprechend als
beleuchtete Bildpunkte in dem Differenzbild D dargestellt. Da sich die in
den beiden Scheibenausschnittsbildern erfaßten Lichtreflexe Rl, Rr in den
dargestellten Ausführungsbeispiel bereichsweise überschneiden, ist die
ser Bereich im Differenzbild D ebenfalls schwarz. Das Ergebnis dieser
Differenzbildermittlung stellt somit die beiden Lichtreflexe Rl, Rr bzw. deren
Lichtreflexanteile Rl', Rr' dar.
Durch die Bereitstellung der beiden Scheibenausschnittsbilder bei unter
schiedlicher Beleuchtungseinfallsrichtung wird erkennbar, daß Lichtreflexe
naturgemäß nur dann von der Aufnahmeeinheit 1 erfaßt werden, wenn
tatsächlich Objekte, beispielsweise Regentropfen 3 auf der Windschutz
scheibe 2 anhaften. Befinden sich auf der Windschutzscheibe 2 dagegen
keine Objekte, wird in beiden zeitlich nacheinander aufgenommenen
Scheibenausschnittsbildern jeweils derselbe Hintergrund erfaßt, so daß
nach einer Differenzbildbildung die Bildpunktinhalte des Differenzbildes
sämtlich den Wert 0 aufweisen. Durch die Beleuchtung möglicherweise im
Hintergrund erzeugte Lichtreflexe, die von der Aufnahmeeinheit 1 erfaßt
werden, werden aufgrund der gegenüber dem Abstand zur Windschutz
scheibe 2 sehr viel größeren Entfernung zum einen nur geringe Lichtinten
sitäten aufweisen; zum anderen werden diese auf lagegleichen Bildpunk
ten abgebildet.
In dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Blockschaltbild ist erkennbar,
daß die Aufnahmeeinheit 1 durch eine Vorrichtung 10 zur Belichtungs
zeitadaption belichtungszeitgesteuert ist. Entsprechend der wechselwei
sen Anschaltung der IR-Diode 8 bzw. der IR-Diode 9 wird gleichzeitig mit
der Aufnahmeeinheit 1 jeweils ein Scheibenausschnittsbild aufgenommen.
Das zuerst aufgenommene Scheibenausschnittsbild eines zu verarbeiten
den Bildpaares wird in einen Bildspeicher 11 abgelegt und dann wieder
aus diesem abgerufen, wenn das zweite Scheibenausschnittsbild durch
die Aufnahmeeinheit 1 aufgenommen worden ist. Die beiden Scheiben
ausschnittsbilder eines Bildpaares beaufschlagen anschließend einen
Differenzbildbildner 12, in dem auf Grundlage der beiden Scheibenaus
schnittsbilder das Differenzbild D in der oben beschriebenen Weise er
mittelt.
Das Differenzbild D bzw. die in den einzelnen Bildpunkten des Differenz
bildes D enthaltene Information wird anschließend ausgewertet. In einem
ersten Auswerteschritt wird eine Kantenoperation in einem Kantenopera
torglied 13 durchgeführt, durch welche Kantenoperation eine Kantenbeto
nung bzw. eine Betonung der Hell-Dunkel-Übergänge des Differenzbildes
D bei gleichzeitiger Unterdrückung von Gleichflächen durchgeführt wird.
Als Kantenoperator werden bevorzugt stochastische Operatoren verwen
det.
Im Anschluß an die Kantenoperation wird das Differenzbild in einem Me
dianfilter 14 zur Unterdrückung von eventuell vorhandenem Impulsrau
schen gefiltert. Die Filterlänge beträgt in dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel drei Bildpunkte; selbstverständlich können auch andere ge
eignete Filterlängen vorgesehen sein. Das mediangefilterte Differenzbild
wird in einem weiteren Auswerteschritt in einem Tiefpaßfilter 15 zeitlich
tiefpaßgefiltert, so daß nach dieser Filterung in denjenigen Bildpunkten
des Differenzbildes Werte ungleich 0 enthalten sind, die über eine vorbe
stimmte Anzahl von Bildperioden erfaßt worden sind. Herausgefiltert wer
den durch das Tiefpaßfilter 15 somit Schlaglichter, etwa durch entgegen
kommende Fahrzeuge oder durch Kratzer in der Windschutzscheibe, die
nur in einzelnen Bildperioden vorhanden sind.
Das gefilterte Differenzbild beaufschlagt im Anschluß ein Entscheiderglied
16 in dem aus dem eingangsseitig anliegenden Differenzbild eine Binär
bilddatei erzeugt wird, so daß jeder Bildpunkt des bis zu diesem Schritt
verarbeiteten Differenzbildes entweder den Wert 0 oder den Wert 1 hat.
Diese Funktion des Entscheiders 16 wird durch Beaufschlagen desselben
mit einem vorbestimmten Schwellwert erreicht.
Die weitere Bildverarbeitung wird in zwei Bearbeitungszweigen durchge
führt - einer Bildenergieberechnung mit anschließendem Schwellwertver
gleich sowie einer Clusterung mit anschließender statistischer Bewertung.
Die Bildenergieberechnung erfolgt in einem Bildenergieberechnungsglied
17, in dem die Anzahl derjenigen Bildpunkte des als Binärbilddatei vorlie
genden Differenzbildes ermittelt wird, deren Wert 1 beträgt. In Abhängig
keit von der Beleuchtungseinrichtung, und zwar in Abhängigkeit von der
Anzahl der verwendeten Beleuchtungsmittel für jedes Scheibenaus
schnittsbild kann Aufschluß über die tatsächlich Anzahl der auf der Wind
schutzscheibe 2 detektierten Regentropfen gewonnen werden. Dieser
Wert beaufschlagt ein Vergleicherglied 18, dessen Ausgang am Eingang
eines Mikroprozessors 19 zur Ansteuerung von nicht näher dargestellten
Aktoren, etwa eines Wischermotors anliegt. Das Vergleicherglied 18 ist
durch einen Schwellwert beaufschlagt, der bei dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel einstellbar ist.
Zur weiteren Bewertung der in der Bildenergieberechnung ermittelten Re
flexanzahl erfolgt in einem zu diesem parallelen Auswerteschritt zunächst
eine ortsabhängige Clusterung derjenigen Bildpunktinhalte, deren Wert 1
ist. Gemäß den vorgegebenen Clusterbedingungen werden diejenigen
Bildpunkte als ein Cluster zusammengefaßt, die den Clusterbedingungen
genügen. Dieser Bearbeitungsschritt erfolgt in einem Clusterglied 20.
Ausgangsseitig an dem Clusterglied 20 ist ein statistisches Bewertungs
glied 21 angeschlossen, in welchem die Anzahl der gebildeten Cluster
statistisch ausgewertet wird. Als Ergebnis ist eine Größenbewertung der
detektierten Regentropfen möglich. Das Ergebnis der statistischen Be
wertung wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zur Adaption des
das Vergleicherglied 19 beaufschlagenden Schwellwertes verwendet.
Somit erfolgt eine unmittelbare Rückkopplung von sich morphologisch än
dernden Eigenschaften der detektierten Objekte hinsichtlich einer daran
angepaßten Ansteuerung von Aktoren.
Fig. 3 zeigt eine weitere Aufnahmeeinheit 22, die aus zwei Kamerasen
soren 23, 24 besteht. Die beiden Kamerasensoren 23, 24 umfassen wie
auch das optische Sensorarray der Fig. 1 jeweils eine Optik sowie eine
vorgeschaltete Lochblende. Die Kamerasensoren 23, 24 sind auf unend
lich focussiert, wobei sich jedoch die äußere sowie die innere Oberfläche
der Windschutzscheibe 2 im Tiefenschärfenbereich der Abbildung befin
den. Die optischen Achsen der beiden Kamerasensoren O1 bzw. O2 sind
parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnet. Wie auch
bei der Anordnung gemäß Fig. 1 erfolgt bei dieser Aufnahmeeinheit 22
eine Abbildung der durch den Regentropfen 3 erzeugten Lichtreflexe auf
unterschiedlichen Bildpunkten der Kamerasensoren 23 und 24. In bezüg
lich der Windschutzscheibe 2 weiterer Entfernung abgebildete Hinter
grundeinflüsse beaufschlagen dagegen lagegleiche Bildpunkte. Es erfolgt
somit eine Disparitätsabschätzung zur Tiefenerfassung. Wie zuvor be
schrieben, erfolgt ausgehend von diesen beiden gleichzeitig aufgenom
menen Scheibenausschnittsbildern die Differenzbildbildung.
Fig. 4 zeigt in einem schematisierten Blockschaltbild nochmals die Auf
nahmeeinheit 22, die belichtungszeitgesteuert ist. Die Ausgänge der bei
den Kamerasensoren 23, 24 beaufschlagen unmittelbar den Differenz
bildbildner 12. Die weitere Auswertung erfolgt entsprechend der zu Fig. 2
beschriebenen Auswerteverfahren.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß durch Ermitteln
des Differenzbildes aus zwei Einzelbildern aufwandsgünstig beispiels
weise ein Regensensor erstellbar ist, dessen Daten sehr verläßlich sind.
Als optische Sensorarrays können sowohl Zeilen- als auch Flächenkame
ras verwendet werden. Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte stereosko
pische Sensorarrayanordnung kann neben einer Funktion als Aufnahme
einheit 22 eines Regensensors auch weitere Überwachungsfunktionen
übernehmen.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird ferner deutlich, daß die Aus
wertung der Scheibenausschnittsbilder anstelle der in den Figuren darge
stellten schaltungstechnischen Auswertung Software-mäßig erfolgen
kann.
1
Aufnahmeeinheit
2
Windschutzscheibe
3
Regentropfen
4
Zeilensensor
5
konvexe Linse
6
Lochblende
7
Beleuchtungseinrichtung
8
IR-Diode
9
IR-Diode
10
Vorrichtung zur Belichtungszeitadaption
11
Bildspeicher
12
Differenzbildbildner
13
Kantenoperatorglied
14
Medianfilter
15
Tiefpaßfilter, zeitlich arbeitend
16
Entscheiderglied
17
Bildenergieberechnungsglied
18
Vergleicherglied
19
Mikroprozessor
20
Clusterglied
21
statistisches Bewertungsglied
22
Aufnahmeeinheit
23
Kamerasensor
24
Kamerasensor
D Differenzbild
O1
D Differenzbild
O1
optische Achse
O2
O2
optische Achse
Rr
Rr
Reflex bei rechter Beleuchtung
Rl
Rl
Reflex bei linker Beleuchtung
Rr'
Rr'
Reflexanteil bei rechter Beleuchtung
Rl'
Rl'
Reflexanteil bei linker Beleuchtung
Claims (15)
1. Verfahren zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen
Scheibe (2) befindlichen, bei einer Beleuchtung Lichtreflexe erzeu
genden Objekten (3) unter Verwendung einer ein oder mehrere op
tische Sensorarrays enthaltenen Aufnahmeeinheit (1, 22) umfas
send folgende Schritte:
- - Beleuchten der Scheibe (2) zum Erzeugen von Lichtreflexen (Rl, Rr) in oder an auf der Scheibe (2) befindlichen Objekten (3) von derjenigen Scheibenseite, hinter der die Aufnahmeeinheit (1, 22) angeordnet ist,
- - bildliches Erfassen eines beleuchteten Scheibenausschnitts mit der Aufnahmeeinheit (1, 22) durch Bereitstellen von zwei, ein Bildpaar bildenden Scheibenausschnittsbildern, in welchen bei den Bildern der oder die durch die Beleuchtung erzeugten Lichtreflexe (Rl, Rr) eines auf der Scheibe (2) befindlichen Ob jektes (3) jeweils an lageunterschiedlichen Bildpunkten ange ordnet sind,
- - Ermitteln des Differenzbildes (D) der beiden Bilder eines Bild paares durch Subtraktion der Inhalte lagegleicher Bildpunkte des einen Scheibenausschnittsbildes von denjenigen des anderen Scheibenausschnittsbildes und
- - anschließendes Auswerten des ermittelten Differenzbildes hin sichtlich der den einzelnen Bildpunkten zugeordneten Inhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Scheibenausschnittsbilder mit ein und demselben optischen
Sensorarray (4), jedoch bei einer jeweils unterschiedlichen Be
leuchtungskonfiguration aufgenommen werden, die sich hinsichtlich
ihrer auf die Scheibe (2) auftreffenden Einfallsrichtung unter
scheiden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Scheibenausschnittsbilder mit zwei voneinander beabstan
deten optischen Sensorarrays (23, 24) unter Verwendung einer
gemeinsamen Beleuchtungseinrichtung aufgenommen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswertung des ermittelten Differenzbildes (D)
eine Kantenoperation beinhaltet, bei der eine Verstärkung der
Kantenbetonung bei gleichzeitiger Unterdrückung von Gleichflä
chen erreicht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kantenoperation durch eine Verwendung stochastischer Operato
ren durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswertung des ermittelten Differenzbildes (D)
eine zeitliche Tiefpaßfilterung umfaßt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswertung des Differenzbildes (D) den Schritt
des Erstellens einer Binärbilddatei aus dem Bildpunktinhalten des
Differenzbildes beinhaltet, so daß jedem Bildpunkt entweder der
Wert 0 oder der Wert 1 zugeordnet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertung des Differenzbildes (D) eine Gesamtbildenergieberech
nung beinhaltet, bei der die Werte aller Bildpunkte des Differenzbil
des (D) aufsummiert werden, an welchen Energieberechnungs
schritt sich ein Vergleicherschritt anschließt, in dem die ermittelte
Gesamtbildenergie mit einem oder mehreren Schwellwerten vergli
chen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertung des Differenzbildes (D) eine Clusterung benachbarter
Bildpunkte mit dem Wert 1 umfaßt, an welche Clusterung sich eine
statistische Auswertung der erzeugten Cluster anschließt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der für die Durchführung des Vergleicherschrittes im Anschluß an
die Gesamtbildenergieberechnung benötigte Schwellwert in Ab
hängigkeit von dem Ergebnis der statistischen Clusterauswertung
eingestellt wird.
11. Vorrichtung zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen
Scheibe (2) befindlichen beleuchteten Objekten (3), umfassend
eine Beleuchtungseinrichtung (7) zum Beleuchten der Scheibe (2)
von einer Seite, eine Aufnahmeeinheit (1) mit einem optischen
Sensorarray (4) zum Erfassen von der Beleuchtungseinrichtung
emittierter und reflektierter Lichtstrahlen und eine Auswerteeinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmeeinheit (1) ein
einziges Sensorarray (4) in einer solchen Anordnung zur Scheibe
(2) vorgesehen ist, daß die zu beobachtende Scheibenoberfläche
des von dem Sensorarray (4) erfaßten Scheibenausschnittes im
Tiefenschärfenbereich der sich auf der photosensitiven Oberfläche
des Sensorarrays (4) darstellenden Abbildung des
Scheibenausschnittes liegen, und daß die Beleuchtungseinrichtung
(7) zumindest zwei voneinander beabstandete, den von der
Aufnahmeeinheit (1) betrachteten Scheibenausschnitt aus
unterschiedlichen Richtungen beleuchtende Lichtquellen (8, 9)
umfaßt.
12. Vorrichtung zum Detektieren von auf einer lichtdurchlässigen
Scheibe (2) befindlichen beleuchteten Objekten (3), umfassend
eine Aufnahmeeinheit (22) zum Erfassen von Lichtreflexen und
eine Auswerteeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmeeinheit (22) zwei voneinander beabstandete optische
Sensorarrays (23, 24) in einer stereoskopischen Anordnung
umfaßt, bei der die zu beobachtende Scheibenoberfläche des von
den Sensorarrays (23, 24) erfaßten Scheibenausschnittes im
Tiefenschärfenbereich der sich auf der photosensitiven Oberfläche
der Sensorarrays (23, 24) darstellenden Abbildung des
Scheibenausschnittes liegen, welche optischen Sensorarrays zum
Betrachten eines Scheibenausschnittes angeordnet sind, daß der
sich in einem bestimmten Abstand zur betrachtenden Scheibe
befindliche Hintergrund auf beiden Sensorarrays an lagegleichen
Bildpunkten abgebildet wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmeeinheit (22) eine gemeinsame Beleuchtungseinrichtung
zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Achsen (O1, O2) der Sensorarrays (23, 24) par
allel zueinander ausgerichtet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scheibe eine Windschutzscheibe (2) eines
Kraftfahrzeuges ist.
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