DE19802255C1 - Stütztechnik mit magnetisch aktiven Partnerelementen - Google Patents
Stütztechnik mit magnetisch aktiven PartnerelementenInfo
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Abstract
Ausgehend von der Erzeugung stabil wirkender abstoßender Kräfte zwischen magnetisch aktiven Stützpartnern wird die erfindungsgemäße Formgebung für die Erzielung günstiger Merkmale bei begrenztem Materialeinsatz beschrieben. Neben der verlustarmen Erzeugung der geschwindigkeitsunabhängig wirkenden Stützkraft werden zweckmäßige Lösungen zur Entwicklung der seitlichen Führkraft und der Vortriebskraft zusammen mit dem Feld der Stützschiene angegeben. Es wird so eine für Kurz- und Langstatorversion günstige, aufwandsoptimierte und verlustarme Trag-Vortriebstechnik mit Vorzügen gegenüber bekannten Lösungen dargestellt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine berührungslose magnetische Stützeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Die Erzeugung abstoßender Stützkräfte durch die Wechselwirkung zwischen magnetisch akti
ven Teilen wird mit Hilfe neuer Materialien mit verschwindend kleinem elektrischen Wider
stand nämlich von Supraleitern als Massivkörper in der Weise möglich, daß zwischen den
Stützkörpern geschwindigkeitsunabhängig stabil wirkende, abstoßende Kräfte fast verlustlos
erzeugt werden. Auch mit hochwertigen Permanentmagneten lassen sich, in spezieller Anord
nung ähnliche Schwebewirkungen erzielen. Diese Kräfte erweisen sich als sehr stark vom
Abstand abhängig, entwickeln somit eine große Steifigkeit. Die Größe der Stützkraft je Flä
cheneinheit der Stützkörper (Krafttdichte) hängt von mehreren Parametern, auch von geome
trischen Größen ab. Sie ist aufwandsrelevant und kann durch die Höhe der Felddichte, die von
den primären Stützkörpern ausgeht, beeinflußt werden. Die Reichweite des magnetischen Fel
des ist eine für die erzielbare Schwebedistanz wichtige Größe. Für die Dimensionierung und
die Gestaltung der Stützkörper ist mit Blick auf Stützkraft und Steifigkeit sowie auf den Auf
wand an Magnetmaterial und die notwendige Masse der anzuwendenden Stützpartner ein en
ger Zusammenhang gegeben, der für die Zweckmäßigkeit des Stützverfahrens bestimmend
wirkt.
Als wichtiger Anwendungsaspekt ist zusätzlich die Erzeugung einer ausreichend großen seit
lichen Führkraft (quer zur Bewegungsrichtung) zu erwähnen. Dabei kann die Bewegung des
gestützten Teils (Fahrzeug) weitgehend linear wie im Falle einer Bahn oder kreisförmig - wie
im Falle einer Schwungmassenstützung - vorgesehen sein. Zur seitlichen Stabilisierung gegen
über störenden äußeren Einflüssen ist ohne erhebliche Aufwandsvergrößerung eine Führkraf
terzeugung in Verbindung mit dem Feld der Hauptstützelemente angestrebt.
Insbesondere für die Anwendung in der Transporttechnik lassen sich zweckmäßige Systemei
genschaften nur erzielen, wenn auch die Erzeugung der Vortriebs- bzw. Bremskräfte ohne
erheblichen zusätzlichen Aufwand (spezielle Schienen) und mit gutem Wirkungsgrad durch
führbar ist. Wichtig erscheint damit, die zur Stützung verwendete Schiene erforderlichenfalls
mit einer zusätzlichen Einrichtung zu versehen und sie so mit zur Schubbildung einzusetzen.
Aus EP 0 483 748 A2 ist eine magnetische Stütz- und Vortriebseinrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1 bekannt. Dabei können die Vortriebskräfte durch Zusammenwirken
eines aus einer Wanderfeldwicklung erzeugten magnetischen Feldes und den vom wechseln
den magnetischen Zustand in den Supraleiter erzeugten verlustbehafteten Reaktionswirkun
gen auf der Schienenoberseite erzeugt werden. Hierbei ist nachteilig, daß neben den in den Su
praleiter hervorgerufenen Wechselstromverlusten der durch die Wicklung erforderliche Platz
bedarf einen Verlust an Tragkraftwirkung durch den vergrößerten Abstand zu den Magneten
zur Folge hat. Die mit dem ersten Stützpartner fest verbundene Wicklung schließt darüber
hinaus die Möglichkeit einer Schubkrafterzeugung in der Art der fahrzeuggebundenen Kurz
statortechnik aus.
Die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe besteht nun vorwiegend darin, die Funktion der
Stützkrafterzeugung unter Berücksichtigung von hoher Kraftdichte, geringstmöglichem
Schwebeabstand und günstiger Steifigkeit durch geeignete Wahl der geometrischen Parameter
besonders zweckmäßig so zu gestalten, daß ein geringer massebedingter Aufwand entsteht
und die weiteren Funktionen von Führkrafterzeugung und Schubbildung mit der Hauptfunkti
on kombinierbar gestaltet werden können. Es gehört somit zu der weiterführenden Aufgabe,
die für die Kraftbildung eingesetzten Komponenten so zu wählen, daß günstige Systemmerk
male für die Aufgaben der Transporttechnik erzielt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen zeigen die Unteransprüche.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Fig. 1-8 erläutert:
Fig. 1 Anordnung von zwei Stützpartnern, wobei der primäre Stützpartner Permanentma
gnete und der sekundäre Stützpartner Supraleiter in der Form von texturiertem
Massivmaterial aufweisen.
Fig. 2 zeigt die Verbindungsstelle zweier Schienen mit Dehnfuge und Überlappungsberei
chen.
Fig. 3 Stützanordnung mit Permanentmagneten im Bereich des primären und des sekundä
ren Stützpartners.
Fig. 4 Geschrägt ausgeführte Stützpartner zur Erhöhung der Seitenkräfte.
Fig. 5a Doppelspulen-Anordnung (im Fahrzeug) zur Seitenkrafterzeugung mit aktiver Re
gelung.
Fig. 5b Anwendung der aktiven Seitenkrafterzeugung unterhalb der Schiene mit einseiti
gem Eisenrückschluß.
Fig. 5c Anordnung eines Seitenkraftelements mit Anwendung von Permanentmagneten.
Fig. 6a Anwendung einer zweisträngigen Wicklung in der Art der Langstatortechnik
(stationär) und Erzeugung der Feldverstärkung durch Permanentmagneten auf der
Fahrzeugseite.
Fig. 6b Anwendung von Permanentmagneten an den Stellen der Feldschwächung gegen
über Fig. 6a mit verringerter Breite ausgeführt.
Fig. 6c Draufsicht auf die Spulenanordnung der zweisträngigen Wicklung mit nebeneinan
der liegenden Spulen (in Flachausführung). Spulen des Stranges II gegenüber dem
Strang I um eine halbe Polteilung versetzt.
Fig. 7 Schienenanordnung für Kurzstator-Linearantrieb mit Modulatorelementen zur
Feldverstärkung und Feldschwächung; Erzeugung einer stationären Feldwelle im
Spalt.
Fig. 8 Querschnittsanordnung von Schiene und Fahrzeug; linke Seite, Ausführung der
Stützung auf Schienenoberseite, des Kurzstator-Linearantriebs und Seitenkrafter
zeugung (hintereinander) an der Schienenunterseite.
Die Nutzung der Interaktion zwischen einem (stationären) magnetischen Stützelement S1 und
einem (beweglichen) supraleitenden Element S2 zur Erzeugung von stabil wirkenden Schwe
bekräften ohne das Hilfsmittel der aktiven Regelung ist für die Anwendung der reibungsfreien
Lagerung eine wichtige Aufgabe. Diese Stütztechnik schließt also den Fall ein, daß in einer
Richtung eine widerstandsfreie Bewegung zugelassen wird. Das magnetische Stützfeld von S1
ist dann so auszubilden, daß Feldänderungen in Bewegungsrichtung minimal sind. Soll hinge
gen eine Bewegung in allen Richtungen verhindert werden, so ist mindestens in zwei aufein
ander senkrechten Richtungen eine starke Feldänderung des primären Stützfeldes vorzusehen.
Mit Fig. 1 wird davon ausgegangen, daß es sich um eine Anordnung zur Erzeugung stabil
wirkender Schwebekräfte hauptsächlich in vertikaler Richtung handelt, wobei S1 das festste
hende Teil und S2 das in einer Schwebehöhe hS berührungslos zu stützende bewegliche Part
nerteil ist. Es steht jedoch der Annahme nichts im Weg, daß an der Stützung des Tragelemen
tes TE mehrere ähnlich wirkende Stützelemente mit ihren magnetischen Interaktionen betei
ligt sind.
Im Falle eines Schwebefahrzeugs entspricht S1 also dem linksseitigen Schienenelement, wäh
rend S2 annahmegemäß die linke Seite eines Fahrzeuges darstellt.
Über das Tragteil TE kann die rechte Fahrzeugseite mit einer spiegelbildlich ausgeführten Stützanordnung
verbunden sein, wobei auch eine entsprechend gestaltete Schiene erforderlich ist.
Bei einem bloßen Lager lassen sich ähnliche Elemente S1/S2 kombinieren, wobei zur Ver
meidung einer Bewegung mindestens zwei Elementpaare um 90° gedreht einzusetzen sind.
Mit Fig. 1 wird davon ausgegangen, daß zur Erzielung ausreichend großer Stützkräfte minde
stens zwei Magneteinheiten unterschiedlicher Polarität den Stützverband S1 bilden. Mit hori
zontaler Magnetisierungsrichtung der Permanentmagnete M1, M2 der linken und der rechten Seite
von S1 sowie der Anordnung von senkrecht stehenden ferromagnetischen Sammlerteilen G
entsteht in deren Bereich am oberen Rand der Anordnung als Beispiel von Fig. 1 die Polfolge
von links S, N, S. Für das magnetisch erregte Stützfeld ist somit in der Querrichtung eine stark
veränderliche Felddichte gegeben. Die Abnahme der Feldstärke im senkrechten Abstand von
der Oberfläche der Magnetanordnung S1 hängt wesentlich von deren horizontaler Abmessung,
also insbesondere von der Polbreite bM ab. Je größer bM ist, um so geringer ist die Abnahme
der Felddichte. Die im Schwebeabstand hS auftretende Tragkraft hängt von der Größe der
Feldstärke an dieser Stelle und bei Anwendung von Supraleitern von der Größe des Feldes am
Ort des Einfrierens des Feldzustandes (Ort des Übergangs in den supraleitenden Zustand) ab.
Der Größtwert der Tragkraft wird für breit ausgelegte Stützmagnete in S1 und eine feldfreie
Einfrierposition erzielt. Die Abnahme der Tragkraft mit zunehmendem Abstand ist jedoch im
Zusammenhang mit der erforderlichen Stützsteifigkeit notwendig. Auch mit Blick auf die Be
grenzung des Materialaufwands für die Stützeinrichtung S1 liegt eine zweckmäßige Begren
zung der Abmessung bM, die etwa 70 bis 80% Magnetanteil umfaßt, nahe. Ausreichende Stei
figkeit und hohe Stützkraft lassen sich für Verhältnisse von Magnetteilung bM und Schwebe
höhe hS im Bereich zwischen 5 und 10 erreichen.
Es ist leicht nachweisbar, daß die am Ort hS erzielbare Felddichte mit der Remanenzflußdichte
Br des verwendeten Magnetmaterials proportional ansteigt und auch mit der Abmessung lM
der Schienenhöhe größer wird. Diese wird zweckmäßig größer als bM gewählt.
Ferromagnetische Sammlerteile G der Breite bE ermöglichen den Einsatz von kostengünsti
gem Magnetmaterial und die Anwendung geeigneter geometrischer Parameter-Sätze, etwa
auch die Festlegung einer größeren vertikalen Abmessung lM zur Erzielung einer gewünschten
Felddichte ohne Überschreitung der Abmessung bM. Hierbei ist zu beachten, daß die gewählte
Quermagnetisierung der Permanentmagnete im oberen und unteren Bereich der Schienenober
flächen ähnliche Feldwirkungen erzeugt. Für viele Anwendungen kann dies erfindungsgemäß
genutzt werden. Als weiterer Vorteil der Sammlerteile G ist ihr großer Vergleichmäßigungsef
fekt für das äußere Schienenfeld zu erwähnen. Hierdurch entstehen in S2 bei Bewegung mi
nimale Verluste.
Für eine einseitige Anwendung der Schiene ist wie in Fig. 1 dargestellt, am unteren Rand eine
besondere Einrichtung bzw. Gestaltung vorgesehen. Zur Verringerung des dort austretenden
Feldes kann materialsparend die Sammlerform der Eisenteile G geschrägt ausgeführt werden.
Zusätzlich bzw. alternativ ermöglicht die Anwendung eines Blockiermagneten M3 in der ge
zeigten Form eine weitere Reduktion des austretenden Feldes von S1. Es ist naheliegend M3
mit einer magnetischen Erregung auszuführen, die etwa der resultierenden Erregung der bei
den Teilmagnete (der linken und rechten Hälfte) von S1 entspricht und die Magnetbreite b'M
etwa gleich der halben Schienenbreite zu wählen.
Die seitlichen Sammlerschienen G sollen magnetisch hohe Leitfähigkeit aufweisen und eine
hohe Vergleichmäßigung des Feldes im oberen Luftspaltbereich ergeben. Demnach kommt
insbesondere Eisen als Material in Betracht. Verursacht durch Schwankungen des Schwebe
zustands (Schwebehöhe hS) entstehen bei Bewegung von S2 gegenüber S1 geringfügige Fel
dänderungen, die folglich auch Eisenverluste in G erzeugen können. Diese sind bei kleinen
Bewegungsgeschwindigkeiten vernachlässigbar, erfordern jedoch bei höheren Frequenzen den
Einsatz von lamelliertem Material. Die Lamellierungsrichtung von G wird dabei zweckmäßig
so gewählt, daß die hauptsächliche Feldrichtung mit der Lamellenebene zusammenfällt, diese
z. B. senkrecht gewählt wird.
Durch Einsatz von Magnetmaterial mit hoher Remanenzinduktion lassen sich die Schwebe
kräfte (etwa proportional zu Br 2) vergrößern. Eine Abstimmung der Schienenpolbreite bM mit
der zulässigen Masse der Permanentmagnete führt in der Regel auf den Einsatz von Perma
nentmagneten, die aus zwei verschiedenen Materialanteilen kombiniert werden. Wie in Fig. 1
angenommen, besteht der Materialteil M1 aus kostengünstigen Permanentmagneten (z. B. Fer
rit-Material) der Remanenzinduktion Br1, während in der Mitte das stärker magnetisierende
Material M2 mit der höheren Remanenzinduktion Br2 herangezogen ist. In Fig. 1 ist angedeu
tet, daß ein symmetrischer Aufbau für die Erzeugung großer Tragkräfte empfehlenswert ist.
Durch die gewählten Breitenverhältnisse M1 und M2 läßt sich der mittlere wirksame Rema
nenzwert in linearer Abhängigkeit von der Breite bestimmen.
Es ist davon auszugehen, daß die aktive Schiene in Abschnitten bestimmter Länge hergestellt
wird und diese miteinander verbunden werden. Um einen störungsarmen Feldübergang zwi
schen einzelnen Schienenstücken zu erreichen, wird der geometrische Übergang zwischen
Magneten M und M' und den Sammlerteilen G und G' verschiedener Schienen S1 und S1'
entsprechend Fig. 2 gestaltet. Gezeichnet ist eine Draufsicht auf die Schienen, die im Bereich
der Verbindung eine besondere Formgebung erfahren. Zur Vermeidung von Längskräften als
Folge von Temperaturschwankungen sind Dehnspalte vorgesehen. Die Formgebung ist so
gewählt, daß bei maximaler Temperatur die Dehnspalte die Länge 0 annehmen, jedoch eine
Überdeckung der ferromagnetischen Wangen G bei maximalem Dehnspalt (niedrigste Tempe
ratur) noch sichergestellt ist. Hierdurch lassen sich Feldschwankungen im Verbindungsbereich
minimieren.
Entsprechend Fig. 1 ist die seitliche Ausdehnung der Supraleiter SL zweckmäßig so zu wäh
len, daß sie symmetrisch zur Schienenmitte liegt und größer als die halbe Breitenausdehnung
von S1 (größer als bM) ist. Bei den zur Verfügung stehenden texturierten Massivmaterialien
werden bei einer Kühlmitteltemperatur von 77 K (und Kühlung durch flüssigen Stickstoff)
elektrische Grenzstromdichten von etwa 5 × 104 A/cm2 erzielt, so daß die SL-Ströme sich in
der Tendenz flächig aber nahe dem Magnetisierungszentrum (im Mittelbereich der Schienen
magnete) verteilen. Bei hohen Tragkräften und großen Strömen fließt diese Stromverteilung
(bei Beibehaltung der Grenzstromdichte) stärker in die Querschnittsfläche hinein. Eine we
sentlich über die Breite von bM hinaus gesteigerte Ausdehnung der Supraleiter SL bringt nur
mehr einen geringfügigen Zuwachs an Tragkraft.
Der horizontal wirkende Anteil der Magnetkraft ist als positiv (zentrierend) wirkende Stell
kraft nicht für alle Anwendungen der Transporttechnik und der Magnetlagerung hoch genug.
Durch die Formgebung von Schiene und supraleitenden Körpern kann Einfluß auf die Größe
der seitlichen Führkraft genommen werden. Es gilt im allgemeinen, daß diese Maßnahmen zu
einer gewissen Verringerung der vertikalen Stützkraft führen. Die in Fig. 1 gezeichnete Un
terteilung der Supraleiter SL in zwei gleichgroße Anteile bewirkt ebenfalls eine geringfügige
Reduzierung der Tragkraft. Sie ist umso größer, je niedriger die Grenzstromdichte ist. Eine
weitere Aufteilung der supraleitenden Massivkörper in Querrichtung erbringt nennenswerte
Tragkrafteinbrüche und muß vermieden werden. Um die erforderliche Temperatur der Supra
leiter gegen die einströmende Wärme und die durch Feldschwankungen induzierten Eigen
verluste (Hystereseanteil) sicherzustellen, ist eine Kühlung des SL-Materials in Form einer
Badkühlung bzw. einer Kühlung durch forcierte Strömung vorwiegend durch das Medium
flüssiger Stickstoff vorgesehen. Zwischen dem Behälter SK und den SL-Körpern befindet sich
das Kühlmittel, das im Falle einer forcierten Strömung auch durch geeignete Maßnahmen
geführt ist und z. B. in einem geschlossenen Kreislauf mit Hilfe eines Rückkühlaggregats an
nähernd auf konstanter Temperatur gehalten wird. Die dem Behälter von den Supraleitern
übertragenen Stützkräfte werden über elastische Verbindungsteile V auf das Tragteil TE des
Fahrzeugkörpers weitergeleitet, wobei L die elastische Verbindung zur Führung des Kühlmit
tels andeutet.
Es sei erwähnt, daß anstelle der Supraleiter SL Permanentmagneten P als Stützpartner zu den
aktiven Schienen eingesetzt werden können, sh. Fig. 3. Ohne die Anwendung spezieller Tief
temperatur-Kühleinrichtungen lassen sich so verhältnismäßig große Tragkräfte, mit höheren
spezifischen Werten als im Falle der SL-Anwendung erzielen. Es ist zu beachten, daß hierbei
in seitlicher Richtung bei Auslenkung aus der Mittellage instabile Kräfte auftreten, die größer
sein können als etwaige instabile Wirkungen im Falle der SL-Anwendung und die damit zu
einer verstärkten Anwendung stabilisierender Maßnahmen zwingen. Sind diese Maßnahmen
jedoch ohne größere Schwierigkeit ausführbar, empfiehlt sich die P-Magnet-Stützung als Er
gänzung oder alternativ zur Anwendung der Supraleiter. Fig. 3 zeigt im Querschnitt den Ein
satz von zwei Permanentmagneten P im Abstand ba, der etwa gleich der Polbreite bM ist. Die
Magnetisierungsrichtung der P-Magnete ist waagerecht und ermöglicht bei Wahl einer genü
gend großen Abmessung in vertikaler Richtung einen Größtwert an Tragkraft. Es wird eine
stabil wirkende Stützfunktion mit hoher Steifigkeit erzielt. Über das Konstruktionsele
ment KM und die Verbindungselemente V werden die Stützkräfte auf das Tragteil TE über
tragen, das seinerseits die Fahrzeugzelle trägt. Um gute Materialnutzungen zu erzielen, sollte
Art und Breite der Permanentmagnete so gewählt werden, daß ihre erregende Wirkung etwa
derjenigen der gegenüberstehenden Schiene entspricht. Die vertikale Ausdehnung sollte nicht
kleiner als der 4 bis 5fache Betrag des Luftspaltes sein. Für eine gewichtssparende Tragkraf
terzeugung ist der Einsatz von Magnetmaterial mit hoher Remanenz-Flußdichte empfehlens
wert.
Als eine der Vergrößerung der seitlichen Rückstellkraft dienende Maßnahme ist in Fig. 4 eine
schräge Ausführung der Schienenoberseite von S1 dargestellt. Bei einer entsprechend der
Schienenschrägung gewählten Ausführung von S2 (gleicher Winkel) ergibt sich eine deutliche
Vergrößerung der seitlichen Rückstellkräfte. Ein Teil der Normalkräfte dient nun zur Stabili
sierung des Seitenkraftverhaltens. Es wird dadurch deutlich, daß die geschrägte Anordnung zu
einer winkelabhängigen (Winkel α) Reduktion der spezifischen Tragkraft führt. Die Untersu
chungen zeigen, daß der Effekt der Seitenkraftvergrößerung auch von der gewählten Breite
der Supraleiter SL abhängt und gemäß Fig. 4 deren Breite etwa der Schienenbreite entspre
chen soll. Mit erhöhtem Aufwand an Schienen- und SL-Material ist für bestimmte Anwen
dungen die Sicherstellung einer bestimmten Seitenkraft (bei SL-Anwendung) erzielbar. Eine
Schrägung, die deutlich über den Winkel von 30° hinausgeht, zieht allerdings kaum vertretba
re Einbußen an Materialausnutzbarkeit nach sich. Es zeigt sich, daß nun zur Sicherstellung des
berührungsfreien Betriebs ein größerer Spalt gewählt werden muß. Es ist weiterhin sichtbar,
daß die günstigsten Daten mit dem geringsten Aufwand bezüglich des Stützverfahrens von der
nicht geschrägten Schiene ausgehen.
Eine Stabilisierung, die grundsätzlich größere seitliche Kräfte zu erzeugen gestattet und
gleichzeitig die Vorteile der nicht geschrägten, aber weiterhin aktiv angenommenen Schiene
nutzt, ist in Fig. 5 skizziert. Hier wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf ein mit
dem Fahrzeug verbundenes Spulensystem die Seitenkraft mit Hilfe stellbarer Energiezufuhr
zu den Spulen zu bewirken. Das aktiv geregelte System erlaubt zwei Stromrichtungen und läßt
bereits in der Mittelstellung die Erzeugung von horizontal wirkenden Kräften zu. Fig. 5a zeigt
das Spulensystem als Beispiel auf der Oberseite der Schiene. Es handelt sich um die beiden
Spulen Sz1 und Sz2, die mit der beispielhaft eingezeichneten Stromrichtung des Stromes J
und in Wechselwirkung mit dem von der Schiene erzeugten magnetischen Feld BY (der mit
Pfeilen eingezeichneten Vertikalkomponente) die ebenfalls als Pfeil eingezeichnete Seiten
kraft Fz entwickeln, die dem Produkt BY . J proportional ist. Durch Vorgabe einer anderen
Stromrichtung kann eine Änderung der Kraftrichtung erreicht werden Die Energiezufuhr aus
E zur Spule Sz wird über einen Regelkreis R, beispielsweise abhängig von der Position der
Spulen bzw. dem Fahrzeug (Sensor Se) über ein Stellglied St der Leistungselektronik
(Tiefsetzsteller) gesteuert. Es lassen sich hierbei die in der einschlägigen Literatur bekannten
Verfahren zur Optimierung des Regelkreises einsetzen. Vorteilhaft ist, daß als Folge der geo
metrischen Anordnung der Spule gegenüber der Schiene nur sehr kleine Zeitkonstanten
(minimaler Verzögerungseffekt) wirksam sind und die raschen Änderungen des Spulenstroms
und der Kraft mit geringer Überdimensionierung des elektronischen Stellglieds erreicht wer
den können.
In Fig. 5b ist eine andere Anwendung der aktiven Seitenkrafterzeugung zusammen mit dem
unteren Teil der Schiene S1 aufgezeichnet. Hierbei wird davon ausgegangen, daß am unteren
Schienenrand fest mit der Schiene verbunden eine zweisträngige Langstatorwicklung Wi an
gewendet wird. Die zur Seitenkrafterzeugung verwendeten Doppelspulen Sz sind teilweise in
Eisen Fe eingebettet. So wird eine Verstärkung des zur Verfügung stehenden Magnetfeldes im
unteren Bereich erzielt. Gleichzeitig entsteht eine gewünschte Tragkraftkomponente. Letztere
kann genutzt werden, wenn das Seitenkraftelement mit den Tragkraft-erzeugenden Fahrzeug
teilen auf der Schienenoberfläche verbunden wird. Die vertikale Instabilität des Seitenkrafte
lements (mit Eisen) wird durch die hohe verfügbare Steifigkeit der Elemente mit abstoßender
Krafterzeugung ausgeglichen bzw. überkompensiert.
In Fig. 5c ist eine andere Ausführungsform des Seitenkraftelements alternativ zu Fig. 5b ge
zeichnet. Hierbei werden zusätzlich zwei Permanentmagnete Ms zur Intensivierung des zur
Verfügung stehenden Schienenfelds herangezogen. Sie dienen einer weiteren Erhöhung der
Seitenkraft-bildenden Wirkung im Vergleich zur Fig. 5b.
Eine zweckmäßige Fahrzeug/Fahrweg-Konfiguration weist nur eine minimale Schienenzahl
und eine entsprechende minimale Ausstattung an Fahrwegelementen auf. Die minimale
Schienenzahl ist neben dem Monorail die Zahl 2, deren praktische Bedeutung für allgemeine
Anwendungsfälle größer ist. Im vorliegenden Erfindungsbereich bedeutet dies die Nutzung
des magnetischen Feldes der Stützschiene für den Antrieb, der ebenfalls beiden Schienen zu
geordnet werden soll. Aus Gründen der Verlustvermeidung soll das Stützfeld wie erwähnt in
Bewegungsrichtung weitgehend unveränderlich sein. Zur Schuberzeugung werden deshalb im
Bereich der Schienenunterseite Elemente eingesetzt, die durch Feldmodifikation zu einer
überlagerten Feldwelle führen. Letzteres läßt sich in Kombination mit einer geeigneten
Wicklungsanordnung im Sinne eines Linearantriebs zur Vortriebsbildung nutzen. Hierbei ist
sowohl die Form eines Langstatorantriebs im Falle von stationärer Wicklung und Stromver
sorgung sowie die dazu duale Form des Kurzstatorantriebs möglich. Bei letzterem ist die
Spulenanordnung mit dem Fahrzeug verbunden. Eine die Schienen-Feldwelle erzeugende An
ordnung besteht aus den sogenannten Feldmodulatoren. Diese sind im ersten Fall dem Fahr
zeug zugeordnet, während sie im zweiten Fall stationär angewendet werden. Der Längsab
stand der Feldmodulatoren bestimmt die Polteilung der Feldwelle und muß mit der gewählten
Teilung der Wicklung übereinstimmen. Entsprechend Fig. 6a ist die im Querschnitt gezeich
nete Wicklung Wi dreigeteilt und entspricht einer zweisträngigen Ausführung. In dieser
Langstatorvariante sind im mittleren Bereich entsprechend der Darstellung 6c in einer Ebene
nebeneinanderliegende Spulen des Strangs I mit gleicher Polteilung τ aufgereiht, und so in
Reihe geschaltet, daß die beiden anliegenden Spulenteile gleiche Stromrichtung führen. Ähn
liches gilt für die beiden äußeren Spulenreihen, die zum zweiten Wicklungsstrang II gehören
und an gleicher Stelle gleiche Ströme führen. Sie sind um eine halbe Polteilung gegenüber
dem ersten Strang versetzt angeordnet. Die in den Bildern 6a und 6b gezeichneten Modulato
relemente bestehen aus Permanentmagneten, die im Abstand einer Polteilung wechselweise
das Feld verstärken (Fig. 6a) bzw. schwächen (Fig. 6b). Durch unterschiedliche Wahl der
Abmessungen der verstärkenden und der schwächenden Magnete läßt sich ein Beitrag zur
stabilen Schwebetechnik leisten. Die vorgesehenen Magnetabmessungen sind so gewählt, daß
bei der unterstützenden Modulatoranordnung die Magnetbreite bOV von Mov etwa gleichgroß
wie die Polteilung bM der Schiene ist. Dadurch wird ein Minimum an Seitenkraft und ein Ma
ximum an Tragkraft erzielt. Für die feldschwächenden Modulatorelemente Mos wird eine
kleinere Breite bOS gewählt (etwa 0,5 bM) und außerdem angenommen, daß drei Elemente mit
etwas reduzierter Magnethöhe eingesetzt sind. Durch die Wahl der schmaleren Magnete Mos
entsteht eine seitlich stabilisierende Kraftkomponente, wobei zusätzlich erkennbar ist, daß ein
negativer Tragkraftanteil entsteht. Letzterer ergibt sich bei der gewählten Bemessung als ins
gesamt (nach seinem Betrag) kleiner als der positive Tragkraftanteil nach Fig. 6a. Hierdurch
wird erzielt, daß der Antriebsbereich einen Beitrag zur Tragkraft (mit geringer Instabilität)
liefert und zusätzlich die Seitenkraft erhöht wird. Ähnlich wie beim Seitenkraftelement nach
Fig. 5b und 5c ist der Tragkraftanteil (Zugkraft) instabil und muß durch einen Extraanteil an
Steifigkeit bei der abstoßenden Tragkraft stabilisiert werden.
Für eine Kurzstatorlösung des Linearantriebs ergibt sich die in Fig. 7 dargestellte Anordnung
des magnetischen Kreises. Er besteht aus der Stützschienenanordnung S1 und der darunter
liegenden Modulatoranordnung Mo. Letztere ist im Querschnitt ähnlich wie S1 aus
P-Magneten M' und Sammlerteilen G' aufgebaut und weist verstärkende und schwächende
Elemente in wechselnder Reihenfolge auf. Sie bestimmen mit ihrem Längsabstand τ die Wel
lenlänge der stationären Feldwelle. Als besonders zweckmäßig gilt in diesem Zusammenhang,
daß an den Stellen der Fahrstrecke, wo größere Schub- oder Bremskräfte benötigt werden,
durch Wahl stärkerer Permanentmagnete M' in den Modulatoren die Amplitude der B-Welle
im Spaltraum erhöht werden kann. Permanentmagneten bestimmter Stärke können im übri
gen, ganz ähnlich wie oben für die Stützschiene bereits beschrieben, durch verschieden starke
Materialanteile M1 und M2 mit unterschiedlicher Remanenzinduktion ausgeführt werden.
Fig. 8 zeigt die dem Schienenbild 7 entsprechende Anordnung im Querschnitt mit der im
Spaltbereich angeordneten Wicklung Wi, den Modulatoren Mo und der oberseitigen Stützvor
richtung S2. Die Wicklung Wi ist auf einem Wicklungsträger TW aufgebracht, der wiederum
mit der Stützkonstruktion S2 verbunden ist. Ähnlich wie im Bild 6c ist die Wicklung Wi
zweisträngig in ebener Form mit nebeneinander liegenden Spulen besonders flach ausgeführt
und mit minimalem Spalt zu den Modulatoren orientiert. Da die Stromzuführung über das
Fahrzeug zu erfolgen hat, wird für größere Leistungen dort die Frequenzanpassung mit Hilfe
eines Frequenzumrichters Fu vorgenommen. Es ist vorteilhaft, daß anders als im Falle der
Langstatorwicklung, die Ermittlung der erforderlichen Stromrichtung über eine Pollageerfas
sung direkt vom Fahrzeug aus erfolgen kann. Sie wird mit Hilfe des Sensors Se von der Posi
tion der Modulatoren abgeleitet. Für die Stromübertragung kommen bekannte Verfahren - wie
etwa Schleifkontaktübertragung bis hin zur induktiven Stromübertragung mit Hilfe offener
Magnetkreise - in Betracht.
In Fig. 8 ist links der Mittellinie anstelle der Wicklung die Seitenstabilisierung aktiver Art mit
den Doppelspulen Sz und einem Eisenrückschluß gezeichnet, die Spulen der Schiene S1 mit
kleinem Spalt zugewendet. Für praktische Anwendungen ist mit einem Längenverhältnis Sei
tenstabilisator zu Linearmotor von etwa 1 : 3 zu rechnen. Eine möglichst weitgehende Nutzung
der Fahrzeuglänge zur magnetischen Interaktion dient der Erzielung günstiger Auslegungs-
und Betriebsmerkmale, (z. B. Wirkungsgrad).
Die in Fig. 8 gewählte Formgebung von Fahrzeug- und Fahrwegteilen ist als Beispiel gedacht
und modifizierbar. Das vertikale Fahrwegteil Fw dient der Befestigung von S1 und Mo und
übernimmt mit der oberhalb dem Tragteil TE angeordneten horizontalen Erweiterung H eine
mechanische Schutzfunktion für die magnetisch aktive Schiene (Überdachung im Bereich der
gesamten Schienenseite).
Der Fahrzeugkörper selbst ist breiter als der Mittelwert des Schienenabstands.
Claims (17)
1. Berührungslose magnetische Stützeinrichtung zwischen zwei Partnerelementen mit über
wiegend abstoßender Kraftwirkung,
- 1. wobei ein erster Stützpartner (S1) ein eingeprägtes magnetisches Feld beinhaltet, das für Trans port- und/oder Lagerungsaufgaben in einer Richtung weitgehend gleichförmig ist, während es sich in der Querrichtung stark ändert und
- 2. wobei der zweite Stützpartner (S2) aus supraleitendem Massivmaterial und/oder Permanentma gneten besteht,
- 1. der erste magnetische Stützpartner (S1) aus mindestens zwei Polbereichen besteht und seine magnetische Achse quer zur Bewegungsrichtung und zur Stützkraft ausgerichtet ist, wobei eine Flußführung durch ferromagnetisches Material an den Polrändern vorgesehen ist,
- 2. die Höhe (lM) des ersten Stützpartners mindestens gleich der Polbreite (bM) eines Polbe reichs gewählt ist,
- 3. die Magnetisierung des ersten Stützpartners durch Permanentmagnete erfolgt, deren Breite 70% bis 80% der Polbreite (bM) beträgt und diese etwa zehnmal größer als die angestrebte Schwebehöhe (hS) gewählt ist,
- 4. auf der Unterseite des ersten Stützpartners zusätzliche, den magnetischen Kreis blockierende oder schließende Elemente vorgesehen sind.
2. Magnetische Stützeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die mittlere Breite der Supraleiter (SL) größer als eine Polbreite (bM) gewählt ist,
- 2. die Supraleiter in weitgehend feldfreiem Zustand außerhalb des Feldes des ersten Stütz partners unter die Sprungtemperatur gekühlt werden.
3. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Oberseite des ersten Stützpartners (S1) geschrägt ausgeführt ist
- 2. und die Anordnung der Supraleiter (SL) in einem entsprechenden Winkel gedreht ist.
4. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Schrägung von erstem und zweitem Stützpartner symmetrisch zur Mitte der Anordnung ausgeführt ist.
5. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. mindestens ein Teil der Tragkräfte auf der Oberseite des ersten Stützpartners (S1) durch absto ßende Kräfte erzeugende Permanentmagnete (P) entwickelt wird, wobei die Erregung der Per manentmagnete etwa gleichgroß wie diejenige des ersten Stützpartners (S1) gewählt
- 2. und die Permanentmagnete (P) mit waagerechter Magnetisierung in der Mitte zwischen den Weicheisen teilen der Stützordnung vorgesehen sind.
6. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - als Stützschienen Teile des ersten Stützpartners (S1) mit gleichartigem Aufbau verwendet werden, deren Verbindungsstellen eine Dehnspalte aufweisen.
7. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Verbindungsbereich der Stützschienen die ferromagnetischen Schienenteile mit einer
Überlappung (δ) ausgeführt sind, die größer ist als die maximale Dehnfuge.
8. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einseitiger Nutzung der Stützschiene ein Blockiermagnet (M3) mit hoher Remanenzindukti
on und ungefähr der Ausdehnung einer Polbreite (bM) im Bereich der Weicheisenteile eingesetzt
wird.
9. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem zweipoligen Feldbereich der Stützschiene auf einem Teil der Fahrzeuglänge eine
Doppelspulen-Anordnung (Sz) auf der Fahrzeugseite gegenübersteht, die über eine Stromrege
lung (R) z. B. stellungsabhängig mit Strömen beschickt wird und mit den Stützelementen (S1) ver
bunden ist.
10. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Doppelspulen-Anordnung (Sz) auf der Schienenunterseite mit einem einseitigen ferroma
gnetischen Rückschlußelement (Fe) kombiniert wird.
11. Magnetische Stützeinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Doppelspulen-Einheit (Sz) zusätzlich mit Permanentmagneten (Ms) in feldverstärkender Form
bestückt ist.
12. Magnetische Stütz- und Vortriebseinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei zweiseitiger Nutzung des ersten Stützpartners (S1) im Bereich der Unterseite mit Hilfe von
feldbeeinflussenden Elementen (Mov, Mos) dem magnetischen Feld eine Feldwelle in Bewegungsrich
tung überlagert wird, deren Polteilung mit der Teilung einer Spulenanordnung überein
stimmt.
13. Magnetische Stütz- und Vortriebseinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verstärkung der Feldwelle Modulatorelemente (Mov, Mos), die mit Permanentmagneten bestückt
sind oder aus solchen bestehen, eingesetzt werden.
14. Magnetische Stütz- und Vortriebseinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gewählte Breite der Modulatorelemente (Mov, Mos) im Falle eines Langstatorantriebs für verstär
kende Modulatoren (Mov) und schwächende Modulatoren (Mos) ungleich groß ist und die Elemente mit
der Stützvorrichtung (S2) verbunden sind.
15. Magnetische Stütz- und Vortriebseinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Modulatorelemente (Mo) für Kurzstatorausführung in Sammlerform ausgebildet sind und ih
re Länge etwa gleichgroß wie die Länge des Zwischenraums gestaltet ist.
16. Magnetische Stütz- und Vortriebseinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Erzeugung der Feldwelle eingesetzten Permanentmagnete (Mo) in den Bereichen großen
Schubbedarfs bzw. großer Bremskräfte Magnetmaterial mit hohen Remanenzflußdichten
aufweisen und in Bereichen kleinen Schubs Magnetmaterial mit kleinen Remanenzwerten ver
wendet werden.
17. Magnetische Stütz- und Vortriebseinrichtung nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
zu einer zweipoligen Schienenanordnung eine zweisträngige Wanderfeldwicklung (Wi) in ebe
ner Ausführung der Spulen verwendet wird, wobei die Wicklungen des einen Stranges (I) dem mittleren Pol und die
Wicklungen des zweiten Stranges (II) in gleicher Teilung ausgeführt den seitlichen Halbpolen
zugeordnet sind, und der Versatz der Spulen beider Stränge einer halben Polteilung (τ) ent
spricht, wobei die speisenden Ströme um 90° elektrisch phasenverschoben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102255 DE19802255C1 (de) | 1998-01-22 | 1998-01-22 | Stütztechnik mit magnetisch aktiven Partnerelementen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998102255 DE19802255C1 (de) | 1998-01-22 | 1998-01-22 | Stütztechnik mit magnetisch aktiven Partnerelementen |
Publications (1)
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---|---|
DE19802255C1 true DE19802255C1 (de) | 1999-10-07 |
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ID=7855303
Family Applications (1)
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DE1998102255 Expired - Fee Related DE19802255C1 (de) | 1998-01-22 | 1998-01-22 | Stütztechnik mit magnetisch aktiven Partnerelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19802255C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003008225A1 (de) * | 2001-07-12 | 2003-01-30 | Herbert Weh | Integrierte magnetschwebeanordnung |
DE102012009635A1 (de) * | 2012-05-14 | 2013-11-14 | Herbert Weh | "Magnetisches Tragen mit Permanentmagneten" |
DE102015001746A1 (de) * | 2015-02-11 | 2016-08-11 | Karlsruher Institut für Technologie | Schienengebundene Magnetschwebebahn |
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DE2520289A1 (de) * | 1975-05-07 | 1976-11-18 | Krupp Gmbh | Vorrichtung zur seitenfuehrung permanentmagnetisch abgestuetzter schwebefahrzeuge |
DE2238402C2 (de) * | 1972-08-04 | 1983-01-13 | Herbert Prof. Dr.-Ing. 3300 Braunschweig Weh | Spurgebundenes berührungsfrei bewegtes Fahrzeug mit einem mit einem Spurführungsteil zusammenwirkenden Erregerteil am Fahrzeug |
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-
1998
- 1998-01-22 DE DE1998102255 patent/DE19802255C1/de not_active Expired - Fee Related
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