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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von fluoriertem Benzonitril und fluoriertem Benzylalkohol, die als
Zwischenprodukte zur Herstellung von Cyclopropancarbonsäureestern mit überlegener
insektizider Wirksamkeit, und anderer Agrochemikalien, Arzneimittel
etc. geeignet sind.
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STAND DER
TECHNIK
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Es
wurde bekannt, daß ein
Cyclopropancarbonsäureester
eines fluorierten Benzylalkohols der allgemeinen Formel:
worin
a und b unabhängig
voneinander 1, 2, 3 oder 4 bedeuten und c 0, 1 oder 2 darstellt,
hohe insektizide Wirksamkeit hat (DE-A-26 58 074 etc.). So wurde
speziell beschrieben, daß ein
Cyclopropancarbonsäureester von
2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol hohe insektizide Aktivität und geringere
Toxizität
gegenüber
Säugern
im Vergleich mit einem Cyclopropancarbonsäureester von Pentafluorbenzylalkohol
aufweist, und daher ein überlegenes
Insektizid darstellt (DE-A-37 05 224).
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Als
Verfahren zur Herstellung des fluorierten Benzylalkohols der allgemeinen
Formel (I), wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein halogensubstituiertes
Benzoesäurederivat
mit einem Metallhydrid, wie NaBH4, LiAlH4, reduziert wird. So ist beispielsweise
in der DE-A-37 14 602 ein Verfahren zur Herstellung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol
durch Umsetzen von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzoesäure mit NaBH4 und
nachfolgende Behandlung mit einem Alkylierungsmittel beschrieben.
Außerdem
werden in DE-A-26 58 074, 27 14 042 und 26 61 074 Verfahren zur
Reduktion von Polyfluorbenzoylfluorid mit NaBH4 unter
Bildung von Polyfluorbenzylalkohol und Verfahren zur Reduktion von
Polyfluorbenzoylfluorid mit LiAlH4 zur Bildung
eines Polyfluorbenzylalkohols, worin ein oder mehr Fluorsubstituenten
entfernt sind, beschrieben. EP-A-31
199 beschreibt ein Verfahren zur Umsetzung von 1,2,4,5-Tetrafluorbenzol
mit n-Butyllithium und anschließende
Umsetzung mit Kohlendioxid unter Bildung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzoesäure, die
mit LiAlH4 zur Herstellung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol
reduziert wird.
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Andererseits
wurden auch elektrolytische Reduktionsverfahren als Verfahren zur
Herstellung eines fluorierten Benzylalkohols der allgemeinen Formel
(I) vorgeschlagen. So wird beispielsweise in JP-A-1-119686 ein Verfahren
zur Herstellung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd und 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol
durch elektrolytische Reduktion einer Pentafluorbenzoesäure beschrieben,
bei dem ein festes Metall oder eine feste Legierung als Kathode
und eine wäßrige Lösung von
Schwefelsäure,
Chlorwasserstoffsäure,
Phosphorsäure oder
Sulfonsäure
als Elektrolyt eingesetzt werden. Ferner beschreibt JP-A-63-206491
die Herstellung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol in Form eines
Gemisches mit Pentafluorbenzalkohol durch elektrolytische Reduktion
von Pentafluorbenzoesäure
unter Verwendung eines festen Metalls oder einer festen Legierung
als Kathode und einer wäßrigen Lösung von
Schwefelsäure
als Elektrolyt. Zahlreiche Berichte über Ver fahren zur Herstellung
eines fluorierten Benzylalkohols durch elektrolytische Reduktion
existieren, in gleicher Weise wie vorstehend angegeben wird aber
in jedem Fall ein Benzylalkohol in Form eines Gemisches erhalten
("J. Electroanal.
Chem.", 1991, S.
215; "J. Electroanal.
Chem.", 1987, S.
315; "J. Chem. Soc.
Perkin Trans I";
1972, S. 189; "J.
Appl. Electrochem.",
1992, S. 1082; "Denkikagaku
oyobi Kogyobutsurikagaku",
1990, S. 83; etc.).
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines fluorierten
Benzylalkohols der allgemeinen Formel (I) und seines Zwischenprodukts,
des fluorierten Benzonitrils der allgemeinen Formel (III), mit Hilfe
eines industriell vorteilhaften Verfahrens in hoher Ausbeute. Dabei
soll insbesondere 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril und 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol
in hoher Reinheit und mit hoher Ausbeute gebildet werden, Verbindungen,
die wertvoll als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Pyrethroiden
mit hoher insektizider Aktivität
und geringer Toxizität
gegenüber
dem menschlichen Körper
sind.
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zur Herstellung eines fluorierten Benzonitrils zur Verfügung gestellt,
welches umfaßt:
Hydrierung
eines fluorierten Dicyanbenzols der Formel (II)
worin
a und b unabhängig
voneinander 1, 2, 3 oder 4 bedeuten und c für 0, 1 oder 2 steht, unter
Bildung eines fluorierten Benzonitrils der Formel (III)
worin
a, b und c wie vorstehend definiert sind, und in Gegenwart eines
Katalysators, wobei die hydrierende Entcyanierung nur einer der
Cyan-Seitengruppen verursacht wird, wobei der Katalysator mindestens
ein Metallkatalysator ist, der aus der Gruppe der Metalle der Gruppe
VIII, der Gruppe IX und der Gruppe X des Periodensystems ausgewählt ist,
und wobei die hydrierende Entcyanierungsreaktion mit Zuführung von
Wasserstoffgas oder ohne Zuführung
von Wasserstoffgas unter Verwendung einer aromatischen Verbindung,
die Wasserstoff in α-Stellung
enthält,
als Wasserstoffquelle bei Raumtemperatur bis etwa 400°C durchgeführt wird.
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Erfindungsgemäß wird außerdem ein
Verfahren zur Herstellung eines fluorierten Benzylalkohols der Formel
(I)
zur Verfügung gestellt, worin a und
b unabhängig
voneinander 1, 2, 3 oder 4 bedeuten und c für 0, 1 oder 2 steht, welches
folgende Stufen umfaßt:
hydrierende
Entcyanierung eines fluorierten Dicyanbenzols der Formel (II)
worin
a, b und c wie oben definiert sind, unter Bildung eines fluorierten
Benzonitrils der Formel (III):
worin
a, b und c wie vorstehend definiert sind, wobei der Katalysator
mindestens ein Metallkatalysator ist, der aus der Gruppe der Metalle
der Gruppe VIII, der Gruppe IX und der Gruppe X des Periodensystems
ausgewählt
ist und wobei die hydrierende Entcyanierungsreaktion unter Zuführung von
Wasserstoffgas oder ohne Zuführung
von Wasserstoffgas unter Verwendung einer aromatischen Verbindung,
die Wasserstoff in der α-Stellung
aufweist, als Wasserstoffquelle bei einer Raumtemperatur bis etwa
400°C durchgeführt wird,
und darauffolgende Umwandlung der Cyangruppe des fluorierten Benzonitrils
in eine Hydroxymethylgruppe, indem das gebildete fluorierte Benzonitril
reduziert wird oder das gebildete fluorierte Benzonitril hydrolysiert
und die gebildete entsprechende fluorierte Benzoesäure reduziert
wird.
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Es
ist festzustellen, daß das
fluorierte Benzonitril der allgemeinen Formel (III) spezifisch zu
einem fluorierten Benzaldehyd der Formel (IV) reduziert werden kann:
worin
a, b und c wie vorstehend definiert sind, wonach die Aldehydgruppe
des fluorierten Benzaldehyds zu einer Hydroxymethylgruppe reduziert
wird, um den fluorierten Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I)
herzustellen.
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Es
ist außerdem
möglich,
die Cyangruppe des fluorierten Benzonitrils der vorstehenden Formel
(III) in einer einstufigen Reaktion ohne Isolierung des fluorierten
Benzaldehyds zu reduzieren, wobei der fluorierte Benzylalkohol der
allgemeinen Formel (I) erhalten wird.
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VORTEILHAFTE
AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird nachstehend ausführlicher
erläutert.
Erfindungsgemäß ist es
möglich,
das fluorierte Dicyanbenzol der allgemeinen Formel (II) durch die
Reaktion der Formel (V) in Gegenwart eines Katalysators hydrierend
zu entcyanieren, wobei nur eine Cyangruppe auf einer Seite der Verbindung
hydrierend entfernt wird, wobei ein fluoriertes Benzonitril der
allgemeinen Formel (III) gebildet wird, und danach eine der in den Reaktionsformeln
(VI), (VII) und (VIII) gezeigten Reaktionen durchzuführen, so
daß ein
fluorierter Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I) erhalten wird:
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Mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es somit möglich,
den fluorierten Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I) mit Hilfe
eines industriell vorteilhaften Verfahrens in hoher Ausbeute herzustellen.
Dies ist besonders vorteilhaft bei der Herstellung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol.
So ist bei dem konventionellen elektrolytischen Reduktionsverfahren
etc. von Pentafluorbenzoesäure
der Einschluß von
oder die Kontaminierung mit Pentafluorbenzolalkohol, der ein Ausgangsmaterial
für Pyrethroide
mit hoher Toxizität
gegenüber
Säugern
darstellt, in das Produkt unvermeidbar. Andererseits wird bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren Tetrafluorterephthalsäuredinitril
als Ausgangsmaterial eingesetzt und es wird nur eine Cyangruppe
durch Hydrierung unter Bildung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
entfernt, wonach die Cyangruppe des 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitrils
in eine Hydroxymethylgruppe umgewandelt wird, um 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol
zu bilden, so daß es
möglich
ist, die Bildung von Pentafluorbenzylalkohol vollständig zu
vermeiden.
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Als
Ausgangsmaterial für
das erfindungsgemäße Verfahren
ist es möglich,
das fluorierte Dicyanbenzol der allgemeinen Formel (II) einzusetzen.
Speziell verwendet werden können
2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril,
3,4,5,6-Tetrafluorphthalsäuredinitril,
2,4,5,6-Tetrafluorisophthalsäuredinitril,
2,3,5-Trifluorterephthalsäuredinitril,
2,6-Difluorterephthalsäuredinitril,
2,6-Difluor-3,5-dichlorterephthalsäuredinitril, 2,3-Difluor-5-chlorterephthalsäuredinitril,
2-Fluor-3,5-dichlorterephthalsäuredinitril
etc.. Vorzugsweise wird speziell ein 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
der allgemeinen Formel (II) verwendet, worin a = 1, b = 4 und c
= 0. Diese fluorierten Dicyanbenzole können mit Hilfe bekannter Methoden
hergestellt werden. Beispielsweise ist es möglich, die fluorierten Dicyanbenzole
herzustellen, indem die Chloratome von durch Chlorierung von Dicyanbenzolen
erhaltenen chlorierten Dicyanbenzolen mit Hilfe eines Alkalifluorids
durch Fluor ersetzt werden. So wird im einzelnen in der JP-B-44-28493
ein Verfahren zur Herstellung von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
durch Umsetzen von 2,3,5,6-Tetrachlorterephthalsäuredinitril mit Kaliumfluorid
beschrieben.
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D.
J. Milner berichtet über
die Reaktion von Tetrafluorterephthalsäuredinitril mit Methylmagnesiumbromid
zur Synthese von 4-Methyl-2,3,5,6-tetrafluorbenzonitril (J. Organometallic
Chem., 302 (1986) 147). In diesem Fall wird 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
als Nebenprodukt erhalten, seine Ausbeute ist jedoch extrem niedrig.
Außerdem
erfordert diese Reaktion gleiche molare Anteile eines Grignard-Reagens
wie Methylmagnesiumbromid und die Handhabung ist außerdem schwierig.
Dieses Verfahren kann daher nicht als industriell vorteilhaftes
Verfahren zur Herstellung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril angesehen
werden.
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Die
erfindungsgemäße Hydrierungsreaktion
zur Entfernung der Cyangruppe wird in Gegenwart eines Katalysators
durch die in der Reaktionsformel (V) gezeigte Hydrogenolyse durchgeführt.
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Erfindungsgemäß wird als
Entcyanierungskatalysator mindestens ein Metallkatalysator eingesetzt, der
unter Metallen der Gruppe VIII, der Gruppe IX und der Gruppe X des
Periodensystems ausgewählt
ist, wie Palladium, Platin, Nickel, Ruthenium, Rhodium. In geeigneter
Weise können
speziell Palladium, Platin und Nickel eingesetzt werden. Der Katalysator
kann als solcher in Form des Metalls oder in Form eines Trägerkatalysators
verwendet werden. Als Träger
für den
Trägerkatalysator
können
Aktivkohle, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und dergleichen verwendet
werden. Als spezifische Beispiele für bevorzugte Katalysatoren
können Palladium/Aktivkohle,
Palladium/Siliciumdioxid etc. erwähnt werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist die Vorbehandlung des Katalysators in einer Wasserstoffatmosphäre eine
wirksame Maßnahme
zur Aktivierung des Katalysators. Die Vorbehandlungsmethode ist
nicht speziell eingeschränkt,
zu erwähnen
ist jedoch eine Methode, bei der der Katalysator bei einer Temperatur
von Raumtemperatur bis etwa 400°C
in einem Wasserstoffstrom oder in einer Wasserstoffatmosphäre gehalten wird.
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Zur
Durchführung
der erfindungsgemäßen Reaktion
ist außerdem
die Zugabe eine Cokatalysators (oder eines Promoters für den Katalysator)
wirksam, wodurch die Reaktionsrate und die Selektivität der Reaktion
verbessert werden. Als solche Cokatalysatoren können Amine, wie Ethylamin,
Triethylamin, Chelatverbindungen, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, 1,2-Diaminopropantetraessigsäure, 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure, Bis
(2-aminoethyl)-ethylenglycoltetraessigsäure und deren Alkalisalze,
Carbonsäureverbindungen,
wie Essigsäure,
Ameisensäure,
Metallsalze, wie Bleiacetat verwendet werden. Speziell die Zugabe
von Chelatverbindungen, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure und
deren Alkalisalzen verbessert die Reaktionsrate und die Selektivität der Reaktion.
Diese Verbindungen sind daher als Cokatalysatoren bevorzugt.
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Als
Reaktionslösungsmittel
für die
erfindungsgemäße Reaktion
kann ein relativ breiter Bereich von Lösungsmitteln verwendet werden.
So eignen sich beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Cumol, tert.-Butylbenzol, Xylol, Mesitylen,
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan, Alkohole,
wie Methanol, 2-Propanol,
Ether, wie Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan, Diethylenglycoldimethylether,
Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Ameisensäure,
Nitrile, wie Acetonitril etc. Speziell bevorzugt verwendet werden
monoalkylsubstituierte Benzole, wie Toluol, Ethylbenzol, Cumol,
tert.-Butylbenzol. Wenn für
die Reaktion ein Festbett-Gasphasen-Verfahren angewendet wird, kann
außerdem
die Reaktion auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
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Die
Art der Reaktion ist nicht speziell beschränkt; es kann jedoch das Flüssigphasen-Suspensionsbett-Verfahren,
das Festbett-Gasphasen-Verfahren, das Flüssigphasen-Festbett-Verfahren
oder ein diskontinuierliches Verfahren angewendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur ist von Raumtemperatur bis etwa 400°C. Insbesondere
dann, wenn die Reaktion in einem Festbett-Gasphasen-Verfahren durchgeführt wird,
ist es bevorzugt, die Reaktion bei einer Temperatur von 200°C oder mehr
durchzuführen.
Außerdem
kann der Reaktionsdruck im Bereich von Atmosphärendruck bis zu einem höheren Druck
liegen. Der Wasserstoff-Partialdruck liegt vorzugsweise im Bereich
von 1 MPa oder weniger.
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Der
Wasserstoff kann in der hydrierenden Entcyanierungsreaktion als
solcher oder in Form eines Gemisches mit gasförmigem Stickstoff zugeführt werden.
Es ist anzumerken, daß die
Zuführung
von Wasserstoffgas nicht wesentlich ist. So ist es beispielsweise
auch möglich,
keinen gasförmigen
Wasserstoff zuzuführen, sondern
eine aromatische Verbindung mit Wasserstoff in der α-Stellung
als Wasserstoffquelle einzusetzen. Wenn beispielsweise die Reaktion
in Gegenwart eines monoalkylsubstituierten Benzols, wie Toluol,
Ethylbenzol, Cumol, in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt wird, ist es möglich, durch
die in der nachstehenden Reaktionsformel (IX) gezeigte Umcyanierungsreaktion
gleichzeitig mit dem fluorierten Benzonitril Benzylcyanide herzustellen,
die sich als Materialien zur Synthese von Arzneimitteln eignen:
worin
a, b und c wie vorstehend definiert sind und R und R' unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten.
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Das
mit Hilfe der vorstehenden Reaktion erhaltene fluorierte Benzonitril
der allgemeinen Formel (III) kann gereinigt werden, indem der Katalysator
durch Filtration, Zentrifugieren, Dekantieren und andere Verfahrensschritte
entfernt wird und danach eine Destillation etc. durchgeführt wird.
Es ist außerdem
möglich,
das Reaktionsgemisch als solches ohne Reinigung in die nächste Stufe
einzusetzen. So ist es beispielsweise möglich, die Reaktionsmutterlauge,
aus der Katalysator entfernt wurde, der nächsten Stufe zuzuführen und
die Reaktion zur Umwandlung der Cyangruppe in eine Hydroxymethylgruppe
vorzunehmen.
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Das
fluorierte Benzonitril der allgemeinen Formel (III) wird mit Hilfe
irgendeiner Reaktion der nachstehenden Reaktionsformeln (VI), (VII)
und (VIII) in den fluorierten Benzylalkohol umgewandelt:
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Gemäß Reaktionsformel
(VI) ist es möglich,
das fluorierte Benzonitril der allgemeinen Formel (III) zu dem fluorierten
Benzaldehyd der allgemeinen Formel (IV) zu reduzieren und danach
die Aldehydgruppe zu einer Hydroxymethylgruppe zu reduzieren, wobei
der fluorierte Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I) gebildet
wird.
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Die
Herstellung des fluorierten Benzaldehyds wird durch hydrierende
Reduktion in Gegenwart eines Katalysators vorgenommen. Diese Reaktion
läuft nach
dem Mechanismus der Reaktionsformeln (X) und (XI) ab. Dabei wird
Wasserstoff an die Cyangruppe addiert und das entsprechende Imin
gebildet. Das als Reaktionszwischenprodukt gebildete Imin wird unter
Bildung des Aldehyds hydrolysiert.
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Diese
Reaktion wird in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt. Als
Katalysator kann irgendeiner der Metallkatalysatoren, die unter
Metallen der Gruppe VIII, der Gruppe IX und der Gruppe X des Periodensystems
ausgewählt
sind, wie Nickel, Palladium, Platin, eingesetzt werden. Insbesondere
ist es möglich,
vorzugsweise einen Nickel- oder Palladiumkatalysator zu verwenden.
Diese Katalysatoren können
in Form der Metalle oder in Form eines Trägerkatalysators eingesetzt
werden. Als Träger
eignet sich Aktivkohle, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und dergleichen.
Als spezifische Beispiele für
bevorzugte Katalysatoren können
Raney-Nickel, Palladium/Aktivkohle etc. genannt werden.
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Der
Zusatz eines Cokatalysators ist für diese Reaktion wirksam. Als
Cokatalysator können
Salze oder Oxide von Blei, Cadmium, Antimon, Wismut, Zink, Eisen
und Kupfer verwendet werden. Insbesondere Kupferverbindungen, wie
Kupferacetat und Bleiverbindungen, wie Bleiacetat sind wirksam zum
Unterdrücken
der Bildung von Nebenprodukten, wie Aminen. Außerdem ist die Zugabe einer
Säure für diese
Reaktion wirksam. Es wird angenommen, daß die Säure die Hydrolysereaktion (XI)
beschleunigt und somit die Bildung von Aminen als Nebenprodukte unterdrückt, die
durch übermäßige Reduktion
der durch die Reaktion (X) gebildeten Imine resultieren. Als Säure eignen
sich Ameisensäure,
Essigsäure,
Monochloressigsäure,
Dichloressigsäure,
Trifluoressigsäure,
Schwefelsäure,
Chlorwasserstoffsäure,
Phosphorsäure
und dergleichen. Vorteilhaft können speziell
Chloressigsäuren,
Fluoressigsäuren,
Ameisensäure
und Essigsäure
verwendet werden.
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Als
Lösungsmittel
für die
Reaktion eignen sich Alkohole, wie Methanol, Ethanol, 2-Propanol,
Ether, wie 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran und Carbonsäuren, wie
Essigsäure,
Ameisensäure.
Vorteilhaft werden speziell Methanol und Essigsäure eingesetzt. Die Menge des
zugegebenen Wassers liegt bevorzugt im Bereich der 1- bis 1000-fachen
molaren Menge, bezogen auf das Ausgangsmaterial.
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Die
Art und Weise der Reaktion ist nicht besonders eingeschränkt, so
kann das Flüssigphasen-Suspensions-Verfahren,
das Festbett-Gasphasen-Verfahren, das Flüssigphasen-Festbett-Verfahren oder ein
diskontinuierliches Verfahren angewendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur ist nicht besonders eingeschränkt, es
wird jedoch bevorzugt, eine Temperatur im Bereich von Raumtemperatur
bis etwa 200°C
anzuwenden. Der Reaktionsdruck kann im Bereich von Atmosphärendruck
bis zu einem höheren
Druck liegen. Der Wasserstoff-Partialdruck liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,1 MPa oder weniger.
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Der
durch die vorstehende Reaktion erhaltene fluorierte Benzaldehyd
der allgemeinen Formel (IV) kann gereinigt werden, indem der Katalysator
durch Filtration, Zentrifugieren, Dekantieren und andere Verfahrensschritte
abgetrennt und danach eine Destillation etc. durchgeführt wird.
Es ist außerdem
möglich,
das Reaktionsprodukt als solches ohne Reinigung für die nächste Stufe
zu verwenden. So ist es beispielsweise möglich, die Reaktions-Mutterlauge,
aus der der Katalysator abgetrennt wurde, der nächsten Stufe zuzuführen und die
Reaktion zur Umwandlung der Aldehydgruppe in die entsprechende Hydroxymethylgruppe
durchzuführen.
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Der
Benzaldehyd der allgemeinen Formel (IV), der durch die obige Reaktion
gebildet wurde, wird mit Hilfe der Reduktionsreaktion entsprechend
Reaktionsformel (XII) in den Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I)
umgewandelt:
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Die
Reaktion läuft
in Gegenwart eines Metallkatalysators, wie Nickel, Palladium, Platin,
Ruthenium, Kobalt, Kupfer, ab. So ist es speziell möglich und
bevorzugt, einen Nickel-, Palladium- oder Platin-Katalysator zu
verwenden. Diese Katalysatoren können
in Form der Metalle oder in Form von Trägerkatalysatoren eingesetzt
werden. Als Träger
können
Aktivkohle, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und dergleichen verwendet
werden. Als spezifische Beispiele für bevorzugte Katalysatoren
können
Raney-Nickel, Palladium/Aktivkohle etc. erwähnt werden. Außerdem können Metallhydride,
wie NaBH4, LiAlH4 verwendet
werden, um den Aldehyd zu dem Alkohol zu reduzieren.
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Als
Reaktionslösungsmittel
können
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, 2-Propanol, Ether, wie 1,4-Dioxan,
Tetrahydrofuran, Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Ameisensäure,
verwendet werden. Speziell Methanol wird vorzugsweise verwendet.
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Die
Art und Weise der Reaktion ist nicht besonders beschränkt, jedoch
kann ein Flüssigphasen-Suspensionsbett-Verfahren, Festbett-Gasphasen-Verfahren,
Flüssigphasen-Festbett-Verfahren
oder ein diskontinuierliches Verfahren angewendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur ist nicht besonders beschränkt, es wird jedoch bevorzugt,
eine Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis etwa 100°C anzuwenden.
Der Reaktionsdruck kann im Bereich von Atmosphärendruck bis zu einem höheren Druck
liegen. Der Wasserstoff-Partialdruck liegt vorzugsweise im Bereich
von 1 MPa oder weniger.
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Der
Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I), der durch die obige Reaktion
erhalten wird, kann gereinigt werden, indem der Katalysator durch
Filtration, Zentrifugieren, Dekantieren und andere Verfahrensschritte abgetrennt
wird und danach die Destillation vorgenommen wird.
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Nachstehend
wird die Methode der direkten Reduktion der Cyangruppe des Benzonitrils
der allgemeinen Formel (III) zu einer Hydroxymethylgruppe mit Hilfe
der Reaktion der Reaktionsformel (VII) unter Bildung des Benzylalkohols
der allgemeinen Formel (I) erläutert.
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Diese
Reaktion wird durch die Reaktionsformel (XIII) gezeigt. Der Mechanismus
dieser Reaktion besteht in dem aufeinanderfolgenden Ablaufen jeder
elementaren Reaktion, d.h. der Bildung von Iminen durch Reduktion
der Cyangruppe in der Reaktion der Formel (X), der Bildung von Aldehyden
durch Hydrolyse des Imins entsprechend Reaktionsformel (XI) und
der Bildung des Alkohols durch Reduktion des Aldehyds entsprechend
Reaktionsformel (XII).
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Das
Verfahren zur Herstellung des Benzylalkohols der allgemeinen Formel
(I) mit Hilfe dieser Reaktion ist das am meisten überlegene
Verfahren deshalb, weil das Verfahren außerordentlich vereinfacht ist.
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Die
Reaktion läuft
in Gegenwart eines Katalysators ab. Als Katalysator kann mindestens
ein Metallkatalysator, der unter Metallen der Gruppe VIII, der Gruppe
IX und der Gruppe X des Periodensystems der Elemente ausgewählt ist,
wie Nickel, Palladium, Platin verwendet werden. So ist es insbesondere
vorteilhaft, einen Nickelkatalysator einzusetzen. Die Katalysatoren
können
in der Form von Metallen oder in Form von Trägerkatalysatoren verwendet
werden. Als Träger
können
Aktivkohle, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid und dergleichen eingesetzt
werden. Als spezielles Beispiel für einen vorteilhaften Katalysator
ist Raney-Nickel zu erwähnen.
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Der
Zusatz eines Cokatalysators ist für diese Reaktion wirksam. Als
Cokatalysatoren können
Salze oder Oxide von Blei, Cadmium, Antimon, Wismut, Zink, Eisen
und Kupfer verwendet werden. Insbesondere Kupferverbindungen, wie
Kupferacetat und Bleiverbindungen, wie Bleiacetat sind wirksam zur
Unterdrückung der
Bildung von Nebenprodukten, wie Aminen. Außerdem ist die Zugabe einer
Säure in
dieser Reaktion wirksam. Als Säure
können
Ameisensäure,
Essigsäure,
Monochloressigsäure,
Dichloressigsäure,
Trifluoressigsäure,
Schwefelsäure,
Chlorwasserstoffsäure,
Phosphorsäure
und dergleichen verwendet werden, besonders bevorzugt ist jedoch
die Verwendung speziell von Chloressigsäuren, Fluoressigsäuren, Ameisensäure und
Essigsäure.
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Als
Reaktionslösungsmittel
eignen sich Alkohole, wie Methanol, Ethanol, 2-Propanol, Ether,
wie 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran, Carbonsäuren, wie Essigsäure, Ameisensäure. Insbesondere
Methanol wird vorzugsweise verwendet. Außerdem liegt die Menge des
zugegebenen Wassers vorzugsweise im Bereich der 1- bis 1000-fachen
molaren Menge, bezogen auf das Ausgangsmaterial.
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Die
Art und Weise der Reaktion ist nicht speziell beschränkt, jedoch
können
ein Flüssigphasen-Suspensionsbett-Verfahren, Festbett-Gasphasen-Verfahren,
Flüssigphasen-Festbett-Verfahren
oder ein diskontinuierliches Verfahren angewendet werden.
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Die
Reaktionstemperatur ist nicht speziell beschränkt, es ist jedoch zu bevorzugen,
die Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis etwa 200°C anzuwenden.
Der Reaktionsdruck kann im Bereich von Atmosphärendruck bis zu einem höheren Druck
liegen. Der Wasserstoff-Partialdruck liegt vorzugsweise im Bereich von
1 MPa oder weniger.
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Der
Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I), der mit Hilfe der Reaktion
erhalten wird, kann gereinigt werden, indem der Katalysator durch
Filtration, Zentrifugieren, Dekantieren und andere Verfahrensschritte
abgetrennt wird und dann eine Destillation etc. durchgeführt wird.
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Ferner
ist es möglich,
die Cyangruppe des Benzonitrils der allgemeinen Formel (III) mit
Hilfe der Reaktion der Reaktionsformel (VIII) in eine Carboxylgruppe überzuführen und
danach die Carboxylgruppe zu einer Hydroxymethylgruppe zu reduzieren,
wobei der Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I) gebildet wird.
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Die
Reaktion zur Hydrolyse der Cyangruppe um diese in eine Carboxylgruppe
umzuwandeln, läuft
in Gegenwart einer Säure
oder von Alkali nach bekannten Reaktionsschritten ab. Erfindungsgemäß ist es
auch möglich,
eine Säure
oder ein Alkali zu verwenden, um die Verbindung der allgemeinen
Formel (III) zu Benzoesäure
zu hydrolysieren, es wird jedoch vorzugsweise eine Säure verwendet,
um das Auftreten der gleichzeitigen Hydrolyse der Fluor-Substituentengruppe
zu verhindern. Als vorzugsweise verwendete Säuren sind Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure und
dergleichen zu erwähnen.
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Durch
Reduktion der Carboxylgruppe der erhaltenen Benzoesäuren zu
Hydroxymethylgruppen wird der Benzylalkohol der allgemeinen Formel
(I) gebildet. Diese Reduktionsreaktion ist eine bekannte Reaktion. Sie
wird beispielsweise mit Hilfe von Metallhydriden, wie NaBH4, LiAlH4 durchgeführt. So
beschreibt speziell die DE-A-37 14 602 ein Verfahren zur Umsetzung
von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzoesäure
mit NaBH4 unter Bildung von 2,3,5,6-Benzylalkohol.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert anhand von Beispielen
erläutert,
jedoch ist der Bereich der vorliegenden Erfindung nicht auf diese
Beispiele beschränkt.
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Beispiel 1 (Reaktion der
hydrierenden Entcyanierung)
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100
g Toluol, 0,20 g 5 % Palladium/Aktivkohle und 1,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
wurden in einer Stickstoffatmosphäre in einen 500 ml Dreihalskolben
aus Glas, der mit einem Rückflußkühler versehen
war, gegeben. Die Gasphase wurde vollständig durch Wasserstoffgas ersetzt,
wonach ein Wasserstoffballon an dem oberen Ende des Rückflußkühlers befestigt
wurde und das gebildete Gemisch auf 100°C erhitzt wurde. Nach 8-stündiger Reaktion
wurde die Reaktionslösung
durch Gaschromatographie analysiert, wobei festgestellt wurde, daß der Umsatz
des 2,3,5,6-Tetrafluortetraphthalsäuredinitrils
98 % und die Ausbeute an 2,3,4,5-Tetrafluorbenzonitril (bezogen
auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril)
73 % betrug.
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Beispiel 2 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
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Mit
Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 1 und unter Verwendung von 75 g Ameisensäure, 5,0 g
Raney-Nickel und 2,5 g 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
wurde eine Reaktion bei 80°C
während
30 Minuten durchgeführt.
Es wurde gefunden, daß der
Umsatz von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
82 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril (bezogen
auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril)
35 % betrug.
-
Beispiel 3 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
Die
Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit
der Abänderung,
daß 1,0
g Triethylamin als Cokatalysator zugefügt wurde und daß die Reaktionsdauer
7 Stunden betrug. Die Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
wurde zu 100 % festgestellt und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
betrug 77 %.
-
Beispiel 4 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
Mit
Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 1 und unter Verwendung von 125 g Diethylenglycoldimethylether
und 1,60 g 5 % Palladium/Aktivkohle wurde die Reaktion bei 100°C während 1,5
Stunden durchgeführt.
Es wurde gefunden, daß die
Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril 100 betrug und daß die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzoritril
(bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril)
37 % betrug.
-
Beispiel 5 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
sDie
Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt, mit
der Abänderung,
daß 100
g 2-Propanol als Lösungsmittel
verwendet wurde und daß die
Reaktionsdauer 3 Stunden betrug. Die Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
wurde zu 89 % festgestellt und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
(bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril) betrug 38 %.
-
Beispiel 6 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
Mit
Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 1 und unter Verwendung von 100 g Toluol,
1,0 g 5 % Palladium/Aktivkohle, 0,70 c Ethylendiamintetraessigsäure und
5,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril wurde eine Reaktion
bei 100°C
während
22 Stunden durchgeführt.
Die Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril wurde zu 95 festgestellt
und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril (bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril)
betrug 81 %.
-
Beispiel 7 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
115
g Toluol, 1,60 g 5 % Palladium/Aktivkohle, 1,20 g Ameisensäure und
1,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre in einen mit einem Innenrohr
aus Teflon ausgestatteten 500 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl
gegeben. Die Gasphase wurde vollständig mit Wasserstoffgas ersetzt,
wonach der Autoklav verschlossen und auf 150°C erhitzt wurde. Nach zwei Stunden
wurde die Reaktionslösung
durch Gaschromatographie analysiert, wobei gefunden wurde, daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
99 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril (bezogen
auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril)
63 % betrug.
-
Beispiel 8 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
200
g Ethylbenzol, 0,30 g 5 % Palladium/Aktivkohle und 6,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril wurden
unter einer Stickstoffatmosphäre
in einen 1000 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben. Die Gasphase
wurde vollständig
durch ein Mischgas aus 41 Vol.-% Wasserstoff und 59 Vol.-% Stickstoff
ersetzt, wobei das Mischgas verwendet wurde, um den Druck bei 0,23
MPa zu halten. Die Temperatur wurde bei 190°C gehalten. Nach 2, 4 bzw. 6
Stunden wurde die Reaktionslösung
durch Gaschromatographie analysiert. Dabei wurde gefunden, daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
23, 62 bzw. 99 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
(bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril) 22, 56 bzw. 87 betrugen.
-
Beispiel 9 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
120
g Ethylbenzol, 0,67 g 5 % Palladium/Aktivkohle und 13,9 g 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril wurden
unter einer Stickstoffatmosphäre
in einen mit einem Rückflußkühler ausgestatteten
300 ml-Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben. Die Gasphase wurde
vollständig
mit einem Mischgas aus 41 Vol.-% Wasserstoff und 59 Vol.-% Stickstoff
ersetzt, wonach das Mischgas verwendet wurde, um den Druck bei 0,23
MPa zu halten. Die Temperatur wurde bei 190°C gehalten. Während der
Reaktion wurde der Druck bei 0,23 MPa gehalten, während das
genannte Mischgas mit einer Fließrate von 15 bis 30 cm3/min zirkuliert wurde. Nach 21 Stunden wurde
die Reaktionslösung
durch Gaschromatographie analysiert, wobei gefunden wurde, daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
91 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril (bezogen
auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril)
73 % betrugen.
-
Beispiel 10 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
100
g Ethylbenzol und 3,0 g 5 % Palladium/Aktivkohle wurden in einen
1000 cm3-Autoklaven aus rostfreiem Stahl
gegeben. Die Gasphase wurde vollständig durch Wasserstoffgas ersetzt,
wonach das Wasserstoffgas verwendet wurde, um einen Druck von 0,3
MPa anzulegen. Die Temperatur wurde auf 100°C eingestellt und die Vorbehandlung
des Katalysators wurde 1 Stunde lang durchgeführt. Die Gasphase wurde erneut vollständig mit
Stickstoff ersetzt, wonach 3,0 g des Reaktanten, 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril,
zugesetzt wurden. Die Stickstoffatmosphäre wurde aufrechterhalten,
der Autoklav wurde bei Atmosphärendruck verschlossen
und die Temperatur wurde auf 175°C
eingestellt. Nach 3 Stunden wurde die Reaktionslösung durch Gaschromatographie
analysiert, wonach festgestellt wurde, daß die Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
100 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril (bezogen
auf 2,3,5,6- Tetrafluorterephthalsäuredinitril)
95 % betrugen. Gleichzeitig wurden 13,4 mMol α-Methylbenzylcyanid gebildet. Dies
entsprach dem 0,95-fachen der molaren Menge, bezogen auf die Bildung
von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril.
-
Beispiel 11 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
Mit
Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 10 und unter Verwendung von 6,0 g 5 % Palladium/Aktivkohle
und 3,0 g 3,4,5,6-Tetrafluorphthalsäuredinitril wurde die Reaktion
bei 150°C
durchgeführt.
Nach 5 Stunden wurde die Reaktionslösung durch Gaschromatographie
analysiert, wobei gefunden wurde, daß die Umwandlung von 3,4,5,6-Tetrafluorphthalsäuredinitril
12 % und die Ausbeute an 2,3,4,5-Tetrafluorbenzonitril (bezogen
auf 3,4,5,6-Tetrafluorphthalsäuredinitril)
6 betrugen. Gleichzeitig wurde 0,3 mMol α-Methylbenzylcyanid gebildet.
Dies entsprach dem 0,3-fachen der molaren Menge, bezogen auf die
Bildung von 2,3,4,5-Tetrafluorbenzonitril.
-
Beispiel 12 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
Mit
Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 11 wurde die Reaktion unter Verwendung von 2,4,5,6-Tetrafluorisophthalsäuredinitril
anstelle von 3,4,5,6-Tetrafluorphthalsäuredinitril
durchgeführt.
Nach 5 Stunden wurde die Reaktionslösung durch Gaschromatographie
analysiert, wobei gefunden wurde, daß die Umwandlung von 2,4,5,6-Tetrafluorisophthalsäuredinitril
36 % und die Ausbeute an 2,3,4,6-Tetrafluorbenzonitril (bezogen
auf 2,4,5,6-Tetrafluorisophthalsäuredinitril
20 % betrugen). Gleichzeitig wurde 1,1 mMol α-Methylbenzylcyanid gebildet.
Dies entsprach der 0,35-fachen molaren Menge, bezogen auf die Bildung
von 2,3,4,6-Tetrafluorbenzonitril.
-
Beispiel 13 (hydrierende
Entcyanierungsreaktion)
-
4,6
g granuliertes 5 % Palladium/Aktivkohle wurde in ein Reaktionsrohr
aus rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser von 16 mm gepackt,
und die Temperatur der Katalysatorschicht wurde bei 100°C gehalten. Wasserstoffgas
wurde 1 Stunde lang mit einer Fließrate von 100 cm3/min
zur Vorbehandlung des Katalysators im Kreislauf geführt. Das
Wasserstoffgas wurde in einer Fließrate von 6 cm3/min
und das Stickstoffgas in einer Rate von 100 cm3/min
zugeleitet und die Temperatur der Katalysatorschicht wurde auf 250°C erhöht. Eine
Lösung
in Toluol, die 1,7 Gew.-%, 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril
enthielt, wurde mit Hilfe einer Pumpe in einer Fließrate von
70 bis 73 g/h dem Reaktionsrohr zugeführt. Das aus dem Reaktionsrohr
abdestillierte Gas wurde kondensiert und in einem Kühlrohr gewonnen.
Das im Zeitraum von 1 Stunde bis 1 % Stunden nach Beginn der Zuführung des
Materials gewonnene Kondensat wurde analysiert, wobei gefunden wurde,
daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril 100 % und die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril (bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorterephthalsäuredinitril)
77 % betrugen.
-
Beispiel 14 (Reaktion
zur Umwandlung der Cyangruppe in die Aldehydgruppe)
-
0,5
g Raney-Nickel, 0,31 g Kupferacetatdecahydrat und 50 ml Wasser wurden
unter einer Stickstoffatmosphäre
in einen 500 ml-Dreihalskolben aus Glas, der mit einem Rückflußkühler versehen
war, gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 2 Stunden lang bei 25°C gerührt, wonach
50 ml Wasser und Methanol nacheinander zugegeben wurden und dekantiert
wurde, um den Katalysator zu waschen. Dann wurden 80 g Methanol,
100 g Essigsäure
und 5 g Wasser als Lösungsmittel
und 8,75 g 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
erneut zugesetzt. Die Gasphase wurde vollständig mit Wasserstoffgas ersetzt,
dann wurde ein Wasserstoffballon am oberen Ende des Rückflußkühlers befestigt
und die Reaktion wurde 6 Stunden bei 25°C durchgeführt. Die Reaktionslösung wurde
durch Gaschromatographie analysiert, wobei gefunden wurde, daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
100 %, die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd
(bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril) 80 % und die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol 2 % betrugen.
-
Beispiel 15 (Reaktion
zur Umwandlung der Cyangruppe in die Aldehydgruppe)
-
150
g Essigsäure,
50 g 3n wäßrige Schwefelsäure, 0,875
g 2 % Palladium/Aktivkohle und 8,75 g 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre in einen mit einem Rückflußkühler ausgestatteten
500 cm3-Dreihalskolben aus Glas gegeben.
Die Gasphase wurde vollständig
durch Wasserstoffgas ersetzt, wonach ein Wasserstoffballon am oberen
Ende des Rückflußkühlers befestigt
und die Reaktion 8 Stunden lang bei 80°C durchgeführt wurde. Die Reaktionslösung wurde
durch Gaschromatographie analysiert, wobei gefunden wurde, daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril 59 %, die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd
(bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril) 33 % und die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol 7 % betrugen.
-
Beispiel 16 (Reaktion
zur Umwandlung der Cyangruppe in die Aldehydgruppe)
-
Unter
Verwendung von 158 g Methanol, 5,7 g konzentrierter Schwefelsäure und
5,0 g Raney-Nickel wurde eine Reaktion mit Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 15 durchgeführt. Bei Durchführung der Reaktion
während
4 Stunden bei 25°C
wurde festgestellt, daß die
Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
80 %, die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd (bezogen auf
2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril) 44 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol
1 betrugen.
-
Beispiel 17 (Reaktion
zur Umwandlung der Cyangruppe in die Aldehydgruppe)
-
Unter
Verwendung von 83 g Methanol, 21 g Wasser, 45 g Ameisensäure, 1,5
g Raney-Nickel und 5,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril wurde die
Reaktion mit Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 15 durchgeführt. Bei Durchführung der
Reaktion während
4 Stunden bei 60°C
wurde festgestellt, daß die
Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril 100 % und die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd (bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril)
84 % betrugen.
-
Beispiel 18 (Reaktion
zur Umwandlung der Cyangruppe in die Aldehydgruppe)
-
Unter
Verwendung von 91 g Methanol, 12 g Wasser, 45 g Essigsäure und
0,25 g Raney-Nickel wurde die Reaktion mit Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 17 durchgeführt. Nach 2-stündiger Durchführung der
Reaktion bei 60°C
wurde festgestellt, daß die
Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril 100 % und die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd (bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril)
70 % betrugen.
-
Beispiel 19 (Reaktion
zur Umwandlung der Cyangruppe in die Aldehydgruppe)
-
Unter
Verwendung von 82 g Dioxan, 21 g Wasser, 45 g Essigsäure und
0,5 g Raney-Nickel wurde eine Reaktion mit Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 18 durchgeführt. Es wurde gefunden, daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril 100 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd
(bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril) 47 % betrugen. Die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol betrug 2 %.
-
Beispiel 20 (Reaktion
zur Umwandlung der Aldehydgruppe in die Hydroxymethylgruppe)
-
27
g Dioxan, 9 g Essigsäure,
53 g Wasser, 1,5 g Raney-Nickel
und 3,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd wurden unter einer Stickstoffatmosphäre in einen
mit einem Teflon-Innenrohr versehenen 500 cm3-Autoklaven aus
rostfreiem Stahl gegeben. Die Gasphase wurde vollständig durch
Wasserstoffgas ersetzt, wonach der Druck auf 0,5 MPa (Manometerdruck)
erhöht
wurde. Die Reaktion wurde 2 Stunden bei 50°C durchgeführt, wonach die Reaktionslösung durch
Gaschromatographie analysiert wurde. Dabei wurde gefunden, daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd 100 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol (bezogen
auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd)
99 % betrug.
-
Beispiel 21 (Reaktion
zur Umwandlung der Aldehydgruppe in die Hydroxymethylgruppe)
-
In
gleicher Weise wie in Beispiel 20 wurde eine Reaktion durchgeführt, mit
der Ausnahme, daß 33
g Methanol, 18 g Essigsäure,
8 g Wasser und 2,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd verwendet wurden
und daß die
Reaktionstemperatur auf 80°C
eingestellt wurde. Es wurde gefunden, daß die Umwandlung 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd
81 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol (bezogen
auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd)
81 % betrug.
-
Beispiel 22 (Reaktion
zur Umwandlung der Cyangruppe in die Hydroxymethylgruppe)
-
83
g Methanol, 45 g Essigsäure,
21 g Wasser, 0,5 g Raney-Nickel und 5,0 g 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
wurden unter einer Stickstoffatmosphäre in einen mit einem Teflon-Innenrohr versehenen
500 cm3-Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben.
Die Gasphase wurde vollständig
durch Wasserstoffgas ersetzt, wonach der Autoklav verschlossen und
auf 60°C
erhitzt wurde. Die Reaktion wurde 2 Stunden durchgeführt. Dann
wurde erneut 1,0 g Raney-Nickel als Katalysator zugesetzt, das Gas
wurde vollständig
durch Wasserstoffgas ersetzt und der Druck auf 0,5 MPa (Manometerdruck)
erhöht.
Die Reaktion wurde erneut 2 Stunden bei 80°C durchgeführt, wonach die Reaktionslösung durch
Gaschromatographie analysiert wurde. Dabei wurde gefunden, daß die Umwandlung
von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril
100 %, die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol
(bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril) 57 % und die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd 2 % betrugen.
-
Beispiel 23 (Reaktion
zur Umwandlung der Cyangruppe in die Hydroxymethylgruppe)
-
2,5
g Raney-Nickel und 0,65 g Bleiacetat wurden verwendet und die Reaktion
wurde mit Hilfe einer ähnlichen
Methode wie in Beispiel 22 während
2,5 Stunden durchgeführt.
Ohne weitere Zugabe eines Katalysators wurde das Reaktionsgemisch
mit Wasserstoffgas auf einen Druck von 0,5 MPa (Manometerdruck)
gebracht und die Reaktion erneut 2 Stunden bei 80°C durchgeführt. Danach
wurde gefunden, daß die
Umwandlung von 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril 100 %, die Ausbeute
an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol (bezogen auf 2,3,5,6-Tetrafluorbenzonitril)
48 % und die Ausbeute an 2,3,5,6-Tetrafluorbenzaldehyd
1 % betrugen.
-
INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Erfindungsgemäß ist es
möglich,
einen fluorierten Benzylalkohol der allgemeinen Formel (I) und fluoriertes
Benzonitril der allgemeinen Formel (III) mit Hilfe einer industriell
vorteilhaften Methode in hoher Ausbeute herzustellen. So ist es
insbesondere möglich,
2,3,5,6-Tetrafluor benzonitril und 2,3,5,6-Tetrafluorbenzylalkohol,
die als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Pyrethroiden nützlich sind,
herzustellen.