DE19756676C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abfräsen von Verkehrsflächen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abfräsen von VerkehrsflächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfräsen von
Verkehrsflächen mit einer Fräswalze, einer Fräsmaschine
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum
Abfräsen von Verkehrsflächen.
Derartige Fräsmaschinen werden benötigt, um zur Herstel
lung eines neuen Straßenbelages zunächst den alten Stra
ßenbelag einer Verkehrsfläche abzutragen.
Bei Straßenfräsarbeiten werden verschiedene Systeme zur
automatischen Regelung der Frästiefe der Fräswalze einge
setzt. Allen gemeinsam ist, daß ein konstanter Soll-Wert
für die Frästiefe einmalig vorgegeben wird und dieser
Wert solange eingehalten wird, bis manuell ein neuer
Soll-Wert vorgegeben wird. Dieser Soll-Wert ist somit un
abhängig von der Position der Fräsmaschine in der Ebene,
so daß Unebenheiten in bestimmten Abschnitten der Ver
kehrsfläche nicht ausgeglichen werden können. Das Abfrä
sen einer bestehenden Oberfläche mit einer konstant ein
gestellten Fräs
tiefe auf der neuen Oberfläche abgebildet wird. Zur Ver
minderung dieser Kopierwirkung wird auf verschiedene Arten
die tatsächliche Frästiefe (Ist-Wert) über einen Sensor
gemessen und von einem Frästiefenregler mit der gewün
schten Frästiefe (Soll-Wert) verglichen. Dieser Vergleich
geschieht kontinuierlich und die ermittelte Soll-Wertab
weichung wird im Frästiefenregler in ein Steuersignal zur
Höhenverstellung der Fräswalze umgewandelt.
Folgende Verfahren zur Messung des Ist-Wertes der Fräs
tiefe werden in Fräsmaschinen eingesetzt:
- 1. Höhenabtastung mit beliebigem Sensor am Kantenschutz
Hierbei wird einem Sensor die Änderung des Abstandes zwischen dem das Straßenprofil abtastenden Kanten schutz der Fräsmaschine und einem Fixpunkt am Maschi nenrahmen gemessen. Die Abstandsänderung ist das Maß, um das sich der Kantenschutz dem Straßenprofil fol gend entsprechend hebt oder senkt, so daß um diesen Betrag die Frästiefe automatisch erhöht bzw. verrin gert werden kann. Die Länge des Kantenschutzes wird hierbei als Abtastbasis bezeichnet. Längswellen mit einer Wellenlänge kleiner als die Kantenschutzlänge (ca. 1 bis 2 m) werden hierbei ausgeglichen. Trotzdem erfolgt immer noch ein Kopierfräsen des ursprüng lichen Istprofils, da der Kantenschutz auf dem beste henden Profil läuft und Unebenheiten größerer Wellen länge dennoch in das neue Straßenprofil einkopiert werden. - 2. Höhenabtastung mit einem Gleitski oder an einer Meß
latte montierten Meßrädern
Bei diesem Verfahren gleitet bzw. rollt ein Meßski bzw. Meßrad über die Straßenoberfläche. Der Ski bzw. das Rad ist über einen Schwenkhebel vertikal beweg lich an einem Drehwinkelgeber befestigt, der die Änderung des Abstandes zwischen Meßrad bzw. Gleitski und dem Befestigungspunkt des Drehwinkelgebers am Maschinenrahmen mißt. Um diesen Betrag wird die Fräs tiefe anschließend angehoben oder verringert. Abtast basis ist hierbei die Länge des Gleitskis bzw. der Meßlatte. Längsunebenheiten mit einer Wellenlänge größer als die Länge des Skis bzw. der Meßlatte wer den kopiert, kleinere Längswellen können ausgeglichen werden. Durch Verlängerung der Meßlatte oder des Gleitskis lassen sich auch Längswellen mit einer Wellenlänge im Bereich von 5 bis 10 m ausgleichen. - 3. Multiplex-Höhenabtastungen mit mehreren Ultraschall-
Sensoren in Reihe
Bei diesem aus der EP-A-0 547 378 bekannten Verfahren werden auf einer Maschinenseite drei Ultraschall- Sensoren in Längsrichtung der Maschine fest am Ma schinenrahmen montiert, d. h. ein Sensor am vorderen Maschinenende, ein Sensor über der Drehachse der Fräswalze und ein Sensor am hinteren Maschinenende. Die Sensoren messen die Abstandsänderung zwischen dem Maschinenrahmen und dem Straßenprofil. Aus diesen Meßwerten wird unter Berücksichtigung der in den Meßwerten des vorderen und hinteren Sensors enthalte nen Längsneigung der Maschine ein Mittelwert berech net, um dessen Betrag die Frästiefe angehoben oder verringert wird. Durch diese Maßnahme vergrößert sich die Abtastbasis auf die Länge der Fräsmaschine, was einen Ausgleich von Längswellen mit einer Wellenlänge kleiner als die Maschinenlänge ermöglicht. Auch diese Vorgehensweise verbessert die Ebenheit des Straßen profils, wobei allerdings immer noch ein Kopierfräsen stattfindet, bei dem langwellige Unebenheiten mit einer Wellenlänge über 5 bis 10 m weiterhin auf das neu erstellte Profil übertragen werden. - 4. Relatives Abtasten der Höhe gegenüber einer zusätz lich geschaffenen Referenz
- 5. Bei diesem Verfahren wird entlang der zu fräsenden
Oberfläche ein Nivellierdraht gespannt und eingemes
sen. Grundlage für eine korrekte Einmessung ist die
vorausgegangene Vermessung des vorhandenen Ober
flächenprofils. Der Draht wird mittels einer fest am
Maschinenrahmen angeordneten Abstandsmesseinrichtung
(Drehwinkelgeber, Sonic-Ski u. s. w.) kontinuierlich
abgetastet, wobei die Abstandsänderung zwischen dem
Maschinenrahmen und dem Draht wiederum ein Maß für
die Frästiefenkorrektur der Fräswalze ist. Bei dieser
Vorgehensweise wird nicht mehr die Unebenheit der
ursprünglichen Straßenoberfläche in die neu erstellte
Oberfläche kopiert, sondern eine zum Nivellierdraht
parallele Oberfläche. Bei einem korrekt eingemessenen
Führungsdraht läßt sich theoretisch dann genau das
gewünschte neue Straßenprofil erzielen.
Bei der Höhenabtastung an einem Nivellierdraht be steht das Problem, daß der Nivellierdraht entsprech end dem zuvor bestimmten Soll-Profil aufgespannt und eingemessen werden muß. Dies erfordert einen hohen Zeitaufwand und ist daher aus Kostengründen nachtei lig. - 6. Nivellierung mit einem Laser
Diese Vorgehensweise beruht darauf, daß ein statio närer Rotationslaser mit seinem Strahl eine künst liche, scheibenförmige Ebene aufspannt. Ein Laserem pfänger, der fest auf dem Maschinenrahmen installiert ist, mißt ständig die Entfernungsänderung zwischen dem Maschinenrahmen und der künstlich aufgespannten Ebene. Hierbei muß ebenfalls zuvor eine Vermessung des Straßenprofils erfolgen. Mit diesem Verfahren läßt sich theoretisch eine ebene Fläche ggf. auch eine geneigte Fläche erstellen, allerdings können nicht beliebige Profile erzeugt werden, da der Rota tionslaser immer nur eine scheibenförmige Ebene er zeugt.
Dementsprechend ist auch die Anwendungsmöglichkeit des Lasers beschränkt. Außerdem muß der Laser eben falls exakt positioniert und eingerichtet werden, was ebenfalls Zeit- und kostenintensiv ist. Ein weiterer Nachteil besteht in der Meßgenauigkeit, die nicht so hoch ist, wie die eines mechanischen Sensors.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß bei dem Abtasten
der Höhe gegenüber dem Boden nur ein Kopieren des vorhan
denen Straßenprofils möglich ist, wobei existierende
Längsunebenheiten zwangsläufig übernommen werden. Durch
die Verlängerung der Abtastbasis ist zwar ein Ausgleich
dieser Längswellen bis zu einem gewissen Grad möglich,
jedoch können Wellenlängen über 5 bis 10 m nicht ausge
glichen werden. Gerade diese langwelligen Unebenheiten
führen bei Fahrzeugen bei einer bestimmten Fahrgeschwin
digkeit zu einem Aufschaukeln. Dies vermindert den Fahr
komfort sowie die Fahrsicherheit. Weitere Nachteile der
Längsunebenheiten der Straße bestehen in der zusätzlichen
Geräuschbildung und in dem erhöhten Kraftstoffverbrauch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Abfräsen von Verkehrsflächen zu
schaffen, das in einfacher Weise eine Korrektur der Längs
welligkeit einer Verkehrsfläche ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die Merk
male des Anspruchs 1 bzw. 20.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren sind folgende
Schritte vorgesehen:
- - Aufnehmen des Ist-Profils der Verkehrsfläche und Erstellen von zumindest zweidimensionalen Ist-Profil daten (x, z) durch Zuordnen der gemessenen Profilwerte zu Positionsdaten einer relativen oder absoluten Positionsbestimmungseinrichtung,
- - Erzeugen von Soll-Profildaten aus bereits zuvor oder on-line ermittelten Ist-Profildaten, wobei die Soll- Profildaten hinsichtlich der Längswelligkeit der Verkehrfläche korrigiert sind, und
- - Bestimmen der aktuellen Position der Fräsmaschine und der eingestellten Frästiefe als Ist-Wert,
- - Regeln der Frästiefe der Fräswalze in Abhängigkeit der Differenz des Ist-Wertes und des der aktuellen Position der Fräsmaschine zugeordneten Soll-Wertes aus den Soll-Profildaten über eine Maschinensteue rung.
Das Ist-Profil der Verkehrfläche kann im On-line-Verfahren
mit Hilfe einer Profilabtasteinrichtung gemessen werden,
wobei die gemessenen Ist-Profildaten entsprechenden Posi
tionsdaten einer relativen oder absoluten Positionsbe
stimmungseinrichtung zugeordnet werden. Die Soll-Profil
daten werden, sofern sie nicht von einem auf der Fräsma
schine installierten Rechner berechnet werden, mit Hilfe
von Datenträgern oder per Funk an die Maschinensteuerung
übertragen.
Die Höhenkoordinate z wird mit Hilfe der Positionsdaten
der relativen oder absoluten Positionsbestimmungseinrich
tung bezogen auf die Profilabtasteinrichtung oder die
Fräsmaschine ermittelt. Diese z-Koordinate wird dann mit
Hilfe einer Tiefenmeßeinrichtung zusätzlich präzisiert,
die sowohl an der Profilabtasteinrichtung als auch an der
Fräsmaschine angeordnet ist. Dieser z-Koordinatenwert der
Ist-Profildaten liefert einen exakten Positionswert im
Raum für die Ist-Profildaten. Die z-Koordinaten können
kombiniert werden mit absoluten oder relativen Positions
daten in der Ebene (x, y-Koordinaten) und oder mit einer
Wegstreckeninformation über die relativ zu einem Bezugs
punkt zurückgelegte Wegstrecke.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht demzufolge auch darin, daß eine aufwendige Posi
tionsbestimmung hinsichtlich der Fräsmaschine entfallen
kann, wenn die Zuordnung der Soll-Profildaten, z. B. über
eine Wegstreckeninformation, möglich ist.
Die am wenigsten aufwendige Positionsbestimmung besteht
darin, daß sowohl die Maschinenposition in Wegrichtung als
auch die Höhenkoordinate relativ bestimmt werden. Zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens genügt dem
zufolge letztlich eine genaue Wegmessung, wenn die Soll
profildaten auch eine Wegstreckeninformation enthalten.
Hinsichtlich der Regelung der Frästiefe bildet der Ist-
Wert der eingestellten Frästiefe die Störgröße, der Soll-
Wert aus den Soll-Profildaten die Führungsgröße, und das
Stellsignal für die Frästiefe der Fräswalze die Regel
größe.
Hinsichtlich der Ist-Profildaten kann ggf. auch auf archi
vierte frühere Daten zurückgegriffen werden.
Die Soll-Profildaten können Ortsvektoren zur Steuerung der
Fräsmaschine, und zwar im einzelnen die Position der Fräs
maschine in der Ebene (x, y, z- oder x, z-Koordinaten), die
hinsichtlich der Längswelligkeit korrigierte Frästiefe (z-
Koordinate), die Neigung und die Fahrtrichtung der Fräs
maschine enthalten.
Schließlich kann auch die Lenkung und/oder die Querneigung
der Fräsmaschine in Abhängigkeit der Soll-Profildaten und
der aktuellen Positionsdaten durch die Maschinensteuerung
gesteuert werden.
Die aus der Messung des Ist-Profils mit einer Profilab
tasteinrichtung gewonnenen Ist-Profildaten enthalten ins
besondere die Längswelligkeit der Verkehrsfläche. Insofern
kommt es auf eine bestimmte Basislänge der Profilabtast
einrichtung nicht an, da die Welligkeit der Profildaten
ohnehin bei der Erstellung der Soll-Profildaten ausge
glichen wird.
Vorzugsweise wird nach der Bearbeitung der Verkehrsfläche
erneut das Ist-Profil gemessen und die Ist-Profildaten mit
dem zugeordneten Positionsdaten zur Dokumentation gespei
chert. Mit Hilfe dieser Dokumentation kann gegenüber dem
Auftraggeber nachgewiesen werden, wie exakt das Soll-Pro
fil der Verkehrsfläche eingehalten worden ist.
Die Position der Profilabtasteinrichtung und/oder der
Fräsmaschine kann im Raum absolut oder relativ dreidimen
sional bestimmt werden.
Alternativ kann die Maschinenposition in der Ebene absolut
und die Höhenkoordinate relativ bestimmt werden.
Zusätzlich zur Frästiefenregelung kann anhand der Maschi
nenkoordinaten im Raum auch die Lenkungssteuerung der
Fräsmaschine folgen. Über eine solche Maschinensteuerung
könnte die Fräsmaschine ohne Bedienungspersonal auf einer
Baustelle ferngesteuert bedient werden.
Eine Weiterbildung des Verfahrens erfolgt durch
- - das Aufnehmen des Ist-Profils durch Überfahren eines ersten Teilabschnitts der Verkehrsfläche,
- - das Erzeugen der Soll-Profildaten aus einem Anfangs basisdatensatz, der die Ist-Profildaten des ersten Teilabschnitts der Verkehrsfläche enthält,
- - das Abfräsen des ersten Teilabschnitts der Verkehrs fläche mit einer Frästiefenregelung auf der Basis der sich aus dem Anfangsbasisdatensatz ergebenden Soll- Profildaten des ersten Teilabschnitts,
- - das kontinuierliche Aktualisieren des sich auf eine vorbestimmte Basislänge der Verkehrsfläche beziehen den Basisdatensatzes nach dem Abfräsen des ersten Teilabschnittes entsprechend dem weiteren Arbeits fortschritt, indem die Ist-Profildaten inkremental aktualisiert werden, und
- - das Abfräsen weiterer Teilabschnitte der Verkehrs fläche in Abhängigkeit von kontinuierlich aktuali sierter Soll-Profildaten auf der Basis des ständig aktualisierten Basisdatensatzes.
Zu Beginn wird zunächst das Ist-Profil in einem ersten
Teilabschnitt der Verkehrfläche aufgenommen. Dieser Teil
abschnitt dient als Basislänge für die aufgenommenen Ist-
Profildaten die in dem Anfangsbasisdatensatz gespeichert
werden. Die in dem Anfangsbasisdatensatz enthaltenen Ist-
Profildaten dienen zur Erzeugung der Soll-Profildaten für
den ersten Teilabschnitt. Anschließend wird der erste
Teilabschnitt abgefräst, wobei die Frästiefenregelung in
Abhängigkeit des positionsabhängigen Sollwertes der Soll-
Profildaten, die sich auf den ersten Teilabschnitt bezie
hen, erfolgt.
Nach dem Abfräsen des ersten Teilabschnitts wird das Ist-
Profil über den ersten Teilabschnitt hinaus weiterhin
kontinuierlich abgetastet, wobei der Basisdatensatz kon
tinuierlich durch die neu aufgenommenen Ist-Profildaten
aktualisiert wird. Der Basisdatensatz bezieht sich dabei
auf eine vorbestimmte Basislänge der Verkehrsfläche. Diese
Basislänge wandert mit dem Arbeitsfortschritt mit, so daß
entsprechend der Aufnahme neuer Ist-Profildaten, die am
weitesten zurückliegenden Ist-Profildaten aus dem Basis
datensatz entfernt werden. Das Abfräsen weiterer Teilab
schnitte der Verkehrsfläche erfolgt dann in Abhängigkeit
von kontinuierlich aktualisierten Soll-Profildaten auf der
Basis des ständig aktualisierten Basisdatensatzes.
Vorzugsweise entspricht die Länge des ersten Teilab
schnitts der Verkehrsfläche der Basislänge des fortlaufend
aktualisierten Basisdatensatzes.
Der Basisdatensatz enthält die Ist-Profildaten eines Teil
abschnitts der Verkehrsfläche, deren Länge größer ist als
die Länge der noch auszugleichenden Längswelle der Ver
kehrsfläche.
In der Praxis bedeutet dies, daß der Basisdatensatz bei
spielsweise die Ist-Profildaten eines Teilabschnitts der
Verkehrsfläche von ca. 50 bis 300 m Länge, vorzugsweise
von ca. 100 bis 200 m Länge, enthält.
Das Aufnehmen des Ist-Profils der Verkehrsfläche im er
sten Teilabschnitt kann in vorteilhafter Weise auch durch
die Fräsmaschine erfolgen. Dabei ist die Fräswalze nicht
im Eingriff mit der Verkehrsfläche. Am vorderen Maschi
nenrahmen der Fräsmaschine ist dabei eine Profilabta
steinrichtung sowie eine Positionsbestimmungseinrichtung
angeordnet.
Alternativ kann das Aufnehmen des Ist-Profils der Ver
kehrsfläche im ersten Teilabschnitt mit einer separat
verfahrbaren Profilabtasteinrichtung erfolgen.
Nach dem ersten Teilabschnitt erfolgt das kontinuierliche
Aufnehmen des Ist-Profils der Verkehrsfläche mit einer an
der Fräsmaschine im vorderen Bereich angeordneten Pro
filabtasteinrichtung.
Die durch den. Basisdatensatz erfaßte Basislänge der Ver
kehrsfläche für die Erzeugung der Soll-Profildaten kann
während des Arbeitsfortschritts veränderbar sein. Auf
diese Weise kann während des Fräsprozesses auf Besonder
heiten der Geländestruktur Rücksicht genommen werden.
Die separate Profilabtasteinrichtung kann mit einem vor
wählbaren Abstand zur Fräsmaschine das Ist-Profil vor der
Fräsmaschine abtasten. Die kontinuierlich erzeugten Soll-
Profildaten werden dabei aus einem Basisdatensatz erzeugt,
der sich z. T. auf einen relativ zur Fräsmaschine voraus
liegenden Teilabschnitt der Verkehrsfläche und z. T. auf
einen von der Fräsmaschine bereits überfahrenen Teilab
schnitt bezieht. In diesem Fall muß demzufolge stets eine
separate Profilabtasteinrichtung relativ zu der Fräs
maschine vorausfahren. Dieses Verfahren hat den Vorteil,
daß die Basislänge, auf den sich der Basisdatensatz be
zieht, stets einen vorausliegenden Teilabschnitt der Ver
kehrsfläche berücksichtigt während bei der On-line-Ist-
Profildatenerfassung an der Fräsmaschine die Basislänge im
wesentlichen rückschauend, d. h. auf einen bereits über
fahrenen Teilabschnitt der Verkehrsfläche bezieht.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Verfahren zum Abfräsen von
Verkehrsflächen,
Fig. 2 die Regelung der Frästiefe während des Fräspro
zesses,
Fig. 3 die Glättung der Längswelligkeit der Verkehrs
fläche mit Hilfe des erfindungsgemäßen Fräsver
fahrens, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zum Abfräsen von Verkehrs
flächen.
Das Verfahren zum Abfräsen von Verkehrsflächen 2 ist in
Fig. 1 näher erläutert. Grundsätzlich besteht das Verfah
ren aus drei Prozeßschritten, nämlich zunächst die Ist-
Profilaufnahme mit der Erstellung der Ist-Profildaten,
dann die Erstellung eines gewünschten Soll-Profils und
schließlich der Fräsprozeß. Im Anschluß an den Fräsprozeß
kann eine erneute Ist-Profilaufnahme zur Dokumentation des
Fräsergebnisses erfolgen.
Die Ist-Profilaufnahme kann vorab erfolgen, wobei eine
Profilabtasteinrichtung 8 die später zu bearbeitende Ver
kehrsfläche 2 abfährt und dabei das Ist-Profil der Ver
kehrsfläche 2 zumindest zweidimensional erfaßt. Zweckmäßig
ist dabei die Verwendung einer absoluten Positionsbe
stimmungseinrichtung 16a, 16c, mit deren Hilfe das Ist-
Profil mit hoher Genauigkeit erstellt werden kann. Die
Profilabtasteinrichtung 8 ist mit einer relativen Tiefen
messeinrichtung versehen, so daß die Tiefenwerte (z-Koor
dinate) der absoluten Positionsbestimmungseinrichtung
16a, 16b durch die relativen Tiefenwerte der Profilabtast
einrichtung 8 korrigiert werden können. Es werden somit
zumindest zweidimensionale Ist-Profildaten durch Zuordnen
der gemessenen Tiefenwerte zu Positionsdaten der relativen
oder absoluten Positionsbestimmungseinrichtung 16a, 16b
erstellt.
Vor Beginn des Fräsprozesses werden dann aus den vorhande
nen Ist-Profildaten rechnerisch mathematisch-geometrisch
oder graphisch am Bildschirm ggf. mit Interventionsmög
lichkeiten durch eine Bedienungsperson Soll-Profildaten
erstellt, die einerseits von einer vorgegebenen Frästiefe
und andererseits von Tiefenkorrekturwerten hinsichtlich
der Längswelligkeit der Verkehrsfläche 2 abhängig sind.
Die Ist-Profildaten werden somit hinsichtlich der Tiefen
werte geglättet, wodurch auch eine langwellige Längswel
ligkeit der Verkehrsfläche 2 auskorrigierbar ist. Dabei
können die erstellten Soll-Profildaten rein rechnerisch
geglättet sein oder auch überwacht, wobei eine Bedienungs
person z. B. bei dem Beginn von Gefällstrecken über eine
Korrektur des Tiefenwertes entscheidet.
Der Fräsprozeß besteht nun darin, zunächst die aktuelle
Position der Fräsmaschine zumindest hinsichtlich der Weg
koordinate zu bestimmen. Dies erfolgt beispielsweise mit
einer Positionsbestimmungseinrichtung 16b, die an dem
Maschinenrahmen 12 der Fräsmaschine 6 angeordnet ist.
Die Positionsermittlung für die Position der Fräsmaschine
6 kann prinzipiell über drei Verfahren erfolgen:
- a) bei der absoluten Positionsbestimmung werden die
Maschinenkoordinaten in allen drei Raumkoordinaten
(x, y, z) absolut gemessen. Dies kann z. B. mit gestütz
ten GPS-System oder mit Laser-Tracking-Stationen mit
automatischer Zielverfolgung (Totalstationen) erfol
gen.
Bei dem GPS-System erfolgt die Positionsbestimmung mit Hilfe von Satelliten, wobei zur Positionsbestim mung die Laufzeitunterschiede von Signalen zwischen unterschiedlich positionierten Satelliten und dem Gegenstand verwendet werden. Höhere Genauigkeiten werden mittels des DGPS-Systems erreicht (Differen tial-GPS), bei dem zusätzlich zu dem mit der Fräs maschine 6 bewegten GPS-Empfänger 16b ein stationärer GPS-Empfänger 16c im näheren Umfeld aufgestellt wird. Durch die Differenzbildung der Signale beider GPS- Empfänger erhält man eine höhere Genauigkeit. Zur Erzielung noch höherer Genauigkeiten kann die Posi tionsinformation zusätzlich über Kreiselkompaß, Weg impuls und Lenkinformationen korrigiert werden (ge stütztes DGPS-System). - b) Bei Verwendung einer oder mehrerer automatischer Totalstationen wird die Maschine mit einem Reflektor, nämlich einem aktiven oder passiven Prisma, ausgerü stet, das einen von einer Sender/Empfangseinheit ausgesandten Laserstrahl zu derselben zurückreflek tiert. Aus der Laufzeit und/oder der Phasenlage des Signals und den Empfangswinkeln kann die Position der Maschine errechnet werden.
- c) Den Ist-Profildaten wird zusätzlich eine Wegstrecken information hinzugefügt. Die Positionsbestimmung der Fräsmaschine 6 kann dann allein aufgrund der zurück gelegten Wegstrecke den Ist- bzw. Soll-Profildaten zugeordnet werden.
Zur weiteren Erhöhung der Genauigkeit kann zusätzlich die
relative Höhenkoordinate zwischen den Fahrwerken einer
Fräsmaschine 6 oder einer Profilabtasteinrichtung 8 gemes
sen werden, wobei dieser relative z-Wert zur Korrektur der
absoluten z-Koordinate verwendet wird.
Es ist demzufolge nicht zwingend erforderlich, daß die
Positionsbestimmungseinrichtung 16b der Fräsmaschine 6
wiederum absolute Positionsdaten erzeugt.
Die Maschinensteuerung 10 kann mit Hilfe der Positionsbe
stimmungseinrichtung 16b unmittelbar die Frästiefe der
Fräswalze 4 in Abhängigkeit von den aktuellen Positions
daten der Fräsmaschine 6 und von der Differenz des Ist-
Wertes und das aus den Soll-Profildaten resultierenden
Soll-Wert für die Frästiefe regeln.
Fig. 2 erläutert die Bildung der Führungsgröße z-Soll für
den Regelkreis der Frästiefensteuerung. Hierzu wird zu
nächst mit Hilfe der Positionsbestimmungseinrichtung 16b
die absolute Maschinenposition in der Ebene bzw. auf der
Geraden bestimmt. Gleichzeitig wird die aktuell einge
stellte Frästiefe z-Ist als relativer Abstandswert des
Maschinenrahmens 12 zur abgetragenen Verkehrsfläche 3
festgestellt, so daß dann die aktuellen Positionsdaten mit
dem aktuellen Frästiefen-Ist-Wert vorliegen. Durch Ver
gleich mit den Soll-Profildaten läßt sich in Abhängigkeit
von der Maschinenposition der Soll-Wert z-Soll für die
Frästiefe den Soll-Profildaten entnehmen. Die Differenz
des Wertes z-Soll minus z-Ist stellt die Regelabweichung
dar, wodurch ein Höhenverstellungssignal für die Fahrwerke
14, 15 erzeugt wird, so daß eine Regelung des Soll-Wertes
der Frästiefe erfolgt.
Fig. 3 zeigt die Fräsmaschine 6, deren vorderes Fahrwerk
auf der noch unbearbeiteten Verkehrsfläche 2 aufliegt,
während das hintere Fahrwerk 15 bereits auf der abgear
beiteten Verkehrsfläche 3 aufliegt. Selbstverständlich
können zur Frästiefeneinstellung für die Fräswalze 4 auch
beide Fahrwerke 14, 15 verstellt werden. Aufwendiger ist
dagegen, eine Höhenverstellung der Fräswalze 4 selbst
vorzusehen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist die alte Verkehrs
fläche 2 eine erhebliche Längswelligkeit auf, die mit
Hilfe der Frästiefenregelung der Maschinensteuerung 10
eliminiert werden kann. Die abgetragene Verkehrsfläche 3
kann mit einer Genauigkeit im Millimeterbereich herge
stellt werden.
Die Profilabtasteinrichtung 8 fährt zur Erstellung der
Ist-Profildaten vor der Fräsmaschine 6 über die zu erneu
ernde Verkehrsfläche 2. Die gleiche Profilabtasteinrich
tung 8 kann, wie auf der rechten Seite der Fig. 3 ersicht
lich ist, auch über die abgetragene Verkehrsfläche 3 fah
ren, um eine erneute Ist-Profildatenerfassung zwecks Doku
mentation zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt die Fräsmaschine mit einer absoluten Posi
tionsbestimmungseinrichtung 16b, 16c (Differential-GPS).
Diese besteht aus einem stationären Global Positioning
System (GPS) 16c, das an geeigneter Stelle neben der zu
bearbeitenden Verkehrsfläche 2 installiert wird und auch
für die Profilabtasteinrichtung 8 benötigt wird.
Die Fräsmaschine 6 weist ein weiteres am Maschinenrahmen
12 angeordnetes GPS-System 16b auf.
Aus der Differenz der Daten des stationären GPS-Systems
16c und des mobilen GPS-Systems 16b läßt sich die Ist-
Position der Fräsmaschine 16a bzw. der Profilabtastein
richtung 8 in Absolutwerten in x-, y- und z-Koordinaten
bestimmen. Die Meßwerte der Positionsbestimmungseinrich
tung 16b, 16c werden der Maschinensteuerung 10 zugeführt
und können dort mit Hilfe eines Monitors 20 angezeigt
werden.
Die Soll-Profildaten werden beispielsweise, wie in Fig. 4,
extern an einen Rechner 22 erstellt und dann mit Hilfe
eines Datenträger-Lesegerätes 24 der Maschinensteuerung 10
zugeführt.
Dabei kann alternativ auch vorgesehen sein, die Soll-Pro
fildaten per Funk an die Maschinensteuerung 10 zu übertra
gen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Soll-Profil
daten mit Hilfe eines Rechners der Maschinensteuerung 10
zu erstellen.
Claims (26)
1. Verfahren zum Abfräsen von Verkehrsflächen (2) mit
einer Fräswalze (4) einer Fräsmaschine (6) durch
- 1. Aufnehmen des Ist-Profils der Verkehrsfläche (2) und Erstellen von zumindest zweidimensiona len Ist-Profildaten durch Zuordnen der gemesse nen Profilwerte zu Positionsdaten einer relati ven oder absoluten Positionsbestimmungseinrich tung (16),
- 2. Erzeugen von Soll-Profildaten aus bereits zuvor oder on-line ermittelten Ist-Profildaten, wobei die Soll-Profildaten hinsichtlich der Längswel ligkeit der Verkehrfläche (2) korrigiert sind, und
- 3. Bestimmen der aktuellen Position der Fräsma schine (6) und der eingestellten Frästiefe als Ist-Wert,
- 4. Regeln der Frästiefe der Fräswalze (4) in Ab hängigkeit der Differenz des Ist-Wertes und des der aktuellen Position der Fräsmaschine (6) zu geordneten Soll-Wertes aus den Soll-Profildaten über eine Maschinensteuerung (10).
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das
Steuern der Lenkung und/oder der Querneigung der
Fräsmaschine (6) in Abhängigkeit der Soll-
Profildaten und der aktuellen Positionsdaten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch das Messen des Ist-Profils der Verkehrsfläche
(2) im Online-Verfahren mit Hilfe einer der Fräsma
schine (6) vorausfahrenden Profilabtasteinrichtung (8).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Bearbeitung der Ver
kehrsfläche (2) erneut das Ist-Profil gemessen wird
und die Ist-Profildaten gemeinsam mit den zugeordne
ten Positionsdaten zur Dokumentation gespeichert
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Position der Profilabta
steinrichtung (8) und/oder der Fräsmaschine (6) im
Raum absolut oder relativ dreidimensional bestimmt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Position der Fräsmaschine
(6) in der Ebene (x, y) absolut und die Höhenkoordi
nate (z) relativ bestimmt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die Position der Fräsma
schine (6) in Wegrichtung (x) als auch die Höhenko
ordinate (z) relativ bestimmt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Maschinenkoordinaten im Raum
(x, y, z) oder in der Ebene (x, y) mittels einer Laser-
Tracking-Station mit automatischer Zielverfolgung
ermittelt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Maschinenkoordinaten im Raum
(x, y, z) oder in der Ebene (x, y) mittels eines ge
stützten DGPS-Systems ermittelt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Maschinensteuerung (10) die
Verkehrsfläche, einen Führungsdraht oder eine künst
lich, mit Laserlicht aufgespannte Ebene als Referen
zebene für die Frästiefenregelung verwendet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Soll-Profildaten mit Hilfe
von Datenträgern oder per Funk an die Maschinen
steuerung (10) übertragen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekenn
zeichnet durch
- 1. das Aufnehmen des Ist-Profils durch Überfahren eines ersten Teilabschnitts der Verkehrsfläche (2),
- 2. das Erzeugen der Soll-Profildaten aus einem An fangsbasisdatensatz, der die Ist-Profildaten des ersten Teilabschnitts der Verkehrsfläche (2) enthält,
- 3. das Abfräsen des ersten Teilabschnitts der Ver kehrsfläche (2) mit einer Frästiefenregelung auf der Basis der sich aus dem Anfangsbasisda tensatz ergebenden Soll-Profildaten des ersten Teilabschnitts,
- 4. das kontinuierliche Aktualisieren des sich auf eine vorbestimmte Basislänge der Verkehrsfläche (2) beziehenden Basisdatensatzes nach dem Ab fräsen des ersten Teilabschnittes entsprechend dem weiteren Arbeitsfortschritt, indem die Ist- Profildaten inkremental aktualisiert werden, und
- 5. das Abfräsen weiterer Teilabschnitte der Ver kehrsfläche (2) in Abhängigkeit von kontinuier lich aktualisierten Soll-Profildaten auf der Basis des ständig aktualisierten Basisdatensat zes.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisdatensatz die Ist-Profildaten eines
Teilabschnitts der Verkehrsfläche (2) enthält, deren
Länge größer ist als die größte noch auszugleichende
Längswelle der Verkehrsfläche (2).
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Basisdatensatz die Ist-Profildaten
eines Teilabschnitts von ca. 50 bis 300 m, vorzugs
weise von ca. 100 bis 200 m Länge enthält.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 13, ge
kennzeichnet durch das Aufnehmen des Ist-Profils der
Verkehrsfläche (2) im ersten Teilabschnitt mit einer
separaten Profilabtasteinrichtung (8).
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, ge
kennzeichnet durch das Aufnehmen des Ist-Profils der
Verkehrsfläche (2) im ersten Teilabschnitt durch die
Fräsmaschine (6) ohne Eingriff der Fräswalze (4).
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet
durch das kontinuierliche Aufnehmen des Ist-Profils
der Verkehrsfläche (2) nach dem ersten Teilabschnitt
mit einer an der Fräsmaschine (6) im vorderen Be
reich angeordneten Profilabtasteinrichtung (8).
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die durch den Basisdaten
satz erfaßte Basislänge der Verkehrsfläche (2) für
die Berechnung der Soll-Profildaten während des Ar
beitsfortschritts veränderbar ist.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die separat verfahrbare
Profilabtasteinrichtung (8) mit einem vorwählbaren
Abstand zur Fräsmaschine (6) das Ist-Profil vor der
Fräsmaschine abtastet und daß die kontinuierlich
erzeugten Soll-Profildaten aus einem Basisdatensatz
erzeugt werden, der sich z. T. auf einen relativ zur
Fräsmaschine (6) vorausliegenden Teilabschnitt der
Verkehrsfläche und z. T. auf einen von der Fräsma
schine (6) bereits überfahrenen Teilabschnitt be
zieht.
20. Vorrichtung zum Abfräsen von Verkehrsflächen (2),
mit
- 1. einem Maschinenrahmen (12),
- 2. höhenverstellbaren, selbstfahrenden Fahrwerken (14, 15),
- 3. mit einer an dem Maschinenrahmen (12) gelager ten Fräswalze (4),
- 4. einer Maschinensteuerung (10),
- 5. einem Antriebsaggregat für die Fahrwerke (14) und die Fräswalze (4), zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
- 1. ein Rechner aus vorgegebenen Ist-Profildaten der Verkehrsfläche (2) hinsichtlich der Längs welligkeit korrigierte Soll-Profildaten er stellt und die Soll-Profildaten an die Maschi nensteuerung (10) überträgt,
- 2. eine Positionsbestimmungseinrichtung (16) die aktuelle Position des Maschinenrahmens (12) be stimmt,
- 3. eine Frästiefenmeßeinrichtung (18) die einge stellte Frästiefe als Ist-Wert ermittelt, und
- 4. die Maschinensteuerung (10) in Abhängigkeit der aktuellen Positionsdaten des Maschinenrahmens (12) und der Differenz des Ist-Wertes und der der Position des Maschinenrahmens (12) zugeord neten Soll-Wertes aus den Soll-Profildaten eine Frästiefenregelung für die Fräswalze (4) aus führt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß eine Profilabtasteinrichtung (8) Ist-
Profildaten der Verkehrsfläche (2) dreidimensional
erzeugt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilabtasteinrichtung (8) in Fahrt
richtung vor dem Maschinenrahmen (12) angeordnet ist
und die Ist-Profildaten on-line an die Maschinen
steuerung (10) überträgt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Positionsbestimmungs
einrichtung (16) aus einem ersten, auf der Profilab
tasteinrichtung (8) bzw. auf dem Maschinenrahmen
(12) angeordneten GPS-Empfänger (16b), einem zwei
ten, stationären GPS-Empfänger (16c) im näheren Um
feld der Verkehrsfläche (2), sowie aus einem Rechner
besteht, der aus den Positionsdaten beider GPS-
Empfänger (16b, 16c) die aktuelle Position der Pro
filabtasteinrichtung (8) bzw. des Maschinenrahmens
(12) dreidimensional in Absolutwerten bestimmt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Positionsbestimmungs
einrichtung (8) aus einer aktiven oder passiven To
talstation besteht.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Soll-Profildaten min
destens die Positionsdaten in der Ebene, die korri
gierten Frästiefenwerte und die Querneigungsdaten
der Verkehrsfläche (2) und die zurückgelegte Weg
streckenlänge enthalten.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß die Soll-Profildaten in
Abhängigkeit der Positionsdaten hinsichtlich kurz
welliger und langwelliger Tiefenabweichungen über
eine Basislänge der Verkehrsfläche (2) vergleichmä
ßigt sind, deren Länge größer ist als die Länge der
Maschinenrahmens (12).
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