DE19756486C1 - Trägertisch für eine Photomaske in einer Vorrichtung zur Mikrochip-Herstellung - Google Patents
Trägertisch für eine Photomaske in einer Vorrichtung zur Mikrochip-HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Trägertisch für eine Photomaske in einer Vorrichtung
zur Mikrochip-Herstellung, mit einer Rechteckplatte aus Glas oder Glaskeramik,
die in der betrieblich oberen Plattenseite eine Bohrung zur positionsgenauen
Aufnahme der Photomaske sowie in der Plattenoberseite und/oder in der
Plattenunterseite Material-Ausnehmungen zur Gewichtsreduktion und zugleich zur
Erhöhung der Steifigkeit des Trägertisches aufweist.
Bei der Herstellung von Mikrochips werden gemäß dem Stand der Technik in der
Fig. 3 I dargestellte Vorrichtungen verwendet. Von einer nicht dargestellten
Lichtquelle wird monochromatisches Licht 1 ausgesandt. Die Strahlung wird
durch zwei Spiegelflächen 2a und 2b auf eine Photomaske 3 geleitet, die von
einem Trägertisch 4 in vorgegebener Position aufgenommen ist, der aus einer
Rechteckplatte aus Glas- oder Glaskeramik besteht, die anhand der Fig. 3 II noch
näher beschrieben wird, da sie die Gattung für die Erfindung bildet.
Anschließend werden die monochromatischen Lichtstrahlen durch ein
Linsensystem 5 gebündelt und bilden auf einem Wafer 6, der von einem
Wafertisch 7 aufgenommen ist, die von der Photomaske 3 vorgegebenen
Leiterbahnstrukturen ab, die in einem späteren Ätzvorgang weggeätzt werden.
Auf dem Wafer 6 als Substrat wird eine Vielzahl von gleichartigen integrierten
Schaltungen erzeugt, die nach Prüfung auf Funktionsfähigkeit zu den
Halbleiter-Mikrochips vereinzelt werden.
Wie die Fig. 3 II zeigt, wird die Photomaske 3 in eine kreisrunde Bohrung 8
aufgenommen und in ihrer Lage durch Unterdruck positioniert. Gemäß dem Stand
der Technik haben die Photomasken 3 typischerweise eine Größe von 6 Zoll
(quadratische Form mit einer Kantenlänge von ca. 152 mm, Dicke ca. 9 mm).
Die Größe der Photomaske steht in direktem Zusammenhang mit der Größe der
Bohrung 8; denn in den Ecken muß der Abstand a der Photomaske 3 zur
Innenseite der Bohrung 8 mindestens 10 mm betragen.
Durch die DE 88 00 272 U1 ist es dabei bekannt, die Photomaske in einer
entsprechenden zentrischen Öffnung in einem metallischen Träger zu haltern.
Mittels eines derartigen Trägers ist es möglich, die Photomasken auf einfache
Weise in der Bohrung des Trägertisches definiert aufzulegen, mit Hilfe von
Zentrierstiften und einer Verriegelungsvorrichtung zu halten und durch die
zentrische Öffnung hindurch zu bearbeiten. Dadurch ist nicht nur ein
automatisches Zuführen der Photomasken auf den Trägertisch, sondern auch eine
automatische und einfache Handhabung der Träger mit den Photomasken
zwischen den einzelnen Stationen möglich. Der Träger weist dabei in den
Eckbereichen dreieckförmige Ausnehmungen zur Gewichtsreduktion ohne
Beeinträchtigung der Steifigkeit auf.
Während des Belichtungsvorganges des Wafers 6 werden Bewegungen des
Trägertisches 4 für die Photomaske 3 als auch des Wafertisches 7 vorgenommen.
Der Trägertisch 4 für die Photomaske führt dabei ausschließlich Bewegungen in
X-Richtung durch, während der Wafertisch 7 in X- und Y-Richtung bewegt wird.
Bei der Ausbildung nach dem Stand der Technik liegen die Beschleunigungswerte
beim Trägertisch für die Photomaske 3 in der Größenordnung von 3 g (ca. 30
m/sec2. Aufgrund der Beschleunigungsamplituden ergeben sich zwei grundlegende
Anforderungen an die Ausbildung des Trägertisches 4 für die Photomaske 3. Auf
der einen Seite muß eine Reduzierung bzw. Minimierung der bewegten Massen
erfolgen, und zum anderen eine Erhöhung der dynamischen Steifigkeiten. Denn
durch die Beschleunigungsamplituden wird das System zu Eigenschwingungen
angeregt, die Abbildungsfehler auf dem Wafer zur Folge haben.
Während des Belichtungsvorganges des Wafers 6 werden die Bewegungen des
Trägertisches 4 für die Photomaske 3 überwacht und Lageabweichungen durch
Stellglieder kompensiert. Für die Z-Koordinate sind dies drei Aktuatoren, die in
Ausnehmungen 9a, 9b und 9c des Trägertisches 4 aufgenommen sind. Für
die Kompensation in X-Richtung ist ein Lorentz-Motor 10 vorgesehen, der an
einer Stirnseite des Trägertisches 4 befestigt ist, und zwar an der Seite, an der
sich die Ausbildungen 9a und 9b für zwei Z-Aktuatoren befinden.
Ein für die Verstellgröße des Trägertisches für die Photomaske maßgeblicher
Parameter ist ein Interferometerspiegel auf einer der langen Seitenflächen (nicht
dargestellt).
Würde man beispielsweise einen Trägertisch für eine Photomaske mit den
Abmaßen 560 × 450 × 66 mm aus einem Block (z. B. dem Glas-Werkstoff
Zerodur®, mit einer Dichte von 250 kg/m3) herstellen, abzüglich der Bohrungen
für die Photomaske und der Z-Aktuatoren, dann entspräche dies etwa einer
Gesamtmasse von 30 kg. Die Anforderungen hinsichtlich der Masse, um
geeignete Beschleunigungswerte zu erreichen, liegen jedoch im Bereich zwischen
10 bis 14 kg.
Zur Gewichtsreduzierung werden daher gemäß dem Stand der Technik Taschen
11 aus dem Vollmaterial gefräst. Eine mögliche Ausführung ist in Fig. 4
dargestellt. Im Teil I der Fig. 4 ist die Ansicht von oben auf den Trägertisch 4
mit der Ausnehmung 8 für die Aufnahme der Photomaske 3 dargestellt, mit einer
Reihe von Taschen 11 und 11', die Sackbohrungen darstellen, die an beiden
Längsseiten des Trägertisches ausgebildet sind.
Im Teil II ist die Ansicht von unten dargestellt, mit Taschen 11'' in Form von
Sackbohrungen, die nach Steifigkeitsgesichtspunkten verteilt ausgebildet sind.
Die Form der Taschen kann rechteckig, wabenförmig oder dreieckig sein. Zur
Erhöhung der Steifigkeit des Trägertisches führt man die Taschen mit
Hinterfräsungen aus. Die Bearbeitungsrichtung ist dabei auf die Dickenrichtung
(analog zu den Bohrungen für die Z-Aktuatoren) beschränkt. Dabei liegen die
minimalen Wanddicken in der Größenordnung von 4 bis 5 mm. Geringere
Wanddicken lassen sich aufgrund der Schnittkräfte und unter Berücksichtigung
des spröden Werkstoffverhaltens von Glas bzw. Glaskeramik mit
konventionellen Fräsoperationen nicht realisieren. Mit diesen Maßnahmen
lassen sich Trägertische für 6 Zoll-Photomasken mit einer Masse von ca. 14 kg
herstellen.
Für den Betrieb ist es nun von besonderer Bedeutung, daß die dynamische
Steifigkeit ausreichend hoch ist, damit es während des Belichtungsvorganges
nicht zu unerwünschten Schwingungen kommt.
Hersteller von Vorrichtungen für die Mikrochip-Herstellung fordern für die
Biegeschwingung des Gesamtsystems eine Frequenz von mindestens 500 Hz.
Die mit der bekannten Konstruktion erzielbaren Eigenfrequenzen liegen in der
Größenordnung von ca. 450 Hz für die Biegung. Diese Werte beziehen sich
auf einen Glasblock ohne Anbauteile (Z-Motor, Lorentz-Motor) bei
frei-frei-Lagerung.
Änderungen der Taschengröße in den beiden Randbereichen des Trägertisches
für die Photomaske zeigen, daß eine deutliche Erhöhung der dynamischen
Steifigkeiten nicht möglich ist. Die Biege-Eigenfrequenzen lagen dabei im
Bereich zwischen 700 ± 30 Hz. Vergleichende experimentelle
Schwingungsuntersuchungen haben dabei gezeigt, daß eine sehr gute
Korrelation der berechneten und gemessenen Größen gegeben ist.
Eine Änderung der Lage der Taschen führt, wie Untersuchungen gezeigt haben,
zu keiner nennenswerten Erhöhung der dynamischen Steifigkeit.
Die bekannten konstruktiven Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung und
zugleich Versteifung des Trägertisches für eine Photomaske beschränken die
Abmessungen dem Trägertisches, so daß gemäß dem Stand der Technik nur
Trägertische für eine 6 Zoll-Photomaske möglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Trägertisch für
eine Photomaske der eingangs genannten Art, dessen Steifigkeit bei gleichzeitiger
Massereduzierung zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß Material-Aus
nehmungen im Randbereich beider Längsseiten der Rechteckplatte als
stirnseitige Längsbohrungen, die sich in der Plattenebene erstrecken, ausgebildet
sind.
Durch die Maßnahmen gemaß der Erfindung ist es insbesondere möglich, einen
entsprechend größeren Trägertisch für eine 9 Zoll-Photomaske zu schaffen,
dessen Masse dennoch im geforderten Bereich zwischen 10 und 14 kg liegt. Im
Falle einer 9 Zoll-Photomaske beträgt dabei die Kantenlänge des Trägertisches ca.
229 mm. Die dynamische Steifigkeit ist dabei so hoch, daß die
Schwingungsanfälligkeit bei transienter Erregung sehr reduziert ist. Die
9-Zoll-Photomaske ermöglicht es, daß in einem Arbeitsvorgang mehr Mikrochips zur
gleichen Zeit auf dem Wafer belichtet werden, wodurch die Produktivität bei der
Herstellung der Mikrochips vergrößert wird. Der Trägertisch ist auf der anderen
Seite aber dynamisch so steif, daß er mit Beschleunigungen von ca. 5 g (ca.
50 m/sec2) und größer bewegbar ist, ohne daß die Schwingungsanfälligkeit ein
bestimmtes Maß überschreitet. Durch diese hohen Beschleunigungswerte ist die
Produktivität bei der Mikrochip-Herstellung ebenfalls gesteigert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Längsbohrungen mit standardisierten
Fertigungsverfahren für Glas ausgebildet werden können, so daß auf
kostenintensive Sonderverfahren verzichtet werden kann.
Durch die erfindungsgemäß ausgebildeten Längsbohrungen, insbesondere dann,
wenn sie gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als dünnwandiges
geschlossenes Kastenprofil ausgebildet sind. In Verbindung mit dem üblichen
Einsatz von Dreiecksstrukturen bei den Material-Ausnehmungen, bei sonst
unveränderten Abmaßen (Länge, Breite und Höhe) des Glas-Trägertisches,
kann gemäß der Erfindung eine Reduzierung des Gewichtes auf bis zu 10 kg
und einer Erhöhung der dynamischen Steifigkeiten erreicht werden. Die
dynamische Eigenfrequenz des Glas-Trägertisches ohne Anbauteile kann auf
über 500 Hz und die Biegefrequenz über 850 Hz, jeweils bei frei-freier
Lagerung gesteigert werden.
Trägertische der vorgenannten Art besitzen einen Motor für die Z-Komponente
des Trägertisches. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Motor in
den Trägertisch integriert. Durch diese Maßnahme wird die freie Biegelänge
reduziert bzw. die Biegefrequenz erhöht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind auf den Randbereichen
der Oberseite des Trägertisches, in denen die Längsbohrungen ausgebildet
sind, d. h. im speziellen auf den Oberseiten der Kastenprofile,
Versteifungsrippen aufgebracht. Diese Versteifungsrippen können dabei
aufgeklebt oder bei feinpolierten Flächen durch einfache Adhäsion aufgebracht
werden. Die Größe der Rippen richtet sich nach den vorhandenen
Platzverhältnissen. Die Aufbringung der Versteifungsrippen wirkt sich günstig
auf die Erhöhung der Biegefrequenz aus.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Versteifungsrippen
außermittig aufgebracht. Durch diese Maßnahme kann eine Verlagerung des
Schwerpunktes durch den an dem Trägertisch angehängten Lorentz-Motor im
gewissen Umfang kompensiert werden.
Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles wird die
Erfindung näher beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des gemäß der Erfindung
ausgebildeten Trägertisches für eine Photomaske mit einer
Draufsicht auf den Trägertisch in der Teilfigur I sowie eine
Ansicht von unten auf den Trägertisch im Figurenteil II,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausbildung des Profiles für die Längsbohrungen
in dem Trägertisch, und zwar in der Ansicht I als idealisierte
Hohlstruktur und in der Ansicht II als gebohrter
Hohlquerschnitt,
Fig. 3 eine Darstellung einer bekannten Vorrichtung zur Mikro
chip-Herstellung, mit einer prinzipiellen Darstellung der
Gesamtvorrichtung in der Teilzeichnung I und eine Darstellung
des dabei verwendeten üblichen Trägertisches für eine
Photomaske in der Teilfigur II, und
Fig. 4 eine bekannte Ausführungsform von Material-Ausnehmungen in
der Ober- und Unterseite des Trägertisches.
Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägertisches
4 für eine Photomaske 3 in einer Vorrichtung zur Mikrochip-Herstellung
entsprechend der Darstellung in Fig. 3. Die Teilfigur I zeigt dabei eine
Draufsicht auf die Oberseite des Trägertisches entsprechend der Darstellung
des bekannten Trägertisches gemäß Fig. 4. Der Trägertisch besteht aus einer
Rechteckplatte aus Glas oder Glaskeramik mit der Bohrung 8 zur
positionsgenauen Aufnahme der Photomaske 3. Ferner sind, wie in der Fig.
4, die Bohrungen 9a bis 9c für die Aufnahme der Aktuatoren in der
Z-Richtung dargestellt.
Die Teilfigur II der Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Unterseite des
Trägertisches entsprechend der Teilzeichnung II der Fig. 4. In dem
Trägertisch 4 sind dabei, ganz entsprechend der Ausbildung des bekannten
Trägertisches nach Fig. 4, Teilzeichnung II, von der Unterseite aus
taschenförmige Material-Ausnehmungen 11'' ausgebildet, wobei die Geometrie
der Material-Ausnehmungen bei der Ausführungsform nach der Erfindung
derjenigen nach dem bekannten Trägertisch in Fig. 4, II entspricht.
Die Verteilung der taschenförmigen Material-Ausnehmungen 11'' ist in Fig.
1, II nur beispielhaft. Die Material-Ausnehmungen können auch eine andere
Konfiguration bzw. andere Verteilung haben, wobei der Gesichtspunkt der
optimalen Versteifung im Vordergrund steht. Es sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei der taschenförmige Material-Ausnehmungen, nicht nur auf der
Unterseite, sondern auch auf der Oberseite (nicht dargestellt) der
Rechteckplatte ausgeformt sein können.
Der zentrale Unterschied zwischen der Ausführungsform nach der Erfindung
gemäß Fig. 1 in bezug auf die bekannte Ausführungsform nach Fig. 4 liegt
darin, daß bei der Ausführungsform nach der Erfindung die bei dem bekannten
Trägertisch 4 im Randbereich der Längsseiten ausgebildeten taschenförmigen
Material-Ausnehmungen 11 und 11' durch stirnseitige Längsbohrungen 12a und
12b ersetzt sind, wobei die Längsbohrungen sich in der Plattenebene
erstrecken. Die Längsbohrungen sind dabei vorzugsweise als dünnwandiges
geschlossenes Kastenprofil gemäß der Fig. 2 ausgebildet, die später noch
erläutert werden wird. Zur Verbesserung der Steifigkeit und der Erhöhung der
Eigenfrequenz sind auf den Randbereichen der Grundseiten des Trägertisches,
in denen die Längsbohrungen 12a und 12b ausgebildet sind, Versteifungsrippen
13a und 13b aufgebracht. Vorzugsweise sind die Versteifungsrippen, wie
dargestellt, außermittig aufgebracht, so daß eine Beeinflussung des
Schwerpunktes erfolgen kann, der ja auch maßgebend von dem Lorentz-Motor
10 gemäß Fig. 3, Teilzeichnung II, beeinflußt wird.
Ein bevorzugter Querschnitt für die Längsbohrungen 12a und 12b ist in der
Fig. 2 dargestellt, wobei die Teilzeichnung I eine idealisierte Hohlstruktur
zeigt, mit einer Gewichtsersparnis von 67%, und wobei die Teilzeichnung II
einen mit Bohrern von unterschiedlichen Durchmessern gebohrten
Hohlquerschnitt zeigt, mit einer Gewichtsersparnis von 63%. Die minimale
Wanddicke "d" soll bei den Längsbohrungen, wie bei den taschenförmigen
Material-Ausnehmungen ebenfalls in der Größenordnung von 4-5 mm liegen,
auch wegen möglicher Abweichungen des Bohrers von der Ideallinie. Diese
Maße stellen einen guten Kompromiß zwischen Herstellung und
Gewichtsminimierung dar. Für eine hohe Biegesteifigkeit, d. h. ein hohes
Flächenträgheitsmoment gegen Biegung haben die seitlichen Strukturen einen
größeren Einfluß als die beiden Flächen oben und unten. Als Richtlinie zur
Konstruktion kann man den Quotienten II/b einführen, der Angaben über das
Profil der Längsbohrung gibt. Für die Konstruktion des Trägertisches zeigt es
sich, daß unter Berücksichtigung der äußere Abmaße ein Quotient von ca.
1,2-1,5 optimal ist. Bei einem Trägertisch für eine 9 Zoll-Photomaske beträgt
die Höhe des Profils ca. 66 mm und die Breite 50 mm.
Denkbar wäre es auch, Kastenprofile quer anzuordnen. Diese haben jedoch,
wie Untersuchungen gezeigt haben, im Vergleich zu Dreiecktaschen keinerlei
Vorteile hinsichtlich dynamischer Steifigkeit und Gewichtsersparnis.
Die Fig. 2, Teilzeichnung II zeigt, auch einen weiteren Vorteil des
dünnwandigen geschlossenen Kastenprofil 12a bzw. 12b. Es ist ersichtlich, daß
sich durch die Mehrfachbohrungen im Bereich der Kanten des Profils große
Übergangsradien ergeben. Dadurch werden Spannungsspitzen in dem
Trägertisch im Profilbereich vermieden, wie sie bei scharfen Kanten oder
Absätzen bei äußeren Belastungen an sich auftreten.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei der Herstellung des Interferometerspiegels
(nicht dargestellt) auf einer Längs-Seitenfläche. Die notwendige Länge des
Interferometer-Spiegels bestimmt letztlich die Länge des Trägertisches, im Fall
einer 9 Zoll-Photomaske beträgt die Spiegellänge 556 mm zuzüglich einer
Toleranz für die Bearbeitung von 2 mm auf beiden Seiten, so daß sich eine
erforderliche Länge von ca. 560 mm ergibt. Bei der Taschenstruktur des
bekannten Trägertisches nach Fig. 4, Teilzeichnung I, d. h. durch die
Materialausnehmung 11 und 11' entlang der beiden Längsseiten, ergeben sich
entlang der Längsachse unterschiedliche Steifigkeiten, denn jeweils im Bereich
der Ausnehmungen ist die Steifigkeit herabgesetzt. Beim notwendigen Polieren
der Seitenflächen erfahren die Bereiche mit geringerer Steifigkeit höhere
elastische Verformungen als die Bereiche mit höherer Steifigkeit. Bei der
Entlastung führt dies zu einer elastischen Rückfederung und damit zu einer
Welligkeit entlang der Längsachse. Beim geschlossenen Kastenprofil gemäß
der Ausführungsform nach Fig. 1, Teilzeichnung I ist jedoch mit Vorteil die
Steifigkeit entlang der Längsachse und ebenfalls in Richtung der z-Koordinate
konstant und damit auch die elastische Rückfederung nach dem Poliervorgang.
Es tritt dadurch keine Welligkeit wie im bekannten Fall auf.
Claims (5)
1. Trägertisch (4) für eine Photomaske (3) in einer Vorrichtung zur
Mikrochip-Herstellung, mit einer Rechteckplatte aus Glas oder
Glaskeramik, die in der betrieblich oberen Plattenseite eine Bohrung zur
positionsgenauen Aufnahme der Photomaske (3) sowie Material-Aus
nehmungen (11, 11', 11'') in der Plattenoberseite und/oder
Plattenunterseite zur Gewichtsreduktion und zugleich zur Erhöhung der
Steifigkeit des Trägertisches aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
Material-Ausnehmungen im Randbereich beider Längsseiten der
Rechteckplatte als stirnseitige Längsbohrungen (12a, b), die sich in der
Plattenebene erstrecken, ausgebildet sind.
2. Trägertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsbohrungen (12a, b) als dünnwandiges geschlossenes Kastenprofil
ausgebildet sind.
3. Trägertisch nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Motor für die
Z-Komponente des Trägertisches, dadurch gekennzeichnet, daß der
Motor in den Trägertisch (4) integriert ist.
4. Trägertisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Randbereichen der Grundseiten des
Trägertisches, in denen die Längsbohrungen (12a, 12b) ausgebildet
sind, Versteifungsrippen (13a, b) angebracht sind.
5. Trägertisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungsrippen (13a, b) außermittig aufgebracht sind.
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