DE19753465A1 - Active dynamic, self-resetting seat device - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aktiv-dynamische Sitzvorrichtung mit mindestens einem schwenkbaren Sitzteil, und ein Gelenk für eine solches Sitzteil, insbesondere Auflageelemente für ein allseitig schwenkbares Sitzteil, die ein Selbstrückstellgelenk bilden.The invention relates to an active dynamic seating device with at least one swiveling seat part, and a joint for such a seat part, in particular support elements for a all-round swiveling seat part that has a self-resetting joint form.

Aktiv-dynamische Sitzvorrichtungen sind dazu eingerichtet, daß eine sitzende Person muskulaturstärkende Bewegungen ausführen kann. Hierzu ist bei herkömmlich bekannten aktiv-dynamischen Sitzvorrichtungen ein Sitzteil allseitig neigbar oder schwenk­ bar derart elastisch an einem Basisteil angebracht, daß die sitzende Person bei Schwenkung des Sitzteils unter Einsatz von Körperarbeit leicht wieder in den unverschwenkten Grundzustand gelangt. Diese Rückstellung wird bei herkömmlichen Sitzvor­ richtungen durch Federeinrichtungen unterstützt, die der Sitz­ teilauslenkung eine rückstellend wirkende Gegenkraft liefern.Active dynamic seating devices are designed to: a seated person performs muscular strengthening movements can. This is the case with conventionally known active-dynamic Seat devices a seat part tiltable or swiveling on all sides bar so elastically attached to a base part that the seated person when swiveling the seat part using Bodywork easily returns to the non-pivoted basic state reached. This provision is in the conventional seat directions supported by spring devices that the seat partial deflection provide a resetting counterforce.

Es ist beispielsweise allgemein bekannt, eine derartige Feder­ einrichtung als Biegegelenk 710 an einem einsäuligen Hocker bereitzustellen, der in Fig. 7 illustriert ist. Ein Haupt­ nachteil dieses Hockers ergibt sich aus dem instabilen Sitzen, das unten näher erläutert wird. Der Hocker ist aber auch nachteilig, da aufwendige Vorkehrungen zur Bereitstellung ver­ schiedener Sitzbedingungen erforderlich sind. So wäre bei­ spielsweise eine Höheneinstellung mit zusätzlichen Stabilitäts- und Sicherheitsproblemen verbunden. Ferner ist die Federkonstante der Federeinrichtung an eine vorbestimmte, mittlere Körpermasse der sitzenden Person angepaßt, so daß ein Einsatz bei besonders geringen oder großen Körpermassen nur eingeschränkt wirksam ist.For example, it is generally known to provide such a spring device as a flexure 710 on a single-column stool, which is illustrated in FIG. 7. A major disadvantage of this stool results from the unstable sitting, which is explained in more detail below. The stool is also disadvantageous, since complex precautions are required to provide different seating conditions. For example, a height adjustment would be associated with additional stability and safety problems. Furthermore, the spring constant of the spring device is adapted to a predetermined, average body mass of the seated person, so that use with particularly small or large body masses is only effective to a limited extent.

Weitere aktiv-dynamische Sitzvorrichtungen sind aus DE-OS 42 10 135 und DE-OS 42 44 656 bekannt. Die in DE-OS 42 10 135 beschriebene Sitzvorrichtung ist in Fig. 8 dargestellt und umfaßt ein Sitzteil 840, ein Fußteil 850 und ein Zwischenstück 810. Das Sitzteil ist mit dem Zwischenstück am Fußteil um Lagerpunkte 811 schwenkbar gelagert. Das Zwi­ schenstück ist mit einer Feder-Rückstelleinrichtung 812 im Fußteil verbunden, die zur Vertikaleinstellung des Zwischen­ stücks mit dem Sitzteil vorgesehen ist. Die Feder ist so di­ mensioniert, daß das unbelastete Sitzteil sicher rückgestellt wird und das belastete Sitzteil ein labiles Gleichgewicht einnimmt.Further active-dynamic seat devices are known from DE-OS 42 10 135 and DE-OS 42 44 656. The seat device described in DE-OS 42 10 135 is shown in FIG. 8 and comprises a seat part 840 , a foot part 850 and an intermediate piece 810. The seat part is pivotally mounted with the intermediate piece on the foot part about bearing points 811 . The inter mediate piece is connected to a spring return device 812 in the foot part, which is provided for vertical adjustment of the intermediate piece with the seat part. The spring is so dimensioned that the unloaded seat part is safely reset and the loaded seat part assumes an unstable balance.

Der Nachteil dieser Sitzvorrichtungen besteht wie bei dem oben genannten Hocker darin, daß die Schwenkung des Sitzteils immer bedeutet, daß ein instabiler Zustand eingenommen wird. Die herkömmliche Rückstelleinrichtung ist immer darauf gerichtet, den Sitz rückzustellen, nicht jedoch die sitzende Person. Die sitzende Person ist ständig gezwungen, sich mit den Füßen auf dem Boden abzustützen oder in den Grundzustand zurückzuschie­ ben. Dies entspricht zwar dem Sinn einer aktiv-dynamischen Sitzvorrichtung, ist aber für einen Dauereinsatz z. B. als Büro- oder Schulstuhl unakzeptabel.The disadvantage of these seat devices is that of the above Stool mentioned that the pivoting of the seat part always means that an unstable state is assumed. The conventional reset device is always aimed at to reset the seat, but not the seated person. The Seated person is constantly forced to stand on to support the ground or to return to the basic state ben. This corresponds to the sense of an active dynamic Seat device, but is for continuous use z. B. as Office or school chair unacceptable.

Aufgrund der genannten Nachteile haben sich herkömmliche aktiv-dynamische Sitzvorrichtungen bisher nicht als Sitze für den Dauer- oder Routinebetrieb geeignet. Sie sind insbesondere in den Fällen nicht einsetzbar, in denen eine Person für län­ gere Zeit an einen Platz gebunden ist, aus Entspannungsgründen jedoch auch im Sitzen Bewegung benötigen würde (Sitzen in Ver­ kehrsmitteln, Warteräume, Zuschauerräume). Because of the disadvantages mentioned, conventional active-dynamic seat devices so far not as seats for suitable for continuous or routine operation. You are special cannot be used in cases where one person is time is tied to a place, for reasons of relaxation but would also require movement when sitting (sitting in ver sweeping equipment, waiting rooms, auditoriums).  

In der bisher unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 197 13 117 wird eine aktiv-dynamische Sitzvorrichtung (siehe Fig. 9A, 9B) mit einem Basisteil 950 und mindestens einem Sitzteil 940 beschrieben, das zur Aufnahme einer Gewichtsbela­ stung eingerichtet und in Bezug auf das Basisteil aus einem Grundzustand (Fig. 9A) in einen verschwenkten Zustand (Fig. 9B) beweglich ist. Das Sitzteil 940 ist mit einem Trägermittel 920 am Basisteil 950 angebracht, an dem im durch eine Ge­ wichtsbelastung verschwenkten Zustand ein Drehmoment gebildet wird, das auf eine Rückstellung (Richtung R) des Sitzteils in den Grundzustand gerichtet ist. Das Trägermittel besitzt mit dem Basisteil eine Verbindung, die bei Auslenkung des Sitz­ teils (Schwenkrichtung S) simultan eine Verschiebung der Schwenkachse A → A' bewirkt, wobei die Verschiebung größer als die Auslenkung ist, so daß das gebildete Drehmoment eine Rückstellkraft auf das Sitzteil bewirkt.In the previously unpublished German patent application 197 13 117, an active dynamic seat device (see FIGS. 9A, 9B) with a base part 950 and at least one seat part 940 is described, which is set up to accommodate a weight load and with respect to the base part from a basic state ( Fig. 9A) in a pivoted state ( Fig. 9B) is movable. The seat part 940 is attached to the base part 950 with a carrier means 920 , to which a torque is formed in the state pivoted by a weight load, which torque is directed to a return (direction R) of the seat part to the basic state. The carrier means has a connection to the base which, when the seat part is deflected (pivoting direction S), simultaneously causes a displacement of the pivot axis A → A ', the displacement being greater than the deflection, so that the torque formed causes a restoring force on the seat part .

Die Verbindung des Trägermittels mit dem Basisteil weist je­ weils ein Auflageelementepaar mit einer Auskragung des Träger­ mittels und einer Auflage des Basisteils auf, die durch ein elastisches Verbindungselement verbunden sind.The connection of the carrier means to the base part each Weil a pair of support elements with a projection of the carrier by means of and a support of the base part, which by a elastic connecting element are connected.

Diese Sitzvorrichtung besitzt zwar den Vorteil einer Selbst­ rückstellung, die eine Sitzteilrückstellung des belasteten Sitzteils bewirkt. Beim Einsatz des Schwenksitzes ergibt sich der folgende Nachteil. Die Auslenkung des Sitzteils aus dem Grundzustand erfordert die Aufwendung von Arbeit gegen die Wirkung der elastischen Verbindungselemente. Dies ist zwar bei einer aktiv-dynamischen Sitzvorrichtung generell nicht uner­ wünscht, kann aber auch in bestimmten Einsatzfällen zu Unbe­ quemlichkeiten führen. Außerdem ist der Aufbau wegen des Tei­ leaufwandes, der beschränkten Arretierbarkeit des Auflageele­ mentepaares und der Gefahr eines hohen Verschleißes nachteilig.This seat device has the advantage of a self provision which is a seat part provision of the burdened Seated part. When using the swivel seat results in the following disadvantage. The deflection of the seat part from the Basic state requires the work against that Effect of elastic fasteners. While this is at an active dynamic seating device is generally not uncommon wishes, but can also be unsafe in certain applications lead comfortably. In addition, the construction is due to the part leaufwandes, the limited lockability of the pad pair and the risk of high wear disadvantageous.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte selbstrück­ stellende, aktiv-dynamische Sitzvorrichtung mit erweitertem Einsatzbereich zu schaffen, die einen vereinfachten Aufbau und eine erhöhte Stabilität und Zuverlässigkeit besitzt. Die Er­ findung ist insbesondere auf die Schaffung eines neuen Gelenks gerichtet, das als Verbindung zwischen Sitzteil und Basisteil an einer Sitzvorrichtung mit selbstrückstellendem, belastetem Sitzteil geeignet ist.The object of the invention is to improve an improved self positioning, active-dynamic seat device with extended To create application area that has a simplified structure and has increased stability and reliability. The he In particular, the invention relates to the creation of a new joint directed that as a connection between the seat part and base part on a seat device with self-resetting, loaded Seat part is suitable.

Diese Aufgabe wird durch eine Sitzvorrichtung bzw. ein Gelenk mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bzw. 10 gelöst. Vor­ teilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.This task is performed by a seat device or a joint with the features according to claim 1 or 10 solved. Before partial embodiments of the invention result from the dependent claims.

Die Grundlage der Erfindung ist die Schaffung einer Sitzvor­ richtung mit einem schwenkbaren Sitzteil, das so an einem Basis- oder Standteil angebracht ist, daß bei Ausübung einer Auslenkkraft zur Bewegung des Sitzteils in einen verschwenkten Zustand gleichzeitig auf das Sitzteil eine Rückstellkraft aus­ geübt wird, die der Auslenkkraft entgegengesetzt gerichtet ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sitzvorrichtungen, von de­ nen der Auslenkkraft ausschließlich die elastische Rückstell­ kraft einer Federverbindung als Gegenkraft entgegengerichtet wird, ist bei der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung das Sitz­ teil so verschwenkbar am Basisteil angebracht, daß das Sitz­ teil ggf. mit einem Trägermittel in Bezug auf die Verbindung mit dem Basisteil einen Hebel bildet, der bei Belastung des Sitzteils ein Rückstelldrehmoment auf das Sitzteil ausübt. Das Sitzteil ist mit einer Höhe (H) über einer Gelenkverbindung mit dem Basisteil angeordnet. Die Gelenkverbindung ist dazu eingerichtet, daß sich bei Verschwenken des Sitzteils in eine Schwenkrichtung um eine Schwenkachse (A) diese Schwenkachse selbst in die Schwenkrichtung bewegt. Die Schwenkachse besitzt eine Orientierung (Richtung), die je nach Schwenkrichtung ver­ änderlich ist, d. h. das Sitzteil ist allseits schwenkbar. Wenn die Achsenverschiebung (r) zwischen der Lage der Schwenkachse im unverschwenkten Zustand und der aktuellen Lage der Schwenkachse größer als die horizontale Auslenkung des Sitzteils ist, wird das Rückstelldrehmoment direkt durch die Gewichtskraft der sitzenden Person gebildet. Dadurch wird das Sitzen auf einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung dahingehend stabilisiert, daß zur Rückführung des Sitzteils vom ver­ schwenkten in einen unverschwenkten Zustand (Grundzustand) von der sitzenden Person keine zusätzliche Muskelkraft ausgeübt werden muß.The basis of the invention is the creation of a seat direction with a swiveling seat part that so on one Base or stand part is appropriate that when exercising a Deflection force to move the seat part into a pivoted Condition at the same time a restoring force on the seat part is practiced, which is directed opposite to the deflection force is. In contrast to conventional seat devices, de only the elastic return counteracted by a spring connection as a counterforce is the seat in the seating device according to the invention part so pivotally attached to the base part that the seat partly with a carrier with respect to the connection forms a lever with the base part, which when the Seat part exerts a restoring torque on the seat part. The Seat part is at a height (H) above an articulated connection arranged with the base part. The articulation is for this set up that when pivoting the seat part in a Swivel direction about a swivel axis (A) this swivel axis even moved in the swivel direction. The swivel axis has an orientation (direction) that ver is changeable, d. H. the seat part can be swiveled on all sides. If the axis shift (r) between the position of the  Swivel axis in the non-swiveled state and the current position the swivel axis is greater than the horizontal deflection of the Is part of the seat, the restoring torque is directly through the Weight of the seated person. This will make it Sitting on a seat device according to the invention stabilized that for returning the seat part from ver swung to a non-pivoted state (ground state) of no additional muscular strength was exercised by the seated person must become.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Sitzteil an einem Trägermittel befestigt, daß derart mit einer im wesentlichen horizontalen Schwenkachse verschwenkbar mit dem Basisteil verbunden ist, daß im verschwenkten Zustand ein rückstellendes Drehmoment in Bezug auf die Drehachse auf das Sitzteil wirkt. Das Trägermittel kann beispielsweise durch eine starre oder höhenverstellbare Säule gebildet werden, an deren in Standposition oberen Ende das Sitzteil befestigt ist und die darunter eine Auskragung aufweist, mit der die Säule mit einem Gelenk verbunden ist, das auf dem Basisteil auf­ liegt. Das Trägermittel kann unterhalb der Auskragung einen herausragenden Teil aufweisen.According to a preferred embodiment of the invention, this is Seat part attached to a carrier means that such a essentially pivotable with horizontal pivot axis the base part is connected to that in the pivoted state restoring torque with respect to the axis of rotation Seat part works. The carrier can, for example, by a rigid or height-adjustable column can be formed whose upper part is fixed in the standing position and which has a cantilever underneath with which the column is connected to a joint that is on the base part lies. The carrier can be below the overhang have an outstanding part.

Die Sitzeigenschaften einer erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung werden entscheidend durch die Höhe (im folgenden: Schwenkhöhe H) des Sitzteils über einer horizontalen Bezugsebene des Ge­ lenks und den radialen Abstand (im folgenden: Achsenverschie­ bung r) der aktuellen Schwenkachse von der Symmetrieachse des Gelenks (bzw. des Trägermittels), die von der Schwenkachse im unverschwenkten Zustand geschnitten wird, bestimmt. Die hori­ zontalen Bezugsebene ist die Ebene, in der sich die aktuelle Schwenkachse des Sitzteils bei der Schwenkbewegung in Bezug auf das Basisteil befindet. Die Gesamtsitzhöhe der erfindungs­ gemäßen Sitzvorrichtung setzt sich somit aus dem Abstand der Bezugsebene über dem Untergrund (Boden) und der Schwenkhöhe zusammen. The seating properties of a seating device according to the invention are determined by the height (hereinafter: swivel height H) of the seat part above a horizontal reference plane of the Ge steering and the radial distance (hereinafter: axis shift Exercise r) the current swivel axis from the symmetry axis of the Joint (or of the carrier means) from the pivot axis in the is determined in the non-pivoted state. The hori Central reference level is the level at which the current Pivot axis of the seat part in relation to the pivoting movement located on the base part. The total seat height of the fiction contemporary seating device is thus from the distance of the Reference plane above the ground (floor) and the swivel height together.  

Gemäß einer alternativen Ausführungsform besitzt eine erfin­ dungsgemäße Sitzvorrichtung eine Vielzahl von neigbaren Sitz­ teilen, die beispielsweise zur Bildung einer sogenannten Sy­ stembestuhlung reihen- oder matrixartig an einem gemeinsamen Basisteil angebracht sind.According to an alternative embodiment, one invented Invention seat device a variety of reclining seat share, for example, to form a so-called Sy Stem seating in rows or in a matrix on a common one Base part are attached.

Erfindungsgemäße Sitzvorrichtungen besitzen die folgenden Vor­ teile. Erstens sind sie selbststabilisierend. Durch das Ge­ wicht der sitzenden Person wird bei Verschwenken des Sitztei­ les der Betrag des rückstellenden Drehmoments bestimmt, so daß die selbststabilisierende Wirkung bei beliebigen Massen auf­ tritt (Gewichtsunabhängigkeit). Zweitens läßt sich die erfin­ dungsgemäße Sitzvorrichtung mit geringem Aufwand höhenver­ stellbar aufbauen. Der Aufbau ist so einfach, daß eine Kompa­ tibilität mit den Grundformen der Basisteile herkömmlicher Bürostühle gegeben ist. Ferner wird erstmalig ein Sitzaufbau beschrieben, der die Gestaltung einer aktiv-dynamischen Sy­ stembestuhlung ermöglicht. Weitere Vorteile ergeben sich aus der Möglichkeit, die aktiv-dynamische, allseitig neigbare Sitzvorrichtung leicht in eine aktiv-dynamische Sitzvorrich­ tung, die nur in eine vorbestimmte Richtung neigbar ist (Schaukelzustand), oder in eine stabile, passive Sitzvorrich­ tung umzuwandeln.Seat devices according to the invention have the following advantages parts. First, they are self-stabilizing. By Ge the seated person becomes important when the seat is swiveled les the amount of the restoring torque determined so that the self-stabilizing effect on any mass occurs (weight independence). Second, the inventions height seat according to the invention with little effort build adjustable. The structure is so simple that a compa tibility with the basic forms of the basic parts of conventional Office chairs is given. Furthermore, for the first time, a seat structure described the design of an active-dynamic Sy Star seating enables. There are further advantages the possibility of active-dynamic, tiltable on all sides Seating device easily in an active-dynamic seating device device that can only be tilted in a predetermined direction (Swinging state), or in a stable, passive seat device to convert.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Gelenk für eine Sitzvor­ richtung, das vorzugsweise an der beschriebenen Sitzvorrich­ tung als Verbindung zwischen dem Sitzteil (oder dem Trägermit­ tel) und dem Basisteil vorgesehen ist. Das Gelenk gemäß der Erfindung kann aber auch in allen anderen aktiv-dynamischen Stützvorrichtungen z. B. als Verbindung zwischen einem Träger­ teil und einem Basisteil vorgesehen sein.The invention also relates to a joint for a seat direction, preferably on the described seat device device as a connection between the seat part (or the carrier mitit tel) and the base part is provided. The joint according to the However, invention can also be used in all other active-dynamic Support devices z. B. as a connection between a carrier part and a base part can be provided.

Es wird ein achsenfreies, selbstrückstellendes Gelenk geschaf­ fen, das eine Drehbarkeit (Schwenkbarkeit) des Sitzteils in Bezug auf das Basisteil simultan um zwei schräg oder senkrecht zueinander verlaufende, einen bestimmten Winkel (≠0) bildende Achsen durch Auflage des Sitzteils auf nach unten gekrümmten Gelenkelementen bereitstellt, von denen ein unteres Gelenkele­ ment auf einer Auflagefläche des Basisteils und ein oberes Gelenkelement auf einer Auflagefläche, die durch die Oberseite des unteren Gelenkelements gebildet wird, abrollbar angeordnet sind.An axis-free, self-resetting joint is created fen that a rotatability (swiveling) of the seat part in Relative to the base part simultaneously by two diagonally or vertically  mutually extending, forming a certain angle (≠ 0) Axes by resting the seat part on curved downward Provides hinge elements, one of which is a lower hinge element ment on a support surface of the base part and an upper one Articulated element on a support surface through the top of the lower joint element is formed, arranged to be unrolled are.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stehen die Achsen senkrecht zueinander, so daß das Gelenk wie ein achsenfreies, kardanisches Gelenk wirkt. Es können aber auch andere Winkel zwischen den Achsen zur Erzielung bestimmter Vorzugsschwenk­ richtungen vorgesehen sein. Die Auflageflächen sind vorzugs­ weise eben, können aber zur Erzielung bestimmter Schwenkeigen­ schaften auch gekrümmt sein. Die Gelenkelemente sind vorzugs­ weise Kurvenplatten mit in Betriebsposition nach unten ge­ krümmten Mantelflächen oder Stützkufen. Die Stützkufen (mindestens zwei) stellen Teilbereiche von Mantelflächen (oder teilweise geschlossene Mantelflächen) dar, die das jeweilige Abrollen der Gelenkelemente auf den Auflageflächen sicherstel­ len. Im folgenden wird ohne Beschränkung lediglich auf die geschlossenen Mantelflächen Bezug genommen, wobei die jewei­ ligen Merkmale des Gelenks entsprechend auch mit Stützkufen als nur teilweise geschlossene Mantelflächen realisierbar sind.According to a preferred embodiment, the axes are standing perpendicular to each other so that the joint is like an axis-free, cardan joint works. But other angles can also be used between the axes to achieve certain preferred swiveling directions should be provided. The contact surfaces are preferred just wise, but can be used to achieve certain swiveling tendencies also be curved. The joint elements are preferred wise curve plates with in operating position down curved lateral surfaces or support runners. The support runners (at least two) represent partial areas of lateral surfaces (or partially closed lateral surfaces) that represent the respective Ensure that the joint elements roll on the contact surfaces len. In the following, only the closed lateral surfaces referred to, the respective characteristics of the joint also with support runners can be realized as only partially closed outer surfaces are.

Die Krümmung der Mantelflächen oder der Flächen, in denen die Stützkufen liegen, entspricht der Form eines Ausschnitts einer Zylinderoberfläche. Je nach den zu erzielenden Schwenkeigen­ schaften ist der Zylinder ein Kreiszylinder oder ein ellipti­ scher, hyperbolischer oder parabolischer Zylinder oder ein Zylinder mit einer anderweitigen Oberflächenkrümmung.The curvature of the lateral surfaces or the surfaces in which the Support skids lie in the shape of a cutout Cylinder surface. Depending on the tilting movement to be achieved The cylinder is a circular cylinder or an elliptical shear, hyperbolic or parabolic cylinder or a Cylinder with a different surface curvature.

Das Gelenk besteht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aus einem übereinander angeordneten Kurvenplattenpaar, von dem eine untere Kurvenplatte eine gekrümmten untere Mantelfläche, die auf einer horizontalen Auflage des Basisteils aufliegt, und eine ebene, obere Mantelfläche besitzt, und eine obere Kurvenplatte mit einer gekrümmten unteren Mantelfläche auf der oberen Mantelfläche der unteren Kurvenplatte aufliegt und mit dem Sitzteil (ggf. über das Trägermittel) in fester Verbindung steht. Das Gelenk enthält ferner Ausrichtungsmittel, die zur gegenseitigen Ausrichtung der Kurvenplatten vorgesehen sind. Die Kurvenplatten sind so zueinander ausgerichtet, daß die Achsen der (gedachten) Zylinder entsprechend den Zylinderober­ flächen einen vorbestimmten Winkel zueinander bilden, z. B. senkrecht zueinander stehen.According to a preferred embodiment, the joint consists of a pair of curve plates arranged one above the other, of which a lower curve plate a curved lower surface,  which rests on a horizontal support of the base part, and has a flat, upper lateral surface, and an upper Curve plate with a curved lower surface on the the upper surface of the lower curve plate rests and with the seat part (if necessary via the support means) in a fixed connection stands. The joint also contains alignment means for mutual alignment of the cam plates are provided. The cam plates are aligned with each other so that the Axes of the (imaginary) cylinders corresponding to the cylinder top Surfaces form a predetermined angle to each other, for. B. are perpendicular to each other.

Im unverschwenkten Grundzustand des Sitzteils berührt jede untere Mantelfläche die jeweilige Auflagefläche entlang einer Scheitellinie maximaler Dicke der Kurvenplatte und in einem verschwenkten Zustand berührt jede untere Mantelfläche die jeweilige Auflagefläche entlang einer geraden Auflagelinie parallel zu der Scheitellinie. Die Scheitellinie kann eine Symmetrielinie der Kurvenplatte bilden oder außermittig ver­ laufen. Weitere Berührungspunkte können sich durch die Aus­ richtungsmittel ergeben. Die Kurvenplatten sind somit gegen­ über der jeweiligen Auflagefläche um eine Auflagelinie schwenkbar, die jeweils eine lokale, bewegliche Schwenkachse bildet. Beide lokalen Schwenkachsen stehen schräg, vorzugswei­ se senkrecht, zueinander. Das Sitzteil besitzt dann gegenüber dem Basisteil eine mehrseitige, vorzugsweise allseitige, Ver­ schwenkbarkeit nach Art einer kardanischen Achsenaufhängung, wobei die Lage der effektiven Sitzteilschwenkachse gegenüber dem Basisteil von der Lage der lokalen Schwenkachsen abhängt. Die Kurvenplatten sind so zueinander ausgerichtet, daß bei jedem Verschwenken des Sitzteils dieses auf einer bestimmten Kugel-, Ellipsoid-, Hyperboloid- oder Paraboloidoberfläche oder anderweitig gekrümmten Oberfläche bewegt wird. Everyone touches when the seat part is not swiveled lower lateral surface, the respective contact surface along a Vertex line of maximum thickness of the curve plate and in one pivoted state touches every lower surface of the respective contact surface along a straight contact line parallel to the apex line. The vertex can be one Form the line of symmetry of the cam plate or ver off-center to run. Further points of contact can be identified by the off directional result. The cam plates are therefore against above the respective contact area by one contact line pivotable, each with a local, movable pivot axis forms. Both local swivel axes are at an angle, preferably two se perpendicular to each other. The seat part then has opposite the base part a multi-sided, preferably all-sided, Ver swiveling in the manner of a cardanic axle suspension, where the position of the effective seat part pivot axis the base part depends on the position of the local swivel axes. The cam plates are aligned with each other so that at every pivoting of the seat part this on a certain Spherical, ellipsoid, hyperboloid or paraboloid surface or otherwise curved surface is moved.  

Es kann vorgesehen sein, daß die Krümmungsradien der Kurven­ platten verschieden sind (z. B. Krümmungsradius oben < Krüm­ mungsradius unten).It can be provided that the radii of curvature of the curves plates are different (e.g. radius of curvature above <Krüm radius below).

Im Unterschied zur kardanischen Achsenaufhängung erlaubt es die Erfindung, die Krümmungsradien und die Höhe des Sitzteils über dem Basisteil derart auszuwählen, daß im durch eine Ge­ wichtsbelastung verschwenkten Zustand des Sitzteils das auf eine Rückstellung in den Grundzustand gerichtetes Drehmoment gebildet wird. Die Krümmungsradien und die Höhe des Sitzteils werden vorzugsweise so ausgewählt, daß bei Auslenkung des Sitzteils simultan eine Verschiebung der Schwenkachse des Sitzteils in Bezug auf das Basisteil erfolgt, die größer als die Auslenkung ist, so daß das gebildete Drehmoment eine Rück­ stellkraft auf das Sitzteil bewirkt. Hierzu ist der effektive Krümmungsradius der Oberfläche, auf der sich das Sitzteil be­ wegt, größer oder gleich der senkrechten Höhe des Sitzteils (Angriffspunkt der Gewichtskraft) über der Bezugsebene, in der die effektiven Sitzteilschwenkachse liegt.In contrast to the gimbal axle suspension, it allows the invention, the radii of curvature and the height of the seat part to select over the base part in such a way that in a Ge weight load swiveled state of the seat part on a reset to the normal torque is formed. The radii of curvature and the height of the seat part are preferably selected so that when the Seat part simultaneously a displacement of the pivot axis of the Seat part is made in relation to the base part, which is larger than the deflection is so that the torque formed is a return force on the seat part. This is the effective one Radius of curvature of the surface on which the seat part is moves, greater than or equal to the vertical height of the seat part (Point of application of the weight) above the reference plane in which the effective pivoting part of the seat lies.

Die Kurvenplatten sind mit Ausrichtungsmitteln versehen, die die Ausrichtung der Scheitellinien senkrecht oder anderweitig schräg zueinander sicherstellen. Die Ausrichtungsmittel können eine Zentrierungseinrichtung in der Mitte der oberen Kurven­ platte, die mit einer Führungsausnehmung in der unteren Kur­ venplatte zusammenwirkt, und/oder Eingriffselemente auf den Mantel- und/oder Auflageflächen umfassen. Um eine freie Ver­ schwenkbarkeit der oberen Kurvenplatte mit einer durch die untere Kurvenplatte durchgehenden Zentrierungseinrichtung (z. B. ein Zapfen) oder Trägermittel sicherzustellen, besitzt die untere Kurvenplatte eine kanal- oder schlitzförmige Aus­ nehmung der gekrümmten Mantelfläche.The cam plates are provided with alignment means that the alignment of the vertex lines perpendicular or otherwise ensure at an angle to each other. The alignment means can a centering device in the middle of the upper curves plate with a guide recess in the lower cure Venplatte cooperates, and / or engaging elements on the Include jacket and / or support surfaces. To get a free Ver pivoting of the upper cam plate with a through the lower cam plate through centering device (e.g. a spigot) or carrier means the lower curve plate is a channel or slit-shaped taking the curved outer surface.

Ein Vorteil des Gelenks besteht im vereinfachten Aufbau der Verbindung zwischen Sitzteil und Basisteil. Es ist ein steti­ ges, stufenfreies, gleichmäßiges, allseitiges Verschwenken des Sitzteils ohne den Einsatz zusätzlicher elastischer Elemente möglich. Die Gestalt der Auflageflächen ermöglicht ein Ver­ schwenken, das einem Abrollen auf einer ebenen Unterlage ent­ spricht, und stellt jedoch sicher, das in jeder verschwenkten Position die Rückstellkraft entsprechend den oben erläuterten Prinzipien erfolgt. Das Gelenk erlaubt eine einfache Arretier­ barkeit durch Festklammern der Zentrierungseinrichtung oder seitliches Einfahren von Arretierungskeilen in die Zwischen­ räume zwischen den gekrümmten Mantelflächen und den jeweiligen Auflageflächen.An advantage of the joint is the simplified structure of the Connection between seat part and base part. It is a steti total, stepless, even, all-round pivoting of the  Seat part without the use of additional elastic elements possible. The shape of the contact surfaces enables a Ver swivel that ent unroll on a flat surface speaks, but makes sure that in every swiveled Position the restoring force according to the above Principles. The joint allows easy locking availability by clamping the centering device or Side entry of locking wedges into the intermediate spaces between the curved lateral surfaces and the respective Contact surfaces.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im fol­ genden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrie­ ben. Es zeigen:Further advantages and details of the invention are described in the fol described with reference to the accompanying drawings ben. Show it:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausfüh­ rungsform einer Sitzvorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 1 is a schematic side view of a first embodiment of a seating device according to the invention;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Gelenks in Verbindung mit einem Sitzteil und einem Basisteil gemäß einer zweiten Ausführungsform einer Sitzvor­ richtung gemäß der Erfindung; Figure 2 is a schematic side view of a joint in connection with a seat part and a base part according to a second embodiment of a Sitzvor direction according to the invention.

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Gelenks gemäß der Erfindung; Fig. 3 is a perspective view of a joint according to the invention;

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Gelenks gemäß Fig. 3; FIG. 4 shows an exploded view of a joint according to FIG. 3;

Fig. 5 eine Darstellung der oberen Kurvenplatte eines Gelenks gemäß der Erfindung; Fig. 5 is a view of the upper cam plate of a joint according to the invention;

Fig. 6 eine Darstellung der unteren Kurvenplatte eines Gelenks gemäß der Erfindung; Fig. 6 is an illustration of the lower cam plate of a joint according to the invention;

Fig. 7 eine herkömmliche aktiv-dynamische Sitzvorrichtung mit beweglichem Sitzteil (Stand der Technik);7 shows a conventional active-dynamic seat device with a movable seat member (prior art).

Fig. 8 eine weitere herkömmliche aktiv-dynamische Sitzvor­ richtung mit beweglichem Sitzteil (Stand der Technik); und Fig. 8 shows another conventional active-dynamic Sitzvor direction with movable seat part (prior art); and

Fign. 9A, 9B schematische Seitenansichten einer weiteren aktiv-dynamischen Sitzvorrichtung.Fig. 9A, 9B are schematic side views of another active-dynamic seat device.

Die Erfindung wird im folgenden insbesondere in Bezug auf die Verbindung zwischen einem Sitzteil und einem Basisteil be­ schrieben, die an sich als weitere Komponenten alle üblichen Teile einer herkömmlichen Sitzvorrichtung (Lehnen, Höhenver­ stellung etc.) umfassen können.The invention will hereinafter be more particularly related to the Connection between a seat part and a base part be wrote, which as such are all the usual components Parts of a conventional seat device (backrest, height ver position, etc.).

Die erfindungsgemäße Sitzvorrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt ein Sitzteil 40 (aus Übersichtlichkeitsgründen verkleinert darge­ stellt), das an einem Trägermittel 22 befestigt ist, das über das Gelenk 10 mit dem Basisteil 50 verbunden ist. Die Sitzvor­ richtung steht fest oder rollend mit dem Basisteil 50 auf ei­ nem Untergrund 80, so daß sich in Standposition das Sitzteil 40 am oberen Ende des Trägermittels 22 befindet. Das Sitzteil 40 umfaßt eine Sitzplatte 41, die an ihrer Oberseite je nach Anwendungsfall mit einer passenden Formung oder Polsterung 42 versehen ist. Das Trägermittel 22 wird vorzugsweise durch eine höhenverstellbare Gasfedersäule gebildet und besitzt am oberen Ende eine seitliche Auskragung 221, die mit dem Gelenk 10 zu­ sammenwirkt. Das Gelenk 10 ist bei der dargestellten Ausfüh­ rungsform eine Kurvenplattenauflage, die axialsymmetrisch zum Trägermittel 22 angeordnet ist. Die seitliche Auskragung 221 ist mit der oberen Kurvenplatte starr verbunden, durch die das Trägermittel hindurchführt. Das Trägermittel kann simultan als Führung des Gelenks in Bezug auf das Basisteil dienen. Die Kurvenplattenauflage, deren Einzelheiten unten beschrieben werden, wird von einer Auflage 52 des Basisteils 50 gehalten. The seat apparatus according to the invention shown in FIG. 1 comprises a seat part 40 (for reasons of clarity reduced Darge asserted), which is fixed to a support means 22 which is connected via the joint 10 with the base portion 50. The Sitzvor direction is fixed or rolling with the base part 50 on egg nem underground 80 , so that the seat part 40 is in the standing position at the upper end of the carrier means 22 . The seat part 40 comprises a seat plate 41 which , depending on the application, is provided with a suitable shaping or upholstery 42 on its upper side. The carrier means 22 is preferably formed by a height-adjustable gas spring column and has a lateral projection 221 at the upper end, which cooperates with the joint 10 . The joint 10 is in the embodiment shown Ausfüh a cam plate support, which is arranged axially symmetrical to the support means 22 . The lateral projection 221 is rigidly connected to the upper curve plate through which the carrier means passes. The carrier means can simultaneously serve as a guide for the joint in relation to the base part. The cam plate support, the details of which are described below, is held by a support 52 of the base part 50 .

Die genannten Komponenten der Sitzvorrichtung wirken wie folgt zusammen. Wenn sich eine Person auf das Sitzteil 40 setzt, wird das Gelenk 10 einer Kraftwirkung ausgesetzt. Bildet die sitzende Person bei ruhigem, im wesentlichen axialsymmetri­ schem Sitz eine senkrecht nach unten gerichtete Gewichtskraft, so ist das Gelenk eine gleichförmig Auflage, wie es bei einer herkömmlichen passiven Sitzvorrichtung mit starrer, federnd gelagerter Säule der Fall ist. Bewegt sich jedoch die Person in eine horizontale Richtung (z. B. Schwenkrichtung S), so wird zusätzlich eine Auslenkkraft ausgeübt, unter deren Wir­ kung das Sitzteil 40 auf dem Basisteil 50 abrollt. Das Sitz­ teil 40 und das mit dem Sitzteil 40 fest verbundene Trägermit­ tel 22 werden somit um eine Drehachse geschwenkt, die im we­ sentlichen in einer horizontalen Bezugsebene zwischen der Aus­ kragung 221 und der Auflage 52 liegt. Die Schwenkachse liegt ferner im wesentlichen senkrecht zur horizontalen Bewegungs­ richtung und bewegt sich beispielsweise von A nach A'. Da das Gelenk zwischen dem Trägermittel und dem Basisteil kein star­ res Lager bildet, ist der Ort der Schwenkachse beim Verschwen­ ken nicht fest. Die horizontale Auslenkung des Sitzteils 40 erfolge in einer Richtung, die in der Zeichnungsebene liegt. Die Schwenkachse A' steht somit senkrecht auf der Zeichnungs­ ebene und liegt in der Bezugsebene E (ebenfalls senkrecht auf der Zeichnungsebene). In diesem Zustand wirkt über das Träger­ mittel 22 auf das Sitzteil 40 ein Drehmoment, das in Bezug auf die Schwenkachse A' rückstellend in Richtung des Pfeiles R wirkt. Entsprechend wirkt auf das Sitzteil 40 eine Rückstell­ kraft, die eine Rückkehr in den unverschwenkten Zustand ohne zusätzlichen Muskelkraftaufwand der sitzenden Person ermög­ licht. Die Größe des Drehmoments und somit die Sitzeigenschaf­ ten der Sitzvorrichtung werden durch die Schwenkhöhe H (s. Fig. 1) und die Achsenverschiebung r (= |AA'|) bestimmt. Wenn das Lot vom Punkt 43 der Kraftübertragung vom Sitzteil auf das Trägermittel die Bezugsebene E innerhalb des Abstandes A-A' schneidet, so wird das Rückstelldrehmoment ausgebildet. Für ein stabiles Sitzen muß gelten:
The components of the seat device mentioned work together as follows. When a person sits on the seat part 40 , the joint 10 is subjected to a force effect. Forms the seated person with a calm, substantially axially symmetrical seat a vertically downward weight, the joint is a uniform support, as is the case with a conventional passive seat device with a rigid, spring-loaded column. However, if the person moves in a horizontal direction (e.g. swivel direction S), a deflection force is additionally exerted, under the effect of which the seat part 40 rolls on the base part 50 . The seat part 40 and the fixed to the seat part 40 Trägermitmit tel 22 are thus pivoted about an axis of rotation, which is essentially in a horizontal reference plane between the projection 221 and the support 52 . The pivot axis is also substantially perpendicular to the horizontal direction of movement and moves for example from A to A '. Since the joint between the support means and the base part does not form a rigid bearing, the location of the pivot axis when pivoting is not fixed. The horizontal deflection of the seat part 40 takes place in a direction that lies in the plane of the drawing. The pivot axis A 'is thus perpendicular to the plane of the drawing and lies in the reference plane E (also perpendicular to the plane of the drawing). In this state, a torque acts on the seat part 40 via the carrier means 22 , which acts in a restoring manner in the direction of the arrow R with respect to the pivot axis A '. Accordingly, a restoring force acts on the seat part 40 , which enables a return to the non-pivoted state without additional muscular effort on the part of the seated person. The size of the torque and thus the seat properties of the seat device are determined by the swivel height H (see FIG. 1) and the axis shift r (= | AA '|). If the solder from point 43 of the power transmission from the seat part to the carrier means intersects the reference plane E within the distance AA ', the restoring torque is formed. For a stable sitting the following must apply:

r < tan Φ.H (1)
r <tan Φ.H (1)

wobei Φ der Schwenkwinkel zwischen den Ausrichtungen des Sitz­ teils (oder des Trägermittels) im Grundzustand und im ver­ schwenkten Zustand ist.where Φ is the swivel angle between the orientations of the seat partly (or the carrier) in the basic state and in ver waving state is.

Bei der dargestellten Kurvenplattenauflage wird diese Bedin­ gung erfüllt, falls der durch die Auflagekrümmungen gebildete, effektive Krümmungsradius des Gelenks größer als die Höhe H des Sitzteils über der aktuellen Drehachse ist. Bei kreiszy­ lindrischen Kurvenplattenauflagen gleicher Krümmungsradien R muß somit R < H gelten. Bei Kurvenplattenauflagen mit Krümmun­ gen gemäß anderer Kegelschnitte ist die Bedingung entsprechend ableitbar. Die Stabilität des Sitzteiles ist somit gewährlei­ stet, solange der Ansatzpunkt 43 zwischen dem Sitzteil 40 und dem Trägermittel 22 nicht weiter als die Achsenverschiebung r von der vertikalen Symmetrieachse der Sitzvorrichtung abweicht.In the curve plate support shown, this condition is met if the effective radius of curvature of the joint formed by the support curvatures is greater than the height H of the seat part above the current axis of rotation. In the case of circular-cylindrical curve plate supports of the same radii of curvature R, R <H must therefore apply. The condition can be derived accordingly for curve plate supports with curvatures according to other conic sections. The stability of the seat part is thus guaranteed, as long as the starting point 43 between the seat part 40 and the carrier means 22 does not deviate further than the axis shift r from the vertical axis of symmetry of the seat device.

Mit einem in Bezug auf die Verbindung zum Basisteil höhenver­ änderlichen Sitzteil läßt sich die erfindungsgemäße Sitzvor­ richtung auch zum Sitzen im indifferenten oder labilen Gleich­ gewicht einrichten. Hierzu wird H derart verändert, daß je­ weils r = tan Φ.H oder r < tan Φ.H gilt.With a height adjustable in relation to the connection to the base part changeable seat part can be the seat according to the invention direction also for sitting in indifferent or unstable equals set up weight. For this purpose, H is changed such that because r = tan Φ.H or r <tan Φ.H applies.

Die in den Fig. 1 dargestellte Sitzvorrichtung kann wie folgt modifiziert werden. Anstelle des festen Ansatzpunktes 43 kann ein Gelenk vorgesehen sein, wie es beispielsweise im deutschen Gebrauchsmuster DE-GM 295 16 794 beschrieben ist. In diesem Fall ist das Verschwenken des Sitzteils nicht wie bei einem starren Ansatz mit einer Sitzteilneigung verbunden. Vielmehr kann das Sitzteil horizontal ausgerichtet bleiben. Ferner kann das Trägermittel 22 eine mechanische Federung oder eine Gasfe­ der enthalten. Es kann ferner eine Höhenverstellvorrichtung am Trägermittel 22 vorgesehen sein. The seat device shown in FIG. 1 can be modified as follows. Instead of the fixed attachment point 43 , a joint can be provided, as described, for example, in German utility model DE-GM 295 16 794. In this case, the pivoting of the seat part is not connected to a seat part inclination as in the case of a rigid attachment. Rather, the seat part can remain aligned horizontally. Furthermore, the carrier means 22 may include a mechanical suspension or a gas spring. A height adjustment device can also be provided on the carrier means 22 .

Die Auskragung 221, das Gelenk 10 und die Auflage 52 können eine in Bezug auf das unverschwenkte Trägermittel axialsymme­ trische (z. B. kreisförmige) oder außermittig versetzte oder auch eine anderweitige (z. B. rechteckige) Grundform besitzen. Das Basisteil 50 kann statt der dargestellten Kegelstumpfge­ stalt aus einzelnen Stützbeinen bestehen, die an ihren unteren Enden mit einem Bodenkreuz (z. B. DIN-gerecht mit fünf Auflage­ punkten) angebracht sind. Ferner können zwischen dem Basisteil 50 und dem Untergrund 80 Trägerrollen oder -walzen angebracht sein.The projection 221 , the joint 10 and the support 52 can have an axially symmetrical with respect to the non-pivoted carrier means (z. B. circular) or offset off-center or have another (z. B. rectangular) basic shape. The base part 50 may consist of individual support legs instead of the truncated cone shown, which are attached at their lower ends with a base cross (e.g. DIN-compatible with five support points). Furthermore, carrier rollers or rollers can be attached between the base part 50 and the base 80 .

Weitere Einzelheiten des Gelenks 10 gemäß der Erfindung werden anhand der in Fig. 2 gezeigten Schnittansicht erläutert. Das Gelenk 10 mit einer oberen Kurvenplatte 20 und einer unteren Kurvenplatte 30 ist bei dieser Ausführungsform in Verbindung mit dem Sitzteil 40 und dem Basisteil 50 mit einem Zapfen 22 dargestellt, der das Trägermittel gemäß Fig. 1 ersetzt. Die Einzelheiten des Gelenks sind in entsprechender Weise bei An­ bringung des Trägermittels 22 gemäß Fig. 1 an der oberen Kur­ venplatte oder auch mit einer anderen als der beschriebenen kreiszylinderförmigen Oberflächenkrümmung realisierbar.Further details of the joint 10 according to the invention will be explained with reference to the sectional view shown in FIG. 2. The joint 10 with an upper cam plate 20 and a lower cam plate 30 is shown in this embodiment in connection with the seat part 40 and the base part 50 with a pin 22 which replaces the carrier means according to FIG. 1. The details of the joint can be realized in a corresponding manner when the carrier means 22 is brought in accordance with FIG. 1 on the upper cure venplatte or with a circular curvature other than that described.

Die obere Kurvenplatte 20 ist bei dieser Ausführungsform mit­ tig an der Unterseite des Sitzteils 40 befestigt. Die nach unten weisende Mantelfläche 21, deren Einzelheiten unten be­ schrieben werden, besitzt die Form einer Zylinderoberfläche und als Teil der Ausrichtungsmittel den vorragenden Zapfen 22. Der Zapfen 22 ist symmetrisch zur Mantelfläche und senkrecht zur Bezugsebene ausgerichtet, die durch die Ebene des Sitz­ teils gebildet wird (Horizontalebene im unverschwenkten Zu­ stand), und dient der Führung des Gelenks in Bezug auf das Basisteil. Hierzu ist im Basisteil eine entsprechende Durch­ gangsaufnahme 51 vorgesehen, deren Durchmesser dem Zapfen soviel Spiel bietet, das ein Verschwenken des Sitzteils nicht behindert wird. Anstelle des zentralen Zapfens 22 kann als Ausrichtungsmittel auch eine äußere Führung vorgesehen sein, die die äußeren Umfangslinien der Kurvenplatten zueinander wiederum mit einem genügend großen Spielraum ausrichtet.In this embodiment, the upper curve plate 20 is fastened to the underside of the seat part 40 . The downward lateral surface 21 , the details of which will be described below, has the shape of a cylindrical surface and, as part of the alignment means, the protruding pin 22. The pin 22 is aligned symmetrically to the lateral surface and perpendicular to the reference plane, which is formed in part by the plane of the seat becomes (horizontal plane in the non-pivoted state), and serves to guide the joint in relation to the base part. For this purpose, a corresponding through passage 51 is provided in the base part, the diameter of which provides the pin with so much play that pivoting of the seat part is not impeded. Instead of the central pin 22 , an outer guide can also be provided as an alignment means, which in turn aligns the outer circumferential lines of the cam plates with one another with a sufficiently large margin.

Im Grundzustand (unverschwenkt) liegt die obere Kurvenplatte 20 entlang der Scheitellinie 23 der Zylinder-Mantelfläche 21 auf der ebenen Oberseite der unteren Kurvenplatte 30. Die un­ tere Kurvenplatte 30 liegt wiederum auf einer oberen horizon­ talen Auflage 52 des Basisteils 50. Die nach unten weisende Auflagefläche 31, deren Einzelheiten unten beschrieben werden, besitzt ebenfalls die Form einer Zylinderoberfläche.In the basic state (not pivoted), the upper cam plate 20 lies along the apex line 23 of the cylinder jacket surface 21 on the flat upper side of the lower cam plate 30. The lower cam plate 30 in turn lies on an upper horizontal support 52 of the base part 50 Support surface 31 , the details of which are described below, also has the shape of a cylinder surface.

Die obere und untere Kurvenplatte 20, 30 sind so zusammenge­ setzt, daß die Scheitellinien senkrecht zueinander verlaufen. Die Scheitellinie 33 der unteren Kurvenplatte 30 verläuft niedriger als die Scheitellinie 23. The upper and lower cam plate 20 , 30 are put together so that the apex lines are perpendicular to each other. The apex line 33 of the lower curve plate 30 runs lower than the apex line 23.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Perspektivansicht der Kurven­ plattenanordnung des erfindungsgemäßen Gelenks in zusammenge­ setzter bzw. getrennter Darstellung. Die Kurvenplatten 20, 30 besitzen eine quadratische Grundfläche. Es ist jedoch auch eine beliebige rechteckige oder runde (siehe Fig. 5, 6) Grundfläche möglich. Die gekrümmten Mantelflächen 21, 31 sind bis an den Rand der Grundflächen geführt. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Der Zapfen 22 ist aus Übersicht­ lichkeitsgründen nach oben und unten weit hinausragend ge­ zeichnet. Er kann durch eine höhenverstellbare Gasfeder (siehe Fig. 1) ersetzt sein, an deren Oberende das Sitzteil be­ festigt ist. Es ist nicht zwingend erforderlich, das die Ge­ lenkteile mit dem Zapfen versehen sind. FIGS. 3 and 4 show a perspective view of the Curves plate assembly of the hinge according to the invention together in quantitative modifying or separate representation. The cam plates 20 , 30 have a square base. However, any rectangular or round (see FIGS. 5, 6) base area is also possible. The curved lateral surfaces 21 , 31 are guided to the edge of the base surfaces. However, this is not absolutely necessary. The pin 22 is ge for reasons of clarity upwards and downwards. It can be replaced by a height-adjustable gas spring (see Fig. 1), at the top of which the seat part is fastened. It is not absolutely necessary that the joint parts are provided with the pin.

An der unteren Kurvenplatte ist in den Fig. 3 und 4 eine Ausnehmung 32 erkennbar, die kanal- oder schlitzförmig paral­ lel zur Scheitellinie der Zylinderfläche bzw. parallel zur Schwenkrichtung der oberen Kurvenplatte verläuft und beim Schwenken Platz für den durchgehenden Zapfen 22 schafft. Die Länge der Ausnehmung 32 ist somit an die maximale Auslenkung des Zapfens 22 angepaßt. Bei einer alternativen Gestaltung der Ausnehmung (siehe Fig. 6) ist diese ein Kanal 32 mit einem kreisförmigem Querschnitt entsprechend der maximale Auslenkung des Zapfens.At the lower cam plate is shown in Figs. 3 and 4, a recess 32 can be seen, the channel or slot-shaped paral manages lel to the apex line of the cylindrical surface and parallel to the pivoting direction of the upper cam plate and during the pivoting space for the through-pin 22. The length of the recess 32 is thus adapted to the maximum deflection of the pin 22 . In an alternative design of the recess (see FIG. 6), this is a channel 32 with a circular cross section corresponding to the maximum deflection of the pin.

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf die untere Mantelfläche und zwei Schnittansichten der oberen Kurvenplatte 20 gemäß der oben gezeigten zweiten Ausführungsform mit dem Zapfen 22 an der oberen Kurvenplatte. Bei der ersten Ausführungsform be­ sitzt die obere Kurvenplatte anstelle des Zapfens eine durch­ gehende Ausnehmung, durch die das Trägermittel ragt und an dessen oberen Rand die Auskragung 221 des Trägermittels be­ festigt ist. Gemäß Fig. 5A besitzt die erste Kurvenplatte eine kreisrunde Gestalt (abweichend vom eckigen Grundriß gemäß Fig. 2) mit einem Radius, der dem Radius der unteren Kurven­ platte entspricht. Dies ist jedoch nicht zwingend. Es können auch verschiedene Größen vorgesehen sein. Fig. 5 is a plan view of the lower surface and two sectional views of the upper cam plate 20 of the second embodiment shown above, with the pin 22 on the upper cam plate. In the first embodiment, the upper cam plate instead of the pin is a through-going recess through which the carrier means protrudes and on the upper edge of which the projection 221 of the carrier means is fastened. According to Fig. 5A, the first cam plate has a circular shape (other than square plan view of FIG. 2) having a radius corresponding to the radius of the bottom plate curves. However, this is not mandatory. Different sizes can also be provided.

Die Auflagefläche 21 ist unter Bildung einer Scheitellinie 23 derart gekrümmt, daß ein Schnitt senkrecht zur Scheitellinie 23 (Fig. 5B) eine kreisrunde Begrenzung und ein Schnitt pa­ rallel zur Scheitellinie 23 (Fig. 5C) eine gerade Begrenzung ergibt. Die Auflagefläche 21 besitzt somit die Gestalt eine Zylinderoberfläche. Die Scheitellinie 23 befindet sich hier symmetrisch in der Mitte der Kurvenplatte (Fig. 5A). Bei an­ ders gekrümmten Mantelflächen kann die Scheitellinie dem Aus­ schnitt einer Hyperbel, Ellipse, Parabel oder anderen Kurven­ form folgen. Es kann vorgesehen sein, daß die Scheitellinie keine Symmetrielinie bildet, sondern in Sitzrichtung vor oder hinter dem Trägermittel angeordnet ist. Damit wird ein asymme­ trisches Sitzen zur Anpassung an bestimmte Sitzphysiologien erzielt.The bearing surface 21 is curved to form an apex line 23 such that a cut perpendicular to the apex line 23 ( FIG. 5B) results in a circular boundary and a cut parallel to the apex line 23 ( FIG. 5C) results in a straight boundary. The bearing surface 21 thus has the shape of a cylinder surface. The apex line 23 is located symmetrically in the middle of the cam plate ( FIG. 5A). In the case of otherwise curved lateral surfaces, the apex line can follow the cutout of a hyperbola, ellipse, parabola or other curve shape. It can be provided that the apex line does not form a line of symmetry, but is arranged in front of or behind the carrier means in the sitting direction. Asymmetrical sitting is thus achieved to adapt to certain sitting physiologies.

Die Fig. 5A-5C zeigen ferner schematische Illustrationen der Ausrichtungsmittel, die neben dem Zapfen 22 auch Verzah­ nungen 60 umfassen können, die mit entsprechenden Löchern 70 auf der Auflagefläche (Oberseite der unteren Kurvenplatte) zusammenwirken. Die Zahl und Position der Verzahnungen ist vorzugsweise so gewählt, daß in jeder Schwenkposition des Sitzteils mindestens zwei Zahn-Loch-Paare ineinandergreifen und so gemeinsam mit dem Zapfen die Ausrichtung der Auflage­ flächen sicherstellen. Es können auf jeder Kurvenplatte Ver­ zahnungen und/oder Löcher vorgesehen sein. Die Verzahnungen 60 und Löcher besitzen eine sich zum Ende bzw. zum Boden hin ver­ jüngende Form. Alternativ können anstelle der Verzahnungen/ Löcher auch ineinandergreifende Wellungen (Nuten und Schienen) auf der unteren Mantelfläche der oberen Kurvenplatte bzw. obe­ ren Auflageseite der unteren Kurvenplatte vorgesehen sein. FIGS. 5A-5C show further schematic illustrations of alignment means, in addition to the pin 22 and gear tooth voltages may include 60 which cooperate with corresponding holes 70 on the supporting surface (top of the lower cam plate). The number and position of the teeth is preferably chosen so that at least two pairs of teeth and holes engage in each pivot position of the seat part and thus ensure the alignment of the support surfaces together with the pin. Ver toothing and / or holes can be provided on each cam plate. The teeth 60 and holes have a shape tapering towards the end or towards the bottom. Alternatively, interlocking corrugations (grooves and rails) can be provided on the lower circumferential surface of the upper cam plate or obe ren support side of the lower cam plate instead of the teeth / holes.

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die untere Mantelfläche und zwei Schnittansichten der unteren Kurvenplatte. Gemäß Fig. 6A besitzt die untere Kurvenplatte eine kreisrunde Gestalt mit einer mittigen Aussparung 35. Die untere Kurvenplatte ist ein­ stückig wie die erste Kurvenplatte mit anschließendem Einfrä­ sen der Aussparung 35 oder aus zwei Plattenteilen 30A, 30B auf einem gemeinsamen Träger 34 gebildet. Die Plattenteilen 30A, 30B wirken wie Stützkufen. Am Boden der Aussparung 35 befindet sich als Teil der Ausnehmung 32 eine Öffnung, die mit der Durchgangsaufnahme 51 des Basisteils ausgerichtet ist. Die kanalförmige Ausnehmung 32, die hier Teil der Aussparung 35 ist, bildet einen Spielraum für den Zapfen 22 (oder bei der ersten Ausführungsform für das Trägermittel) bei Verschwenken des Sitzteils. Im Unterschied zu der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform besitzt die Ausnehmung 32 gemäß Fig. 6 jedoch ohne Vorzugsrichtung eine derartige Breite, daß in der Schwenkrichtung der oberen Kurvenplatte (Beispiel: pa­ rallel zur Scheitellinie 33) genügend Spielraum für die Schwenkbewegung des durchragenden Trägermittels oder Zapfens gebildet wird. Fig. 6 shows a plan view of the lower surface and two sectional views of the lower curve plate. According to FIG. 6A, the lower curve plate has a circular shape with a central recess 35. The lower curve plate is in one piece like the first curve plate with subsequent milling of the recess 35 or from two plate parts 30 A, 30 B on a common carrier 34 . The plate parts 30 A, 30 B act like support runners. At the bottom of the recess 35 , as part of the recess 32, there is an opening which is aligned with the passage receptacle 51 of the base part. The channel-shaped recess 32 , which is part of the recess 35 here, forms a clearance for the pin 22 (or for the carrier means in the first embodiment) when the seat part is pivoted. In contrast to the embodiment shown in FIGS. 3 and 4, the recess 32 according to FIG. 6, however, without a preferred direction, is of such a width that in the pivoting direction of the upper cam plate (example: parallel to the apex line 33 ) there is sufficient scope for the pivoting movement of the protruding carrier or pin is formed.

Die Mantelfläche 31A, 31B ist unter Bildung einer Scheitelli­ nie 33 derart gekrümmt, daß ein Schnitt senkrecht zur Scheitellinie 33 (Fig. 6B) eine kreisrunde Begrenzung und ein Schnitt parallel zur Scheitellinie 33 (Fig. 6C) eine gerade Begrenzung ergibt. Die Mantelfläche 31A, 31B besitzt somit ebenfalls die Gestalt eine Zylinderoberfläche. Die Scheitelli­ nie 33 befindet sich vorzugsweise symmetrisch in der Mitte der Kurvenplatte (Fig. 6A).The lateral surface 31 A, 31 B is never curved 33 to form a crown, such that a cut perpendicular to the crown line 33 ( FIG. 6B) results in a circular boundary and a cut parallel to the crown line 33 ( FIG. 6C) results in a straight boundary. The lateral surface 31 A, 31 B thus also has the shape of a cylinder surface. The Scheitelli never 33 is preferably symmetrical in the middle of the cam plate ( Fig. 6A).

Die Krümmungsradien der Mantelflächen 21 und 31A, 31B sind gleich groß dargestellt. Die Grundrisse der Kurvenplatten (Gelenkflächen) besitzen charakteristische Dimensionen, die vorzugsweise derart ausgewählt sind, daß ein sicheres Ver­ schwenken des Sitzteils beispielsweise gemäß der DIN-Norm (Auslenkung rund 10 cm aus dem Grundzustand) möglich ist. Die Gelenkflächen können beispielsweise Seitenmaße von rd. 20 cm besitzen. Die Krümmungsradien können dann beispielsweise im Bereich von rd. 20 cm bis 30 cm liegen. Die Kurvenplatten be­ stehen vorzugsweise aus Kunststoff-Spritzgußmaterial, welches vorteilhafterweise ein geräuscharmes Verschwenken ermöglicht.The radii of curvature of the lateral surfaces 21 and 31 A, 31 B are shown the same size. The floor plans of the curve plates (articular surfaces) have characteristic dimensions, which are preferably selected such that a safe pivoting of the seat part is possible, for example, in accordance with the DIN standard (deflection around 10 cm from the basic state). The articular surfaces can have side dimensions of approx. Own 20 cm. The radii of curvature can then be in the range of approx. 20 cm to 30 cm. The curve plates are preferably made of plastic injection molding material, which advantageously enables a low-noise pivoting.

Die Fig. 6A-6C zeigen entsprechend Illustrationen der Ausrichtungsmittel, die durch den Verzahnungen 60 entsprechen­ den Löchern 70 auf der ebenen Oberseite 36 gebildet werden. FIGS. 6A-6C respectively show photographs of the alignment means which correspond with the teeth 60 holes 70 are formed on the flat top surface 36.

Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung ist der Einsatz des Gelenks an einer Sitzvorrichtung, wie sie in den Fig. 9A, 9B gezeigt und deren Funktion oben erläutert ist, anstelle der Verbindung mit elastischen Elementen.A preferred application of the invention is the use of the joint on a seat device, as shown in FIGS. 9A, 9B and whose function is explained above, instead of the connection with elastic elements.

Die dynamischen Eigenschaften des Gelenks zwischen dem Sitz­ teil und dem Basisteil können durch zusätzliche (nicht darge­ stellte) Bauteile zur Bildung eines asymmetrischen Verhaltens verändert werden. Beispielsweise ist es möglich, das Gelenk so einzurichten, daß das Trägermittel 22 mit dem Sitzteil 40 nur um vorbestimmte Drehachsen verschwenkbar ist, die beispiels­ weise parallel zu einer festen Bezugsrichtung verlaufen. In diesem Fall ist lediglich eine Schaukelbewegung der Sitzvorrichtung möglich, die aber auch unter der erfindungsge­ mäßen Wirkung eines Rückstelldrehmoments steht. Es können fer­ ner Bauteile zur zeitweisen Verhinderung der Verschwenkbarkeit vorgesehen sein. Ein Blockierungsmittel zur senkrechten Fixie­ rung des Trägermittels mit dem Sitzteil kann beispielsweise im Bereich des Gelenks durch eine keilförmige Blockierung der Kurvenplatten oder am unteren Ende des Trägermittels durch eine Führungsaufnahme gebildet werden. Im letzteren Fall kann beispielsweise ein am unteren Ende des Trägermittels 22 vorge­ sehener Dorn mit einer einstellbaren Befestigungsöse zusammenwirken.The dynamic properties of the joint between the seat part and the base part can be changed by additional (not shown) components to form an asymmetrical behavior. For example, it is possible to set up the joint in such a way that the carrier means 22 can only be pivoted with the seat part 40 about predetermined axes of rotation which, for example, run parallel to a fixed reference direction. In this case, only a rocking movement of the seat device is possible, but which is also under the effect of a restoring torque according to the invention. Fer ner components can be provided for the temporary prevention of pivotability. A blocking means for the vertical fixing of the carrier means with the seat part can be formed, for example, in the region of the joint by a wedge-shaped blocking of the cam plates or at the lower end of the carrier means by a guide receptacle. In the latter case, for example, a mandrel provided at the lower end of the carrier means 22 can interact with an adjustable fastening eyelet.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird eine reihen- oder matrixartige Anordnung von Sitzteilen auf einem gemeinsamen Basisteil in Form einer Systembestuhlung bereitge­ stellt. Das Basisteil bildet für jedes Sitzteil eine Auflage 52 (siehe Fig. 1 oder 2). Die Eigenschaften der Rückstellver­ bindung und somit die dynamischen Eigenschaften der Sitzvor­ richtung lassen sich einfach an die jeweilige Anwendung anpas­ sen. Beispielsweise ist im Fall einer Zuschauerraumbestuhlung die Verschwenkbarkeit auf geringe Auslenkungen eingerichtet (kleine Schwenkhöhe H, kleine Achsenverschiebung r). Bei Sy­ stembestuhlungen beispielsweise für Schul- oder Seminarräume kann die Verschwenkbarkeit zu größeren Auslenkungen eingerich­ tet sein.According to a particular embodiment of the invention, a row or matrix-like arrangement of seat parts on a common base part is provided in the form of system seating. The base part forms a support 52 for each seat part (see FIG. 1 or 2). The properties of the reset connection and thus the dynamic properties of the seat device can be easily adapted to the respective application. For example, in the case of auditorium seating, the pivotability is set up for small deflections (small pivot height H, small axis displacement r). In the case of system stalls, for example for school or seminar rooms, the pivotability can be set up for larger excursions.

Claims (16)

1. Sitzvorrichtung mit einem Basisteil (50) und mindestens einem Sitzteil (40), das zur Aufnahme einer Gewichtsbelastung eingerichtet und in Bezug auf das Basisteil durch eine Schwenkbewegung von einem Grundzustand in einen verschwenkten Zustand beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil derart über ein Gelenk (10) mit dem Basisteil verbunden ist, daß im verschwenkten Zustand durch die Ge­ wichtsbelastung am Sitzteil ein Drehmoment ausgebildet wird, durch das das Sitzteil in Bezug auf eine Schwenkachse (A') der Schwenkbewegung einen Hebel bildet, der auf eine Rückstellung des Sitzteils in den Grundzustand gerichtet ist.1. Seat device with a base part ( 50 ) and at least one seat part ( 40 ), which is set up to receive a weight load and is movable in relation to the base part by a pivoting movement from a basic state into a pivoted state, characterized in that the seat part is such a joint ( 10 ) is connected to the base part that in the pivoted state by the Ge weight load on the seat part, a torque is formed by which the seat part forms a lever with respect to a pivot axis (A ') of the pivoting movement, which leads to a reset of the Seat part is directed to the basic state. 2. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei dem ein durch das Gelenk (10) ragendes Trägermittel (22) mit einem oberen Ende am Sitzteil und mit einer seitlichen Auskragung (221) am Ge­ lenk (10) befestigt ist.2. Seat device according to claim 1, wherein a through the joint ( 10 ) projecting carrier means ( 22 ) with an upper end on the seat part and with a lateral projection ( 221 ) on the Ge joint ( 10 ) is attached. 3. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der das Ge­ lenk eine Auflage auf nach unten gekrümmten Gelenkelementen bildet, die dazu ausgebildet sind, eine Schwenkbarkeit des Sitzteils in Bezug auf das Basisteil simultan um zwei schräg oder senkrecht zueinander verlaufende Achsen bereitzustellen.3. Seating device according to claim 1 or 2, wherein the Ge steer a support on articulated elements curved downwards forms, which are designed to pivot the Seat part with respect to the base part simultaneously inclined by two or to provide axes running perpendicular to each other. 4. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 3, bei der die Gelenkele­ mente ein unteres Gelenkelement, das auf einer Auflagefläche des Basisteils abrollbar angeordnet ist, und ein oberes Ge­ lenkelement umfassen, das auf einer Auflagefläche abrollbar angeordnet ist, die durch die Oberseite des unteren Gelenkele­ ments gebildet wird. 4. Seating device according to claim 3, wherein the articulated mente a lower hinge element that on a support surface the base part is arranged rollable, and an upper Ge Include steering element that can be rolled on a support surface is arranged by the top of the lower articulated is formed.   5. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 4, bei der die Gelenkele­ mente ein achsenfreies, kardanisches Gelenk bilden.5. Seating device according to claim 4, wherein the articulated elements form an axis-free, cardan joint. 6. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 4, bei der die Gelenkele­ mente um Achsen abrollbar angeordnet sind, die einen vorbe­ stimmten Winkel zur Erzielung bestimmter Vorzugsschwenk­ richtungen aufweisen.6. Seating device according to claim 4, wherein the articulated elements are arranged rollable around axes that are over agreed angles to achieve certain preferred swivel have directions. 7. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Gelenkelemente Kurvenplatten (20, 30) mit in Be­ triebsposition nach unten gekrümmten Mantelflächen (21, 31) oder Stützkufen sind.7. Seating device according to one of the preceding claims, in which the articulation elements are cam plates ( 20 , 30 ) with in the operating position loading downward curved surfaces ( 21 , 31 ) or support runners. 8. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 7, bei der die Krümmung der Mantelflächen oder der Flächen, in denen die Stützkufen liegen, der Form eines Ausschnitts einer Zylinderoberfläche entspricht.8. Seating device according to claim 7, wherein the curvature the lateral surfaces or the surfaces in which the support runners lie, the shape of a section of a cylinder surface corresponds. 9. Sitzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine Systembestuhlung bildet, bei der eine Vielzahl von Sitzteilen jeweils über ein Gelenk reihenweise mit einem ge­ meinsamen Basisteil verbunden sind.9. Seat device according to one of the preceding claims, which forms a system seating in which a variety of Seat parts each with a joint in rows with a ge common base are connected. 10. Gelenk (10) zur Kopplung eines Basisteils (50) und eines gegenüber dem Basisteil verschwenkbaren Sitzteils (40) einer Sitzvorrichtung, mit einer unteren Kurvenplatte (30), die mit einer gekrümmten unteren Mantelfläche (31) in eine erste Schwenkrichtung schwenkbar auf einer ebenen Auflage (52) des Basisteils (50) aufliegt und eine ebene Oberseite (36) be­ sitzt, und einer oberen Kurvenplatte (20), die mit einer ge­ krümmten unteren Mantelfläche (21) in eine zweite Schwenkrich­ tung schwenkbar auf der Oberseite (36) aufliegt und direkt oder über ein Trägermittel (22) mit dem Sitzteil verbunden ist, wobei die erste und zweite Schwenkrichtung schräg oder senkrecht zueinander verlaufen. 10. joint ( 10 ) for coupling a base part ( 50 ) and a seat part ( 40 ) pivotable relative to the base part of a seat device, with a lower curve plate ( 30 ) which is pivotable in a first pivoting direction on a with a curved lower lateral surface ( 31 ) flat support ( 52 ) of the base part ( 50 ) rests and a flat top ( 36 ) be sits, and an upper cam plate ( 20 ) with a curved lower lateral surface ( 21 ) in a second direction of pivoting device pivotable on the top ( 36 ) rests and is connected directly or via a carrier means ( 22 ) to the seat part, the first and second pivoting directions being oblique or perpendicular to one another. 11. Gelenk gemäß Anspruch 10, bei dem die gekrümmten Mantel­ flächen zumindest teilweise geschlossen sind und die Gestalt von Ausschnitten von Zylinderoberflächen besitzen.11. Joint according to claim 10, wherein the curved jacket surfaces are at least partially closed and the shape of cutouts from cylinder surfaces. 12. Gelenk gemäß Anspruch 11, bei dem die Zylinderoberflächen Kreiszylindern oder elliptischen, hyperbolischen oder parabo­ lischer Zylindern entsprechen.12. Hinge according to claim 11, wherein the cylinder surfaces Circular cylinders or elliptical, hyperbolic or parabo corresponding cylinders. 13. Gelenk gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, bei dem das Sitzteil in Bezug auf das Basisteil um eine Schwenkachse ver­ schwenkbar ist und die Krümmungsradien der Mantelflächen (21, 31) größer oder gleich der Höhe des Sitzteils über der Schwenkachse sind.13. Joint according to one of claims 10 to 12, wherein the seat part is pivotable ver with respect to the base part about a pivot axis and the radii of curvature of the lateral surfaces ( 21 , 31 ) are greater than or equal to the height of the seat part above the pivot axis. 14. Gelenk gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem die untere Kurvenplatte (30) eine Ausnehmung (32) in Form eines geraden Kanals oder Schlitzes besitzt.14. Joint according to one of claims 10 to 13, wherein the lower curve plate ( 30 ) has a recess ( 32 ) in the form of a straight channel or slot. 15. Gelenk gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, bei dem Aus­ richtungsmittel vorgesehen sind, die eine zapfenförmige Zen­ trierungseinrichtung (22) in der Mitte der oberen Kurvenplatte umfassen, die durch eine Öffnung (35) und die Ausnehmung (32) der unteren Kurvenplatte ragt.15. Hinge according to one of claims 10 to 14, are provided from the directional means comprising a peg-shaped Zen trierungseinrichtung ( 22 ) in the middle of the upper cam plate, through an opening ( 35 ) and the recess ( 32 ) of the lower cam plate protrudes. 16. Gelenk gemäß einem der Ansprüche 10 bis 15, bei dem Aus­ richtungsmittel vorgesehen sind, die Eingriffselemente (60, 70) auf der unteren Mantelfläche der oberen Kurvenplatte und/oder der Oberseite der unteren Kurvenplatte umfassen.16. Joint according to one of claims 10 to 15, are provided from the directional means, the engagement elements ( 60 , 70 ) on the lower lateral surface of the upper cam plate and / or the top of the lower cam plate.