DE19745160A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von VerbundsicherheitsglasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbundsicherheits
glas, bei dem jeweils eine Glasscheibe auf eine Transportstrecke gelegt, ge
waschen und getrocknet wird, bei der sodann wenigstens einmal eine Folie
und eine weitere Scheibe aufgelegt wird und bei dem der so entstandene
Sandwich in einer Vorverbundstrecke erwärmt und zum Auspressen von Luft
verpreßt wird.
Beim konventionellen Verfahren erfolgt die Herstellung des Sandwich-Ver
bunds zumeist in einem sogenannten "Reinraum", der vor allem staubfrei ge
halten und klimatisiert wird. Hier wird zunächst die Folie, eine Polyvinylbuty
ral-Folie, manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch in verschiedenen
Stärken zwischen 0,38 und 1,52 mm aufgelegt. Schließlich wird eine weitere
Glasscheibe auf die Folie gelegt. Dieser Schritt kann gegebenenfalls mehrfach
wiederholt werden, wenn beschußsicheres Glas oder Panzerglas entstehen
soll.
Die anschließende Erwärmung und Verpressung kann in einem sogenannten
Vorverbundofen erfolgen, der beispielsweise aus einer Vorheizstrecke, einer
ersten Walzenstuhlung zum Auspressen der Luft aus dem Sandwich, einer
Hauptheizstrecke mit mittelwelligen Infrarotstrahlern und einer zweiten Wal
zenstuhlung zur Herstellung des Vorverbundes aus den Glasscheiben und der
partiell plastifizierten Folie gebildet wird.
Durch diese Vorbehandlung wird aus dem Vorverbund etwa 95% der einge
schlossenen Luft entfernt. Ferner wird etwa 70% der Rauhtiefe der Folien
oberflächen, die etwa 50 µ betragen kann und die erforderlich ist, damit die
Luft aus dem Sandwich herausgepreßt werden kann, abgebaut. Der Sandwich
verläßt den Vorverbundofen mit einer Temperatur von ca. 70°C.
Anschließend wird eine Anzahl von Vorverbund-Scheiben in ein Gestell gesta
pelt und mittels Stapler in einen Autoklaven gefahren. In diesem wird ein ge
nau definierter Druck- und Temperaturzyklus gefahren. Zunächst werden ma
ximal 15 bar Luftdruck aufgebaut, und sodann wird zeitversetzt auf eine Fo
lientemperatur von max. ca. 145 aufgeheizt. Sind die Sollwerte für Tempera
tur und Druck erreicht, so werden sie über eine gewisse Haltezeit aufrechter
halten. Anschließend wird zunächst die Temperatur und dann zeitversetzt
der Druck gesenkt. Diese Behandlung im Autoklaven kann insgesamt 2 bis 4
Stunden dauern.
Die Notwendigkeit der Behandlung im Autoklaven führt zu einer erheblichen
Verzögerung des gesamten Verfahrensablaufs. Autoklaven verursachen zudem
hohe Inventionskosten, großen Installationsaufwand und hohen Energiever
brauch. Dieser Aufwand erhöht sich entsprechend, wenn im Anschluß an eine
Vorverbundstrecke der beschriebenen Art mehrere Autoklaven eingesetzt
werden. In der Praxis ist daher oft ein 24-Stunden-Betrieb des Autoklaven er
forderlich, damit die Produktionsmengen einer Vorverbundstrecke bewältigt
werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstel
lung von Verbundsicherheitsglas zu schaffen, das wesentlich vereinfacht ist,
die Verwendung eines Autoklaven zumindest bei der Herstellung von Einfach
verbundglas entbehrlich macht und im Durchlauf durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der obigen Art erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß der Sandwich am Ausgang der Vorverbundstrecke in einer
gekapselten Strecke durch kurzwellige Strahlung bis zum Plastifizieren der
Kunststoff-Folie erwärmt und anschließend verpreßt und gekühlt wird.
Unter kurzwelliger Strahlung sollen im vorliegenden Zusammenhang insbe
sondere ultrahochfrequente Strahlungen im Bereich von 2,45 Gigahertz mit
einer Wellenlänge von 12,2 cm verstanden werden.
Kurzwellige Strahlung, insbesondere in der Form sogenannter Mikrowellen,
läßt sich mit verhältnismäßig geringen Energieverlusten durch die äußeren
Glasscheiben hindurch auf die Kunststoff-Folie übertragen. Wahlweise ist eine
Erwärmung des Sandwich auch mittels Infrarot-Bestrahlung möglich. Dies
führt jedoch zu einer stärkeren Glaserwärmung. Das Verpressen des Sand
wich erfolgt gleichzeitig auf mechanische Weise mit Hilfe von Rollen-Pressen
und nachfolgender Rückkühlung mittels Luftdüsen, ebenfalls in einer Rollen-
Pressen-Station.
Die Erwärmung durch kurzwellige Strahlung kann im Durchlauf oder auch im
Taktbetrieb erfolgen. Bei Durchlaufbetrieb müssen Einlaß und Auslaß der ge
kapselten Heizstrecke zum Schutz des Personals sorgfältig abgeschirmt sein.
Beim ebenfalls möglichen Taktbetrieb können Einlaß und Auslaß während
der Wärmebehandlung geschlossen werden. Beim Taktbetrieb kann zur Ho
mogenisierung der Einwirkung der Strahlen der Sandwich um ca. 500 mm
hin- und hergefahren werden.
In einem speziellen Rollenverbundofen mit Luftkühlung befinden sich viele
kleinere, mit Gummi beschichtete Preßwalzen, die über die Breite gegenein
ander versetzt angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Preßwalzen befin
den sich oben und unten Luftdüsen, durch die das Glas gekühlt wird. Auch
ein derartiger Rollenofen kann alternativ im kontinuierlichen Betrieb oder im
Taktbetrieb eingesetzt werden. Beim Taktbetrieb kann das Glas oszillierend
vor- und zurückgefahren werden, damit der Druck gleichmäßig verteilt wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungs
gemäß verwendeten Rollenofens in einer Darstellung,
bei der im Inneren liegende Teile teilweise in die Sei
tenansicht hineingezeichnet sind;
Fig. 2 ist eine Stirnansicht des Rollenverbundofens gemäß
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 und 4 sind perspektivische Teildarstellungen von Hohlleitern
für die Abgabe einer kurzwelligen Strahlung im Zusam
menhang mit der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ist eine weitere Teildarstellung eines im Zusammen
hang mit der Erfindung verwendbaren Hohlleiters.
In Fig. 1 ist der Rollenverbundofen insgesamt mit 10 bezeichnet. Der Rollen
verbundofen weist ein langgestrecktes Gehäuse 12 auf, das von einer zu be
handelnden Glasscheibe in Querrichtung in Fig. 1 durchlaufen wird und auf
Stützen 14, 16 ruht. Innerhalb des Gehäuses 12 sind in Querrichtung Rollen
paare mit oberen Rollen 18 und unteren Rollen 20 gelagert, die eine Durch
laufbahn 22 für Glasscheiben definieren. Bei dem Beispiel der Fig. 1 sind
zwölf Rollenpaare vorgesehen, jedoch kommt auch eine größere oder auch
kleinere Zahl von Rollenpaaren in Betracht.
Zwischen jeweils zwei aufeinander folgende Rollenpaaren sind im mittleren
Bereich der Durchlaufbahn 22 Hohlleiter 24 angeordnet, von denen in Fig. 1
im wesentlichen nur ein von einem Endflansch 26 eingerahmtes Rechteck
erkennbar ist. Die Hohlleiter 24 sind geometrisch genau gearbeitete Recht
eck-Röhren, in die Hochfrequenzstrahlung von sogenannten Magnetrons von
außerhalb eingespeist wird. Die Hohlleiter sind in Höhe der Durchlaufbahn 22
der Glasscheibe getrennt, so daß Glasscheiben eintreten können. Die Strah
lungsleistung wird auf diese Weise auf das Verbundglas-Sandwich konzen
triert, und eine Strahlungsabgabe in unerwünschte Bereiche der Umgebung
wird gering gehalten.
Verschiedene Ausführungsformen von Hohlleitern sollen anhand von Fig.
3 bis 5 beschrieben werden.
Ein nicht gezeigter Verbundglas-Sandwich läuft mit relativ hoher Geschwin
digkeit in den Rollenverbundofen 10 ein. Er wird durch einen Sensor zum
Abtasten der Vorderkante angehalten und sodann hin- und hergehend mit
einstellbarem Oszillationshub, der mindestens das 1,5fache der Rollentei
lung darstellt, angetrieben. Die Rollen sind etwa 10 mm dick mit einem Ma
terial beschichtet, das resistent ist gegen hochfrequente Strahlung.
Während die unteren Rolle 20 jedes Rollenpaares fest im Gestell gelagert ist,
kann die obere Rolle 18 federnd nach oben nachgeben, so daß sie den Einlauf
des Sandwich in den Rollenspalt ermöglicht und ständig Druck auf den Sand
wich ausgeübt wird. Im übrigen ist eine Höheneinstellung der oberen Rollen
für unterschiedliche Sandwich-Stärken möglich.
Dies geht aus Fig. 2 hervor.
Gemäß Fig. 2 befindet sich oben links an dem Gehäuse des Ofens ein Kasten
28, der fest am Gestell angebracht ist. Der Kasten 28 trägt in seiner links in
Fig. 2 liegenden Außenwand, also auf der vom Gestell abgewandten Seite, ein
festes Lager 30, das eine nach außen auskragende Welle 32 trägt, auf der sich
ein Zahnrad 34 für einen nicht gezeigten Zahnriemen befindet. Zwischen
dem Lager 30 und der oberen Rolle 18 befindet sich eine Kupplung 36, die
eine gewisse radiale Abweichung zwischen der Achse der Welle 32 und der
Achse der Rolle 18 ermöglicht. Die Rolle 18 ist daher in einer Führung 38 in
senkrechter Richtung verschiebbar, ohne daß die Antriebsverbindung zu dem
Zahnrad 34 unterbrochen wird.
Wie erwähnt, ist die untere Rolle 20 fest im Gestell gelagert. In diesem Falle
trifft auf der rechten Seite des Gehäuses 12 eine Welle 40 aus, auf der sich
ein Zahnrad 42 für einen nicht gezeigten Zahnriemen befindet.
Zwischen den Stützen 14 des Ofens verläuft im unteren Bereich unterhalb
des Gehäuses 12 eine quer zur Durchlaufrichtung gerichtete Traverse 44, auf
der ein Antriebsmotor 46 befestigt ist. Der Antriebsmotor 46 treibt über nur
strichpunktiert angedeutete Zahnriemen 48, 50 jeweils eine Welle auf den
beiden Längsseiten des Ofens an, die sich über die gesamte Länge des Ofens
erstreckt und daher als Königswelle 52 bzw. 54 bezeichnet werden soll.
Die Königswelle 52 ist auch in Fig. 1 erkennbar. Die Königswelle 52 trägt in
Zuordnung zu jedem Rollenpaar 18, 20 etc. ein Zahnrad 56, das in diesem Fal
le über den bereits erwähnten, nicht gezeigten Zahnriemen mit dem Zahnrad
34 des Antriebs der oberen Rolle 18 (Fig. 2) in Verbindung steht. Die Rich
tungsänderung zwischen der längsgerichteten Königswelle 52 und der quer
gerichteten Welle 32 der oberen Rolle 18 kann beispielsweise durch Verdre
hen des Zahnriemens oder auch über ein nicht dargestelltes Umlenkgetriebe
überwunden werden.
Auf diese Weise können die oberen Rollen 18 hin- und hergehend bzw. oszil
lierend angetrieben werden. Entsprechend ist der Antrieb für die unteren
Rollen 20 mit Hilfe der zweiten Königswelle 54 ausgeführt, so daß beide Rol
len 18, 20 synchron, jedoch mit entgegengesetztem Richtungssinn laufen
können.
Die Strahlungsleistung der Magnetrons wird in Abhängigkeit vom Oszilla
tionshub so gesteuert, daß an den Bewegungs-Umkehrpunkten keine uner
wünschten Leistungsverdichtungen auftreten. Die einzelnen Magnetrons sind
räumlich um jeweils eine halbe Wellenlänge so versetzt angeordnet, daß sich
auch in der Breite keine Bestrahlungs-Leistungsunterschiede ergeben.
Auf diese Weise wird der Sandwich für eine bestimmte Zeit bestrahlt, bis der
Verbund vollständig zustandegekommen ist. Anschließend wird der Oszilla
tionshub abgeschaltet, und das Substrat läuft mit hoher Geschwindigkeit un
ter Beibehaltung des Oberdrucks in eine zweite, konstruktiv gleich aufgebaute
Transportstrecke, in der wiederum das Glas an der Vorderkante gestoppt
wird und dann in gleicher Weise, wie zuvor beschrieben, oszilliert. In dieser
zweiten Strecke wird unter Beibehaltung des Oberdrucks über Düsen eine
Rückkühlung des Verbundes durchgeführt.
Auf diese Weise kann Verbundglas ohne Autoklaven mit einstellbarer Taktzeit-
abhängig von Folienstärke und Glasstärke - im Durchlaufverfahren herge
stellt werden.
Im Bereich des Rollenverbundofens mit Mikrowellenbestrahlung können zu
sätzlich Infrarot-Elemente zur Erwärmung der umgebenden Luft vorgesehen
sein, die die Temperaturdifferenz zwischen dem Glas und der Folie reduzie
ren.
In den Fig. 3 bis 5 sind verschiedene Arten von Hohlleitern gezeigt, die
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendbar sind. Fig. 3
zeigt einen Hohlleiter 24 in der Form eines im Querschnitt rechteckigen
Hohlprofils mit einem Endflansch 26. In die beiden senkrechten Wände des
Hohlprofils, von denen in Fig. 3 eine sichtbar ist, treten langgestreckte waa
gerechte Schlitze 56 ein, in die eine in Fig. 3 nicht dargestellte Scheibe ein
treten kann. Ein entsprechender Schlitz befindet sich auf der gegenüberlie
genden Seite. Ein geschlitzter Hohlleiter dieser Art ist insbesondere einsetz
bar für die Herstellung von Standard-Einfachverbundscheiben. Bei Mehrfach-
Verbundscheiben, die einen hohen Energiebedarf aufweisen, besteht zumeist
nicht die Möglichkeit einer Verwendung von Hohlleitern 24 mit Schlitzen
gemäß Fig. 3.
Bei Mehrfach-Verbundscheiben werden daher zwei Hohlleiter 58 gemäß Fig. 4
eingesetzt, die auf den beiden einander gegenüberliegenden, beiderseits ei
ner durchlaufenden Scheibe liegenden Seiten abwechselnd schräg zur Längs
richtung des Hohlleiters 58 geneigte Schlitze 60 aufweisen. Durch diese
Schlitze 60 kann die erforderliche Leistung gleichzeitig von unten und oben
in eine hindurchgeführte Scheibe eingebracht werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, die einen Hohlleiter 62 in Draufsicht
zeigt, sind Schlitze 64 in den der Glasscheibe zugewandten Flächen von zwei
Hohlleitern vorgesehen, die sich parallel zur Längsrichtung der Hohlleiter er
strecken, jedoch parallel zueinander versetzt sind. Auch diese Schlitze er
möglichen den Austritt der erforderlichen Strahlungsenergie.
Wie bereits erwähnt wurde, wird erfindungsgemäße vorzugsweise mit einer
Ultrahochfrequenz von mindestens 2,45 GHz und einer entsprechenden Wel
lenlänge λ von 12,2 cm gearbeitet. Eine homogene Leistungsverteilung der
Strahlungsleistung über die Fläche des Substrats wird durch Oszillation des
Substrats in bezug auf Länge und Geschwindigkeit erreicht. Auch die Strah
lungsleistung kann geschwindigkeitssynchron oszillieren.
Weiterhin dient der Leistungshomogenisierung eine Verschiebung der Pha
senlage der eingespeisten Strahlung von Hohlleiter zu Hohlleiter durch soge
nannte Kurzschlußschieber. So können die Magnetrons einer Transport
strecke jeweils um eine halbe Wellenlänge gegeneinander versetzt sein.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas, bei dem jeweils
eine Glasscheibe auf eine Transportstrecke gelegt, gewaschen und getrock
net wird, bei dem sodann wenigstens einmal eine Folie und eine weitere
Scheibe aufgelegt wird und bei dem der so entstandene Sandwich in einer
Vorverbundstrecke erwärmt und zum Auspressen von Luft verpreßt wird, da
durch gekennzeichnet, daß der Sandwich am Ausgang der Vorverbund
strecke in einer gekapselten Strecke durch kurzwellige Strahlung unter
Druck bis zum Plastifizieren der Kunststoff-Folie erwärmt und anschließend
unter gleichbleibendem Druck rückgekühlt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzwel
lige Strahlung im Durchlauf aufgebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzwei
lige Strahlung im Taktbetrieb aufgebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sand
wich während der Aufbringung der kurzwelligen Strahlung im Taktbetrieb
zur gleichmäßigen Verteilung der Energie vor und zurück bewegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rollenverbundofen mit Luftkühlung zum Pressen des Sandwich ver
wendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verwendete Strahlung eine Ultrahochfrequenz von wenig
stens 2,45 GHz und eine entsprechende Wellenlänge λ von 12,2 cm aufweist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine homogene Leistungsverteilung der Strahlungsleistung über
die Fläche des Substrats durch eine in Länge und Geschwindigkeit verstellba
re Substratoszillation erzielt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strah
lungsleistung geschwindigkeitssynchron oszilliert.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Phasenlage der eingespeisten Leistung von Hohlleiter zu
Hohlleiter durch Kurzschlußschieber verschoben wird, derart, daß die Lei
stung über die Substratfläche homogenisiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Magnetrons einer Durchlaufstrecke jeweils um eine halbe Wellenlänge ver
setzt sind zum Zwecke einer optimalen Leistungsverteilung über die Substrat
fläche.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprü
che 1 bis 10, mit einer Transportstrecke mit einer Legestation zur Herstel
lung eines Vorverbund-Sandwich aus wenigstens einer Kunststoff-Folie und
zwei Glasscheiben auf der Außenseite der Folie, wenigstens einer stromab
wärts angeordneten Heizeinrichtung und wenigstens einer auf die Heizein
richtung folgenden Presse zum Auspressen von Luft aus dem Verbund, ge
kennzeichnet durch eine an dieser Vorverbundstrecke anschließende, gekap
selte Heizstrecke mit Heizeinrichtungen zum Aufbringen von kurzwelliger
und/oder mittelwelliger Strahlung auf den Vorverbund-Sandwich, und eine
anschließende mechanische Pressenstation.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pres
senstation einen Rollenverbundofen mit Luftkühlung aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß Hohlleiter (24) vorgesehen sind, die die Strahlung in das Inne
re des Substrates einbringen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19745160A DE19745160A1 (de) | 1996-10-14 | 1997-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE19642418 | 1996-10-14 | ||
DE19745160A DE19745160A1 (de) | 1996-10-14 | 1997-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas |
Publications (1)
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DE19745160A1 true DE19745160A1 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=7808753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19745160A Ceased DE19745160A1 (de) | 1996-10-14 | 1997-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundsicherheitsglas |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19745160A1 (de) |
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1997
- 1997-10-14 DE DE19745160A patent/DE19745160A1/de not_active Ceased
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