DE19744558A1 - Anschlußkupplung für Druckgasventile - Google Patents
Anschlußkupplung für DruckgasventileInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F17C13/00—Details of vessels or of the filling or discharging of vessels
- F17C13/04—Arrangement or mounting of valves
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- F17C2205/03—Fluid connections, filters, valves, closure means or other attachments
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- F17C2205/0323—Valves
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Description
Die Erfindung betrifft einen wechselbaren Steckanschluß für Druckgasbehälter.
Gase werden in Druckgasflaschen oder größeren Behältern den Verbrauchern zur
Verfügung gestellt. Zu dem Gaselieferanten rücklaufende Druckgasflaschen
enthalten in der Regel geringe Mengen an Restgas, das entsorgt oder einer
Wiederverwertung zugeführt wird. Hierbei werden die in der Regel auf Paletten
befindlichen Druckgasflaschen evakuiert und mit einem Inertgas gespült. Zum
Evakuieren und Spülen sowie Konditionieren werden alle oder eine größere Anzahl
der auf der Palette befindlichen Druckgasflaschen über flexible Schläuche mit einem
an der Palette befestigten, auswechselbaren Verteilerrohr verbunden. Die
Verteilerrohre stehen über Leitungen mit den Flaschenbehandlungsstellen in
Verbindung.
Beim Spülen und Evakuieren sowie Konditionieren der Druckgasflaschen müssen je
nach Gasart unterschiedliche Verteilerrohre mit gasspezifischer Verschraubung zur
Verfügung gestellt werden. Es ergibt sich für den Betreiber derartiger
Flaschenbehandlungsanlagen die Notwendigkeit, für jede Gasart mindestens ein
Verteilerrohr mit der entsprechenden gasespezifischen Verschraubung
bereitzuhalten, welches dann nur mit dieser speziellen Gasart gefüllt war. Mehr oder
weniger häufig sind aber größere Mengen Paletten mit Druckgasflaschen zu spülen
und evakuieren sowie zu konditionieren, welche vorher mit dem gleichen Gas gefüllt
waren. In diesem Fall kann das Spülen und das Evakuieren sowie Konditionieren
nur nacheinander erfolgen, wenn nicht für die Vollauslastung der
Flaschenbehandlungsanlage für jede Gasart eine entsprechende Anzahl
Verteilerrohre mit gasespezifischer Verschraubung bereitgehalten werden.
Das deutsche Gebrauchsmuster DE 93 10 252.6-U1 beschreibt einen steckbaren
Anschluß für eine Vorrichtung zum Evakuieren und Spülen sowie Konditionieren von
Druckgasflaschen, wobei ein einschiebbares Steckelement die Steckverbindung
fixiert. Ein großer Nachteil bei diesem steckbaren Anschluß ist, daß das
Steckelement nicht fest mit dem Anschluß verbunden ist und bei unachtsamer
Handhabung zu Fall kommen kann, wobei eine Beschädigung des Teiles auftreten
kann. Außerdem besteht die Gefahr, daß das Teil verloren geht.
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin eine Anschlußvorrichtung zu schaffen,
die die genannten Nachteile vermeidet.
Gelöst wurde die Aufgabe durch einen Anschluß mit den Merkmalen gemäß
Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Druckbehälter sind beispielsweise Druckgasbehälter, Druckgasflaschen oder
Druckdosen.
Der Anschluß gemäß der Erfindung besteht aus einem Befestigungskopf mit
Gewinde (Innen- oder Außengewinde) zum Anschluß an das Gasentnahmeventil
eines Druckbehälters, einem in den Befestigungskopf passenden Steckelement für
die Verbindung mit einer Gasleitung und einem mit dem Befestigungskopf beweglich
verbundenen Verbindungsstück, das das Steckelement an dem Befestigungskopf
lösbar verankert. Die Besonderheit des Anschlusses besteht in dem unverlierbaren
Verbindungsstück. Das Verbindungsstück weist vorzugsweise eine mittlere,
zwischen Unterseite und Oberseite durchgehende Öffnung auf, die eine engere
Teilöffnung als Schließelement und eine weitere Teilöffnung als Entnahmeöffnung
für das Steckelement enthält.
Verbindungsstück und Befestigungskopf weisen ein Führungssystem auf. Das
Führungssystem ist schienenartig aufgebaut und ist beispielsweise ein Nut- und
Feder-System, insbesondere eine Schwalbenschwanz-Nut und -Feder.
Das Steckelement ist vorzugsweise mit einer flexiblen Leitung (z. B.
Synflexschlauch, Wellschlauch oder metallischer Spiralschlauch), beispielsweise mit
einem Gaseabfüllstand, fest verbunden, z. B. über ein am Kopf des Steckelementes
eingeschraubtes Teil mit NPT 1/4''. Das Steckelement, z. B. mit einer Weichdichtung
bestückt, ist für die Abdichtung von gängigen Gasarten einsetzbar. Das
Steckelement ist durch entsprechende Steckelemente, die beispielsweise an
verschiedene Gaseleitungen fest angeschlossen sind, leicht austauschbar.
Verschiedene Steckelemente sind somit mit verschiedenen Befestigungsköpfen,
z. B. auf Druckgasflaschen mit verschiedenen Gasen, frei kombinierbar.
Das Steckelement weist ein Steckteil, ein Verriegelungsteil und ein
Leitungsanschlußteil auf. Vorzugsweise ist das Steckelement zylindrisch aufgebaut.
Das Steckteil hat vorzugsweise einen größeren Durchmesser als das
Verriegelungsteil. Das Verriegelungsteil kann beispielsweise eine umlaufende Nut
oder eine Verjüngung im Steckelement sein. Die Höhe der Nut kann größer als die
Höhe des Verbindungsstückes sein, da für die Verbindung (Verriegelung) von
Verbindungsstück und Befestigungskopf allein der Übergang von dem größeren
Durchmesser des Steckteiles auf den kleineren Durchmesser des
Verriegelungsteiles notwendig ist. In geschlossener Stellung (Verriegelung) setzt
sich ein Teil des Verbindungsstückes über einen Teil der Oberkante des Steckteiles.
Das Verbindungsstück ist vorzugsweise durch einen Anschlag vor dem
Herausnehmen aus dem Befestigungskopf gesichert. Vorzugsweise ist auf der dem
Verbindungsstück gegenüberliegenden Seite des Befestigungskopfes eine Nut
angebracht, in der sich ein Begrenzungselement beispielsweise ein Vorsprung, ein
Begrenzungsstift oder ein Teil einer Schraube, am Verbindungsstück angeordnet,
bewegt und beide oder eines der Nutenden Anschlagpositionen bilden. Der
Anschlag kann prinzipiell auch durch eine umgekehrte Anordnung gebildet werden,
das heißt das Begrenzungselement kann am Befestigungskopf und die Nut am
Verbindungsstück angebracht sein. Das Begrenzungselement wird beispielweise
eingeschraubt, gesteckt, gelötet, geschweißt oder geklebt.
Vorzugsweise wird das Verbindungsstück in geschlossener Stellung durch ein
federndes Druckstück gehalten.
Die wesentlichen Teile des Anschlusses sind vorzugsweise aus Metall, z. B. aus
Messing oder Edelstahl. Einzelne Teile wie das Verbindungsstück können ganz oder
teilweise auch aus Kunststoff gefertigt sein. Mögliche Kunststoffe sind
beispielsweise thermoplastische Kunststoffe wie Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol, PVC, ABS, Polyacetal, Polyester, Polyetherketon, Polyarylensulfid oder
flüssigkristallines Polymer (LCP).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden am Beispiel einer Druckgasflasche als Druckgasbehälter näher
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Anschluß, der es mit Hilfe der Erfindung gestattet, den
gasespezifischen Befestigungskopf zu wechseln,
Fig. 2 das Verbindungsstück, über das der Befestigungskopf und das
Steckelement gekoppelt werden,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Befestigungskopf mit der Fuge mit
Schwalbenschwanzprofil.
Fig. 1 zeigt einen Anschluß, der im wesentlichen aus einem Steckelement 2 mit
Sitzabdichtung 4, einer auf das Steckelement 2 aufsteckbaren gasartspezifischen
Befestigungskopf 5 und eine den Befestigungskopf 5 und das Steckelement 2
koppelnden Verbindungsstück 6 besteht. Das Steckelement 2 weist eine Bohrung 8
auf, die von der Sitzabdichtung 4 umgeben ist, und welche das Flaschenventil der
Druckgasflasche 15 über das Verteilerrohr 17 mit der Vorrichtung zum Evakuieren
und Spülen verbindet. Hierbei ist das Steckelement 2 über das in der Zeichnung nur
angedeutete Rohr 7 mit dem flexiblen Schlauch des Verteilerrohres 17 verbunden.
Der auf das Steckelement 2 aufgesteckte Befestigungskopf 5 weist eine
gasespezifische Verschraubung 9 (Gewinde) auf. Über die Verschraubung 9 wird
der Befestigungskopf auf den Anschlußstutzen des Flaschenventiles geschraubt bis
die Sitzabdichtung 4 an dem entsprechenden Sitz des Ventils gasdicht anliegt. Zur
besseren Handhabung ist hierzu am Umfang des Befestigungskopfes 5 ein wie ein
Handrad gestalteter Griffrand 3 vorgesehen.
Am oberen Ende des Befestigungskopfes 5 ist eine Fuge 10 (Fig. 3) mit
Schwalbenschwanzprofil 11 ausgebildet, in welche das Verbindungsstück 6 (Fig. 2)
geschoben wird. Hierzu ist das Verbindungsstück als Schwalbenschwanzfeder 12
ausgebildet, die eine mittige Nut (Aussparung) 16 aufweist. Die Nut 16 ist eine in
sich geschlossene Öffnung und besteht aus einer kleinen Teilöffnung 16a mit einem
auf die Ringnut 13 passenden Durchmesser und einer großen Teilöffnung 16b mit
einem zum Steckelement passenden Durchmesser. In geschlossener
(eingeschobener) Stellung greift der Rand der kleinen Teilöffnung 16a, in die
Ringnut 13 des Steckelementes und das Steckelement 2 wird mit dem
Befestigungskopf 5 gekoppelt. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen
Befestigungskopf 5 und Steckelement 2 wird mittels eines federnden Druckstückes
1 verhindert, welches in dem Verbindungsstück 6 angeordnet ist und nach dem
Aufschieben in eine entsprechende Bohrung 14 am Boden der Fuge 10 der
Befestigungskopf 5 eingreift. Eine Langlochbohrung 19 (Nut; Fig. 3) im Boden der
Fuge 10 dient als Anschlag für die Positionen "Öffnen" und "Schließen", in die ein
Begrenzungsstift, angebracht in der Öffnung 18, greift. Der Begrenzungsstift (z. B.
eine Schraube in der mit einem Gewinde versehenen Öffnung 18) verhindert ein
Herausziehen des Verbindungsstückes aus der Schwalbenschwanz-Nut bei
herausgenommenem Steckelement. Der Begrenzungsstift dient auch zur
Positionierung des Verbindungsstückes 6.
Über das Verbindungsstück 6 wird die beim Anziehen des Befestigungskopfes 5 in
der Verschraubung 9 anstehende Kraft auf das Steckelement 2 übertragen und so
die Abdichtung des Anschlusses gegenüber dem Flaschenventil der
Druckgasflasche 15 bewirkt.
Claims (6)
1. Anschluß für Druckgasbehälter, enthaltend ein verschiebbares Verbindungsstück (6),
welches ein Steckelement (2) mit einem Befestigungskopf (5) verbindet und eine
Einheit mit dem Befestigungskopf bildet.
2. Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (6)
eine Öffnung enthält, durch die das Steckelement (2) in den Befestigungskopf (5)
geführt werden kann.
3. Anschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungskopf (5) eine Fuge (10) mit Schwalbenschwanzprofil und das
Verbindungsstück (6) als Schwalbenschwanzfeder ausgebildet ist, die in die Fuge
(10) schiebbar ist.
4. Anschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steckelement (2) ein Verriegelungsteil (13) und das Verbindungsstück (6) eine zum
Verriegelungsteil (13) passende Öffnung (16) aufweist.
5. Anschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Verbindungsstück (6) ein federndes Druckstück (1) angeordnet ist, das in eine
Bohrung (14) am Befestigungskopf (5) eingreift.
6. Anschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Fuge (10) am Befestigungskopf (5) eine Nut (19) angebracht ist, in der sich ein
Begrenzungselement des Verbindungsstückes (6) bewegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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EP98117219A EP0908658A3 (de) | 1997-10-09 | 1998-09-11 | Anschlusskupplung für Druckgasbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=7845021
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0908658A3 (de) |
DE (1) | DE19744558B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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EP0908658A3 (de) | 2001-05-09 |
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EP0908658A2 (de) | 1999-04-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R071 | Expiry of right |