DE19743615B4 - Airbagbaueinheit - Google Patents

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Abstract

Airbagbaueinheit eines Insassenrückhaltesystems für Fahrzeuge mit einem an einem Airbagghäuse festgelegten Luftsack, mit einem innerhalb des Airbaggehäuses angeordneten Gasgenerator und einem den Gasgenerator umgebenden und mit dem Airbaggehäuse einstückig ausgebildeten Diffusor, wobei zwischen Gasgenerator (4) und Airbaggehäuse (2) mindestens ein elastischer Dicht- und Entkopplungsring (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht- und Entkopplungsring einen radial umlaufenden hochelastischen Dichtlippenbereich (30) und einen radial umlaufenden Halteringbereich (31) aufweist, dessen Elastizität geringer ist, als die des Dichtlippenbereiches (30).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Airbagbaueinheit eines Insassenrückhaltesystems für Fahrzeuge mit einem an einem Airbaggehäuse festgelegten Luftsack, mit einem innerhalb des Airbaggehäuses angeordneten Gasgenerator und einem den Gasgenerator umgebenden und mit dem Airbaggehäuse einstückig ausgebildeten Diffusor.
  • Airbagbaueinheiten der gattungsgemäßen An sind prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt. Bei derartigen gattungsbildenden Airbag-Modulen ist es notwendig, eine Abdichtung zwischen Gasgenerator und Diffusor bzw. dem Airbaggehäuse anzuordnen. Dies erfolgt im allgemeinen durch eine Verdeckelung des Airbaggehäuses nach der Montage des Gasgenerators. Der Gasgenerator wird hierbei in der Regel durch Verschraubung am Airbaggehäuse festgelegt. Ein derartiger Aufbau herkömmlicher Airbagbaueinheiten erfordert bei der Montage eine ganze Reihe von einzelnen Montageschritten mit gegebenenfalls notwendigen zahlreichen zusätzlichen Bauteilen.
  • Aus der DE 43 10 173 A1 ist eine durch Wärme bzw. Hitze erweichbare Buchse bekamst, die aus einem Harz und/oder Gummi bzw. Kautschukmaterial besteht und die zwischen dem Gasgenerator und dem Gehäuse angeordnet ist. Diese Buchse entspricht weitestgehend einem Dicht- und Entkopplungsring. Sie wird bei Erwärmung erweicht, wodurch im Bedarfsfall ein Überströmen des Gases möglich ist. Der Gasgenerator ist lediglich einseitig, nämlich auf der der Buchse gegenüberliegenden Seite, an dem Gehäuse befestigt. Die Buchse hat demnach für den Gasgenerator keine Abstütz- sondern lediglich eine Dämpfungsfunktion der durch den Gasgenerator erzeugten Schwingungen.
  • Aus der US 55 77 764 geht ferner ein deckelartiges Haltelement zur Festsetzung des Gasgenerators über einen Bajonettverschluß hervor. Dieses Haltelement ist jedoch nicht geeignet, eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Airbaggehäuse und dem Gasgenerator, eine zuverlässige Abstützung des Gasgenerators in dem Gehäuse, einen Toleranzausgleich der Bauteile oder eine Begrenzung des maximalen Gasdruckes innerhalb des Airbaggehäuses zu ermöglichen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Airbagbaueinheit der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß die Montage derartiger Baueinheiten wesentlich erleichtert wird, daß die Teilevielfalt reduziert wird und daß die Airbagbaueinheit im Rahmen des Recyclings der einzelnen Bauelemente auf einfache Weise wieder zerlegt werden kann. Darüber hinaus soll eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Airbaggehäuse und dem Gasgenerator gewährleistet sein, wobei der Gasgenerator auch zuverlässig in dem Gehäuse abgestützt sein sollte. Toleranzen der Bauteile sollten zudem ausgeglichen werden. Ferner sollte eine Begrenzung des maximalen Gasdruckes innerhalb des Airbaggehäuses erzielt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Airbagbaueinheit mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 1 gelöst, wonach zwischen dem Gasgenerator und dem Airbaggehäuse mindestens ein durch ein Halteelement festlegbarer, elastischer Dicht- und Entkopplungsring angeordnet ist. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß weist der Dicht- und Entkopplungsring einen radial umlaufenden, hochelastischen Dichtlippenbereich und einen radial umlaufenden Halteringbereich auf, dessen Elastizität geringer ist, als die des Dichtlippenbereiches. Der Halteringbereich weist dabei vorzugsweise axial und radial über ihn hervorstehende Haltestege auf.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung des Dicht- und Entkopplungsringes dient gleichzeitig der Lagefixierung des Gasgenerators innerhalb des ihn umgreifenden Airbaggehäuses, wobei die elastische Verformbarkeit des Entkopplungringes die erforderliche Dichtfunktion zwischen Airbaggehäuse und Gasgenerator übernimmt. Gleichzeitig können durch die Elastizität des Dicht- und Entkopplungsringmaterials radiale Toleranzen am Außendurchmesser des Gasgenerators einerseits sowie am Innendurchmesser des den Gasgenerator aufnehmenden Airbaggehäuses ausgeglichen werden. Der Dicht- und Entkopplungsring kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
  • Durch die Anordnung des Dicht- und Entkopplungsringes zwischen Airbaggehäuse und Gasgenerator sind beide Teile gegeneinander entkoppelt. Ein Aneinanderschlagen der Bauteile und eine daraus resultierende Geräuschentwicklung, wie sie im Stand der Technik bei nicht festsitzenden Schraubverbindungen zwischen Airbaggehäuse und Gasgenerator unter Um ständen auftreten kann, sind durch den erfindungsgemäßen Aufbau zuverlässig ausgeschlossen.
  • Für eine leichte Montage hat es sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, den Dicht- und Entkopplungsring so zu gestalten, daß er am Airbaggehäuse durch eine Rastvorrichtung in axialer Längsrichtung des Gasgenerators festlegbar ist. Gasgenerator und Dicht- und Entkopplungsring können auf diese Weise vormontiert werden, so daß zur Endmontage der Airbagbaueinheit nur noch ein Einschieben des Gasgenerators in die zu seiner Aufnahme vorhandene zylindrische Öffnung des Airbaggehäuses notwendig ist, wobei die Rastvorrichtung an vorbestimmter Position eine einwandfreie Festlegung des Gasgenerators im Airbaggehäuse gewährleistet. Gleichzeitig bietet die Rastvorrichtung jedoch die Möglichkeit, im Rahmen des Materialrecyclings Gasgenerator, Dicht- und Entkopplungsring und Airbaggehäuse wieder zu trennen.
  • Natürlich sind auch andere Verbindungstechniken denkbar, bei denen eine exakte Festlegung des Gasgenerators unter Benutzung der erfindungsgemäßen Vorteile der Entkopplung, des Toleranzausgleiches und der Abdichtung von Airbaggehäuse und Gasgenerator möglich ist.
  • Als weitere besondere Gestaltung zur Montageerleichterung kann auch eine Bajonettverbindung zwischen Dicht- und Entkopplungsring und Airbaggehäuse vorgesehen sein. Diese Art der Verbindungstechnik besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß eine exakte Positionierung des Gasgenerators durch entsprechende Ausgestaltung der Bajonettverbindung in radialer Umfangsrichtung erzielt werden kann. Diese Ausführung ist auch dann einsetzbar, wenn das Airbaggehäuse und der Diffusor nicht als einstückige Baueinheit ausgeführt sind. In diesem speziellen Fall ist der eigentliche Gasgenerator von einem Aluminiummantel mit am Umfang linienförmig axial nebeneinander angeordneten Durchlässen umgeben, die die Aufgabe des Diffusors übernehmen.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung sieht vor, daß der Dicht- und Entkopplungsring am Umfang einen oder mehrere Bypass-Durchlässe aufweist. Diese Bypass-Öffnungen können durch gezielte elastische Verformung des Dicht- und Entkopplungsringes durch den im Diffusor auftretenden Gasdruck freigelegt werden. Hierdurch kann der maximal auftretende Gasdruck sowie das in den Airbag abgegebene Gasvolumen insbesondere bei höheren Temperaturen durch anteiliges Abströmen des Gases durch die Bypass- Öffnungen begrenzt werden. Dies dient dem gleichmäßigen Öffnungsverhalten des an das Airbaggehäuse angeschlossenen Luftsackes über den gesamten möglichen Temperaturbereich. Die erfindungsgemäßen Bypass-Öffnungen sind insbesondere deshalb vorteilhaft, da eine Begrenzung des maximalen Gasdruckes bei Konstruktionen gemäß dem Stand der Technik nur über die spezielle Bauweise und die Kennlinien des Gasgenerators sowie über zusätzliche Bypass-Funktionen am Diffusor oder Luftsack erreicht werden kann.
  • Durch die neuartige Gestaltung werden somit die Funktionen der Abdichtung der Diffusorkammer bzw. des Airbaggehäuses zum Gasgenerator, die Entkopplung und somit die Vermeidung von Klappergeräuschen zwischen Airbaggehäuse und Gasgenerator, der Toleranzausgleich zwischen Gasgenerator und Airbaggehäuse und die Maximalbegrenzung des auftretenden Gasdrucks durch ein einziges Bauteil erreicht.
  • Im Folgenden werden in den 1 bis 7 verschiedene Ausführungsvarianten die nicht zur Erfindung gehören und lediglich einen technischen Hintergrund beschreiben sowie in den 8 bis 11 Ausführungen des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung durch einen Teilbereich einer Airbagbaueinheit;
  • 2 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausgestaltungsvariante einer Airbagbaueinheit;
  • 3 eine Seitenansicht der Airbagbaueinheit aus 2 entsprechend Pfeil A;
  • 4 eine dritte Variante einer Airbagbaueinheit in Schnittdarstellung;
  • 5 eine weitere Variante einer Airbagbaueinheit ähnlich den 2 und 4 mit modifiziertem Dicht- und Entkopplungsring;
  • 6 eine Ansicht entsprechend Pfeil B aus 5 der dort dargestellten Airbagbaueinheit;
  • 7 eine weitere Ausgestaltungsvariante einer Airbagbaueinheit;
  • 8 eine Variante des Erfindungsgegenstandes in Schnittdarstellung und
  • 9 eine Schnittdarstellung durch die Variante der 8 entsprechend der Schnittlinie C/C aus dieser Figur;
  • 10 eine ausschnittsweise Darstellung einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
    und
  • 11 den Schnittverlauf entsprechend der Schnittlinie E/E aus der 10.
  • Eine in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Airbagbaueinheit ist in der 1 zum besseren Verständnis nur in dem Teilbereich dargestellt, in dem der Dicht- und Entkopplungsring 5 zwischen dem zylindrischen Gasgenerator 4 und dem ihn umgebenden Airbaggehäuse 2 angeordnet ist. Der Dicht- und Entkopplungsring 5 besitzt eine im wesentlichen ringförmige Gestalt und ist am Airbaggehäuse 2 durch eine Rastverbindung festgelegt. Die Rastverbindung besteht aus in radialer Richtung nach außen am Dicht- und Entkopplungsring 5 vorstehenden Anschlagschultern 11, die sich in Anlage zu einer korrespondierende Anschlagfläche 13 des Airbaggehäuses 2 befinden. In axialem Abstand zu den Anschlagschultern 11 befindet sich eine umlaufende Schnappnase 12, die ebenfalls radial nach außen über den Umfang des Dicht- und Entkopplungsringes vorsteht. Natürlich ist auch denkbar, die Schnappnase nicht umlaufend zu gestalten, sondern nur in radialen Teilbereichen auszubilden. Die Schnappnase 12 hintergreift eine korrespondierende Anschlagfläche 14 des Airbaggehäuses 2, so daß der Dicht- und Entkopplungsring in axialer Richtung festgelegt ist. Die Montage des Gasgenerators im Airbaggehäuse erfolgt dergestalt, daß nach Einschieben des Gasgenerators 4 in die zylindrische Aufnahmeöffnung des Airbaggehäuses 2 der Dicht- und Entkopplungsring 5 von außen zwischen Gasgenerator 4 und Airbaggehäuse geschoben wird, bis die Rastverbindung 10 eine axiale Fixierung des Dicht- und Entkopplungsringes 5 herbeiführt.
  • Zur endgültigen axialen Fixierung des Gasgenerators innerhalb des Airbaggehäuses kann an dem in dieser Figur nicht dargestellten anderen Ende des Gasgenerators eine Schnappverbindung angeordnet sein, durch die auch eine axiale Fixierung des Gasgenerators herbeigeführt wird. Ebenso ist es möglich auf der nicht dargestellten Seite eine Verschraubung zur Befestigung des Gasgenerators am Gehäuse vorzusehen.
  • In der 2 ist zwischen Gasgenerator 4, dem diesen umgreifenden Dicht- und Entkopplungsring 5 und dem Airbaggehäuse 2 ein zusätzliches Halteelement 8 angeordnet. Dieses Halteelement 8 ist in Form eines Halteringes 19 gestaltet, der an seiner Außenseite eine Rast vorrichtung 15 zur axialen Festlegung des Halteringes 19 am Airbaggehäuse 2 aufweist. Durch die Elastizität des Dicht- und Entkopplungsringes 5 ist in dieser Ausgestaltungsvariante ebenso wie in derjenigen der 1 sowohl eine Entkopplung zwischen Gasgenerator 4 und Airbaggehäuse 2 als auch eine vollständige Abdichtung des den Gasgenerator 4 umgebenden Diffusorraumes 10 gegenüber der Außenluft gegeben. Der den Gasgenerator 4 direkt umgebende Diffusorraum 10 ist mit dem Airbagaufnahmeraum 7 zur Aufnahme des hier nicht näher dargestellten Luftsackes mit zahlreichen Durchlaßbohrungen 6 versehen, durch die nach Zünden des Gasgenerators das Gas gezielt in den Luftsack geleitet wird.
  • Die Rastvorrichtung 15 ist am Umfang des Halteringes 19 in drei Teilbereichen vorhanden, wie dies die 3 als Ansicht A der 2 deutlich macht. Die Rastvorrichtung verfügt somit über drei einzelne, am Umfang des Halteringes 19 verteilte Schnappnasen 16, die korrespondierende Anschlagflächen 17 an dem Airbaggehäuse 2 hintergreifen. Gleichzeitig erfolgt die endgültige axiale Fixierung des Halteringes 19 durch die Anlage des Entkopplungselementes 5 an einer korrespondierenden Anschlagfläche 18. Die Anschlagflächen 17 bzw. 18 können am radialen Umfang umlaufend oder unterbrochen angeordnet sein.
  • In der 4 ist der Dicht- und Entkopplungsring 5 durch ein Halteelement in Form eines Abschlußdeckels 20 in axialer Richtung fixiert. Der Abschlußdeckel 20 besitzt eine umlaufende U-förmige Nut 21, die einen korrespondierenden Vorsprung des Airbaggehäuses umgreift, so daß am Boden der Nut das Airbaggehäuse 2 und der Abschlußdeckel 20 im Kontaktpunkt 22 zur Anlage kommen. An dieser Stelle können der Abschlußdeckel und das Airbaggehäuse beispielsweise durch Verschweißung mittels Ultraschall oder aber durch Verklebung fest miteinander verbunden werden. Durch die Tatsache, daß der Dicht- und Entkopplungsring zum einen an dem Abschlußdeckel 20, gleichzeitig mit seiner dem Abschlußdeckel 20 abgewandten Seite an einer Schulter des Airbaggehäuses zur Anlage kommt, ist der Dicht- und Entkopplungsring zuverlässig in axialer Richtung festgelegt. Im radial inneren Bereich kann sich der Abschlußdeckel 20 öffnen, sodaß in Zusammenwirkung mit der Bypaßöffnung 36 in dem Dicht- und Entkopplungsring 5 ein Bypaß in der zuvor beschriebenen Weise realisiert ist. In der unteren Bildhälfte ist der Öffnungsvorgang einseitig einskizziert.
  • In den 5 und 6 ist eine weitere Variante einer Airbagbaueinheit dargestellt, bei der der Dicht- und Entkopplungsring 5 mit Hilfe eines Abschlußdeckels 23 festgelegt wird, der mittels eines Bajonettverschlusses 24 wiederum mit dem Airbaggehäuse 2 verbunden ist. In der 6 als Ansicht B der 5 wird deutlich, daß der Abschlußdeckel 23 drei Haltenasen 26 aufweist, die über den Außenumfang des Abschlußdeckels 23 in radialer Richtung hervorstehen. Am Airbaggehäuse sind drei korrespondierende Aufnahmeöffnungen 27 für die Haltenasen 26 vorgesehen. Nach Einsetzen des Abschlußdeckels 23 mit seinen Haltenasen in die Aufnahmeöffnungen 27 wird der Deckel durch Verdrehen im Uhrzeigersinn am Airbaggehäuse 2 fixiert, indem die Haltenasen entsprechende Vorsprünge des Airbaggehäuses hintergreifen.
  • In der Ausgestaltungsvariante einer Airbagbaueinheit nach der 7 ist an den Gasgenerator 4 eine Zwischenplatte 25 angeschweißt. Der Dicht- und Entkopplungsring 5 besitzt in dieser Ausgestaltungsvariante eine ringförmige Gestalt mit U-förmigem Querschnitt, wobei die Zwischenplatte 25 in den Innenraum des U-förmigen Querschnittes eingreift, so daß der Dicht- und Entkopplungsring 5 fest mit dem Gasgenerator 4 verbunden ist und mit diesem entsprechend vormontiert werden kann. In der hier dargestellten Variante muß eine endgültige axiale Festlegung des Gasgenerators durch eine Befestigung an dem hier nicht dargestellten anderen Ende des Gasgenerators erfolgen. Der Bypaßdurchlass 36 kann bei dem dargestellten Beispiel auch entfallen, wenn die Zwischenplatte 25 zumindest bereichsweise mit einer Elatizität versehen wird, die ein Aufweiten in axialer Richtung bei Überschreitung des maximal zulässigen Gasdruckes beziehungsweise Gasvolumens ermöglicht.
  • Die 8 und 9 offenbaren eine Gestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Enkopplungsringes. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Aufgaben der Abdichtung der Diffusorkammer gegenüber der Umgebung und die Aufgabe der Halterung des Gasgenerators 4 innerhalb des Airbaggehäuses 2 durch einen kombinierten Dicht- und Entkopplungsring 5 realisiert. Dieser einteilig und aus einem Material hergestellte Dicht- und Entkopplungsring besitzt einen radial umlaufenden Dichtlippenbereich 30 aus einem hochelastischen Material und darüber hinaus einen radial umlaufenden Halteringbereich 31 geringerer Elastizität. Der Halteringbereich 31 besitzt, wie dies insbesondere aus der 9 anschaulich ersichtlich ist, axial und radial über ihn hervorstehende Haltestege 32. Zur axialen Fixierung des Dicht- und Entkopplungsringes 5 innerhalb des Airbaggehäuses 2 weist der hochelastische Dichtlippenbereich 31 radial am Außenumfang vorstehende Rastnasen 33 auf, die in korrespondierende Aussparungen 34 am Airbaggehäuse 2 eingreifen. Bei der Montage des Gasgenerators dieser Ausgestaltungsvariante wird der Dicht- und Entkopplungsring 5 zunächst in das Airbaggehäuse 2 eingesetzt, danach wird der Gasgenerator 4 seitlich in das Airbaggehäuse eingeschoben. Die Trennung von Dicht- und Haltefunktion besitzt den Vorteil, daß für jede Funktion eine konstruktive Auslegung entsprechend den erforderlichen Elastizitätswerten erfolgen kann. Die Verbindung der Materialien des Dichtlippenbereichs 30 und des Halteringbereiches 31 kann durch eine Klebe- oder Schweißverbindung oder aber durch einen Vulkanisierprozeß erfolgen. Darüber hinaus hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, das Gesamtbauteil in zwei aufeinanderfolgenden Spritzgießprozessen zu formen.
  • Um zu gewährleisten, daß innerhalb des Diffusors bzw. der gesamten Airbagbaueinheit ein maximaler Gasdruck nicht überschritten wird, kann der Dicht- und Entkopplungsring mit einem oder mehreren Bypass-Durchlässen 36 versehen werden. Diese Durchlässe sind in den Schnittdarstellungen der einzelnen Gestaltungsvarianten als schmale Schlitze bzw. Bohrungen dargestellt. Dies ist aus Gründen des besseren Verständnisses der Lage der Öffnungen geschehen. Üblicherweise sind die Bypass-Öffnungen 36 durch die Elastizität des Dicht- und Entkopplungsringmaterials gänzlich oder teilweise geschlossen. Erst eine elastische Verformung des Dicht- und Entkopplungsringes 5 infolge des innerhalb des Airbaggehäuses auftretenden maximalen Gasdruckes führt zu einer Freilegung der Bypass-Öffnungen und daraus resultierend zu einem anteiligen Abströmen des Gases.
  • In den 10 und 11 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Der Bypaßdurchlass 36 ist dabei auf einer dem Airbagaufnahmeraum 7 abgewandten Seite in das Gehäuse 2 eingelassen. Bei Überschreitung des höchstzulässigen Gasdruckes beziehungsweise Gasvolumens im Diffusorraum 10 wird bei dieser Ausführung des Erfindungsgegenstandes der Dicht- und Entkopplungsring 5 zumindest bereichsweise elastisch in axialer Richtung verformt. In der Darstellung der 10 entspricht dies der Pfeilrichtung „D". Somit werden der oder die Bypassdurchlässe freigegeben und das Gas kann entweichen, bis der Druck sich auf die zulässige Größe reduziert hat, sodaß der Dicht- und Entkopplungsring 5 in seine Ausgangslage zurückehrt (entgegen der Pfeilrichtung „D") und den Bypassdurchlass 36 wieder verschließt.

Claims (7)

  1. Airbagbaueinheit eines Insassenrückhaltesystems für Fahrzeuge mit einem an einem Airbagghäuse festgelegten Luftsack, mit einem innerhalb des Airbaggehäuses angeordneten Gasgenerator und einem den Gasgenerator umgebenden und mit dem Airbaggehäuse einstückig ausgebildeten Diffusor, wobei zwischen Gasgenerator (4) und Airbaggehäuse (2) mindestens ein elastischer Dicht- und Entkopplungsring (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht- und Entkopplungsring einen radial umlaufenden hochelastischen Dichtlippenbereich (30) und einen radial umlaufenden Halteringbereich (31) aufweist, dessen Elastizität geringer ist, als die des Dichtlippenbereiches (30).
  2. Airbagbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteringbereich (31) axial und radial über ihn hervorstehende Haltestege (32) aufweist.
  3. Airbagbaueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippenbereich (31) radial am Außenumfang vorstehende Rastnasen (33) aufweist, die in korrespondierende Aussparungen (34) am Airbaggehäuse (2) eingreifen.
  4. Airbagbaueinheit nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht- und Entkopplungsring (5) mindestens einen Bypassdurchlaß (36) aufweist.
  5. Airbagbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien des Dichtlippenbereiches (30) und des Halteringbereiches (31) durch Klebung miteinander verbunden sind.
  6. Airbagbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien des Dichtlippenbereiches (30) und des Halteringbereiches (31) durch eine Schweißung miteinander verbunden sind.
  7. Airbagbaueinheit nach einem der Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien des Dichtlippenbereiches (30) und des Halteringbereiches (31) durch einen Vulkanisierprozeß miteinander verbunden sind.
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