DE19742633C2 - Vorrichtung und Verfahren zur Sicherung von Touchscreen-Bedienungen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Sicherung von Touchscreen-BedienungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Touchscreen-Bedienungen
medizintechnischer Geräte, insbesondere von Dialysegeräten. Die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zur Sicherung von Touchscreen-Bedienungen.
Die Verwendung von Touchscreen-Bedienungen für medizintechnische Geräte ist
bekannt. Im allgemeinen werden derartige Bedieneinheiten verwendet, um die Ist
werte von Patienten- oder Maschinenparametern durch Berühren eines entspre
chenden Feldes der Touchscreen-Oberfläche abzufragen oder um Sollwerte der Pa
rameter einzugeben.
Die EP 0 623 357 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Dialyse, bei
dem die Schnittstelle zwischen dem Gerät und Bediener durch einen derartigen
Touchscreen-Monitor realisiert ist. Der Monitor dient zur Abfrage und Eingabe cha
rakteristischer Dialyse-Parameter, wie z. B. der Pumpgeschwindigkeit, der Ultrafiltra
tionsrate oder der Leitfähigkeit des Dialysates. Der Bediener muß zur Eingabe eines
Sollwertes ein entsprechend mit der Bezeichnung des Parameters gekennzeichnetes
Feld des Monitors berühren und gelangt somit in eine Bildschirmansicht, in der die
Festlegung eines entsprechenden Wertes oder eines Profils möglich ist. Auch die
U.S. 5,609,770 offenbart einen Touchscreen-Monitor eines Dialysegerätes zur
Auswahl und Bestimmung der interessierenden Parameter und der zugehörigen
Werte. Sowohl die Auswahl der Parameter als auch die Angabe des zugehörigen
Wertes erfolgt über eine entsprechende Berührung der Oberfläche des Touch
screen-Monitors. Dabei wird in einer ersten Ansicht eine Vielzahl möglicher Dialyse-
Parameter angezeigt, wobei die Anzeige und Änderung von Ist- und Sollwerten
nach einer entsprechenden Auswahl in weiteren Bildschirmansichten erfolgt.
Bei vorbekannten Touchscreen-Bedienungen ist es nachteilig, daß durch eine ver
sehentliche Berührung der Touchscreen-Oberfläche verhältnismäßig leicht eine
Veränderung der Bildschirmansicht oder gar eine Veränderung eines Sollwertes
eines Parameters bewirkt werden kann. So ist beispielsweise bei der Reinigung
einer derartigen Oberfläche mit einem Tuch oder Lappen nicht sicher auszuschlie
ßen, daß eine unerwünschte Berührung erfolgt. Darüber hinaus ist aufgrund der
Vielzahl relevanter Patienten- und Geräteparameter sowie der geringen Größe von
Touchscreen-Monitoren eine zuverlässige Kontrolle der wichtigsten Daten nicht
sicher durchführbar, da die Anzeige meist unübersichtlich gestaltet und nur schwer
ablesbar ist. Insbesondere sind wegen der geringen Größe der Bedien- und Anzei
gefelder Fehlbedienungen durch versehentlichen Kontakt der Touchscreen-
Oberfläche nur schwer feststellbar, was im Falle wichtiger Parameter schwerwie
gende Folgen für den behandelten Patienten haben kann.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Wahrscheinlichkeit für das
Auftreten einer Fehlbedienung von Touchscreen-Bedienungen zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst. Die erfin
dungsgemäße Vorrichtung umfaßt Mittel, die nach Ablauf eines Zeitintervalls nach
Ansteuerung oder Berührung der Touchscreen-Oberfläche aktiviert werden und
durch die die Touchscreen-Funktion abgeschaltet wird und eine Anzeige generiert
wird, die eine Auswahl charakteristischer Daten umfaßt. Eine derartige Vorrichtung
bewirkt, daß dann, wenn die letzte Ansteuerung oder der letzte Bedienvorgang der
Touchscreen-Oberfläche eine definierte Zeit zurückliegt, die Touchscreen-Funktion
abgeschaltet wird, wodurch eine versehentliche Berührung ohne Folgen bleibt.
Gleichzeitig oder auch mit einer zeitlichen Verzögerung wird eine Anzeige gene
riert, die eine Auswahl von Daten umfaßt, die beispielsweise häufig benötigt werden
oder die für die Überwachung einer Behandlung von Bedeutung sind. Durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung wird sichergestellt, daß eine versehentliche oder
unerwünschte Bedienung der Oberfläche, beispielsweise während eines Reini
gungsvorganges, sicher vermieden werden kann. Die Zuverlässigkeit der Bedie
nung wird ferner dadurch erhöht, daß eine Anzeige generiert wird, die nur die we
sentlichen Daten anzeigt und es somit dem Bediener erleichtert, eine Fehlfunktion
oder einen unerwünschten Betriebszustand ohne weiteres zu bemerken. Dabei ist
die Auswahl der anzeigbaren charakteristischen Daten durch den Bediener verän
derbar oder durch das Gerät vorgebbar und richtet sich beispielsweise nach der Art
der Behandlung.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung enthalten die
Daten Behandlungsdaten, wie z. B. die Bezeichnung und die Werte von Patienten-
und/oder Geräteparametern. Derartige Parameter sind beispielsweise der Blut
druck, der Gewichtsverlust des Patienten, die Ultrafiltrationsrate oder die Pumpra
ten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Daten die symbolhafte Darstellung eines oder
mehrerer der Gerätekomponenten umfassen. Auf diese Weise wird eine besonders
übersichtliche Darstellung erreicht, da nicht nur die Bezeichnung und die Werte re
levanter Parameter anzeigbar sind, sondern darüber hinaus durch ein charakteristi
sches Symbol die betreffende Gerätekomponente darstellbar ist. Der Bediener er
kennt somit unmittelbar die betreffende Gerätekomponente bzw. deren charakteri
stische Daten und Parameter. Ebenso ist es möglich, daß durch einfaches Berüh
ren des jeweiligen Symbols der interessierenden Komponente die Darstellung der
zugehörigen Daten, beispielsweise in einem anzeigbaren Kontrollfeld, aktiviert wird.
Eine derartige graphische Benutzeroberfläche ermöglicht einen besonders bedie
nungs
freundlichen Gebrauch beispielsweise eines Dialysegerätes. Insbesondere das me
dizinische Personal wird durch die charakteristischen Symbole sehr rasch mit dem
Umgang einer derartigen Vorrichtung vertraut, was zum einen die Einarbeitungszeit
verringert und zum anderen die Zuverlässigkeit der Bedienung erhöht. Dabei können
einzelne Gerätekomponenten, das gesamte medizintechnische Gerät, oder auch
Kreisläufe, wie z. B. ein Dialysekreislauf, mit den Symbolen der darin enthaltenen
Komponenten dargestellt werden. Im Rahmen einer Dialysebehandlung erstrecken
sich die darstellbaren Komponenten beispielsweise auf Pumpen, Absperrvorrichtun
gen, Sensoren oder auch auf den Dialysator selbst. Die Darstellung gesamter Kreis
läufe oder kompletter medizintechnischer Geräte kann auch die Orientierung des Be
dieners bei der Auswahl eines oder mehrerer der Komponenten erleichtern. Somit
wird insbesondere die Wahrscheinlichkeit für Verwechslungen reduziert.
In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß das Zei
tintervall nach Ansteuerung oder Berührung der Touchscreen-Oberfläche durch den
Bediener vorgebbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Daten
in Form von Diagrammen, Tabellen und/oder Verläufen darstellbar. Eine derartige
Ansicht erleichtert gegenüber der bloßen Angabe von Zahlenwerten die schnelle Er
fassung des Istzustandes des medizintechnischen Gerätes. Dabei kann beispiels
weise in Form eines Säulen- oder Balkendiagramms der Blutdruck in den an den Pa
tienten angeschlossenen Schlauchleitungen oder durch Verläufe die zeitliche Ab
hängigkeit des Patientengewichts dargestellt werden. Tabellen sind insbesondere
dann von Vorteil, wenn eine Liste von Ist- oder Sollwerten oder auch eine Gegen
überstellung vorgegebener Sollwerte und aktueller Istwerte erwünscht ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Daten vergrößert darstellbar sind. Dadurch
werden die wesentlichen Parameter, beispielsweise einer Dialyse, auch aus größerer
Entfernung erkennbar, was deren Kontrolle erleichtert. Während die Größe der Sym
bole oder Daten während der Verstellung durch den Bediener dadurch vorgegeben
wird, daß diese insbesondere aus kürzerer Entfernung gut erkennbar sind, ist bei der
durch die erfindungsgemäßen Mittel generierbaren Anzeige von Bedeutung, daß ei
ne gut erkennbare Darstellung auch aus größerer Entfernung wahrnehmbar ist. So
mit ist es nicht erforderlich, daß das bedienende Personal unmittelbar vor die Touch
screen-Monitore tritt, um die Kontrolle durchzuführen, sondern auch aus größerer
Entfernung ist eine sichere Erkennbarkeit der Symbole und Daten gewährleistet, was
insbesondere dann von Vorteil ist, wenn eine Vielzahl von Behandlungen zu überwa
chen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Mittel
durch den Bediener abschaltbar. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sehr
häufig Parameterwerte verstellt werden sollen oder wenn eine versehentliche Bedie
nung ausgeschlossen werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Touchscreen-Funktion durch das Gerät akti
vierbar ist. Dies ist insbesondere dann anzustreben, wenn z. B. ein Alarmsignal ab
gegeben wird oder eine unerwünscht große Abweichung zwischen Soll- und Istwert
vorliegt. Durch die Abgabe eines derartigen Signals wird die Touchscreen-Funktion
aktiviert, und es kann verzögert oder gleichzeitig eine Bildschirmansicht generiert
werden, die den Alarmzustand signalisiert und beispielsweise die betreffenden Pati
enten- oder Geräteparameter deutlich kennzeichnet. Eine gleichzeitige Anzeige des
Alarmzustandes und Aktivierung der Touchscreen-Oberfläche ist insbesondere des
halb von Vorteil, um dem Bediener sofort die Möglichkeit eines Eingriffs zu eröffnen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Sicherung von Touch
screen-Bedienungen medizintechnischer Geräte, insbesondere von Dialysegeräten,
wobei nach Ablauf eines Zeitintervalls nach Ansteuerung oder Berührung der Touch
screen-Oberfläche eine Abschaltung der Touchscreen-Funktion erfolgt und eine An
zeige generiert wird, die eine Auswahl charakteristischer Daten umfaßt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Daten die Bezeichnung und die Werte von Pa
tienten- und/oder Geräteparametern und/oder eine symbolhafte Darstellung eines
oder mehrerer der Gerätekomponenten angezeigt werden. Die gleichzeitige Darstel
lung von Symbolen der Gerätekomponenten mit den zugehörigen Parameterwerten,
wie z. B. Ist- oder Sollwerten, ermöglicht eine besonders übersichtliche Darstellung
eines aktuellen Behandlungszustandes und minimiert die Wahrscheinlichkeit, daß
fehlerhafte Funktionen übersehen werden.
Die Berührung der symbolhaften Darstellung der Komponenten des medizintechni
schen Gerätes kann eine Bildschirmansicht generieren, die die entsprechenden cha
rakteristischen Daten umfaßt. So kann vor der Abschaltung der Touchscreen-
Funktion durch Berührung des Komponentensymbols rasch eine übersichtliche An
zeige der zugehörigen Werte erhalten werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die
Abschaltung der Touchscreen-Funktion und die Generierung der Anzeige, die eine
Auswahl charakteristischer Daten umfaßt, gleichzeitig erfolgen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden aus einem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel deutlich. Es zeigen:
Fig. 1: eine durch die erfindungsgemäßen Mittel generierbare Anzeige mit
einer Auswahl charakteristischer Daten,
Fig. 2: eine Bildschirmansicht mit der symbolhaften Darstellung der Kompo
nenten eines Dialysekreislaufs und
Fig. 3: eine Bildschirmansicht nach Berühren des Symbols der Blutpumpe in
Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Bildschirmansicht, in der eine Auswahl charakteristischer Daten dar
gestellt ist. Die Anzeige wurde erfindungsgemäß nach Ablauf eines Zeitintervalls
nach Ansteuerung oder Berührung der Touchscreen-Oberfläche 10 generiert. Die
Daten umfassen im vorliegenden Beispiel Patientenparameter, wie den arteriellen
und venösen Blutdruck, sowie Geräteparameter, wie z. B. die Förderrate der Blut
pumpe. Um eine gute Erkennbarkeit des Behandlungszustandes zu gewährleisten,
wird ferner die symbolhafte Darstellung 26 der Blutpumpe angezeigt, wodurch der
Bediener rasch die betreffende Gerätekomponente sowie den Istzustand des zuge
hörigen Paramters erkennen kann.
Ist in der in Fig. 1 dargestellten Ansicht die Touchscreen-Oberfläche 10 bereits abge
schaltet, kann eine Veränderung dieser Ansicht durch Berühren der Oberfläche 10
nicht bewirkt werden. Somit ist einerseits gewährleistet, daß stets die wesentlichen
Parameter angezeigt bleiben und andererseits ist eine Verstellung von Sollwerten
oder sonstigen Zuständen ausgeschlossen ist.
Ist die Touchscreen-Funktion bei der in Fig. 1 dargestellten Ansicht noch nicht abge
schaltet, ist es möglich, daß der Bediener durch Berühren des Blutpumpen-Symbols
26 eine Auswahl der diese Gerätekomponente betreffenden Daten erhält. Dazu wird
nach Berührung des Symbols 26 entsprechend eine weitere Bildschirmansicht gene
riert.
Fig. 2 zeigt die Touchscreen-Oberfläche 10 mit den Symbolen für eine Blutpumpe 20,
eine Spritzenpumpe 30 sowie den Dialysator 40. Diese Komponenten sind Bestand
teile des extrakorporalen Dialysekreislaufs 50, der im vorliegenden Fall im Doppelna
delmodus betrieben wird. Die neben dem Dialysatorsymbol 40 dargestellten Werte
zeigen die Istwerte des Volumenstroms, der Temperatur und der Leitfähigkeit der
zugeführten Dialyseflüssigkeit an. In der in Fig. 2 dargestellten Ansicht des Dialyse
kreislaufs kann eine Veränderung der Sollwerte der relevanten Geräte- oder Patien
tenparameter vorgenommen werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Ver
änderung durch eine Berührung eines Symbols des in Fig. 2 dargestellten Kreislaufs
bewirkt werden kann. Wird beispielsweise das Symbol 20 der Blutpumpe auf der
Touchscreen-Oberfläche 10 berührt, erscheint die in Fig. 3 dargestellte Bildschir
mansicht. Diese zeigt in ihrem oberen Bereich das Symbol 20 der Blutpumpe und
unmittelbar darunter ein Feld mit den zugehörigen Blutpumpen-Parametern. Hier
dargestellt sind die Behandlungsdaten 22, wobei je nach gewünschter Betriebsart Ist-
oder Sollwerte angezeigt werden und mittels der dargestellten Pfeiltasten eine ent
sprechende Veränderung der Sollwerte möglich ist. Nach dem Einstellen der ge
wünschten Sollwerte oder Ablesen der erforderlichen Istwerte ist es möglich, daß das
entsprechende Kontrollfeld gemäß Fig. 3 entweder automatisiert nach einer vorgeb
baren Zeitspanne oder durch Berührung eines entsprechenden Feldes geschlossen
wird, wodurch auf die Touchscreen-Anzeige gemäß Fig. 2 umgeschaltet wird.
Ist nach der erfolgten Veränderung der Sollwerte oder nach dem Ablesen der Ist
werte eine vorgebbare oder geräteseitig definierte Zeitspanne vergangen, wird von
der in Fig. 2 dargestellten Ansicht erfindungsgemäß auf die Anzeige gemäß Fig. 1
umgeschaltet. Dabei kann gleichzeitig oder auch mit einer Zeitverzögerung die
Touchscreen-Funktion der Oberfläche deaktiviert werden, wodurch wunschgemäß
eine versehentliche Änderung der Parameter ausgeschlossen wird.
Ein Vergleich der Darstellungen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 macht deutlich, daß die
Komponentensymbole nach dem Umschalten in die in Fig. 1 dargestellte Anzeige
vergrößert dargestellt werden. Somit ist auch aus größerer Entfernung eine Kontrolle
der Werte und deren Zuordnung zu den entsprechenden Gerätekomponenten zu
verlässig möglich.
Soll aus der in Fig. 1 dargestellten Ansicht zum Zwecke der Veränderung von Soll
werten, der Abfrage nicht angezeigter Istwerte oder zur Anzeige von Alarmzuständen
umgeschaltet werden, kann dies entweder mittels einer Bedientaste am Gerät oder
auch durch die Abgabe eines Signals des medizintechnischen Gerätes bewirkt wer
den. In beiden Fällen wird die Touchscreen-Funktion wieder aktiviert und eine Einga
be oder Abfrage durch den Bediener möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
beim vorliegen eines Alarmzustandes automatisiert die betreffende Gerätekompo
nente und die vorliegenden Soll- und Istwerte angezeigt werden und dem Bediener
somit die Möglichkeit gegeben wird, zügig eine Anpassung der Behandlung vorzu
nehmen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren wird
aufgrund der Abschaltung der Touchscreen-Funktion eine Fehlbedienung des Gerä
tes durch versehentliches Berühren sicher vermieden. Ferner ist die Möglichkeit vor
gesehen, trotz der im allgemeinen geringen Größe der Bildschirme aufgrund der ver
größerten Darstellung der Parameter beispielsweise einen Dialyseprozeß auch aus
größerer Entfernung zuverlässig zu überwachen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Sicherung von Touchscreen-Bedienungen medizintechnischer
Geräte, insbesondere von Dialysegeräten,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, die nach Ablauf eines Zeitintervalls nach An
steuerung oder Berührung der Touchscreen-Oberfläche (10) aktiviert werden
und durch die die Touchscreen-Funktion abgeschaltet wird und eine Anzeige
generiert wird, die eine Auswahl charakteristischer Daten umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Daten Behandlungsdaten, wie z. B.
die Bezeichnung und Werte (24) von Patienten- und/
oder Geräteparametern enthalten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Daten die symbolhafte Darstellung
(26) eines oder mehrerer der Gerätekomponenten um
fassen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall
durch den Bediener vorgebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten in
Form von Diagrammen, Tabellen und/oder Verläufen
darstellbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten ver
größert darstellbar sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch
den Bediener abschaltbar sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Touchs
creen-Funktion durch das Gerät aktivierbar ist.
9. Verfahren zur Sicherung von Touchscreen-Bedie
nungen medizintechnischer Geräte, insbesondere eines
Dialysegerätes, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ab
lauf eines Zeitintervalls nach Ansteuerung oder Berüh
rung der Touchscreen-Oberfläche (10) eine Abschal
tung der Touchscreen-Funktion erfolgt und eine An
zeige generiert wird, die eine Auswahl charakteristi
scher Daten umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß als Daten die Bezeichnung und Werte (24) von
Patienten- und/oder Geräteparametern und/oder eine
symbolhafte Darstellung (26) eines oder mehrerer der
Gerätekomponenten angezeigt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Berührung der symbolhaften Darstel
lung (26) eine Bildschirmansicht generiert, die die cha
rakteristischen Daten der Gerätekomponente umfaßt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprü
che 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschal
tung der Touchscreen-Funktion und die Generierung
der Anzeige, die eine Auswahl charakteristischer Da
ten umfaßt, gleichzeitig erfolgen.
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