Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden zweier
Teile.
Zum Verbinden zweier Teile, beispielsweise einer
nachgiebigen Auflage auf der Instrumententafel eines
Kraftfahrzeugs oder von Zierleisten an
Türseitenverkleidungen, sind Vorrichtungen bekannt, bei
denen ein erstes Teil einen Stehbolzen und ein zweites Teil
eine Ausnehmung aufweist, eine Schnellbefestigungsscheibe
mit aus der Ebene der Schnellbefestigungsscheibe
herausgebogenen Federzungen auf den Stehbolzen aufschiebbar
ist und ein Einsatzteil in die Ausnehmung einsetzbar ist, in
welches bei verbundenen Teilen der Stehbolzen hineinragt.
Die Montage kann dabei in einfacher Weise durch Aufstecken
mehrerer an dem jeweils zu befestigenden Teil vorhandenen
Vorrichtungen auf Stehbolzen geschehen. Dabei ist längs der
Stehbolzen ein Ausgleich bezüglich des Abstandes zwischen
Karosserie und zu befestigendem Teil möglich. Bei der
Verwendung von Schnellbefestigungsscheiben mit zwei
gegenüberliegenden Federzungen ist auch in einer Richtung
eine Verschiebung möglich, beispielsweise um
Fertigungstoleranzen auszugleichen.
Eine Vorrichtung dieser Art zur Befestigung einer Zierleiste
ist beispielsweise aus DE 19 58 700 U bekanntgeworden, wobei
ein kugel- oder kegelförmiger an der Karosserie befestigter
Halter von zwei an der Zierleiste befestigten Federbacken
umfaßt wird. Wegen der Form des Halters und der Federbacken
ist ein Toleranzausgleich nur in äußerst geringen Grenzen
möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Befestigungsvorrichtung anzugeben, bei welcher eine
Verschiebung während der Montage in einer weiteren Achse
möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei ein erstes Teil einen Stehbolzen und ein
zweites Teil eine Ausnehmung aufweist, wobei eine
Schnellbefestigungsscheibe mit aus der Ebene der
Schnellbefestigungsscheibe herausgebogenen Federzungen auf
den Stehbolzen aufschiebbar ist, wobei die
Schnellbefestigungsscheibe senkrecht zu ihrer Ebene eine
durchgängige Ausnehmung aufweist und wobei ein Einsatzteil
in die Ausnehmung einsetzbar ist, in welches bei verbundenen
Teilen der Stehbolzen hineinragt, und die
Schnellbefestigungsscheibe im Einsatzteil in der Ebene der
Schnellbefestigungsscheibe verschiebbar gelagert ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß die
Schnellbefestigungsscheibe im wesentlichen rechteckig ist,
zwei sich gegenüberstehende Federzungen aufweist und in
Richtung der Ausdehnung der Federzungen verschiebbar in zwei
im Randbereich des Einsatzteils angeordneten Nuten gelagert
ist.
Wird das zu befestigende Teil nach dem Aufschieben auf die
Stehbolzen angepreßt, so wird es an sich auch in den bis
dahin noch beweglichen Richtungen festgehalten. Eine weitere
Fixierung in diesen Richtungen kann gemäß einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch
erfolgen, daß die Schnellbefestigungsscheibe mit in Richtung
auf das erste Teil weisenden Zähnen versehen ist und in den
Nuten mit einem Spiel senkrecht zur Ebene der
Schnellbefestigungsscheibe gelagert ist.
Zu einer sicheren Verbindung des Einsatzteils mit dem zu
befestigenden Teil ist bei einer anderen vorteilhaften
Ausgestaltung vorgesehen, daß das Einsatzteil außen mit
Rastnasen versehen ist. Vorzugsweise besteht das Einsatzteil
aus Kunststoff und weist einen rechteckigen Querschnitt mit
abgerundeten Ecken auf.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der
Randbereich des Einsatzteils mit einer umlaufenden gegen das
zweite zu verbindende Teil gerichteten Dichtlippe versehen
ist.
Ein leichtes Einfügen der Schnellbefestigungsscheibe in das
Einsatzteil bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird bei einer anderen Weiterbildung dadurch
erzielt, daß der Randbereich einen in der Ebene der
Schnellbefestigungsscheibe verlaufenden Kanal aufweist,
dessen Weite senkrecht zur Ebene der
Schnellbefestigungsscheibe etwas geringer als die Dicke der
Schnellbefestigungsscheibe einschließlich der ausgebogenen
Federzungen ist. Dadurch wird gewährleistet, daß während der
Lagerung und während des Transports die
Schnellbefestigungsscheibe innerhalb des Einsatzteils
gehalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt in der in Fig. 1 mit AA bezeichneten
Ebene,
Fig. 3 eine zweite Ansicht,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels und
Fig. 5 eine gegenüber den Fig. 1 bis 4 vergrößerte
geschnittene Darstellung der
Schnellbefestigungsscheibe.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
besteht aus einer Schnellbefestigungsscheibe 1 und einem
Einsatzteil 2. Die Schnellbefestigungsscheibe 1 ist auf
einen nicht dargestellten Stehbolzen aufschiebbar, wobei
Federzungen 3, 4 mit einem Gewinde oder umlaufenden Nuten
des Stehbolzens verrasten. Es ist jedoch auch eine
selbsthemmende Befestigung auf einem glatten Stehbolzen
möglich.
Die Ausnehmung 5 innerhalb der Schnellbefestigungsscheibe 1,
welche zur Aufnahme des Stehbolzens vorgesehen ist, ist so
weit, daß der Stehbolzen in der in Fig. 3 mit einem
Doppelpfeil gekennzeichneten Richtung gegenüber der
Schnellbefestigungsscheibe verschiebbar ist.
Das Einsatzteil 2 ist mit seinem Querschnitt an die
Ausnehmung des nicht dargestellten zu befestigenden Teils
angepaßt, beispielsweise einer Innenverkleidung eines
Kraftfahrzeugs. Dabei sind Rastnasen 6, 7, 8, 9 vorgesehen,
um das Einsatzteil innerhalb der Ausnehmung zu fixieren.
Zur Aufnahme der Schnellbefestigungsscheibe ist das
Einsatzteil 2 mit einem verstärkten Randbereich 10 versehen,
der in Querrichtung von einem Kanal 11 durchlaufen wird. An
gegenüberliegenden Rändern dieses Kanals sind Nuten 12, 13
vorgesehen, in welchen die Schnellbefestigungsscheibe
verschiebbar gelagert ist. Die Verschiebungsrichtung ist in
Fig. 2 mit einem Doppelpfeil angedeutet. Die Weite des
Kanals quer zur Ebene der Schnellbefestigungsscheibe ist so
groß, daß die Schnellbefestigungsscheibe nur unter
Verformung des Einsatzteils und/oder der Federzungen 3, 4
eingeführt werden kann, worauf es unverlierbar im
Einsteckteil gelagert ist. Zum sauberen Abschluß zwischen
dem zu befestigenden Teil und dem Randbereich 10 des
Einsatzteils 2 ist der Randbereich 10 mit einer umlaufenden
Dichtlippe 14 versehen.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in Pfeilrichtung (Fig.
2) auf einen Stehbolzen aufgeschoben, geschieht dies durch
Ausüben einer Kraft auf das zu befestigende Teil, die sich
dann zunächst auf das Einsatzteil 2, weiter auf die
Schnellbefestigungsscheibe 1 und schließlich auf den
Stehbolzen überträgt. Dabei kommt die
Schnellbefestigungsscheibe 1 an dem in den Fig. 1 und 2
unten dargestellten Rand der Nuten 12, 13 zu liegen, so daß
nach oben gerichtete Zähne 15 an Rändern der
Schnellbefestigungsscheibe nicht in Berührung mit den oberen
Rändern der Nuten geraten. Dadurch ist während des
Montagevorganges eine Beweglichkeit in Richtung des
Doppelpfeils (Fig. 2) gegeben. Am Ende des Montagevorganges
ist jedoch die Schnellbefestigungsscheibe 1 soweit auf den
Bolzen aufgeschoben, daß durch Pressung des zu befestigenden
Teils auf dem Karosserieteil die Kraftrichtung umgekehrt
wird. Die Zähne 15 werden dann in die oberen Wände der Nuten
12, 13 eingepreßt, wodurch eine weitere Verschiebung
verhindert wird.