DE19734861A1 - Sensorelement zur Bestimmung der Konzentration oxidierbarer Bestandteile in einem Gasgemisch - Google Patents
Sensorelement zur Bestimmung der Konzentration oxidierbarer Bestandteile in einem GasgemischInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Sensorelement zur
Bestimmung der Konzentration oxidierbarer Bestandteile in
einem Gasgemisch, insbesondere zur Bestimmung von
gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, von
Stickoxiden und von Ammoniak.
Sensorelemente, die Sensormaterialien der allgemeinen Formel
A2-xA'xBO4 enthalten, sind aus der DE 23 34 044 C3 bekannt.
Dabei handelt es sich um Seltenerdverbindungen des K2MgF4-
Strukturtyps zum Nachweis von oxidierbaren Gasen. Weiterhin
ist aus der DE 42 44 723 A1 bekannt, Cuprate der seltenen
Erden der Formel A2-xLxCuO4 zum Nachweis von Sauerstoff in
Gasgemischen, insbesondere in Abgasen von
Verbrennungsmaschinen und Verbrennungsanlagen zu verwenden.
Darüberhinaus wird in dem Artikel von H. Meixner und
U. Lampe in: Sensors and Actuators B 1996, 33, S. 198-202,
eine Vielzahl von Metalloxiden zur Bestimmung verschiedener
Gaskomponenten beschrieben. Es hat sich jedoch bislang als
schwierig erwiesen, geeignete Materialien mit hohen
Selektivitäten beispielsweise zur Bestimmung von gesättigten
und ungesättigten Kohlenwasserstoffen sowie von Ammoniak
oder Stickoxiden zu finden. Dies lag unter anderem auch an
der geringen Korrosionsstabilität der verwendeten
Elektrodenmaterialien, die oft eine hohe Tendenz zu
störender Sulfatbildung auf der Elektrodenoberfläche
aufwiesen.
Gegenüber dem bekannten Stande der Technik weist das
erfindungsgemäße Sensorelement mit dem verwendeten Material
für die Meßelektrode, die entweder einen elektrisch
leitfähigen Spinell der allgemeinen Formel ABB'O4 oder einen
elektrisch leitfähiger Pseudobrookit der allgemeinen Formel
ABB'O5 enthält, eine hohe Korrosionsbeständigkeit bei hohen
Temperaturen, eine geringe Tendenz zur Sulfatbildung, und
eine hohe Selektivität für oxidierbare gasförmige
Verbindungen auf. Es kann damit auch in einfacher,
vorteilhafter Weise korrosiv wirkender Ammoniak bestimmt
werden, ohne daß die Meßelektrode chemisch angegriffen wird.
Durch die möglichen strukturellen Variationen dieser beiden
Verbindungsklassen, d. h. der Spinelle und der
Pseudobrookite, ist es möglich, verschiedene Strukturen zur
Bestimmung verschiedener Gase zur Verfügung zu stellen.
Spinelle besitzen strukturbedingt eine besonders hohe
Raumauffüllung, bei der ein Achtel der Tetraederlücken und
die Hälfte der Oktaederlücken des Sauerstoffteilgitters,
welches annähernd eine kubisch dichteste Kugelpackung (ccp)
bildet, durch Kationen besetzt sind. Eine Diffusion von das
Elektrodenmaterial verunreinigenden Metallkationen,
beispielsweise aus Oxiden von Abgasanlagen, in die
Metalloxidelektrode, welches mit einer Vergiftung der
Elektrode verbunden ist und damit einer Signalveränderung,
wird durch diese dichte Struktur, welche die Pseudobrookite
ebenfalls aufweisen, erschwert bzw. verhindert.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Sensorelementes möglich.
In bevorzugter Ausführung wird als Spinell ein sogenannter
2,3-Spinell verwendet, wobei A für ein zweiwertiges
Übergangsmetallkation, sowie B und B' für ein dreiwertiges
Übergangsmetallkation stehen. A kann beispielsweise für die
zweiwertigen Kationen von Kobalt, Nickel, Kupfer stehen und
B für die dreiwertigen Kationen von Chrom, Eisen und Mangan,
B' für die dreiwertigen Kationen von Chrom und Mangan.
2,3-Spinelle, wie beispielsweise NiFeMnO4 oder CoCr2O4 oder
CoCrMnO4, weisen eine hohe Empfindlichkeit insbesondere für
ungesättigte Kohlenwasserstoffe auf. Der Sauerstoffgehalt
des Gasgemisches, solange er über 1% liegt, beispielsweise
in Abgasen von Verbrennungsmotoren, hat keine große
Auswirkung auf die Selektivität und Empfindlichkeit des
Meßsignals, ebenso andere Gasbestandteile.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird als Spinell
ein 4,2-Spinell verwendet, wobei A für ein vierwertiges
Übergangsmetallkation, und B und B' für ein zweiwertiges
Übergangsmetallkation stehen. A kann beispielsweise ein
vierwertiges Kation von Titan oder Zirkonium sein, aber auch
Niob ist möglich. B und B' können beispielsweise für die
zweiwertigen Kationen von Kobalt und Nickel stehen. Eine
mögliche Kombination ist beispielsweise TiCo2O4, so daß mit
dieser Metalloxidelektrode besonders hohe Empfindlichkeiten
für Stickoxide erzielt werden können. Die Empfindlichkeit
dieser 4,2-Spinelle für Stickoxide ist derart hoch, daß die
anderen Bestandteile des Abgases keine Querempfindlichkeiten
aufweisen. Auch der Sauerstoffgehalt im mageren Abgas hat
keinen großen Einfluß auf die Empfindlichkeit des
Sensorsignals.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Sensorelementes besteht in der Verwendung
von sogenannten 6,1-Spinellen, wobei A für ein sechswertiges
Übergangsmetallkation und B und B' für ein einwertiges
Metallkation stehen. A kann beispielsweise das sechswertige
Kation von Wolfram, Molybdän oder Chrom sein und B und B'
steht beispielsweise für die einwertigen Kationen der
Münzmetalle sowie von Elementen der ersten Hauptgruppe,
beispielsweise Gold, Silber, Kupfer, Kalium, Lithium und
Natrium. 6,1-Spinelle weisen je nach Zusammensetzung eine
hohe Empfindlichkeit für verschiedene Gase auf, so daß mit
geeigneten Kombinationen aus 6,1-Spinellen sowohl
Kohlenwasserstoffe, wie Stickoxide oder auch Ammoniak
bestimmt werden können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung kann als
Sensormaterial ein Pseudobrookit der Formel ABB'O5 verwendet
werden, welcher aus Metallübergangselementen zusammengesetzt
ist. Dabei steht A für ein vierwertiges
Übergangsmetallkation, sowie B und B' für ein dreiwertiges
Übergangsmetallkation. Insbesondere steht A beispielsweise
für die vierwertigen Kationen von Titan und Zirkonium, wobei
ebenfalls Niob möglich ist. B und B' stehen für die
dreiwertigen Kationen von Chrom, Eisen und Mangan.
Erfindungsgemäße Pseudobrookite weisen eine hohe
Empfindlichkeit für gesättigte und ungesättigte
Kohlenwasserstoffe auf, wobei ebenfalls keine
Querempfindlichkeiten der restlichen Bestandteile in einem
Gasgemisch auftreten.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen
Sensor, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen weiteren
erfindungsgemäßen Sensor.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Sensorelement 6 im
Schnitt dargestellt. Eine Schicht aus einem porösen oder
einem dichten Festelektrolyten 2, beispielsweise bestehend
aus mit Yttriumoxid stabilisiertem Zirkoniumdioxid (YSZ)
oder anderen üblichen Festelektrolytverbindungen, trägt auf
der einen Großfläche eine Referenzelektrode 3, die
beispielsweise aus Platin oder einem ähnlichen Metall
besteht, und auf der anderen Großfläche eine Elektrode 1,
die ein erfindungsgemäßes Metalloxid enthält. Die
Referenzelektrode 3 ist direkt dem Abgas oder über den
porösen Festelektrolyten oder über eine seitliche oder in
den Festelektrolyten eingelagerte Diffusionsschicht dem
Abgas ausgesetzt, was in der Zeichnung nicht dargestellt
ist. Die Referenzelektrode 3 kann ebenfalls der Luft
ausgesetzt sein.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein
erfindungsgemäßes Sensorelement 7 im Schnitt. Der Aufbau ist
identisch mit dem in Fig. 1 dargestellten, außer, daß eine
zweite Referenzelektrode 4 zusätzlich angebracht ist. Auch
hier sind die Referenzelektroden 3, 4 direkt dem Abgas
ausgesetzt oder über den porösen Festelektrolyten oder über
eine nicht dargestellte seitliche oder in den
Festelektrolyten eingelagerte Diffusionsschicht dem Abgas
ausgesetzt. Eine der beiden Referenzelektroden kann auch der
Luft ausgesetzt sein.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Metalloxide, sowohl
der Spinelle wie auch der Pseudobrookite, erfolgt nach
allgemein bekannten Verfahren, beispielsweise Mischen der
stöchiometrischen Mengen der entsprechenden Oxide mit
anschließendem Sintern oder über Hydrothermalverfahren.
Zur Bestimmung der Konzentration oxidierbarer Bestandteile
in Abgasen wird der Sensor mittels einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Heizvorrichtung, auf eine Temperatur
zwischen 300 und 1000°C, vorteilhafterweise auf ungefähr
600°C erhitzt. Es ist weiterhin empfehlenswert, zur
Verbesserung der elektrochemischen Eigenschaften den
Festelektrolyten zum Teil erfindungsgemäße Spinelle oder
Pseudobrookite zuzusetzen, um die reaktive Fläche an der
Dreiphasengrenze zu erhöhen.
An der Metalloxidelektrode werden beispielsweise
Kohlenwasserstoffe ähnlich wie in einer Brennstoffzelle,
nach folgender Halbreaktion elektrochemisch oxidiert:
C3H6 + 9 O2- → 3 CO2 + 3 H2O + 18 e⁻.
Entsprechendes gilt für Ammoniak und Stickstoffmonoxid, die
in Anwesenheit von Sauerstoff elektrochemisch oxidiert
werden können:
2 NH3 + 3 O2- → N2 + 3 H2O + 6 e⁻.
NO + O2- → NO2 + 2 e⁻.
Die elektrochemische Oxidation der Gasbestandteile findet
unter gleichzeitiger Anwesenheit von Sauerstoff statt. Die
für eine heterogene Oxidation der Kohlenwasserstoffe, des
Ammoniaks bzw. auch des Stickstoffmonoxids an der
Elektrodenoberfläche notwendige Reaktionsgeschwindigkeit ist
bei den erfindungsgemäßen Metalloxiden besonders niedrig.
Damit werden in Anwesenheit von Sauerstoff
Kohlenwasserstoffe, Ammoniak und Stickstoffmonoxid
elektrochemisch wirkungsvoll oxidiert und können getrennt
bestimmt werden.
Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße
Metalloxidelektroden sind in Tabelle 1 und 2 aufgeführt.
Beispielsweise kann NiFeMnO4, als Vertreter der
2,3-Spinelle, für die Bestimmung von Kohlenwasserstoffen
eingesetzt werden. Ebenso CoCr2O4, oder CoCrMnO4, der eine
ebensogute Empfindlichkeit auf ungesättigte
Kohlenwasserstoffe aufweist. Der hohen Empfindlichkeit von
2,3-Spinellen, insbesondere für ungesättigte
Kohlenwasserstoffe, liegen adsorptive Wechselwirkungen der
π-Elektronen der Doppelbindungen des entsprechenden
Kohlenwasserstoffes mit elektrophilen Akzeptorplätzen auf
der (1,1,0) oder (1,1,1)-Spinelloberfläche zugrunde. Weitere
erfindungsgemäße Beispiele sind MnCr3O4 welcher für
Stickoxide eingesetzt werden kann.
Ein 4,2-Spinell, beispielsweise mit der Formel TiCo2O4
besitzt hervorragende Empfindlichkeiten für
Stickstoffmonoxid. Pseudobrookite, beispielsweise mit der
Formel TiCr2O5, weisen ebenfalls eine gute Empfindlichkeit
für Kohlenwasserstoffe, insbesondere auch für Ammoniak auf.
Ein Herstellungsverfahren für einen erfindungsgemäßen Sensor
beschreibt das nachfolgende Beispiel: NiFeMnO4,
beispielsweise hergestellt durch Mischen der Oxide oder
durch Hydrothermalsynthese, wird in allgemein bekannter
Dickfilmtechnik auf ein Substrat aufgedruckt, das eine
Referenzelektrode, beispielsweise aus Platin, und darüber
eine Festelektrolytschicht trägt, bestehend beispielsweise
aus stabilisiertem Zirkoniumdioxid. Auf der
gegenüberliegenden Seite des Substrates ist eine
Heizervorrichtung aufgebracht. Der Sensor wird bei 1200°C
neunzig Minuten lang mit einer Aufheiz-Abkühlrampe von 300°C
je Stunde gesintert. Der Festelektrolyt hat nach dem Sintern
Poren im Größenbereich von 10 µm bis 100 µm. Damit ist der
Sensor nach Anschluß und Aufdrucken der Platinleiterbahn,
die nur die Meßelektrode kontaktieren, betriebsbereit.
Tabelle 1 zeigt die Abhängigkeit des Sensorstroms von der
O2-Konzentration. Es ist klar ersichtlich, daß die
Empfindlichkeit des Sensors für ungesättigte
Kohlenwasserstoffe vom O2-Gehalt nur geringfügig beeinflußt
wird.
In der nachfolgenden Tabelle 2 sind einige Beispiele eines
erfindungsgemäßen Sensorelementes für die Bestimmung
verschiedener gasförmiger Verbindungen in Gasgemischen
aufgeführt. Die Beispiele dienen nur der Erläuterung und
beschränken die Erfindung in keiner Weise. Wie aus der
Tabelle ersichtlich ist, weisen die Spinelle oder
Pseudobrookite nahezu keine Querempfindlichkeit für andere
Gaskomponenten in einem Gasgemisch neben der zu bestimmenden
Komponente auf. Außerdem ist ersichtlich, daß der
Sauerstoffgehalt des Gasgemisches, exemplifiziert für das
Verhalten von NiFeMnO4 im mageren Abgas, keinen Einfluß auf
das zu messende Signal ausübt. Dies gilt für alle
erfindungsgemäßen Spinelle und Pseudobrookite.
Claims (17)
1. Sensorelement zur Bestimmung der Konzentration
oxidierbarer Bestandteile, insbesondere von
Kohlenwasserstoffen und/oder Stickoxiden und/oder Ammoniak,
bei dem ein ionenleitender Festelektrolyt mit mindestens
einer Referenzelektrode und mit mindestens einer
Meßelektrode ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßelektrode einen elektrisch leitfähigen Spinell der
allgemeinen Formel ABB'O4 oder einen elektrisch leitfähigen
Pseudobrookit der allgemeinen Formel ABB'O5 enthält, wobei
A, B, B' Kationen von Übergangsmetallen und/oder Kationen
von Metallen der ersten Hauptgruppe bedeuten.
2. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spinell ABB'O4 ein 2,3-Spinell ist, wobei A für ein
zweiwertiges Übergangsmetallkation sowie B und B' für ein
dreiwertiges Übergangsmetallkation stehen.
3. Sensorelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß A für die zweiwertigen Kationen von Co, Ni und Cu steht.
4. Sensorelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß B für die dreiwertigen Kationen von Cr, Fe und Mn steht.
5. Sensorelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß B' für die dreiwertigen Kationen von Cr und Mn steht.
6. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spinell ABB'O4 ein 4,2-Spinell ist, wobei A für ein
vierwertiges Übergangsmetallkation sowie B und B' für ein
zweiwertiges Übergangsmetallkation stehen.
7. Sensorelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß A für die vierwertigen Kationen von Ti und Zr steht.
8. Sensorelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß B und B' für die zweiwertigen Kationen von Co und Ni
stehen.
9. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spinell ABB'O4 ein 6,1-Spinell ist, wobei A für ein
sechswertiges Übergangsmetallkation sowie B und B' für ein
einwertiges Metallkation stehen.
10. Sensorelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß A für die sechswertigen Kationen von W und Mo steht.
11. Sensorelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß B und B' für die einwertigen Kationen von Au, Ag, Cu, K
und Li stehen.
12. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pseudobrookit ABB'O5 aus Metallen der
Übergangselemente zusammengesetzt ist, wobei A für ein
vierwertiges Übergangsmetallkation sowie B und B' für ein
dreiwertiges Übergangsmetallkation stehen.
13. Sensorelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß A für die vierwertigen Kationen von Ti und Zr steht.
14. Sensorelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß B und B' für die dreiwertigen Kationen von Cr, Fe und Mn
stehen.
15. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Besetzung der Positionen B und B' stöchiometrisch
oder nicht stöchiometrisch erfolgt und den allgemeinen
Summenformeln ABxB'2-xO4 und/oder ABxB'2-xO5 mit 0 < x < 2
entsprechen.
16. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Meßelektrode S bis 100 µm, vorzugsweise 20
bis 30 µm beträgt.
17. Sensorelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Referenzelektrode, der
sauerstoffionenleitende Festelektrolyt und die mindestens
eine Meßelektrode in übereinanderliegenden Schichten auf
einer Fläche eines ebenen, elektrisch isolierenden
Substrates angeordnet sind.
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D2 | Grant after examination | ||
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