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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine über eine Matrix adressierte
bzw. matrixadressierte Anzeigevorrichtung, wie zum Beispiel eine
Elektrolumineszenz- bzw. EL-Anzeigevorrichtung.
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Eine
typische über
eine Matrix adressierte EL-Anzeigevorrichtung,
die in 11 gezeigt ist, weist ein Glassubstrat 1 auf,
das einen Stapel von unteren Elektroden 2, einer ersten
Isolationsschicht 3, einer Lumineszenzschicht 4,
einer zweiten Isolationsschicht 5 und oberen Elektroden
(hinteren Elektroden) 6 trägt, welche in dieser Reihenfolge
auf dem Glassubstrat 1 ausgebildet sind. Die Gruppen der
unteren und hinteren Elektroden 2 und 6 werden
als Datenelektroden bzw. Abtastelektroden bezeichnet und sind zueinander
orthogonal angeordnet. Jede der unteren Elektroden 2 weist
eine streifenähnliche
Form mit einem Anschluß 7a an
einem Ende von ihr auf, während
jede der hinteren Elektroden 6 eine streifenähnliche
Form mit einem Anschluß 7b an
einem Ende von ihr aufweist. Die Anschlüsse 7a und 7b der unteren
und hinteren Elektroden 2 und 6 sind mindestens
auf zwei Seiten des Glassubstrats 1 angeordnet.
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Die
Bereiche, an denen die Anschlüsse
7a und
7b ausgebildet
sind, können
nicht als Anzeigebereiche wirken. Deshalb erfordert ein Ausbilden
der Anschlüsse
7a und
7b auf
mehreren Seiten des Glassubstrats
1 eine große Abmessung
der EL-Anzeigevorrichtung. Um das Problem zu lösen, schlägt die Japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung
JP 4-43 995 U eine über eine
Matrix adressierte EL-Anzeigevorrichtung vor, die Durchgangslöcher aufweist, welche
in sich nichtschneidenden Abschnitten zwischen hinteren Elektroden
und unteren Elektroden ausgebildet sind und eine Lumineszenzschicht
und dergleichen durchdringen, die sich dazwischen befinden, um die
hinteren Elektroden und die unteren Elektroden zu verbinden. Die
EL-Anzeigevorrichtung weist weiterhin Leiterstreifen für eine untere
Elektrode auf, die auf der gleichen Ebene wie die hinteren Elektroden
zwischen den hinteren Elektroden nahe zueinander angeordnet sind
und durch die Durchgangslöcher
elektrisch mit den unteren Elektroden verbunden sind.
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Bei
der zuvor erwähnten
EL-Anzeigevorrichtung läßt jedoch
ein Ausbilden der Durchgangslöcher auf
den sich nichtscheidenden Abschnitten (Nichtbildelementabschnitten)
zwischen den unteren und hinteren Elektroden die folgenden Probleme
entstehen. Zum Beispiel wird ihr Herstellungsverfahren kompliziert
und werden ihre Herstellungskosten erhöht. Außerdem ist es schwierig, da
die Leiterstreifen für
eine untere Elektrode zwischen den hinteren Elektroden nahe zueinander
ausgebildet sind, eine ausreichende Breite der Leiterstreifen für eine untere
Elektrode sicherzustellen. Insbesondere läßt, wenn die Leiterstreifen
für eine
untere Elektrode aus einem optisch transparenten Material bestehen,
die unzureichende Breite der Leiterstreifen für eine untere Elektrode ein Problem
entstehen, daß sich
der Drahtwiderstand jedes Leiterstreifens für eine untere Elektrode erhöht.
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Die
Japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungs-
JP 2-91 618 A offenbart eine über eine Matrix
adressierte Flüssigkristallanzeigevorrichtung, bei
welcher eine der Gruppen von X- und Y-Elektroden, die den hinteren
und unteren Elektroden entsprechen, elektrisch mit Leiterdrähten verbunden sind,
welche sich von Abschnitten von ihr, die Nichtbildelementen entsprechen,
parallel zu einer anderen der Gruppen der X- und Y-Elektroden ausdehnen.
In diesem Fall gibt es ein Problem, daß die Leiterdrähte mit
der anderen der Gruppen von X- und Y-Elektroden an den Abschnitten
zu verbinden sind, die den Nichtbildelementabschnitten der Flüssigkristallanzeige
entsprechen, wodurch die Breiten der einen der Gruppen von X- und
Y-Elektroden eingeschränkt werden.
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Aus
der
US 5 504 390 A sowie
aus der
WO 96/19 792
A2 ist eine über
eine Matrix adressierte Anzeigevorrichtung bekannt, die ein Substrat
aufweist, das darauf einen Stapel von Elementen trägt, wobei
der Stapel von Elementen aufweist: eine erste Elektrode, die einen
Streifen aufweist, der ein Ende aufweist, die in der Nähe einer
ersten Seite des Substrats angeordnet sind, wobei sich der Streifen
in einer Richtung ausdehnen, die senkrecht zu der ersten Seite des
Substrats verläuft;
einen ersten Anschluss, der elektrisch mit dem Ende der ersten Elektrode
verbunden ist und in der Nähe
der ersten Seite des Substrats angeordnet ist; zweite Elektroden,
die parallele Streifen aufweisen, die Enden aufweisen, die in der Nähe einer
zweiten Seite des Substrats angeordnet sind und orthogonal bezüglich der
ersten Elektrode vorgesehen sind, um Bildelemente an Schnittpunkten
zwischen der ersten und den zweiten Elektroden zu definieren, wobei
die zweite Seite senkrecht zu der ersten Seite des Substrats verläuft; eine
Passivierungsschicht für
eine zweite Elektrode, die auf einer Oberfläche der zweiten Elektroden
auf einer gegenüberliegenden
Seite der ersten Elektrode bezüglich
den zweiten Elektroden vorgesehen ist; Leiterteile für eine zweite
Elek trode, die auf einer Oberfläche der
Passivierungsschicht für
eine zweite Elektrode auf einer gegenüberliegenden Seite der zweiten Elektroden
bezüglich
der Passivierungsschicht für eine
zweite Elektrode vorgesehen sind, um elektrisch mit den jeweiligen
zweiten Elektroden verbunden zu sein, wobei die Leiterteile für eine zweite
Elektrode Enden von ihnen aufweisen, die in der Nähe der ersten
Seite des Substrats angeordnet sind; und zweite Anschlüsse, die
elektrisch mit den Enden der Leiterteile für eine zweite Elektrode verbunden
sind und in der Nähe
der ersten Seite des Substrats angeordnet sind; wobei der ersten
Anschluss auf dem Ende der ersten Elektrode vorgesehen und derart
ausgerichtet ist, daß er
im wesentlichen parallel zu der ersten Seite des Substrats (
1)
verlaufen, und die zweiten Anschlüsse auf den Enden der Leiterteile
für eine
zweite Elektrode vorgesehen und derart ausgerichtet sind, daß sie im
wesentlichen parallel zu der ersten Seite des Substrats verlaufen.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die zuvor erwähnten Probleme
geschaffen worden und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
gegenüber
der
US 5 504 390 A oder
der
WO 96/19 792 A2 eine
alternative über
eine Matrix adressierte Anzeigevorrichtung dahingehend zu schaffen,
daß die Anzahl
von Seiten eines Substrats verringert ist, auf welchen Anschlüsse der
Elektroden angeordnet sind, wobei eine hohe Flexibilität des Ausbildens
der Leiterteile erzielt wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer
Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 9 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine über
eine Matrix adressierte Anzeigevorrichtung ein Substrat auf. Auf
dem Substrat sind erste Elektroden, die parallele Streifen aufweisen,
von denen Enden in der Nähe
einer ersten Seite des Substrats angeordnet sind, und zweite Elektroden,
die parallele Streifen aufweisen und orthogonal bezüglich den
ersten Elektroden vorgesehen sind, ausgebildet, um Bildelemente
an Schnittpunkten zwischen den ersten und zweiten Elektroden zu
definieren. Weiterhin ist eine Passivierungsschicht für eine zweite
Elektrode auf einer Oberfläche
der zweiten Elektroden auf einer gegenüberliegenden Seite der ersten
Elektroden bezüglich
der zweiten Elektrode vorgesehen und sind Leiterteile für eine zweite
Elektrode auf einer Oberfläche
der Passivierungsschicht für
eine zweite Elektrode auf einer gegenüberliegenden Seite der zweiten Elektroden
bezüglich
der Passivierungsschicht für eine
zweite Elektrode vorgesehen. Die Leiterteile für eine zweite Elektrode sind
mit den zweiten Elektroden derart elektrisch verbunden, daß sie senkrecht bezüglich den
zweiten Elektroden angeordnet sind und Enden von ihnen in der Nähe der ersten
Seite des Substrats angeordnet sind. Die Enden der ersten Elektroden
und die Enden der Leiterteile für
eine zweite Elektrode, welche in der Nähe der ersten Seite des Substrats
angeordnet sind, sind mit den ersten bzw. zweiten Anschlüssen verbunden.
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Deshalb
können
auch dann, wenn die ersten und zweiten Elektroden orthogonal zueinander
vorgesehen sind, die ersten und zweiten Anschlüsse, die mit den ersten bzw.
zweiten Elektroden verbunden sind, durch Anordnen der Leiterteile
für eine zweite
Elektrode auf einer Seite des Substrats angeordnet sein, wodurch
eine Erhöhung
der Abmessung der Anzeigevorrichtung verhindert wird. Außerdem sind
die Leiterteile für
eine zweite Elektrode auf der Oberfläche des Passivierungsfilms
für eine
zweite Elektrode auf der gegenüberliegenden
Seite der zweiten Elektroden bezüglich
der Passivierungsschicht für
eine zweite Elektrode vorgesehen. Deshalb können die Leiterteile für eine zweite
Elektrode unberücksichtigt
der Stelle der Bildelemente mit einer hohen Flexibilität angeordnet
sein.
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Die
Passivierungsschicht für
eine zweite Elektrode kann Durchgangslöcher aufweisen. In diesem Fall
können
die Leiterteile für
eine zweite Elektrode durch die Durchgangslöcher elektrisch mit den zweiten
Elektroden verbunden sein. Die Leiterteile für eine zweite Elektrode können an
einer Umfangsseite der Passivierungsschicht für eine zweite Elektrode ohne
Verwendung der Durchgangslöcher
elektrisch mit den zweiten Elektroden verbunden sein.
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In
dem Fall, in dem die ersten Elektroden im wesentlichen parallel
zu der ersten Seite des Substrats in erste und zweite Gruppen der
ersten Elektroden geteilt sind, so daß die erste Gruppe der ersten Elektroden
in der Nähe
der ersten Seite des Substrats vorgesehen ist und die zweite Gruppe
der ersten Elektroden in der Nähe
einer dritten Seite des Substrats vorgesehen ist, die der ersten
Seite gegenüberliegt,
ist eine Passivierungsschicht für
eine erste Elektrode auf einer Oberfläche der ersten Elektroden auf
einer gegenüberliegenden
Seite der zweiten Elektroden bezüglich
den ersten Elektroden vorgesehen und sind weiterhin Leiterteile
für eine
erste Elektrode auf einer Oberfläche
der Passivierungsschicht für
eine erste Elektrode auf einer gegenüberliegenden Seite der ersten
Elektroden bezüglich
der Passivierungsschicht für
eine erste Elektrode vorgesehen. Die Leiterteile für eine erste
Elektrode sind elektrisch mit der zweiten Gruppe der ersten Elektroden
verbunden und ihre Enden sind in der Nähe der ersten Seite des Substrats
angeordnet. Die Enden der Leiterteile für eine erste Elektrode sind
auf der ersten Seite des Substrats mit dritten Anschlüssen verbunden.
Deshalb können
auch dann, wenn die ersten Elektroden in zwei Gruppen der Elektroden
geteilt sind, die Anschlüsse
der zwei Gruppen der ersten Elektroden auf einer Seite des Substrats
angeordnet sein. Weiterhin können
durch gemeinsames Anwenden der Leiterteile für eine erste und eine zweite Elektrode
die Anschlüsse
der ersten Elektroden und der zweiten Elektroden auf einer Seite
des Substrats angeordnet sein.
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Die
Leiterteile für
eine erste Elektrode können über Durchgangslöcher, die
in der Passivierungsschicht für
eine erste Elektrode ausgebildet sind, elektrisch mit den ersten
Elektroden verbunden sein und können
ansonsten an einer Umfangsseite der Passivierungsschicht für eine erste
Elektrode ohne Verwendung der Durchgangslöcher auf die gleiche Weise
wie die Leiterteile für
eine zweite Elektrode verbunden sein. Wenn der die Durchgangslöcher verwendende
erstere Weg verwendet wird, kann die Länge der Leiterteile verglichen
mit dem letzteren Weg verringert werden, was zu niedrigen Drahtwiderständen der
Leiterteile führt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Querschnittsansicht einer EL-Anzeigevorrichtung in einem ersten
Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Draufsicht der EL-Anzeigevorrichtung in dem ersten Ausführungsbeispiel;
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3 eine
Seitenansicht der EL-Anzeigevorrichtung in dem ersten Ausführungsbeispiel;
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4 eine
teilweise vergrößerte perspektivische
Ansicht eines von einem Kreis IV in 2 umgebenen
Abschnitts;
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5A eine
Draufsicht zum Erklären
eines Verfahrens eines Herstellens der EL-Anzeigevorrichtung in
dem ersten Ausführungsbeispiel;
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5B eine
Seitenansicht der Vorrichtung in 5A;
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6A eine
Draufsicht zum Erklären
eines Verfahrens eines Herstellens der EL-Anzeigevorrichtung, das
dem in den 5A und 5B gezeigten Verfahren
nachfolgt;
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6B eine
Seitenansicht der Vorrichtung in 6A;
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7 eine
Querschnittsansicht der EL-Anzeigevorrichtung, an welcher ein Attrappen-
bzw. Platzhalterglas angebracht ist;
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8 eine
schematische perspektivische Ansicht des äußeren Erscheinungsbilds der
EL-Anzeigevorrichtung;
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9A eine
Draufsicht zum Erklären
eines Verfahrens eines Herstellens einer EL-Anzeigevorrichtung in
einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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9B eine
Seitenansicht der Vorrichtung in 9A;
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10 eine
Draufsicht zum Erklären
eines Verfahrens eines Herstellens der EL-Anzeigevorrichtung, das
dem in den 9A und 9B gezeigten Verfahren
in dem zweiten Ausführungsbeispiel
nachfolgt; und
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11 eine
Querschnittsansicht einer EL-Vorrichtung im Stand der Technik.
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Es
folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung.
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Nachfolgend
erfolgt die Beschreibung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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Bei
einer über
eine Matrix adressierten EL-Anzeigevorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
wie sie in den 1, 2 und 3 gezeigt
ist, sind Leiterstreifen 21 für eine untere Elektrode, die
eine streifenähnliche
Form aufweisen, die unteren Elektroden 2 entspricht, auf
einem Glassubstrat 1 ausgebildet, und ist eine Passivierungsschicht 8 auf
den Leiterstreifen 21 für
eine untere Elektrode ausgebildet. Auf der Passivierungsschicht 8 sind
die unteren Elektroden 2 ausgebildet. Die unteren Elektroden 2 sind
in zwei Gruppen von unteren Elektroden 2a und 2b geteilt,
um einen Bildschirm in zwei Anzeigebereiche zu teilen und die Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode sind an einer Umfangsseite der ersten Passivierungsschicht 8 elektrisch
mit den unteren Elektroden 2a verbunden, wie es in 1 gezeigt
ist.
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Auf
den unteren Elektroden 2 sind eine erste Isolationsschicht 3,
eine Lumineszenzschicht 4, eine zweite Isolationsschicht 5 und
hintere Elektroden 6 in dieser Reihenfolge ausgebildet.
Weiterhin ist eine Passivierungsschicht 9 auf den hinteren
Elektroden 6 ausgebildet und sind Leiterstreifen 61 für eine hintere Elektrode
auf der Passivierungsschicht 9 mit einem Muster ausgebildet,
das in 2 gezeigt ist, um an Umfangsseiten der zweiten
Passivierungsschicht 9 elektrisch mit den hinteren Elektroden 6 verbunden zu
sein, wie es in 4 gezeigt ist. Sowohl das Glassubstrat 1,
die Leiterstreifen 21 für
eine untere Elektrode, die erste Passivierungsschicht 8,
die unteren Elektroden 2, die erste Isolationsschicht 3,
die Lumineszenzschicht 4, die zweite Isolationsschicht 5,
die hinteren Elektroden 6, die Passivierungsschicht 9 als auch
die Leiterstreifen 61 für
eine hintere Elektrode bestehen aus einem optisch transparenten
Material, so daß Licht
aus der oberen Oberfläche
und der unteren Oberfläche
der Anzeigevorrichtung ausgegeben werden kann.
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Die
unteren Elektroden 2b weisen Anschlüsse 71a an den jeweiligen
Enden von ihnen auf, die auf einer Seite des Glassubstrats 1 (auf
der linken Seite in 1) auszurichten sind. Weiterhin
weisen die Leiterstreifen 21 für eine untere Elektrode Anschlüsse 72a an
den jeweiligen Enden von ihnen auf, die auf der gleichen Seite des
Glassubstrats 1 wie die Anschlüsse 71a der unteren
Elektroden 2b auszurichten sind. Demgemäß können auch dann, wenn jede der
unteren Elektroden 2 in zwei Gruppen der Elektroden 2a und 2b geteilt
ist, die Anschlüsse 71a und 72a der
unteren Elektroden 2a und 2b auf der gleichen
Seite des Glassubstrats 1 angeordnet sein. Außerdem ist
jedes Ende der Leiterstreifen 61 für eine hintere Elektrode, das
einen Anschluß 7b aufweist,
auf der gleichen Seite des Glassubstrats 1 wie die Anschlüsse 71a und 72a der
unteren Elektroden 2b und die Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode angeordnet. Das heißt,
alle Anschlüsse 71a, 72a und 7b können auf
einer Seite des Glassubstrats 1 angeordnet sein.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren eines Herstellens der zuvor erwähnten EL-Anzeigevorrichtung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Zuerst wird eine transparente
leitende Schicht, die aus Indiumzinnoxid (ITO) oder dergleichen
besteht, auf das Glassubstrat 1 aufgebracht und wird dann gemustert,
um die Leiterstreifen 21 für eine untere Elektrode auszubilden.
Danach wird die erste Passivierungsschicht 8, die aus einem
Isolationsmaterial, wie zum Beispiel Siliziumoxidnitrid (SiON) oder
dergleichen besteht, durch die Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode derart auf dem Glassubstrat 1 ausgebildet, daß beide
Enden jedes Leiterstreifens 21 für eine untere Elektrode freigelegt
sind. Weiterhin wird eine transparente leitende Schicht, die aus
ITO oder dergleichen besteht, auf die erste Passivierungsschicht 8 aufgebracht
und wird gemustert, um die unteren Elektroden 2a und 2b auszubilden.
In diesem Fall wird jedes Ende der unteren Elektroden 2a derart ausgebildet,
daß es
sich mit jedem Ende der Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode auf einer Seite des Glassubstrats 1 (auf der
linken Seite in den 5A und 5B) in
Kontakt befindet, wodurch der Aufbau ausgebildet wird, der in den 5A und 5B gezeigt
ist.
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Als
nächstes
werden die erste Isolationsschicht 3, die Lumineszenzschicht 4 und
die zweite Isolationsschicht 5 in dieser Reihenfolge durch
herkömmliche
Verfahren auf den unteren Elektroden 2 ausgebildet, wodurch
der Aufbau ausgebildet wird, der in den 6A und 6B gezeigt
ist. Danach wird eine transparente leitende Schicht, die aus ITO oder
dergleichen besteht, auf der zweiten Isolationsschicht 5 ausgebildet
und wird gemustert, um die hinteren Elektroden 6 auszubilden,
die die streifenähnliche
Form aufweisen und sich bezüglich
den unteren Elektroden 2 senkrecht ausdehnen. In diesem
Fall werden die hinteren Elektroden 6 derart ausgebildet, daß ihre Enden
abwechselnd auf zwei Seiten, die einander gegenüberliegen, des Glassubstrats 1 hervorstehen
(siehe 2). Nachfolgend wird die zweite Passivierungsschicht 9,
die aus einem Isolationsmaterial, wie zum Beispiel SiON besteht,
auf den hinteren Elektroden 6 derart ausgebildet, daß die hervorstehenden
Enden der hinteren Elektroden 6 freigelegt sind.
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Weiterhin
wird eine transparente leitende Schicht, die aus ITO oder dergleichen
besteht, auf die zweite Passivierungsschicht 9 aufgebracht
und wird gemustert, um die Leiterstreifen 61 für eine hintere
Elektrode auszubilden, die den Grundriß aufweisen, der in 2 gezeigt
ist. In diesem Fall kontaktiert, wie es in den 2 und 4 gezeigt
ist, das Ende jedes Leiterstreifens 61 für eine hintere
Elektrode das freigelegte Ende jeder hinteren Elektrode 6 und
ist das andere Ende aller Leiterstreifen 61 für eine hintere
Elektrode auf der Seite angeordnet, auf welcher die Enden der Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode und die unteren Elektroden 2b angeordnet sind.
Dann werden die Anschlüsse 71a, 72a und 7b auf
den Enden der unteren Elektroden 2b, der Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode bzw. den Leiterstreifen 61 für eine hintere Elektrode ausgebildet. Die
Anschlüsse 71a, 72a und 7b bestehen
aus einem metallischen Material, wie zum Beispiel Nickel (Ni) oder
dergleichen. Danach wird, wie es in 7 gezeigt
ist, ein Attrappenglas 10, das aus dem gleichen Material
wie das Glassubstrat 1 besteht, durch Klebstoffe 11 an
der Vorrichtung angebracht, die in den 6A und 6B gezeigt
ist, um einen Raum zu definieren. Dieser Raum wird mit einem Verkapselungsmaterial 12,
wie zum Beispiel Silikonöl
oder dergleichen, gefüllt.
Leiterdrähte 13,
die mit einer Anteuerschaltung zu verbinden sind, werden mit den
Anschlüssen 71a, 72a und 7b verbunden.
Zuletzt werden, wie es in 8 gezeigt
ist, die mit den Leiterdrähten 13 verbunde nen
Abschnitte der Anschlüsse 71a, 72a und 7b mit
einem Gehäuse 14 bedeckt,
wodurch die EL-Anzeigevorrichtung vervollständigt ist.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel sind
alle Anschlüsse 71a, 72a und 7b der
unteren Elektroden 2a und 2b und der hinteren
Elektroden 6 auf einer Seite des Glassubstrats 1 angeordnet.
Deshalb können
die mit den Leiterdrähten 13 verbundenen
Abschnitte der Anschlüsse 71a, 72a und 7b auf der
Seite des Glassubstrats 1 ausgebildet werden. Aufgrund
dessen ist das Gehäuse 14 zum
Bedecken der verbundenen Abschnitte an lediglich einer Seite des
Glassubstrats 1 angebracht, so daß der andere Bereich als die
verbundenen Abschnitte, die mit dem Gehäuse 14 bedeckt sind,
als der Anzeigebereich wirken kann. Als Ergebnis kann die Anzeigevorrichtung
miniaturisiert bzw. verkleinert werden.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel
sind die Leiterstreifen 21 eine untere Elektrode und die
Leiterstreifen 61 für
eine hintere Elektrode an den Umfangsseiten der ersten bzw. zweiten
Passivierungsschichten 8 bzw. 9 elektrisch mit
den unteren Elektroden 2 bzw. den hinteren Elektroden 6 verbunden.
Jedoch können
die Leiterstreifen 21 für
eine untere Elektrode und die Leiterstreifen 61 für eine hintere Elektrode über Durchgangslöcher, die
in den ersten und zweiten Passivierungsschichten 8 und 9 ausgebildet
sind, elektrisch mit den unteren Elektroden 2 bzw. den
hinteren Elektroden 6 verbunden sein.
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Das
heißt,
die erste Passivierungsschicht 8 wird mit Durchgangslöchern 8a ausgebildet,
wie es in den 9A und 9B gezeigt
ist. Wenn die unteren Elektroden 2 ausgebildet werden,
werden die Elektroden 2a über die Durchgangslö cher 8a elektrisch
mit den Leiterstreifen 21 für eine untere Elektrode verbunden.
Die zweite Passivierungsschicht 9 wird ebenso mit Durchgangslöchern 9a ausgebildet, wie
es in 10 gezeigt ist. Die Leiterstreifen 61 für eine hintere
Elektrode werden ebenso, wenn sie ausgebildet werden, über die
Durchgangslöcher 9a mit den
hinteren Elektroden 6 verbunden.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist es nicht notwendig, daß die
unteren Elektroden 2a und die Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode und die hinteren Elektroden 6 und die Leiterstreifen 61 für eine hintere
Elektrode an den Umfangsseiten der ersten und zweiten Passivierungsschichten 8 und 9 ausgebildet
sind. Deshalb können
die Längen
der Leiterstreifen 21 für
eine untere Elektrode und der Leiterstreifen 61 für eine hintere
Elektrode verglichen mit denen in dem ersten Ausführungsbeispiel
verringert werden, was zu niedrigen Drahtwiderständen von ihnen führt.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die vorhergehenden
bevorzugten Ausführungsbeispiele
gezeigt und beschrieben worden ist, ist es für Fachleute offensichtlich,
daß Änderungen
in Gestalt und Detail darin durchgeführt werden können, ohne
den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie er in den beiliegenden
Ansprüchen
definiert ist.
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Zum
Beispiel können
in den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen,
obgleich die Leiterstreifen 21 für eine untere Elektrode parallel
zu den unteren Elektroden 2a und 2b ausgebildet
sind, die Leiterstreifen 21 für eine untere Elektrode andere
Muster aufweisen, vorausgesetzt, daß die Enden der Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode auf der gleichen Seite des Glassubstrats 1 wie
die Enden der unteren Elektroden 2b angeordnet sind. Auf
eine ähnliche Weise
ist es nicht notwendig, daß die
Leiterstreifen 61 für
eine hintere Elektrode senkrecht bezüglich der Längsrich tung der hinteren Elektroden 6 gebogen sind,
um das Muster auszubilden, das in 2 gezeigt
ist. Die Leiterstreifen 61 für eine hintere Elektrode können andere
Muster aufweisen, vorausgesetzt, daß die Enden der Leiterstreifen 61 für eine hintere Elektrode
auf der Seite des Glassubstrats 1 ausgerichtet sind, wobei
diese Seite senkrecht zu der Längsrichtung
der hinteren Elektroden 6 verläuft. In einem Fall, in dem
die Leiterstreifen 21 für
eine untere Elektrode direkt unter den unteren Elektroden 2 ausgebildet
sind, wird eine Unebenheit groß.
Deshalb ist es erwünscht,
daß die
Stelle des Musters der Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode von der der unteren Elektroden 2 verschoben ist.
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Weiterhin
ist in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel die vorliegende
Erfindung an einer über
eine Matrix adressierten EL-Anzeigevorrichtung angewendet worden,
bei welcher die Anschlüsse
der unteren und hinteren Elektroden gemäß dem Stand der Technik auf
vier Seiten des Glassubstrats angeordnet sind. In dem ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel
sind durch Anwenden der Leiterstreifen 21 und 61 für eine untere
bzw. hintere Elektrode an der EL-Anzeigevorrichtung alle Anschlüsse 71a, 72a und 7b der
unteren Elektroden 2a und 2b und der hinteren
Elektrode 6 auf der gleichen Seite des Glassubstrats 1 ausgebildet.
Jedoch können
lediglich entweder die Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode oder die Leiterstreifen 61 für eine hintere Elektrode an
der EL-Anzeigevorrichtung angewendet werden. In dem Fall, in dem
lediglich die Leiterstreifen 21 für eine untere Elektrode angewendet
werden, sind die Anschlüsse 71a, 72a und 7b auf
drei Seiten des Glassubstrats 1 angeordnet, und in dem
Fall, in dem lediglich die Leiterstreifen 61 für eine hintere
Elektrode angewendet werden, sind die Anschlüsse 71a, 72a und 7b auf
zwei Seiten des Glassubstrats 1 angeordnet.
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Bei
der zuvor erwähnten
EL-Anzeigevorrichtung sind die hinteren Elektroden 6 derart
ausgebildet, daß die
Enden von ihnen, die mit den Leiterstreifen 61 für eine hintere
Elektrode zu verbinden sind, an einander gegenüberliegenden zwei Seiten des Glassubstrats 1 abwechselnd
vorgesehen sind, wie es in 2 gezeigt
ist. Jedoch können
die Enden der hinteren Elektroden 6, die mit den Leiterstreifen 61 für eine hintere
Elektrode zu verbinden sind, auf einer Seite des Glassubstrats 1 angeordnet
sein. In einem solchen Fall können,
wenn lediglich entweder die Leiterstreifen 21 für eine untere
Elektrode oder die Leiterstreifen 61 für eine hintere Elektrode verwendet werden,
in beiden Fällen
die Anschlüsse 71a, 72a und 7b auf
zwei Seiten des Glassubstrats 1 angeordnet sein.
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Weiterhin
kann die vorliegende Erfindung an einer anderen EL-Anzeigevorrichtung
angewendet werden, bei welcher die Anschlüsse von unteren und hinteren
Elektroden auf zwei Seiten eines Glassubstrats ausgebildet sind,
ohne irgendwelche Leiterstreifen für eine untere und eine hintere
Elektrode auszubilden. In diesem Fall können durch Anwenden lediglich
entweder der Leiterstreifen für
eine untere oder hintere Elektrode die Anschlüsse der unteren und hinteren
Elektroden auf einer Seite des Glassubstrats angeordnet sein.
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In
den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
können,
obgleich lediglich die unteren Elektroden 2 in zwei Gruppen
der unteren Elektroden 2a und 2b geteilt sind,
gleichzeitig die hinteren Elektroden 6 in zwei Gruppen
der hinteren Elektroden geteilt sein. In diesem Fall können durch
Anwenden einer anderen Passivierungsschicht und anderen Leiterstreifen
für eine
hintere Elektrode ebenso alle Anschlüsse der unteren und hinteren
Elektroden auf einer Seite des Glassubstrats angeordnet sein. Hierbei ist
es ersichtlich, daß die
vorliegende Erfindung an anderen über eine Matrix adressierten
Anzeigevorrichtungen, wie zum Beispiel einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
und dergleichen angewen det werden kann.
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Ein
in der vorhergehenden Beschreibung offenbartes über eine Matrix adressiertes
Elektrolumineszenzanzeigefeld weist untere Elektroden und hintere
Elektroden auf, die durch eine Lumineszenzschicht und dergleichen
orthogonal zueinander vorgesehen sind. Eine Passivierungsschicht
ist auf den hinteren Elektroden auf einer gegenüberliegenden Seite der unteren
Elektroden bezüglich
den hinteren Elektroden ausgebildet und Leiterteile für eine hintere
Elektrode sind auf der Passivierungsschicht auf einer gegenüberliegenden
Seite der hinteren Elektroden bezüglich der Passivierungsschicht
ausgebildet, um elektrisch mit den hinteren Elektroden verbunden zu
sein. Die unteren Elektroden weisen Enden auf, die auf einer Seite
eines Substrats angeordnet sind, und die Leiterteile für eine hintere
Elektrode sind derart ausgebildet, daß sie Enden aufweisen, die
auf der gleichen Seite des Substrats wie die Enden der unteren Elektroden
angeordnet sind. Demgemäß können die
Anschlüsse
der unteren und hinteren Elektroden auf einer Seite des Substrats
angeordnet sein, wodurch eine Erhöhung der Abmessung des Anzeigefelds
verhindert wird.