DE19731150A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben und Überwachen diskontinuierlich betriebener elektrischer Verbraucher über Starkstromleitungen - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben und Überwachen diskontinuierlich betriebener elektrischer Verbraucher über StarkstromleitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum
Betreiben und Überwachen diskontinuierlich betriebener elektrischer Verbraucher
über Starkstromleitungen.
Bekannt sind Verfahren, die die Veränderung der Kurvenform der Netzspannung
zur Informationsübertragung benutzen (vgl. Patentschrift AEG Berlin Nr. 706 270).
Diesem Verfahren haftet der Nachteil an, daß auf Grund der im Sender ent
stehenden Verlustleistung nur ein begrenzter Leistungsbereich wirtschaftlich sinn
voll nutzbar ist. Außerdem werden die Verbraucher in ihrem Betriebsverhalten
durch die Spannungsabsenkung negativ beeinflußt, so daß die Wechselwirkung
zwischen Datensicherheit und Betriebsverhalten unbedingt zu beachten ist. Die
ebenfalls hier beschriebene Ausblendung von Netzspannungshalbwellen
bzw. -perioden ist jedoch bei variabler ohmsch-induktiver Last für die Übertragung
komplexer Steuerfunktionen nicht geeignet, weil kein definierter Zusammenhang
zwischen dem Informationsgehalt des Signals und der empfangenen Spannungs
zeitfläche besteht.
Weiterhin sind Verfahren (vgl. Auslegeschrift GE 20 02 339) bekannt, mit denen
über Rundsteuersender Programme und Schaltbefehle über die Netzleitung zu
einer Schaltanlage übertragen werden. Damit ist es möglich, bestimmte Schalt
handlungen zu festgelegten Schaltzeiten in einer Schaltanlage bzw. einem
Schaltgerät auszuführen. Diese Signale werden üblicherweise in der Mittel
spannungsebene eingebracht und bedürfen hinsichtlich des Frequenz- und
Amplitudenspektrums der Genehmigung des örtlichen Energieversorgers, um
Wechselwirkungen mit anderen Verbrauchern zu vermeiden.
Ebenfalls bekannt sind sogenannte Power-Line-Modems, mit denen ähnlich der
Rundsteuertechnik hochfrequente Signale im Frequenzbereich von einigen Kilo
hertz der Netzspannung überlagert werden. Bei diesem Verfahren wirkt sich die
Signaldämpfung über Kabelkapazitäten besonders nachteilig aus, so daß die er
reichbaren Übertragungswege abhängig von der orts- und lastabhängigen
Netzimpedanz und im allgemeinen auf wenige hundert Meter begrenzt sind.
Die genannten Verfahren sind auf Grund der aufgezeigten Nachteile und der für
die Realisierung entstehenden Kosten für den Betrieb von Beleuchtungsanlagen,
wie z. B. Straßen- und Objektbeleuchtung, nur bedingt geeignet. Ziel der Erfin
dung ist es daher, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der es
möglich ist, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Ausgangspunkt dabei ist die Überlegung, daß es bei Beleuchtung, die diskonti
nuierlich, also vorwiegend während der Dunkelheit, betrieben wird, es aus
reichend ist, die Beleuchtung bzw. einzelne Komponenten des Gesamtsystems in
einem vorgegebenen Zeitraster adressiert zu beeinflussen, wobei die Informa
tionsübertragung über die stets vorhandene Netzleitung erfolgen soll. Neben dem
definierten Aus- und Einschalten (auch Leistungsreduzierung) soll die Funktions
tüchtigkeit der angeschlossenen Verbraucher (z. B. Hochdruckentladungslampen
überwacht und protokolliert werden. Mit der exakten Steuerbarkeit von Beleuch
tungsanlagen lassen sich erhebliche Energieeinsparungen sowie eine Redu
zierung der CO2-Emission erreichen. Des weiteren ist es möglich, durch Überwa
chung der Leuchten die Sicherheit im Verkehrsbereich zu erhöhen und die War
tungsarbeiten zu reduzieren.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, zum Betrieb und zur Überwachung
diskontinuierlich betriebener Verbraucher, die sich in einem strahlenförmigen Netz
befinden, ausgehend von einem Mastermodul, Steuersignale über die vorhan
dene Netzleitung zu den in allen Verbrauchern vorhandenen Slavemodulen zu
senden. Dabei sollen die Verbraucher über Einzel- und Gruppenadressen vom
Master aus unidirektional adressierbar sein. Die Einzeladressen
(Hardwareadressen) sind jeweils einem Verbraucher zugeordnet und ermöglichen
somit eine eindeutige Identifizierung, über die die Funktionstüchtigkeit des ange
schlossen Verbrauchers geprüft werden kann. Über die Gruppenadressen
(Softwareadressen) werden Verbraucher, die gleiche Funktionen
(Schalthandlungen) realisieren sollen, zusammengefaßt. Damit können die Sen
devorgänge und Dateneingaben reduziert werden. Allen angeschlossenen
Slavemodulen ist zusätzlich zur Hard- und Softwareadresse eine gemeinsame
Kommandoadresse zugeordnet, mit der die Umschaltung von dem Programmier
in den Timermodus erfolgt. Außerdem können unter Verwendung der Komman
doadresse Direktbefehle an die Slavemodule ausgegeben werden. Ein Block
schaltbild einer solchen Anordnung ist in der Fig. 1 dargestellt.
In diskontinuierlich betriebenen Systemen ist es daher sinnvoll, während der
Ausschaltzeit bzw. kurz vor dem Wiedereinschalten diese Betriebsweise der ein
zelnen Systemkomponenten festzulegen. Dies geschieht durch Programmierung
der jeweiligen auf bestimmte Softwareadressen eingestellten Slavemodule. Die
Programmierung kann entweder der Festlegung des Betriebsregimes für die be
vorstehende Einschaltzeit des Gesamtsystems oder aber der Feststellung der
Funktionstüchtigkeit aller oder einzelner Systemkomponenten dienen. Es ist dazu
notwendig, sowohl Energie als auch Informationen, die relativ komplexe Daten
strukturen beinhalten, über das Energienetz zu übertragen.
Erfindungsgemäß wird ein diskretes binäres Signal gemäß Fig. 2 und Fig. 3,
welches unmittelbar über die vorhandene Netzleitung übertragen werden kann,
dadurch erzeugt, daß für die Generierung des einen Signalpegels eine ungerade
Anzahl von Spannungshalbwellen ausgeblendet bzw. stark abgesenkt wird und
daß unmittelbar nach dem Absenken bzw. Ausblenden Spannungsperioden, die
für die Signalübertragung nicht relevant sind, eingefügt werden, und daß für die
Erzeugung des anderen Signalpegels nicht beeinflußte Spannungsperioden be
nutzt werden. Somit können aus diesen Signalpegeln die zur Informationsüber
tragung erforderlichen Bitfolgen zusammengesetzt und über die Netzleitung über
tragen werden. Mit dieser Verfahrensweise wird bei transformatorischer Ankopp
lung des Slavemoduls erreicht, daß dem Netz keine Gleichströme entnommen
werden, und daß die Synchronisation und die Energieversorgung des Empfängers
auch bei langen Datenströmen gewährleistet bleibt.
In Fig. 4 ist das Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
dargestellt. Dabei ist das Mastermodul 1 sowohl mit dem speisenden Wechsel- bzw.
Drehstromnetz 10, dem Lichtsensor 12 und den angeschlossenen Slavemo
dulen 13 elektrisch verbunden. Das Mastermodul 1 besteht aus dem Rechnermo
dul 2, der Echtzeituhr 3, den Spannungssensoren 4, den Stromsensoren 5, dem
Leistungsteil 6, dem Hauptschalter 7, dem Parallelschalter 8 sowie einem Strom
versorgungsmodul 9. Am Ausgang des Mastermoduls 1 sind die Verbraucher 17
sowie das Slavemodul 13 über ein Starkstromkabel 11 angeschlossen. Die
Slavemodule 13 bestehen aus einem programmierbaren Schaltkreis 14, der
Schalteinheit 15 und der Stromversorgung 16.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles zur
Steuerung einer Straßenbeleuchtungsanlage näher beschrieben werden.
Auf Grund der angestrebten Funktionalität - Leistungssteuerung und Funktions
kontrolle der Betriebsmittel - wird das System im folgenden als Power Control und
Service-System (PCS-System) bezeichnet. Gegeben sei eine Straßenbe
leuchtungsanlage, die sich auf Grund ihrer örtlichen Lage und der vorhandenen
kommunalen Funktionseinheiten in fünf Gruppen einordnen läßt. Diese sind
Straßenkreuzung, Hauptstraße, Nebenstraße, Theaterplatz und Schule. Somit er
geben sich fünf Softwareadressen, die unterschiedliche Beleuchtungsaufgaben zu
realisieren haben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Beispiel wie folgt ge
löst. Die höchste Priorität wird den Kreuzungsbereichen zugeordnet. Dem gemäß
erhalten diese die Gruppenadresse eins. Die zweithöchste Priorität wird der
Hauptstraße und der Schule zugeordnet. Diese erhalten daher die Gruppen- bzw.
Softwaredressen zwei und drei. Schließlich werden noch die Nebenstraßen und
das Theater den Softwareadressen vier und fünf zugeordnet. Fig. 5 zeigt das im
Beispiel zu realisierende Betriebsregime für die aufgeführten Adressen.
Die Ein- und Ausschaltzeitpunkte (tein, taus) werden durch Lichtsensor oder über
ein Zeitglied dem Mastermodul, im folgenden PCS-Manager genannt, vorgege
ben. Die Schaltzeitpunkte zwischen der Ein- und Ausschaltzeit sind in dem
PCS-Manager mittels Programmiersoftware gespeichert und können über eine serielle
bzw. parallele Rechnerschnittstelle beliebig verändert werden. Unmittelbar nach
Erhalt des Einschaltsignals überträgt der PCS-Manager die erforderlichen Daten
an die Slavemodule, im folgenden PCS-Controller genannt, in der in Fig. 2 oder
Fig. 3 dargestellten Art und Weise an die vergebenen Softwareadressen. Damit
ist das Betriebsregime des Gesamtsystems festgelegt. Nach dem Senden der
Kommandoadresse und eines ersten Befehlskodes werden alle PCS-Controller
als Timer aktiviert und arbeiten ab diesem Zeitpunkt (tein*) gemäß dem ihnen
übermittelten Programm.
Im Ausführungsbeispiel sind dazu sieben Befehle, bestehend aus Schaltzeitpunkt
und entsprechendem Befehlskode, pro Gruppenadresse vorgesehen. Der ein
stellbare Zeitraster ist den Anforderungen der Stadtbeleuchtung angepaßt und
beträgt fünf Minuten. Durch die übertragenen acht Bit ergibt sich somit eine
maximale Zeitverzögerung von etwa 21 Stunden.
Soll jedoch vor der Programmierung ein Funktionstest der PCS-Module und der
an sie angeschlossenen elektrischen Verbraucher, z. B. Hochdruckentladungs
lampen, erfolgen, ist statt dem Timermodus zunächst ein Serviceintervall, mit dem
jeder einzelne defekte Leuchtpunkt detektiert werden kann, abzuarbeiten. Dazu
wird vom PCS-Manager über die Kommandoadresse und einem zweiten Befehls
kode dieser Service eingeleitet. Während dem Serviceintervall werden alle vor
handenen Einzel- bzw. Hardwareadressen nacheinander ein- und wieder ausge
schalten. Die im PCS-Manager vorhandene Stromsensorik ermittelt den Funkti
onsstatus jedes einzelnen Leuchtpunktes und stellt die Ergebnisse dieser Über
prüfung nach Bedarf über die serielle bzw. parallele Schnittstelle zur Verfügung.
Als weitere Option können auch einzelne Leuchtpunkte einer Sonderprüfung
durch Aussenden der Kommandoadresse, der Einzel- bzw. Hardwareadresse und
eines dritten Befehlskodes unterzogen werden. Mit diesem Service an der Hard
wareadresse ist eine spezielle Diagnose möglich. Durch Anwendung der ge
nannten Prüfmodi ist eine komplette Überprüfung aller angeschlossenen Be
triebsmittel möglich.
Im Serviceintervall empfiehlt es sich, die Leuchtpunkte nur kurzzeitig ein- und
auszuschalten, um die Gesamtzeit des Serviceintervalles bei der maximalen
Hardwareadressenanzahl auf einen angemessenen Zeitraum zu begrenzen.
Werden im Serviceintervall Unregelmäßigkeiten an einer Hardwareadresse fest
gestellt, erfolgt vom PCS-Manager der Service an dieser Hardwareadresse, um
den Fehler exakt zu bestimmen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, über die Kommandoadresse und einem vierten
Befehlskode alle Verbraucher unmittelbar ohne vorherige Programmierung einzu
schalten.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsan
ordnung. Dabei ist der PCS-Manager 1 sowohl mit dem speisenden Wechsel- bzw.
Drehstromnetz 10, dem Lichtsensor 12 und den angeschlossenen
PCS-Controllern 13 elektrisch verbunden. Der PCS-Manager 1 besteht aus dem Rech
nermodul 2, der Echtzeituhr 3, den Spannungssensoren 4, den Stromsensoren 5
dem Leistungsteil 6, dem Hauptschalter 7, dem Parallelschalter 8 sowie dem
Stromversorgungsmodul 9. Am Ausgang des PCS-Managers 1 sind die Leuch
ten 18 sowie die PCS-Controller 13 über ein Starkstromkabel 11 angeschlossen.
Die PCS-Controller 13 bestehen aus der Stromversorgung 17 und einem Einchip
mikrorechner 14, einem Relais 15 und dem Triac 16, wobei der Einchipmikro
rechner 14 die Signalauswertung und Signalspeicherung sowie die Ansteuerung
des Relais 15 und des Triac 16 übernimmt.
Wenn das Rechnermodul 2 des PCS-Managers 1 eine Übereinstimmung
zwischen programmierter Zeit und der Echtzeituhr 3 feststellt oder ein Signal vom
Lichtsensor 12 erhält, beginnt die Aktivierung des PCS-Systems. Diese wird durch
das Schließen des Hauptschalters 7 und Überprüfung der Anschlußspannung
über den Spannungssensor 4 eingeleitet. Das Anlegen der Betriebsspannung an
die PCS-Controller 13 hat zur Folge, daß die Einchipmikrorechner 14 ein
Power-On-Reset durchführen und dabei die Ausgaben über das Relais 15 und den
Triac 16 sperrt und anschließend auf vom PCS-Manager 1 gesendete Signale
wartet. Sofern der PCS-Manager 1 keine Unregelmäßigkeiten in der Betriebs
spannung und den Betriebsströmen bei abgeschalteter Beleuchtungsanlage fest
stellt, öffnet er das den Leistungsteil 6 überbrückende Parallelschütz 8 und sendet
alle in seinem Programmspeicher abgelegten Programmierbefehle an alle Grup
pen- bzw. Softwareadressen. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, erfolgt das Sen
den der Kommandoadresse mit dem Kommandokode, der die PCS-Module 13
veranlaßt, vom Empfangsmodus in den Timermodus zu wechseln. Damit ist der
Sendevorgang beendet und der Rechnermodul 2 des PCS-Managers 1 schließt
den Parallelschalter 8.
Die sich nunmehr im Timermodus befindenden PCS-Controller 13 führen nun die
im RAM des Einchip-Mikrorechners 14 abgelegten Zeit- und Befehlsfolgen derart
aus, daß das Relais 15 und der Triac 16 die angeschlossenen Leuchten 18 in die
Betriebszustände "Ein", "Aus" oder "Leistungsreduziert" schaltet. Dieser Betriebs
zustand bleibt so lange erhalten, bis das Timerprogramm abgearbeitet ist oder ein
erneuter Power-On-Reset erfolgt.
Die Betriebsart Servicebetrieb unterscheidet sich vom Timerbetrieb dadurch, daß
das Senden der Timerbefehlsfolge entfällt und das ausschließlich die Komman
doadresse mit einem Servicebefehl gesendet wird. Beim Service für alle Lampen
werden durch die PCS-Controller 13, beginnend mit der Hardwareadresse eins,
alle Leuchten 18 nacheinander kurzzeitig ein- und ausgeschalten. Über den
Stromsensor 5 kann somit einfach die Funktion der Lampe als Ja-Nein-Aussage
ermittelt werden. Für die genaue Bestimmung eines Betriebszustandes ist der
Service an der Hardwareadresse vorgesehen. Bei diesem wird zusätzlich zur
Kommandoadresse die Hardwareadresse sowie der entsprechende Servicebefehl
gesendet. Der angesprochene PCS-Controller 13 schaltet die über die Hardware
adresse adressierte Leuchte 18 über das Relais 15 solange in den "Ein"-Zustand
bis vom PCS-Manager 1 ein Power-On-Reset ausgelöst wird. In dieser Zeit be
steht die Möglichkeit, den Stromverlauf in der Leuchte exakt zu messen und aus
zuwerten.
Die Ausführung des vierten Befehlskodes, dem sofortigen Einschalten aller Ver
braucher, erfolgt analog dem Servicebetrieb, indem von dem PCS-Manager 1 nur
die Kommandoadresse mit dem zugehörigen Einschaltbefehl an die PCS-Con
troller 13 übertragen wird.
Claims (6)
1. Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben und Überwachen diskonti
nuierlich betriebener elektrischer Verbraucher über Starkstromleitungen, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Ausschaltzeit bzw. kurz vor dem Wiederein
schalten die Betriebsweise der einzelnen Systemkomponenten durch Program
mierung der jeweiligen auf bestimmte Kommandoadressen, Gruppenadressen
und Einzeladressen eingestellten Slavemodule festgelegt wird, und daß durch
diese Programmierung entweder das Betriebsregime für die bevorstehende Ein
schaltzeit des Gesamtsystems festgelegt oder aber die Funktionstüchtigkeit aller
oder einzelner Systemkomponenten festgestellt wird, und daß dazu sowohl
Energie als auch Informationen über das Energienetz übertragen werden, und
daß ein diskretes binäres Signal, welches unmittelbar über die vorhandene Netz
leitung übertragen werden kann, dadurch erzeugt wird, daß für die Generierung
des einen Signalpegels eine ungerade Anzahl von Spannungshalbwellen ausge
blendet bzw. stark abgesenkt wird, und daß unmittelbar nach dem Absenken bzw.
Ausblenden Spannungsperioden, die für die Signalübertragung nicht relevant
sind, eingefügt werden, und daß für die Erzeugung des anderen Signalpegels
nicht beeinflußte Spannungsperioden benutzt werden, und daß aus diesen
Signalpegeln die zur Informationsübertragung erforderlichen Bitfolgen zusam
mengesetzt und über die Netzleitung übertragen werden können, und daß bei
transformatorischer Ankopplung des Empfängers erreicht wird, daß dem Netz
keine Gleichströme entnommen werden, und daß die Synchronisation und die
Energieversorgung des Empfängers auch bei langen Datenströmen gewährleistet
bleibt.
2. Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben und Überwachen diskonti
nuierlich betriebener elektrischer Verbraucher über Starkstromleitungen nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mastermodul sowohl mit dem spei
senden Wechsel- bzw. Drehstromnetz, einem Lichtsensor und den angeschlos
senen Slavemodulen elektrisch verbunden ist, und daß das Mastermodul aus
einem oder mehreren Rechnermodulen, einer Echtzeituhr, Spannungssensoren,
Stromsensoren, einem oder mehreren Leistungsteilen zur Ausblendung bzw. Ab
senkung der Netzspannung, einem oder mehreren Hauptschaltern, einem oder
mehreren Parallelschaltern sowie einem oder mehreren Stromversorgungs
modulen besteht, und daß am Ausgang des Mastermoduls elektrische Ver
braucher, die sich in Serie in Energieflußrichtung hinter den Slavemodulen be
finden, über ein Starkstromkabel angeschlossen sind, und daß die Slavemodule
aus einem oder mehreren programmierbaren Schaltkreisen, einer oder mehrerer
Schalteinheiten und einer oder mehrerer Stromversorgungen bestehen.
3. Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben und Überwachen diskonti
nuierlich betriebener elektrischer Verbraucher über Starkstromleitungen nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mastermodul verwendeten
Leistungsteile aus Halbleiterbauelementen aufgebaut sind.
4. Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben und Überwachen diskonti
nuierlich betriebener elektrischer Verbraucher über Starkstromleitungen nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mastermodul verwendeten
Haupt- und Parallelschalter sowohl aus mechanischen als auch aus Halbleiter
schaltern aufgebaut sind.
5. Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben und Überwachen diskonti
nuierlich betriebener elektrischer Verbraucher über Starkstromleitungen nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die programmierbaren Schaltkreise des
Slavemoduls als Einchipmikrorechner ausgeführt sind, und daß eine Echtzeituhr
als exakte Zeitbasis hinzugefügt wird.
6. Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben und Überwachen diskonti
nuierlich betriebener elektrischer Verbraucher über Starkstromleitungen nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mastermodul über einen Per
sonal-Computer als auch über ein Modem programmiert und seine Daten eben
falls über diese Geräte ausgelesen werden können.
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