DE19730607A1

DE19730607A1 - Drucksteuervorrichtung

Info

Publication number: DE19730607A1
Application number: DE1997130607
Authority: DE
Inventors: Joachim Boeing
Original assignee: ITT Manufacturing Enterprises LLC
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 1997-07-17
Filing date: 1997-07-17
Publication date: 1999-01-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drucksteuervorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Eine solche Drucksteuervorrichtung, die insbesondere für den Einsatz in einer geregelten Kraftfahrzeugbremsanlage vorgese hen ist, ist in der nicht vorveröffentlichten Deutschen Pa tentanmeldung 197 09 744.8 (Anmeldetag: 10.3.1997) beschrieben.

Die Besonderheit der dort beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß die Steckeraufnahme des Reglers nicht wie üblich in bzw. an einem die Aktuatoren und die elektronischen Schaltkreise des Reglers überspannenden Deckel angebracht ist, sondern im Ventilblock bzw. einem Kragen des Ventilblocks. Diese Anordnung folgt aus der Tatsache, daß die Aktuatoren und die elektronischen Schaltkreise von Gehäuse eines Elektromotors für den Antrieb einer Pumpe im Ventilblock überdeckt sind und damit auf einen gesonderten Deckel verzichtet werden kann. Die in der genannten Anmeldung gezeigte Steckeraufnahme ist aber nicht für eine rasche und unkomplizierte Montage geeignet.

Die Erfindung beruht daher auf dem Problem, eine Drucksteuer vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einer geeigneten Steckeraufnahme zu versehen, die unter Berücksich tigung der gegebenen Randbedingungen rasch und einfach mon tiert werden kann.

Dazu schlägt die Erfindung vor, daß die Steckeraufnahme aus einem Zentralkörper zur Aufnahme der Kontaktelemente und einem Steckergehäuse besteht, wobei der Zentralkörper an der Platine befestigt und in die Durchgangsöffnung im Ventilblock von der Platinenseite her eingeführt ist, während das Steckergehäuse von der anderen Seite her in die Durchgangsöffnung eingeführt ist.

Dies hat den Vorteil, daß der Zentralkörper zunächst, d. h. bei der Bestückung der Platine oder im Anschluß daran, an der Platine und anschließend zusammen mit der Platine am Ven tilblock befestigt werden kann. Zur Komplettierung der Stec keraufnahme braucht dann nur noch das Steckergehäuse von der andere Seite in die Durchgangsöffnung eingeschoben und am Kragen befestigt werden.

Um die beim Einführen des Steckers in die Steckeraufnahme auftretenden Kräfte (Steckkräfte) abstützen zu können, stehen verschiedene bauliche Möglichkeiten zur Verfügung.

Zum einen kann der Zentralkörper an einem Träger für die Pla tine abgestützt werden. Dies setzt aber voraus, daß der Träger ausreichend fest am Ventilblock befestigt wird, so daß er sich bei Einführen des Steckers in die Steckeraufnahme nicht verbiegt, da anderenfalls die elektronischen Bauteile auf der Platine beschädigt werden könnten.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Zentralkörper und den Ventilblock miteinander zu verrasten, wobei vorzugsweise am Zentralkörper Rastnasen ausgebildet werden, die durch eine Verlängerung am Steckergehäuse in der verrasteten Stellung fixiert werden.

Die dritte Möglichkeit stellt sich so dar, daß der Zen tralkörper mit dem Steckergehäuse verrastet wird, wozu am Zentralkörper Rastnasen ausgebildet sind, die in entsprechende Vertiefungen eingreifen.

Die beiden letztgenannten Möglichkeit haben den Vorteil, daß die Steckkräfte am Kragen direkt oder unter Zwischenschaltung des Steckergehäuses abgestützt werden. Dies bietet sich ins besondere dann an, wenn die Platine nicht auf einem Träger angeordnet wird, sondern unmittelbar am Ventilblock anliegt.

Im folgenden soll der Erfindungsgedanke an Hand von drei Aus führungsbeispielen näher verdeutlicht werden. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Aus führungsbeispiel (Zentralkörper am Träger abgestützt);

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites Aus führungsbeispiel (Zentralkörper mit Kragen verrastet) und

Fig. 3 einen Querschnitt durch ein drittes Aus führungsbeispiel (Zentralkörper mit Steckergehäuse verrastet).

Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Es ist der Randbe reich eines Ventilblocks 1 mit einem Kragen 2 dargestellt. Die Oberseite des Kragens 2 schließt bündig an die Oberseite des Ventilblocks 1 an, so daß an dieser Seite eine auf einem Träger 3 befestigte Platine 4 angeordnet werden kann. Der Träger 3 dient als Kühlelement für die elektronischen Bau teile auf der Platine 4. An der Unterseite der Platine 4 bzw. des Träger 3 befindet sich der Zentralkörper 6 einer Steckeraufnahme 5. Der Zentralkörper 6 kann wie folgt an der Platine 4 befestigt werden: Zunächst werden an die Platine 4 ein Montagestift 8 und mehrere Kontaktelemente, die in dem Ausführungsbeispiel als Kontaktstifte 9 realisiert sind, angelötet, so daß sie senkrecht von der Platine 4 abstehen. Anschließend wird zur Bildung des Zentralkörpers 6 Kunststoff im Spritzgußverfahren um den Montagestift 8 und die Kontaktstifte 9 appliziert. Der Montagestift 8 und die Kontaktstifte 9 ragen aus dem Zentralkörper 6 hervor. Der Montagestift 8 kann sowohl als Führung für den aufzusetzenden Stecker als auch als stromführendes Element eingesetzt werden. Zum Zentrieren des Steckers weist der Zentralkörper 6 einen zwischen den Kontaktstiften 9 angeordneten einstückig angeformten Zentrierstab 10 auf.

Zur Aufnahme des Zentralkörper 6 ist im Kragen 2 eine Durch gangsöffnung 11 vorgesehen, deren Querschnittsform der des Zentralkörpers 6 entspricht. Der Querschnitt kann z. B. kreisförmig sein.

In die Unterseite des Kragens 2 wird ein hülsenförmiges Steckergehäuse 7 eingeführt und mit seinem oberen Bereich auf einen Zapfen 17 des Zentralkörpers 6 aufgesteckt. Der untere Teil des Steckergehäuses 7 umfaßt den einzuführenden Stecker und weist seitlich Vorsprünge 19 auf, mit deren Hilfe der Stecker am Steckergehäuse 7 fixiert wird.

Das Steckergehäuse 7 ist weiterhin mit einem umlaufenden Flansch (12) versehen, der zur Anlage an die Unterseite des Kragens 2 gelangt und dort z. B. verschraubt werden kann.

Es sind zwei Dichtungen vorgesehen: Die erste Dichtung 20 befindet sich zwischen dem Flansch 12 und der Unterseite des Kragens 2, während die zweite Dichtung 21 zwischen dem Stec kergehäuse 7 und dem Zentralkörper 6 angeordnet ist.

Die Längsausdehnungen des Zentralkörpers 6, des Steckergehäuses 7 und der Durchgangsöffnung 11 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Zentralkörper 6 zwischen dem Steckergehäuse 7 und dem Kragen 3 eingeklemmt ist. Die Steckkräfte werden über den Zentralkörper 6 in den Träger 3 eingeleitet, der dazu ausreichend fest am Ventilblock 1 gehalten sein muß.

Die Ausführung nach Fig. 2 stimmt weitgehend mit der nach Fig. 1 überein, so daß im folgendem nur die Unterschiede er läutert werden sollen: Zur Befestigung des Zentralkörpers 6 im Kragen 2 sind radial nach außen weisende Rastnasen 13 an nachgiebigen Armen 18 vorgesehen, von denen mindestens zwei auf dem Umfang des Zentralkörpers 6 verteilt sind. Die Rast nasen 13 greifen in entspreche Vertiefungen 14 in der Wand der Durchgangsöffnung 11 ein. Die Vertiefungen 14 können z. B. durch eine umlaufende Nut dargestellt werden. Die Arme 18 weisen einen Abstand zum Grundkörper des Zentralkörpers 6 auf, so daß sie bei Einführen des Zentralkörpers 6 in die Durchgangsöffnung 11 federnd nach innen nachgeben können. Das Steckergehäuse 7 weist eine axiale Verlängerung 16 auf, die zwischen den Armen 18 und dem Grundkörper verbracht wird, so daß bei einem eingesetzten Steckergehäuse 7 die Rastnasen 13 in den Vertiefungen 14 fixiert sind.

Wenn bei dieser Ausführung Steckkräfte auf den Zentralkörper 6 ausgeübt werden, so werden diese über die Rastnasen 13 un mittelbar in den Kragen 2 eingeleitet: die Platine 4 ist nicht mit Steckkräften belastet.

Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 2 nur durch die Anordnung der Rastvorrichtung. Die Rastnasen 13 weisen nach innen und greifen in Vertiefungen 15 ein, die in äußeren Seitenwänden der Verlängerung 16 des Steckergehäuses 7 ausgebildet sind. Bei dieser Anordnung werden die Steckkräfte in das Steckergehäuse 7 eingeleitet, das sich wiederum über den Flansch 12 am Kragen 2 abstützt. Auch bei dieser Ausführung ist die Platine 4 nicht von Steckkräften belastet.

Fig. 3 zeigt außerdem eine alternative Anordnung der zweiten Dichtung 21, die nämlich auch zwischen Zentralkörper 6 und dem Kragen 2 angeordnet werden kann (Bezugszeichen 21').

Bezugszeichenliste

1

Ventilblock

2

Kragen

3

Träger

4

Platine

5

Steckeraufnahme

6

Zentralkörper

7

Steckergehäuse

8

Montagestift

9

Kontaktstifte

10

Zentrierstab

11

Durchgangsöffnung

12

Flansch

13

Rastnase

14

Vertiefung

15

Vertiefung

16

Verlängerung

17

Zapfen

18

Arme

19

Vorsprünge

20

erste Dichtung

21

(

21

') zweite Dichtung.

Claims

1. Drucksteuervorrichtung mit einem mehrere Druckmittelkanäle aufweisenden Ven tilblock (1) elektromagnetisch betätigbaren Ventilen zum Öffnen und Schließen von Verbindungen zwischen den Druckmittelkanälen, mit Aktuatoren zum Betätigen der Ventile, einem elektronischen Regler, der an Hand ihm zur Verfügung gestellter Sensorsignal Steuersignale für die Aktuatoren generiert und an einer Seite des Ventilblocks angeordnet ist, und einer in einer Durchgangsöffnung (11) im Ventilblock angeordneten Steckeraufnahme (5), die mit auf einer Platine (4) angeordneten elektronischen Schaltkreisen des Regler in elektrisch leitender Verbindung stehenden Kon taktelementen (9), dadurch gekennzeichnet, daß die Steckeraufnahme (5) aus einem Zentralkörper (6) zur Aufnahme der Kontaktelemente (9) und einem Steckerge häuse (7) besteht, wobei der Zentralkörper (6) an der Platine (4) befestigt und in die Durchgangsöffnung (11) im Ventilblock (1) von der Platinenseite her eingeführt ist, während das Steckergehäuse (7) von der anderen Seite her in die Durchgangsöffnung (11) eingeführt ist.

2. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (11) in einem seitlich vom Grundkörper des Ventilblocks (1) abstehenden Kragen (2) ausgebildet ist, der einstückig mit dem Ventilblock (1) ausgeführt ist, wobei die Oberseite des Kragens (2) bündig in die Seitenfläche des Ventilblockgrundkörpers übergeht, an der der Regler angeordnet ist.

3. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (7) einen Flansch (12) aufweist, der an der Unterseite des Kragens (2) anliegt.

4. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (7) hülsenartig geformt ist und daß der Zentralkörper (6) in einen Zapfen (17) übergeht, auf den das Steckergehäuse (7) über eine Teillänge aufgesteckt ist.

5. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (4) auf einem metallische Träger (3) aufliegt und daß der Zentralkörper (6) an der Unterseite des Trägers (3) abgestützt ist.

6. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastverbindung (13, 14) zwischen dem Kragen (2) und dem Zentralkörper (6) vorgesehen ist.

7. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Zentralkörper (6) Rastnasen (13) an nach innen biegbaren Armen (18) ausgebildet sind, die in Vertiefung (14) in der Wand der Durchgangsöffnung (11) eingreifen.

8. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse (7) eine axiale Verlängerung (16) aufweist, die radial innen an den Armen (18) anliegt.

9. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastverbindung (13, 15) zwischen dem Zentralkörper (6) und dem Steckergehäuse (7) vorgesehen ist.

10. Drucksteuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (13) am Zentralkörper (6) angeordnet sind, die in entsprechende Vertiefungen (15) am Steckergehäuse (7) eingreifen.