DE19725873A1 - Verfahren zur Herstellung von Butenylethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ButenylethernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bute
nylethern durch Addition von Alkoholen an Butadien in Gegenwart
von Übergangsmetall-Komplexkatalysatoren mit Liganden, deren
komplexbildende Zentren über eine Aminogruppe verbrückt sind.
Aus WO 95/19334 ist die Herstellung von Butenylethern als Zwi
schenprodukte für die Herstellung von n-Butyraldehyd oder n-Buta
nol in Gegenwart von Komplexkatalysatoren eingehend beschrieben.
Das dort beschriebene Verfahren eröffnet einen neuen Weg zur Her
stellung von n-Butyraldehyd und n-Butanol gegenüber der allgemein
großtechnisch ausgeübten Synthese mittels Hydroformylierung von
Propylen.
Das neue Verfahren stellt insbesondere dort eine wertvolle Alter
native dar, wo billiges Butadien als Ausgangsmaterial zur Verfü
gung steht.
In WO 95/19334 sind bereits eine große Zahl von Komplex
katalysatoren beschrieben, die sich für die neue Herstellung der
Butenylether eignen. Obgleich damit die technische Synthese in
wirtschaftlich befriedigender Ausbeute gelingt, bestand die Auf
gabe, weitere Verbesserungen, besonders in der Kombination der
Merkmale
- - Aktivität und Selektivität des Katalysators bezüglich der
Herstellung des gewünschten Butenylethers der Formel I
CH3 - CH = CH - CH2 - OR I - - geringer Anfall von telomeren Nebenprodukten und
- - leichte Herstellbarkeit des Liganden des Komplexkatalysators
vorzuschlagen.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst mit einem Verfahren zur
Herstellung von Butenethern der Formel I
CH3 - CH = CH - CH2 - OR I
durch Umsetzung von Butadien oder von Butadien enthaltenden
Kohlenwasserstoffströmen mit Alkoholen der Formel II
ROH II
bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von homo
gen gelösten Übergangsmetallkomplexen, die Liganden von
Verbindungen von Elementen der Gruppe V des Periodensystems der
Elemente enthalten, unter Bildung eines Isomerengemisches aus Bu
tenylethern der Formel I und Butenylethern der Formel III
CH2 = CH - CH(OR) - CH3 III
und gegebenenfalls Isomerisierung der Butenylether der Formel III
zu Butenylethern der Formel I, wobei jeweils R eine Alkyl- oder
Alkenylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 10
C-Atomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 11 C-Atomen bedeuten
und wobei die Reste R durch Hydroxy- oder Alkoxygruppen substi
tuiert sein können, bei dem man als Katalysator ein Komplex eines
Übergangsmetalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente
mit Liganden der Formel IV
verwendet, in der R1 Wasserstoff oder einen Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl-, oder Aralkylrest mit bis zu 24 C-Atomen und R2 bis R5 glei
che oder verschiedene Reste ausgewählt aus Wasserstoff oder
Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, oder Aralkylresten mit bis zu 24 C-Atomen
bedeuten, wobei die Reste R2 und R3 und die Reste R4 und R5
jeweils zusammen einen isocyclischen oder heterocyclischen Ring
bilden können und X für Phosphor, Arsen oder Antimon steht.
Als Übergangsmetalle der Gruppe VIII des Periodensystems der Ele
mente kommen vor allem Nickel und insbesondere Palladium in Be
tracht.
Die Komplexe können sowohl in situ im Reaktionsgemisch erzeugt
oder präformiert der Reaktionsmischung zugesetzt werden. Zur in
situ-Erzeugung dieser Komplexe wird im allgemeinen so vorgegan
gen, daß man die Verbindungen der Übergangsmetalle, z. B. deren
Halogenide, vorzugsweise deren Chloride, Bromide oder Iodide, die
Nitrate, Cyanide oder Sulfate oder bevorzugt Komplexverbindungen
dieser Metalle, wie Acetylacetonate, Carboxylate, Carbonyl
komplexe oder Olefinkomplexe, wie Ethern oder Butadien-Komplexe,
zusammen mit dem Liganden der Reaktionsmischung zuführt, worauf
sich die Komplexe in der Reaktionsmischung bilden.
Dabei wird Palladium im allgemeinen in Form von Palladiumdi
chlorid, Palladium(dibenzonitril)dichlorid, Palladium(diacetoni
tril)dichlorid und bevorzugt als Palladiumdiacetat und Palladi
umdi(acetylacetonat) eingesetzt.
Die Katalysatorbildung geschieht im übrigen in an sich bekannter
Weise, wobei das Verhältnis Ligand zu Palladium im Bereich 0,5
bis 50, vorzugsweise 1 bis 20 und besonders bevorzugt zwischen 2
und 10 gewählt wird.
Die Menge an Palladium bzw. der Palladium-haltigen Verbindung be
trägt in der Regel 0,001 bis 5% m/m, bevorzugt 0,01 bis 1% m/m,
besonders bevorzugt 0,05 bis 0,5% m/m eingesetztes 1,3-Butadien.
Bevorzugt werden solche Liganden der Formel IV verwendet, bei de
nen X Phosphor bedeutet.
Bei den Substituenten ist für R1 ein einkerniger aromatischer
Rest, insbesondere Phenyl bevorzugt. Die Reste R2 bis R5 sind z. B.
gegebenenfalls substituierte Phenylreste und vor allem Alkyl-
oder Cycloalkylreste, insbesondere niedermolekulare Alkylreste.
Im einzelnen kommen z. B. Bis(diphenylphosphinomethyl)phenylamin,
Bis(di-iso-propylphosphinomethyl)phenylamin, Bis(dicyclohexyl
phosphinomethyl)phenylamin, Bis(diethylphosphinomethyl)phenyla
min, N-(Di-iso-propylphosphinomethyl)-N-(Di-cyclohexylphosphino
methyl)phenylamin in Betracht.
Die Herstellung der Liganden der Formel IV ist entweder aus der
Literatur bekannt oder geschieht in analoger Weise entsprechend
den Angaben von G. Märkl, G. Yu Jin, C. Schoerner, Tetrahedron
Lett. 1980, 21, 1845 und A. L. Balch, M. M. Olmstead, S. P. Rowley,
Inorg. Chim. Acta 1990, 168, 225.
Als Alkohole ROH kommen im Prinzip beliebige Alkohole in Be
tracht, je nachdem welche Butenylether hergestellt werden sollen.
Falls jedoch das Ziel die Herstellung von n-Butyraldehyd oder n-Butanol
ist, werden zweckmäßig niedrigmolekulare Alkohole und
insbesondere n-Butanol verwendet.
Die durch die erfindungsgemäß zu verwendenden Komplexe kataly
sierte Addition und die Isomerisierung erfolgen unter den glei
chen Bedingungen wie sie in WO 95/9334 beschrieben sind. Demgemäß
wird im allgemeinen bei der Addition des Alkohols ROH an
1,3-Butadien ein Molverhältnis 1,3-Butadien/Palladium von 100 : 1
bis 100000:1, vorzugsweise von 200 : 1 bis 2000:1 und besonders
bevorzugt von 400 : 1 bis 1000:1 eingestellt, wobei dieses Mol
verhältnis im Falle der kontinuierlichen Durchführung des Verfah
rens auf die stationäre 1,3-Butadien-Konzentration in der flüssi
gen Reaktionsmischung bezogen ist.
Das Molverhältnis Alkohol ROH/1,3-Butadien kann bei dieser
Verfahrensausgestaltung in weiten Grenzen gewählt werden und ist
in der Regel nicht kritisch. Beispielsweise kann der an
1,3-Butadien zu addierende Alkohol außer als Reagenz auch als
Lösungsmittel für den Komplexkatalysator fungieren. Im allge
meinen wird deshalb ein Alkohol/1,3-Butadien-Molverhältnis von
1 : 1 bis 10 : 1, vorzugsweise von 1 : 1 bis 5 : 1 und besonders bevor
zugt von 1 : 1 bis 3 : 1 angewandt, wobei sich diese Angaben im Falle
der kontinuierlichen Ausgestaltung des Verfahrens auf die statio
näre 1,3-Butadien-Konzentration in der flüssigen Reaktionsmi
schung beziehen.
Die Addition des Alkohols ROH an 1,3-Butadien wird in der Regel
in flüssiger Phase durchgeführt. Im allgemeinen wird der Kataly
sator gelöst im flüssigen Reaktionsmedium vorgelegt und
1,4-Butadien in flüssiger oder gasförmiger Form, zusammen mit dem
Alkohol in die Reaktionsmischung eingeleitet. Als Reaktionsmedium
kann der an 1,3-Butadien zu addierende Alkohol oder ein unter den
Reaktionsbedingungen inertes Lösungsmittel, vorzugsweise ein
hochsiedendes Lösungsmittel, dienen. Als Lösungsmittel eignen
sich beispielsweise Kondensationsprodukte, die im Zuge der Umset
zung entstehen können, wie Alkoxyoctadiene, Alkoxydodecatriene,
ferner Ether, wie Dibutylether, Dioctylether, Diethylenglykoldi
butylether, niedermolekulare Polyethylenglykolether sowie
Sulfone, wie Sulfolan, ferner Kohlenwasserstoffe wie Hexan,
Decan, Benzol, Toluol oder C10-C20-Kohlenwasserstoffgemische.
Bei der diskontinuierlichen Ausgestaltung des Verfahrens wird die
Umsetzung im allgemeinen in einem Rührautoklaven durchgeführt.
Die dabei gebildeten Addukte der Formeln I und III werden an
schließend zweckmäßigerweise aus der Reaktionsmischung
destillativ abgetrennt, wobei der das Palladium oder Nickel, ent
haltende Homogenkatalysator im Sumpf der Destillation, gelöst im
hochsiedenden Lösungsmittel, zurückbleibt. Der so im Destillati
onssumpf verbliebene Katalysator kann für weitere Umsetzungen
wiederverwendet werden.
Bei der kontinuierlichen Ausgestaltung des Verfahrens wird das
1,3-Butadien vorzugsweise in flüssiger Form unter Druck in die
den Alkohol ROH und den homogen gelösten Übergangsmetallelement
komplex-Katalysator sowie gegebenenfalls ein hochsiedendes
Lösungsmittel enthaltende Reaktionsmischung eingespeist. Die Um
setzung wird vorteilhaft in einem Rohrreaktor oder vorzugsweise
in einer Reaktorkaskade durchgeführt. Nicht umgesetztes
1,3-Butadien wird dabei vorteilhaft im Kreis geführt. Der Alkohol
ROH wird vorteilhaft entsprechend seinem Verbrauch bei der Umset
zung der Reaktionsmischung kontinuierlich zudosiert.
Nach einer weiteren kontinuierlichen Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann das 1,3-Butadien gasförmig
durch das den Katalysator enthaltende flüssige Reaktionsmedium
geleitet werden, wobei nicht umgesetztes 1,3-Butadien dazu
verwendet wird, die bei der Umsetzung mit dem Alkohol gebildeten,
relativ leichtflüchtigen Addukte der Formeln I und III aus der
Reaktionsmischung zu strippen. Der Alkohol ROH kann dabei, ent
sprechend seinem Verbrauch bei der Umsetzung, der Reaktionsmi
schung kontinuierlich zudosiert werden.
Die Addition des Alkohols ROH an 1,3-Butadien in Gegenwart der
erfindungsgemäß zu verwendenden Komplexe wird im allgemeinen bei
einer Temperatur von 20 bis 180°C, vorzugsweise von 50 bis 150°C
und besonders bevorzugt von 50 bis 120°C und bei einem Druck von 1
bis 50 bar, vorzugsweise 2 bis 10 bar und besonders bevorzugt
unter Eigendruck durchgeführt.
Anstelle von reinem 1,3-Butadien können auch bevorzugt 1,3-Buta
dien-haltige Kohlenwasserstoffströme als Rohstoff eingesetzt wer
den. Derartige Kohlenwasserstoffströme fallen beispielsweise als
sogenannter C4-Schnitt in Steamcrackern an. Zweckmäßigerweise wer
den diese Kohlenwasserstoffströme vor ihrem Einsatz von gegebe
nenfalls darin enthaltenen acetylenischen oder allenischen Koh
lenwasserstoffen, durch partielle Hydrierung (Weissermel, Arpe:
Industrielle Organische Chemie; 3. Auflage, VCH Verlagsgesell
schaft, Weinheim 1988) befreit. Die 1,3-Butadien-haltigen Kohlen
wasserstoffströme können sodann in analoger Weise wie reines
1,3-Butadien als Edukt verwendet werden. Zweckmäßigerweise werden
die in diesen Kohlenwasserstoffströmen enthaltenen gesättigten
oder monoolefinischen Kohlenwasserstoffe, die bei der Umsetzung
nicht reagiert haben, aus dem Reaktionsaustrag entfernt,
beispielsweise mittels eines Gas-Flüssigkeit-Abscheiders. Die bei
der Umsetzung dieser Kohlenwasserstoffströme erhaltenen Addukte
der Formeln I und III können auf die gleiche Weise weiterverar
beitet werden, wie die mit reinem 1,3-Butadien erzeugten
Addukte I und III.
Das im Falle der Herstellung von n-Butyraldehyd und/oder n-Buta
nol benötigte Addukt ist das 1-Alkoxybuten-2 der Formel I, das
von seinem im Reaktionsaustrag enthaltenen Isomeren 3-Alkoxy-bu
ten-1 der Formel III abgetrennt werden kann. Da die Addukte I und
III bei der Addition des Alkohols ROH an 1,3-Butadien in ver
gleichbaren Mengen gebildet werden, wäre das erfindungsgemäße
Verfahren großtechnisch nicht wirtschaftlich, wenn es nicht ge
länge, das 3-Alkoxy-buten-1 III in wirtschaftlicher Weise in das
gewünschte 1-Alkoxy-buten-2 I umzuwandeln.
Zu diesem Zweck wird das Addukt III zunächst aus dem im Reakti
onsaustrag enthaltenen, isomeren Addukt I abgetrennt. Dies kann
vorteilhaft so geschehen, daß der Reaktionsaustrag nach vorheri
ger Abtrennung nicht umgesetzten 1,3-Butadiens, z. B. in einem
Gas-Flüssigkeit-Abscheider in eine Destillationsapparatur gelei
tet und darin durch fraktionierte Destillation abgetrennt wird.
Bei dieser fraktionierten Destillation können auch die im Reakti
onsaustrag gegebenenfalls enthaltenen Nebenprodukte, 1,3-Buta
dien-Dimere und -Trimere sowie deren Addukte mit dem Alkohol ROH
und gegebenenfalls mehrfach alkoxylierte Nebenprodukte vom
Addukt I abgetrennt werden.
Die destillative Abtrennung des leichter flüchtigen Addukts III
vom Addukt I gelingt auf einfache Weise z. B. in herkömmlichen De
stillationskolonnen. Das vom gewünschten Addukt abgetrennte
Addukt III kann dann, ebenso wie das nicht umgesetzte
1,3-Butadien in die Umsetzung zurückgeführt werden. Die Rückfüh
rung des Addukts III bewirkt die Isomerisierung des Addukts III
zum Addukt I und führt letztendlich zur Unterdrückung der Neubil
dung des unerwünschten Addukts III, so daß bei Anwendung dieser
Kreislauffahrweise in der Gesamtbilanz dieses Kreisprozesses
praktisch nur das erwünschte Addukt I, nicht jedoch dessen uner
wünschtes Isomer III gebildet wird.
Die Isomerisierung des Addukts III kann statt durch dessen Rück
führung auch in einer separaten Isomerisierungsstufe bewerkstel
ligt werden, indem man das vom Addukt I abgetrennte Addukt III
z. B. durch einen mit einem Komplex-Katalysator beschickten Reak
tor leitet, den Austrag dieses Reaktors, der aus dem darin gebil
deten Isomerisierungsgemisch aus Addukt III und Addukt I besteht,
beispielsweise destillativ in Addukt I und Addukt III auftrennt,
das neu gebildete Addukt I gegebenenfalls weiterverarbeitet und
das Addukt III wieder in den Isomerisierungsreaktor zurückführt.
Die Isomerisierung des Addukts III zu Addukt I im Isomerisie
rungsreaktor kann in An- oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
erfolgen. Vorzugsweise wird bei dieser Umsetzung ohne Lösungs
mittel gearbeitet. Wird die Isomerisierung in Gegenwart eines
Lösungsmittels durchgeführt, werden im allgemeinen hochsiedende
Lösungsmittel wie Ether, beispielsweise Di- oder Triethylen
glykoldimethylether, Di- oder Triethylenglykoldibutylether,
Sulfoxide, z. B. Dimethylsulfoxid oder Sulfone, wie Sulfolan,
hochsiedende aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe
oder halogenierte aliphatische oder aromatische Lösungsmittel,
z. B. Dichlorbenzol, eingesetzt. Die Verwendung niedrig siedender
Lösungsmittel ist ebenfalls möglich, erfordert in der Regel aber
einen erhöhten Aufwand bei der destillativen Auftrennung des Aus
trags aus dem Isomerisierungsreaktor in die Addukte I und III.
Aus WO95/19334 Seite 11, Zeilen 23 bis 29 ist die Verwendung von
verschiedenen Liganden bekannt, die sich von den erfindungsgemäß
zu verwendenden Liganden durch die Abwesenheit der Brückenamino
gruppe unterscheiden.
Gegenüber Katalysatoren mit diesen Liganden zeichnen sich
Katalysatoren mit den vorliegenden aminverbrückten Liganden durch
hohe Aktivität, keine Bildung von Telomeren und leichte Herstell
barkeit aus.
Ein 150 ml Glasdruckgefäß wurde mit 0,050 g (0,164 mmol)
Palladiumacetylacetonat, 0,350 g (0,681 mmol) Bis(dicyclohexyl
phosphinomethyl)phenylamin, 29,50 g (0,398 mol) Butanol und
17,60 g eines C10-C13-Kohlenwasserstoffgemisches unter Schutzgas
atmosphäre befüllt. Anschließend wurden 8,31 g (0,154 mol)
1,3-Butadien aufgepreßt und die Mischung auf 80°C erhitzt. Nach
einer Reaktionszeit von 2 h wurde die Reaktion abgebrochen und
die Reaktionsmischung gaschromatographisch analysiert (GC-Gew.-%).
Bei einem Butadienumsatz von 90% betrug die
Selektivität zu 1-Butoxybut-2-en 43,4% und zu 3-Butoxybut-1-en
55,3% (Verhältnis verzweigtes zu linearem Isomer = 1,27). Als
einziges "Nebenprodukt" wird Vinylcyclohexen beobachtet (welches
auch in Abwesenheit des Katalysators entsteht). Im Austrag sind
keine sonstigen dimeren oder telomeren Produkte enthalten.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Butenylethern der Formel I
CH3 - CH = CH - CH2 - OR I
durch Umsetzung von Butadien oder von Butadien enthaltenden Kohlenwasserstoffströmen mit Alkoholen der Formel II
ROH II
bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Übergangsmetallkomplexen, die Liganden von Verbindungen von Elementen der Gruppe V des Periodensystems der Elemente ent halten, unter Bildung eines Isomerengemisches aus Butenyl ethern der Formel I und Butenylethern der Formel III
CH2 = CH - CH(OR) - CH3 III
und Isomerisierung der Butenylether der Formel III zu Bute nylethern der Formel I, wobei jeweils R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 10 C-Atomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 11 C-Atomen bedeuten und wobei die Reste R durch Hydroxy- oder Alkoxy gruppen substituiert sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Komplex eines Übergangsmetalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente mit Liganden der Formel IV
verwendet, in der R1 Wasserstoff oder einen Alkyl-, Cyclo alkyl-, Aryl-, oder Aralkylrest mit bis zu 24 C-Atomen und R2 bis R5 gleiche oder verschiedene Reste, ausgewählt aus Was serstoff oder Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, oder Aralkylresten mit bis zu 24 C-Atomen bedeuten, wobei die Reste R2 und R3 und die Reste R4 und R5 jeweils zusammen einen isocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden können und X für Phosphor, Arsen oder Antimon steht.
CH3 - CH = CH - CH2 - OR I
durch Umsetzung von Butadien oder von Butadien enthaltenden Kohlenwasserstoffströmen mit Alkoholen der Formel II
ROH II
bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in Gegenwart von Übergangsmetallkomplexen, die Liganden von Verbindungen von Elementen der Gruppe V des Periodensystems der Elemente ent halten, unter Bildung eines Isomerengemisches aus Butenyl ethern der Formel I und Butenylethern der Formel III
CH2 = CH - CH(OR) - CH3 III
und Isomerisierung der Butenylether der Formel III zu Bute nylethern der Formel I, wobei jeweils R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 10 C-Atomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 11 C-Atomen bedeuten und wobei die Reste R durch Hydroxy- oder Alkoxy gruppen substituiert sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Komplex eines Übergangsmetalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente mit Liganden der Formel IV
verwendet, in der R1 Wasserstoff oder einen Alkyl-, Cyclo alkyl-, Aryl-, oder Aralkylrest mit bis zu 24 C-Atomen und R2 bis R5 gleiche oder verschiedene Reste, ausgewählt aus Was serstoff oder Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, oder Aralkylresten mit bis zu 24 C-Atomen bedeuten, wobei die Reste R2 und R3 und die Reste R4 und R5 jeweils zusammen einen isocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden können und X für Phosphor, Arsen oder Antimon steht.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Übergangsmetall der Gruppe VIII des Periodensystems der
Elemente Palladium oder Nickel verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Katalysator verwendet, der durch Umsetzung einer
Palladiumverbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Palladiumdiacetat, Palladiumdi(acetylacetonat), Palladiumdi
chlorid, Palladium(dibenzonitril)dichlorid und Palladium(dia
cetonitril)dichlorid mit einem Liganden der Formel IV präfor
miert oder in situ erhältlich ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Katalysator mit Liganden der Formel IV verwendet, in
der X Phosphor bedeutet.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Katalysator mit Liganden der Formel IV verwendet, in
der der Rest R1 Phenyl bedeutet.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Katalysator mit Liganden der Formel IV verwendet, in
der R2 bis R5 niedermolekulare Alkylreste oder gegebenenfalls
substituierte Phenylreste bedeuten.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Katalysatoren mit Liganden der Formel IV verwendet, aus
gewählt aus der Gruppe bestehend aus Bis(dicyclohexylphos
phinomethyl)phenylamin, Bis(di-iso-propylphosphinomethyl)phe
nylamin, Bis(di-tert-butylphosphinomethyl)phenylamin, Bis(di
n-propylphosphinomethyl)phenylamin, Bis(diethylphosphino
methyl)phenylamin, N-(iso-Propylphosphinomethyl)-N-(cyclo
hexylphosphinomethyl)phenylamin und Bis(diphenylphosphino
methyl)phenylamin verwendet.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Isomerisierung des Enolethers der Formel III zu den Enol
ethern der Formel I in Gegenwart eines Katalysators durch
führt, wie er für die Addition der Alkohole ROH an Butadien
verwendet wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Alkohole der Formel II niedermolekulare lineare
aliphatische Alkohole verwendet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19725873A DE19725873A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren zur Herstellung von Butenylethern |
AU82135/98A AU8213598A (en) | 1997-06-18 | 1998-06-05 | Method for producing butenyl ethers |
PCT/EP1998/003369 WO1998057916A1 (de) | 1997-06-18 | 1998-06-05 | Verfahren zur herstellung von butenylethern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19725873A DE19725873A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren zur Herstellung von Butenylethern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725873A1 true DE19725873A1 (de) | 1998-12-24 |
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ID=7832910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19725873A Withdrawn DE19725873A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Verfahren zur Herstellung von Butenylethern |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE19725873A1 (de) |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1997
- 1997-06-18 DE DE19725873A patent/DE19725873A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-06-05 AU AU82135/98A patent/AU8213598A/en not_active Abandoned
- 1998-06-05 WO PCT/EP1998/003369 patent/WO1998057916A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
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AU8213598A (en) | 1999-01-04 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |