DE19725341B4 - Schneidwerkzeug für schälartige Zerspanungsbearbeitungen - Google Patents

Schneidwerkzeug für schälartige Zerspanungsbearbeitungen Download PDF

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Abstract

Schneidwerkzeug (10, 24) für schälartige Zerspanungsbearbeitungen, mit nebeneinander angeordneten Haupt- (12) und Nebenschneiden (13), die zusammen einen stumpfen Winkel einschließen, und mit einer entlang diesen Schneiden (12, 13) angeordneten Spanleitstufe (15) mit einer zur Schneidkante gewandten Anstiegsflanke (22), wobei die Nebenschneiden (13) wesentlich länger ausgebildet sind als die Hauptschneiden (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Spanleitstufe (15) in einer Draufsicht betrachtet mindestens zwei durch benachbarte Einbuchtungen (18, 19, 20) seitlich begrenzte Vorsprünge (16, 17) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug für schälartige Zerspanungsbearbeitungen, mit nebeneinander angeordneten Haupt- und Nebenschneiden, die zusammen einen stumpfen Winkel einschließen, und mit einer entlang diesen Schneiden angeordneten Spanleitstufe mit einer zur Schneidkante gewandten Anstiegsflanke, wobei die Nebenschneiden wesentlich länger ausgebildet sind als die Hauptschneiden.
  • Sogenannte Drehschälmaschinen werden zur wirtschaftlichen Massenfertigung von Blankstählen hoher Qualität und zum Grobschälen dickwandiger Rohre und von gewalztem oder gegossenem Rundstahl eingesetzt. Unter den obengenannten schälartigen Zerspanungsbearbeitungen werden Schäldreharbeiten verstanden, bei denen ein Längs-Runddrehen mit großem Vorschub unter Verwendung eines konzentrisch zum Werkstück umlaufenden Schneidwerkzeuges verwendet wird. Charakteristisch für solche schälenden Bearbeitungen ist eine Vorschubbewegung, die parallel oder unter kleinen Winkeln zur Schneidkante verläuft und die im Vergleich zur Schnittiefe groß ist. Das Verhältnis zwischen dem Vorschub und der Schnittiefe wird auch als "Schälschnitt" bezeichnet.
  • Die Geometrie der spanabhebenden Werkzeuge zum Schälen bzw. Wellendrehen zeichnet sich durch eine im Vergleich zur Hauptschneide lange Nebenschneide aus, die unter einem Einstellwinkel zwischen 0° und 2° zum Werkstück angeordnet ist. Neben der Grob-Zerspanung an der Hauptschneide wird durch die Nebenschneide eine zusätzliche Glättungs-Zerspanung durchgeführt, die Oberflächenrauhigkeiten des Werkstückes von 4 μm bis 8 μm erreichen läßt.
  • Im wesentlichen achteckige Werkzeuge zum Schälen bzw. Wellendrehen werden bereits in der DE-C-18 00 195 dargestellt und beschrieben. Der betreffende Schneideinsatz ist als längliches Achteck ausgebildet und besitzt auf der Vorder- und Rückseite je zwei schräg gegenüberliegende Schneidkanten, die aus einer Haupt- und einer Nebenschneide bestehen, die jedoch in etwa gleich lang sind.
  • Einen Schneideinsatz mit einer deutlich verlängerten Nebenschneide, deren Länge so gewählt ist, daß sie den Vorschub bei einer Umdrehung des Werkstückes überdeckt, ist der DE 22 38 888 B2 zu entnehmen.
  • Eine Verringerung der Werkzeugkosten beim Arbeiten mit hohen Spantiefen und großen Vorschüben soll nach der DE 28 25 748 A1 dadurch erreicht werden, daß der Schneideinsatz eine erste und eine unmittelbar daran anschließende zweite Hauptschneide und eine Nebenschneide aufweist, wobei bezogen auf die Achse des zu bearbeitenden Werkstückes der Einstellwinkel der ersten Hauptschneide größer als der Einstellwinkel der zweiten Hauptschneide gewählt werden soll und der Einstellwinkel der zweiten Hauptschneide wiederum größer als der Einstellwinkel der Nebenschneide ist.
  • Eine weitere für schälartige Zerspanungsbearbeitungen geeignete Wendeschneidplatte wird in der EP 0 117 400 B1 beschrieben. Hierbei handelt es sich um eine neuneckige Wendeschneidplatte, die auf der Unter- und Oberseite jeweils drei ungleichlange Haupt- und Nebenschneiden aufweist und die Form eines gleichseitigen Dreieckes mit symmetrisch abgewinkelten Spitzen hat. Die Hauptschneiden liegen im Bereich dieser abgewinkelten Spitzen und sind kürzer als die Nebenschneiden ausgebildet, wobei das Verhältnis der Länge der Hauptschneiden zur Länge der Nebenschneiden zwischen 1:1,5 bis 1:3 liegen soll. Die Hauptschneiden gehen über gerundete Ecken in die Nebenschneiden über, wobei der Radius der gerundeten Ecken etwa dem Radius des eingeschriebenen Kreises der Wendeschneidplatte entspricht. Die Hauptschneiden an der Oberseite liegen den Hauptschneiden an der Unterseite seitenverkehrt gegenüber.
  • Jede Hauptschneide besitzt eine Spanformnut, die in etwa parallel zur Hauptschneide verläuft. Die Spanformnut geht spanflächeneinwärts in eine Anstiegsflanke über, die mit einer oberen Kante abschließt.
  • Die DE 43 09 897 A1 betrifft ein Schneidwerkzeug zum Fräsen, mit einem in einer Draufsicht quadratischen Schneideinsatz, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine abgerundete Kante und eine geradlinige Eckschneide zusammen zwischen der Haupt- und der Nebenschnittkante in jedem Eckenabschnitt des Einsatzes ausgebildet sind. Ferner ist auf jedem Eckabschnitt der Spanfläche des Schneideinsatzes ein Vorsprung ausgebildet, durch den ein gleichförmiger Fluss des Verschnitts sichergestellt sein soll.
  • Die US 5 577 867 A behandelt einen polygonalen Schneideinsatz mit einer Spanfläche, die einen zentralen, gegenüber der durch die Schneidkanten definierten Ebene oder gegenüber einer sich an die Schneidkanten anschließenden ggf. darin angeordneten einzelnen Erhebung aufweisende spanbrechernuterhabenen Spanbrecher besitzt, der zu einem Schneideckenbereich hin in Form von mindestens einer Längsrippe, vorzugsweise zwei Längsrippen ausläuft, die symmetrisch zu einer Schneideckenwinkelhalbierenden angeordnet sind und deren Längsachsen einen gemeinsamen Schnittpunkt im Bereich des Spanbrechers aufweisen. Die so ausgestalteten Schneidecken sind spitzwinklig ausgebildet.
  • Auch bei den übrigen nach dem Stand der Technik bekannten Schneidwerkzeugen sind Spanleitstufen bekannt, die im wesentlichen parallel zur Nebenschneide verlaufen, aber stets mit einer oberen geradlinigen Kante abschließen. Solche Spanleitstufen heben zwar den ablaufenden Span vom Werkstück weggerichtet ab, jedoch mangelt es an einer ausreichenden Spanführung, so daß der ablaufende Span bereits unkontrolliert ist. Darüber hinaus reichen die Spanleitstufen häufig auch nicht aus, um den gewünschten Spanbruch zu erzeugen, mit der Folge, daß die Gefahr der Entstehung von Wirrspänen besteht.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das eingangs genannte Schneidwerkzeug durch Optimierung der Spanleitstufe dahingehend zu verbessern, daß relativ dünne, elastische Späne mit geringer Reibung geführt, kontrolliert und gebrochen werden, daß beim Zerspanen verwendetes Kühlschmiermittel in höchstmöglichem Maße wirksam an den Zerspanungsort gelangen kann und die Spanleitstufe eine sichere Führung des Spanes erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 gelöst, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Spanleitstufe in einer Draufsicht betrachtet mindestens zwei durch benachbarte Einbuchtungen seitlich begrenzte Vorsprünge aufweist.
  • Im Gegensatz zu dem nach dem Stand der Technik bekannten Lösungen wird damit von einer mit einer geradlinigen Kante endenden Spanleitstufe abgegangen, wodurch sich mehrere Vorteile ergeben: Da der ablaufende Span durch die Vorsprünge geführt wird, ergibt sich eine geringfügigere Reibung beim Spanablauf. Zudem können die zwei oder mehr Vorsprünge auch die Richtung des ablaufenden Spanes fixieren und auch eine bessere Spanbrechung erreichen.
  • Die veränderte Spanleitstufengeometrie führt zudem zu einer besseren Kühlschmiermittelzufuhr an die jeweils aktiven Schneiden. Die vorliegende Erfindung läßt sich an jeder Schneidwerkzeuggrundform realisieren, gleichgültig, ob es sich hierbei um längliche (achteckige), trigonale (neuneckige) oder hiervon abgeleitete Formen handelt.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • So wird vorzugsweise der erste Vorsprung etwa in Höhe des Bereiches der Hauptschneide oder im Übergangsbereich zwischen der Hauptschneide und der Nebenschneide bzw. anfangs der Nebenschneide liegen. Der zu diesem Vorsprung benachbarte zweite Vorsprung, der von diesem durch eine Einbuchtung getrennt ist, liegt in jedem Fall parallel bzw. seitlich zur Nebenschneide.
  • Die Vorsprünge liegen mit ihrer der jeweiligen Schneidkante zugewandten Seite, d. h. ihrer oberen Kante, auf einer Geraden, die mit der Schneidkante des Schneidwerkzeuges einen Winkel zwischen –15° und 35°, vorzugsweise zwischen 5° und 15° bildet. Die genannten Einbuchtungen stellen demgegenüber in bezug auf die Schneidkante zurückgesetzte Bereich dar.
  • Die Ausbildung der Vorsprünge kann vielfältig gewählt werden; betreffende Formen können spitz, rund, streckenweise geradlinig oder auch konkav gewählt sein. Den beiden letztgenannten Ausführungsformen, bei denen die obere Kante der Vorsprünge zumindest teilweise linear oder zwischen zwei Randpunkten leicht konkav ausgebildet ist, wird der Vorzug gegeben. Die betreffende Länge des linearen Stückes einer Vorsprung-Kante oder der Abstand zwischen zwei Randpunkten mit einem dazwischenliegenden konkaven Zwischenstück beträgt erfindungsgemäß bis zu 6 mm, vorzugsweise werden Längen bzw. Abstände zwischen 1,5 mm und 4,5 mm angestrebt. Die Breite der Einbuchtung soll gegenüber der genannten Länge bzw. dem genannten Abstand mindestens halb so groß sein.
  • Die erfindungsgemäße Spanleitstufenform kann in einer anderen Betrachtungsweise auch als eine durch Einbuchtungen unterbrochene linear verlaufende Spanleitstufe angesehen werden, deren obere Kante entweder parallel oder spitzwinklig zur Nebenschneidkante verläuft. Mißt man von der oberen Kante des ersten Vorsprunges den (kürzesten) Abstand zur Schneidkante, so beträgt dieser nach einer Ausgestaltung der Erfindung zwischen 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 3 mm. Der Abstand vom tiefsten Punkt der zwischen dem ersten und dem zweiten Vorsprung liegenden Einbuchtung zur Schneidkante soll 0,3 mm bis 3 mm größer als der vorgenannte Abstand sein, vorzugsweise 0,8 mm bis 1,5 mm. Der Neigungswinkel der Anstiegsflanke zur Spanleitstufenoberkante kann im Bereich der Vorsprünge und/oder der Ausnehmungen jeweils gleich groß, d. h. entlang der Haupt- und Nebenschneidkante konstant oder verschieden sein. Die betreffenden Winkel der Anstiegsflanken sollten erfindungsgemäß im Bereich des Vorsprunges zwischen 45° und 25°, vorzugsweise 35° bis 25°, und im Bereich der Einbuchtung zwischen 45° und 15°, vorzugsweise 45° und dem Flankenwinkel der Anstiegsflanke im Bereich des Vorsprunges liegen.
  • Ebenso kann der Spanwinkel im Bereich der Haupt- und Nebenschneide entlang der gesamten Schneidkante konstant sein oder variieren. Nach der vorliegenden Erfindung sollte der Spanwinkel zwischen –15° und 25°, vorzugsweise zwischen +5° bis +15° liegen, wobei sich im letzteren Fall eine entlang der Schneidkante angeordnete Spannut ausbildet.
  • Die relative Höhe der oberen Kante der Spanleitstufe zur Schneidkantenebene kann ebenfalls negativ, positiv oder 0 sein, d. h., die betreffende obere Kante der Spanleitstufe liegt dann auf gleicher Höhe wie die Schneidkantenebene, wobei sich zwischen der genannten oberen Kante und der Schneidkante eine Spannut befindet. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform gewählt, bei der die genannte obere Kante oberhalb der Schneidkantenebene liegt, insbesondere zwischen 0,1 bis 0,5 m oberhalb dieser Ebene.
  • Die Spanleitstufe ist im einfachsten Fall derart aufgebaut, daß nur zwei Vorsprünge vorgesehen sind, die jeweils beidseitig durch Einbuchtungen begrenzt werden, wobei sich an die letzte Einbuchtung eine geradlinige obere Kante der Spanleitstufe anschließt, die auf derselben Verbindungsgeraden wie die obere Kante der Vorsprünge liegt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform kann die an die Nebenschneiden und/oder an deren Übergangsbereich zur Hauptschneide angrenzende Freifläche eine (negative) Fase aufweisen.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
  • 1 eine Draufsicht auf eine längliche Schälplatte,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung der Spanleitstufe in einer Draufsicht,
  • 3 einen Schnitt längs der Linie A-A nach 2,
  • 4 einen Schnitt längs der Linie B-B nach 2 und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer neuneckigen Schneidelatte.
  • Die Draufsicht-Kontur der in 1 dargestellten Schneidelatte mit Ausnahme der Spanleitstufe ist beispielsweise aus der DE 22 38 888 B2 seit langem bekannt. Der längliche Schneideinsatz 10 besitzt eine Spanfläche 11, jeweilige Hauptschneiden 12 sowie Nebenschneiden 13, die wesentlich länger als die Hauptschneiden 12 ausgebildet sind. Die jeweils kurzen Enden 14 können als Einspannenden dienen. Der Schneideinsatz 10 besitzt erfindungsgemäß eine neuartige Spanleitstufe 15, die anhand der 2 erläutert werden soll. Wie aus 2 näher ersichtlich, geht die Hauptschneide 12 über einen Radius R in die Nebenschneide 13 über. Die Spanleitstufe 15 beginnt außerhalb des durch die maximale Schnittiefe ap vorgegebenen Bereiches, wobei zwei Vorsprünge 16 und 17 beidseitig durch Einbuchtungen 18, 19 und 20 begrenzt sind. Die Vorsprünge 16 und 17 besitzen eine vordere lineare obere Kante 161 bzw. 171, deren Verlängerungen auf einer gemeinsamen Geraden liegen, auf der auch das lineare Ende 151 der oberen Kante der Spanleitstufe liegt. Die betreffende Gerade ist im vorliegenden Fall um einen spitzen Winkel α gegenüber der Nebenschneidkante 13 geneigt. Die Länge l des geradlinigen Teiles der oberen Kante 171 bzw. 161 ist im vorliegenden Fall etwa gleich groß mit der Breite der Einbuchtungen 18, 19 oder 20. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es ebenso möglich, die Länge l der Vorsprünge 16 und 17 unterschiedlich groß zu wählen.
  • Wie aus 3 und 4 hervorgeht, schließt sich im Anschluß an die Schneidkante eine Nut 21 an, die gebildet wird durch eine abfallende Flanke unter einem Winkel α1 bis hin zu einem tiefsten Muldenpunkt, an den sich zur Spanflächenmitte hin die Anstiegsflanke 22 unter einem Winkel α2 oder α3 anschließt. Die Winkel α2 und α3 können gleich groß oder auch verschieden sein. Der Abstand a, den die obere Kante 161 von der Schneidkante 12 bzw. 13 hat, beträgt 1,5 mm bis 3,0 mm. Der Abstand b der oberen Kante 191 ist um 0,8 mm bis 1,5 mm größer als der vorerwähnte Abstand a. Wird der Schneidkörper beim Schäldrehen in Vorschubrichtung 23 relativ zum Werkstück bewegt, dienen die Vorsprünge 16 und 17 als Leit- und Führungselemente für den ablaufenden Span. Durch die Einbuchtungen 19 und 20, die demgegenüber zurückgesetzt sind, verringert sich die Gesamtreibung des ablaufenden Spanes. Zudem bewirken die Einbuchtungen 19 und 20, daß dort Platz für das Kühlschmiermittel geschaffen wird.
  • Der in den 1 bis 4 dargestellte Schneideinsatz 10 ist als Wendeschneidplatte mit vier nutzbaren Schneidkanten (Paaren) 12, 13 ausgestattet. Zusätzlich ist der zwischen den Spanleitstufen 15 liegende Bereich der Spanfläche 11 dach- wie bodenseitig des Schneideinsatzes plan ausgebildet, so daß dieser mittlere Bereich als Auflagefläche dienen kann.
  • Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung an einer neuneckigen Schneidelatte 24 ist in 5 dargestellt. Diese Schneidelatte besitzt jeweils drei Hauptschneiden 12 sowie benachbarte Nebenschneiden 13, an die Schneidkanten anschließende Spannuten 21 sowie Spanleitstufen 15 in einer der Ausführungsformen nach 1 bis 4 entsprechenden Formgestaltung. Im mittleren, zwischen den Spanleitstufen 15 liegenden Spanflächenbereich 11 ist zudem eine Klemmulde 25 vorgesehen.
  • Zu den beschriebenen Ausführungsformen sind im übrigen dergestalt Varianten möglich, daß die 3 und 4 entnehmbare Höhe h auch negativ sein kann; in diesem Fall befindet sich das durch die obere Kante 161, 191, 171 gebildete Niveau zwar "oberhalb" der Spannut 21, aber unterhalb der Schneidkantenebene.

Claims (14)

  1. Schneidwerkzeug (10, 24) für schälartige Zerspanungsbearbeitungen, mit nebeneinander angeordneten Haupt- (12) und Nebenschneiden (13), die zusammen einen stumpfen Winkel einschließen, und mit einer entlang diesen Schneiden (12, 13) angeordneten Spanleitstufe (15) mit einer zur Schneidkante gewandten Anstiegsflanke (22), wobei die Nebenschneiden (13) wesentlich länger ausgebildet sind als die Hauptschneiden (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Spanleitstufe (15) in einer Draufsicht betrachtet mindestens zwei durch benachbarte Einbuchtungen (18, 19, 20) seitlich begrenzte Vorsprünge (16, 17) aufweist.
  2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Vorsprung (16) etwa in Höhe des Bereiches der Hauptschneide (12) oder im Übergangsbereich zwischen der Hauptschneide (12) und der Nebenschneide (13) und der hierzu benachbarte Vorsprung (17) parallel zur Nebenschneide (13) liegt.
  3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (16, 17) mit ihrer der jeweiligen Schneidkante (12, 13) zugewandten Seite auf einer Geraden liegen, die mit dieser Schneidkante (13) einen Winkel (α) zwischen –15° und 35°, vorzugsweise zwischen 5° und 15° bildet.
  4. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante (161, 171) der Vorsprünge (16, 17) zumindest teilweise linear oder zwischen zwei Randpunkten leicht konkav ausgebildet ist.
  5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (l) des linearen Stückes der Vorsprünge oder der Abstand zwischen zwei Randpunkten mit einem konkaven Zwischenstück bis zu 6 mm beträgt, vorzugsweise zwischen 1,5 mm und 4,5 mm liegt.
  6. Schneidwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Einbuchtung (18, 19, 20) mindestens 0,5 mal der genannten Länge (l) oder des genannten Abstandes zwischen zwei Randpunkten mit einem konkaven Zwischenstück liegt.
  7. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) des ersten Vorsprunges (16) zur Schneidkante (12) zwischen 0,5 mm bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 mm bis 3 mm beträgt.
  8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (b) der zwischen dem ersten Vorsprung (16) und dem zweiten Vorsprung (17) liegenden Einbuchtung (19) zur Schneidkante (13) um 0,3 mm bis 3 mm, vorzugsweise 0,8 mm bis 1,5 mm, größer ist als der Abstand (a) des ersten Vorsprunges (16) zur Schneidkante (12).
  9. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α2, α3) der Anstiegsflanke (22) zur Spanleitstufenoberkante (161, 171, 191, 151) entlang der Schneidkante (12, 13) konstant ist.
  10. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α2) der Anstiegsflanken (22) zur Spanleitstufenoberkante (161, 171, 191) im Bereich des Vorsprunges (16, 17) zwischen 45° und 20°, vorzugsweise 35° bis 25°, und der Neigungswinkel (α3) der Anstiegsflanke (22) zur Spanleitstufenoberkante (191) im Bereich der Einbuchtung (18, 19, 20) zwischen 45° und 15°, vorzugsweise 45° und dem Winkel (α2) liegt.
  11. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanwinkel (α1) zwischen –15° und +25°, vorzugsweise zwischen 5° bis 15°, liegt.
  12. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der oberen Kante (151, 161, 171, 191) der Spanleitstufe (15) zur Schneidkantenebene (12, 13) zwischen 0,1 mm bis 0,5 mm liegt, wobei vorzugsweise entlang der Schneidkante (12, 13) eine Spannut (21) angeordnet ist.
  13. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanleitstufe (15) im hinteren Bereich der Nebenschneide (13) eine lineare obere Kante (151) aufweist, die mit den Vorsprüngen (16, 17) auf einer unter einem spitzen Winkel (α) geneigten Geraden liegt.
  14. Schneidwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Nebenschneide (13) und/oder an deren Übergangsbereich zur Hauptschneide (12) angrenzende Freifläche (26) eine Fase (27) aufweist.
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