DE19717959A1 - Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder Dämpfen eines Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder Dämpfen eines Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder Dämpfen eines
Flügels einer Tür, eines Fensters dergleichen mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
Bekannt sind Türschließer mit Schließerfeder als Energiespeicher und hydraulisch
gedämpfter Schließbewegung, bei denen die Schließerfeder mit einer Kolben-
Zylinder-Einheit zusammenwirkt. Die Kolben-Zylinder-Einheit ist über ein Getriebe
mit der Schließerfeder verbunden, welche unmittelbar oder über ein
kraftübertragendes Gestänge mit der Tür verbunden ist. Solche Türschließer sind
z. B. in der DE-OS 36 38 353 beschrieben. Beim manuellen Öffnen des Flügels
wird der Energiespeicher aufgeladen und nachfolgend beim selbsttätigen
Schließen der Tür entladen.
Weiterhin bekannt sind elektrische oder elektrohydraulische Türantriebe mit
wenigstens einem in einem Antriebsgehäuse angeordneten Antriebsaggregat, z. B.
Motor oder Pumpe. Ein derartiger Antrieb ist für eine Drehtür z. B. aus der DE-OS 32 02 966 C2
bekannt. Dort ist ein sogenannter elektrohydraulischer Türschließer
beschrieben, der eine Druckfeder als Energiespeicher zum Schließen der Tür und
eine Hydraulikpumpe mit Elektromotor zum motorischen Öffnen aufweist. Das
Öffnen der Tür erfolgt vollautomatisch, indem der Kolben hydraulisch mit Hilfe der
Hydraulikpumpe unter Kompression der Schließerfeder verschoben wird, der
Schließvorgang erfolgt sodann wie bei einem herkömmlichen hydraulischen
Türschließer rein mechanisch unter Wirkung der Schließerfeder. Ein derart
aufgebauter Antrieb wird in der Praxis am Türrahmen oder am Türflügel montiert.
Ein weiterer elektrohydraulischer Türschließer ist in der DE 43 23 150 A1 be
schrieben. Hier handelt es sich um einen sogenannten Servotürschließer, welcher
einen manuellen Öffnungsvorgang der Tür motorisch unterstützt. Dazu wird der
Druck des Hydraulikmediums im Türschließer beim Öffnungsvorgang jeweils der
momentanen Rückstellkraft der Schließerfeder angepaßt.
Allen obengenannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß sie ein auf dem Türflügel
bzw. Türrahmen montiertes Gehäuse aufweisen, dessen Abtriebswelle über ein
kraftübertragendes Gestänge mit der Türrahmen, bzw. Türflügel verbunden ist.
Gehäuse und Gestänge sind dabei jederzeit sichtbar, so daß der optische Ge
samteindruck der Vorrichtung wenig vorteilhaft ist. Bei bestimmten Ausführungen
trägt das Gehäuse eine separate meist quaderförmige Abdeckkappe.
Aus der DE-GM 92 09 276 ist ein Türschließer bekannt, dessen Gehäuse im Tür
flügel und dessen Gleitschiene im Türrahmen integriert ist, wobei das in der Gleit
schiene geführte Gestänge im Bereich des Türfalzes angeordnet ist. Derartige
Türschließer erfordern Türen mit relativ dickem Flügel und es sind Ausfräsungen
im Türflügel zur Montage des Türschließers erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder
Dämpfen eines Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichen zu entwickeln,
welche einen ansprechenden optischen Gesamteindruck aufweist und ohne Auf
wand montierbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Gegenstand des An
spruchs 1. Die Vorrichtungen können aufliegend auf dem Türflügel oder dem Tür
rahmen montiert werden. Das Gehäuse und das Gestänge der Vorrichtung kann
vollständig von einer Blende mit flacher oder konvex gekrümmter Frontseite abge
deckt werden. Es handelt sich entweder um eine flügelfest oder rahmenfest mon
tierte gemeinsame Blende, oder aber um zwei Einzelblenden gleicher axialer Län
ge, welche unter Ausbildung einer gemeinsamen Frontfläche aneinander angren
zen, und wobei die eine Einzelblende am Flügel und die andere Einzelblende am
Rahmen befestigt ist. Die Blende, bzw. die Einzelblenden erstrecken sich vor
zugsweise über die gesamte Breite des Flügels, bzw. die gesamte Breite der
Türöffnung. Sie überdecken vorzugsweise den oberen Bereich des Flügels und
den angrenzenden Bereich des Rahmens. Dadurch, daß das kraftübertragende
Gestänge in der Schließlage des Flügels im wesentlichen parallel zur Flügelebene
angeordnet ist, ergibt sich eine nur geringe Bautiefe der Blende. Insgesamt paßt
sich die Blende unauffällig in das Gesamtbild der Tür ein und ist unabhängig da
von, ob die Vorrichtung auf der Bandseite oder der Bandgegenseite montiert wird
oder ob es sich um eine Kopfmontage handelt. Durch die farbliche Gestaltung der
Blende oder das Aufkleben entsprechend gestalteter Folien (z. B. mit Holzmase
rung) läßt sich die Blende in einfacher Weise an das optische Gesamtbild von Tür
und Rahmen anpassen.
Die Blende, bzw. die Einzelblenden weisen über ihre axiale Länge einen konstan
ten Querschnitt auf. Vorzugsweise sind sie ablängbar aus einem L-förmigen oder
U-förmigen Profilstück gefertigt, so daß zumindest der untere horizontale Schenkel
der Blende an den Flügel angrenzt und somit von der Frontseite der Tür her gese
hen alle Bauteile der Vorrichtung, z. B. Gehäuse und Gestänge einschließlich
Gleitschiene, vollständig durch die Blende umfaßt sind. Es verbleibt unter der
Blende zumeist weiterer Raum zu Unterbringung weitere Bauteile wie z. B. Verrie
gelung oder Sensoren.
Die Befestigung der Blende, bzw. der Einzelblenden erfolgt entweder unmittelbar
am Flügel oder am Rahmen, oder aber an einem mit dem Flügel oder Rahmen
verbundenen Bauteil, oder auch an einem Bauteil der Vorrichtung, z. B. dem Ge
häuse. Die Verwendung von Blenden ist sowohl für einflügelige, als auch für zwei
flügelige Türen möglich. Vorzugsweise erfolgt für zweiflügelige Türen die Befesti
gung der Blende, sofern diese sich über beide Türflügel und die gesamte Weite
der Türöffnung erstreckt, am Rahmen. Alternativ sind flügelfeste fluchtend anein
ander anschließende Blenden möglich unter Ausbildung einer zusammengesetz
ten Blende, die sich über beide Flügel erstreckt.
Die Seitenöffnungen der gemeinsamen Blende, bzw. einer oder beider Einzel
blenden, werden ganz oder teilweise durch seitliche Stirnkappen verschlossen.
Dabei können die Stirnkappen als elastische Puffer ausgebildet sein, um bei
Türöffnungswinkeln von mehr als 900 einen Anschlag des Türflügels an der Wand
seitlich der Türöffnung abzufedern. Die Stirnkappen können auch als in sich zu
sammenschiebbare elastische Puffer ausgebildet sein. Alternativ können die
Stirnkappen zu ihrem Stirnende hin verjüngt sein, um ein Anschlagen am Rahmen
zu verhindern.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Unteransprüchen l bis 23 be
schrieben.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrie
ben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Frontansicht auf eine Tür mit Gleitarmtürschließer in Blattmontage
auf Bandseite mit flügelfester gemeinsamer Abdeckblende für Türschlie
ßergehäuse und Gestänge inklusive Gleitarm und Gleitschiene;
Fig. 2 eine Frontansicht auf eine Tür mit Gleitarmtürschließer in Kopfmontage
auf Bandseite mit flügelfester gemeinsamer Abdeckblende für Türschlie
ßergehäuse und Gestänge inklusive Gleitarm und Gleitschiene;
Fig. 3 eine Frontansicht auf eine Tür mit Gleitarmtürschließer in Blattmontage
auf Bandgegenseite mit rahmenfester gemeinsamer Blende für Tür
schließergehäuse und Gestänge inklusive Gleitarm und Gleitschiene;
Fig. 4 eine Frontansicht auf eine Tür mit Gleitarmtürschließer in Kopfmontage
auf Bandgegenseite mit rahmenfester gemeinsamer Abdeckblende für
Türschließergehäuse und Gestänge inklusive Gleitarm und Gleitschiene;
Fig. 5 eine Frontansicht auf eine Tür mit einer Gleitarmeinrichtung mit Gleit
schiene mit integrierter Dämpfungsvorrichtung in Blattmontage auf
Bandseite mit flügelfester gemeinsamer Blende für Gleitschiene und
Gestänge mit Drehlagern;
Fig. 6 eine Frontansicht auf eine Tür mit einer Gleitarmeinrichtung mit Gleit
schiene mit integrierter Dämpfungsvorrichtung in Kopfmontage auf
Bandseite mit flügelfester gemeinsamer Abdeckblende für Gleitschiene
und Gleitarm inklusive Drehlager;
Fig. 7 eine Frontansicht auf eine Tür mit Gleitarmeinrichtung mit Gleitschiene
mit integrierter Dämpfungsvorrichtung in Blattmontage auf Bandgegen
seite mit rahmenfester gemeinsamer Blende für Gleitschiene und
Gleitarm inklusive Drehlager;
Fig. 8 eine Frontansicht auf eine Tür mit Gleitarmeinrichtung mit Gleitschiene
mit integrierter Dämpfungsvorrichtung in Kopfmontage auf Bandgegen
seite mit rahmenfester gemeinsamer Abdeckblende für Gleitschiene und
Gleitarm inklusive Drehlager;
Fig. 9 eine Frontansicht einer Tür mit Gleitarmtürschließer wie in Fig. 1, je
doch mit Einzelabdeckblenden einerseits für das Türschließergehäuse
mit Gleitarm und andererseits für die Gleitschiene;
Fig. 10 eine Frontansicht auf eine Tür mit Gleitarmeinrichtung mit Gleitschiene
mit integrierter Dämpfungsvorrichtung wie Fig. 5, jedoch mit Einzelab
deckblenden einerseits für die Gleitschiene mit der integrierten Dämp
fungsvorrichtung mit Gleitarm und andererseits für das Drehlager.
Fig. 11 eine Schnittdarstellung entlang Linie XI-XI in Fig. 5;
Fig. 12 eine Schnittdarstellung eines weiteren abgewandelten Ausführungsbei
spieles;
Fig. 13 eine Frontansicht einer zweiflügeligen Tür mit einer Abdeckhaube ge
mäß Fig. 12 in einer Ansicht von der Bandgegenseite;
Fig. 14 eine Frontansicht gemäß Fig. 10, mit nur einer flügelseitigen Einzel
blende und nicht vollständig verdecktem Gestänge.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Antriebsein
richtung bzw. die Dämpfungseinrichtung jeweils an Anschlagschwenktüren auflie
gend montiert. Diese Türen weisen jeweils einen Türflügel 1 auf, der an einer
vertikalen Kante in Bändern 3 am Blendrahmen 2 schwenkbar gelagert ist. Wie die
verschiedenen Beispiele zeigen, kann die Montage sowohl auf der Bandseite als
auch auf der Bandgegenseite erfolgen.
In den Fig. 1 bis 4 sind für einen Gleitarmtürschließer verschiedene Montage
positionen dargestellt. Der Gleitarmtürschließer besteht aus einem Türschließer
gehäuse 4, in der eine Schließerwelle 5 drehbar gelagert ist. Mit der Schließerwel
le 5 ist drehfest ein Gleitarm 6 verbunden, der an seinem freien Ende einen Gleiter
7 aufweist, der in einer Gleitschiene 8 verschiebbar und drehbar geführt ist. In
dem Türschließergehäuse 4 ist eine in den Figuren nicht dargestellte Schließerfe
der und eine Dämpfungsvorrichtung angeordnet, welche mit der Schließerwelle 5
zusammenwirken. Bei den Gleitarmtürschließern kann es sich um herkömmlich
aufgebaute Türschließer handeln, z. B. um einen hydraulischen Türschließer, wie
er in DE-OS 36 38 353 beschrieben ist. Ein solcher herkömmlicher Türschließer
funktioniert derart, daß beim manuellen Öffnen des Türflügels 1 durch die dabei
entstehende Zwangsbewegung des Gestänges 6 und der Schließerwelle 5 die
Schließerfeder gespannt wird. Der Schließvorgang erfolgt nachfolgend selbsttätig
unter Wirkung der Schließerfeder.
In einer ersten Montageart, der sogenannten Blattmontage, ist das Türschließer
gehäuse 4 am Türflügel 1 montiert, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt. Hierbei
ist die Gleitschiene 8 auf dem Blendrahmen 2 montiert. Bei der anderen Montage
art, der sogenannten Kopfmontage, wie sie in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist
ist das Türschließergehäuse 4 am Blendrahmen 2 montiert, und die Gleitschiene 8
am Türflügel 1.
In den Fig. 1 und 2 handelt es sich um sogenannte bandseitige Montage, d. h.
der Türschließer ist auf der Bandseite montiert. Dies bedeutet, daß der Türflügel 1
bei der Öffnungsbewegung aus der Zeichnungsebene heraus zum Betrachter hin
geschwenkt wird. In den Fig. 3 und 4 ist der Türschließer auf der Bandgegen
seite montiert, was bedeutet, daß der Türflügel 1 beim Öffnen in die Zeich
nungsebene hinein, also vom Betrachter weg geschwenkt wird.
Zur frontseitigen Abdeckung des Türschließers ist in den Fig. 1 bis 4 jeweils
eine gemeinsame Abdeckblende 11 (Fig. 1 und 2) bzw. 12 (Fig. 3 und 4) zur
gemeinsamen Abdeckung von Türschließergehäuse 4, Gleitarm 6 und Gleitschie
ne 8 vorgesehen. Bei der bandseitigen Montage in den Fig. 1 und 2 ist die
Blende 11 flügelfest montiert, d. h. unmittelbar auf dem Flügel 1 oder auf dem
Türschließergehäuse 4 (Fig. 1) bzw. auf der Gleitschiene 8 (Fig. 2). Bei der
bandgegenseitigen Montage in den Fig. 3 und 4 ist die Abdeckblende 12 rah
menfest montiert, d. h. unmittelbar auf dem Rahmen 2 oder auf der Gleitschiene 8
(Fig. 3) bzw. dem Türschließergehäuse 4 (Fig. 4).
Die Abdeckblende 11, 12 erstreckt sich jeweils über die gesamte Breite des Flü
gels 1. Sie kann aus einem ablängbarem Profil ausgebildet sein. Der Querschnitt
des Profils ist über die gesamte Länge konstant, beispielsweise L- oder U-förmig,
so daß er die gesamten Gleitarmtürschließer unten und oben jeweils unter bzw.
übergreift. Vorzugsweise ist zumindest an der von der Frontseite her sichtbaren
Unterseite diese übergreifende Abdeckung des Türschließers 4, bzw. der Gleit
schiene 8 vorgesehen.
Die Seitenöffnungen der Abdeckblenden 11, 12 sind durch Stirnkappen 9 ver
deckt, welche vorzugsweise von der Seite her auf die Abdeckblende 11, 12 auf
gesteckt oder aufgeschraubt werden. Dabei können die Stirnkappen 9 entweder
die gesamte Querschnittsöffnung abdecken, oder auch jeweils nur einen Teilbe
reich davon. Beispielsweise kann bei flügelfest montierten Abdeckblenden 11, 12
die untere Hälfte abgedeckt sein und bei rahmenfest montierten Abdeckblenden
11, 12 die obere Hälfte.
Die Stirnkappen (9) können zur ihrem Stirnende hin verjüngt ausgebildet sein,
vorzugsweise abgeschrägt. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um bei flügelseitig
montierten Abdeckblenden 11, 12 bei Türöffnungswinkeln von über 90° zu verhin
dern, daß die Abdeckblende 11, 12 an der Wand seitlich der Türöffnung an
schlägt. Alternativ können die Stirnkappen 9 auch als elastische Puffer ausgebil
det sein, um einen Anschlag des Türflügels 1 abzufedern.
In einer weiteren Ausführungsform können die Stirnkappen 9 teleskopartig aufge
baut sein. Beim Anschlag an die Wand wird die Stirnkappe 9 teleskopartig in sich
zusammengeschoben, oder in die Abdeckblende 11, 12 hineingeschoben, sobald
die Abdeckblende 11, 12 beim Öffnen der Tür 1 in Berührung mit der Wand
kommt. Eine Rückstellfeder sorgt dafür, daß die Stirnkappe 9 danach wieder in
ihre Ausgangsposition zurückgelangt. Die Abdeckblende 11, 12 einschließlich der
Stirnkappen 9 erstreckt sich jeweils über die gesamte Breite des Flügels 1. Je
nach Breite und Ausführung der Stirnkappen 9 kann die Breite der Abdeckblende
11, 12 dadurch auch geringfügig schmäler als die Breite des Flügels 1 ausfallen.
Bei den Ausführungsbeispielen in den Fig. 5 bis 8 ist eine Gleitarmeinrichtung
in entsprechender Weise wie in den Fig. 1 bis 4 montiert. Die Gleitarmeinrich
tung besteht aus einer Gleitschiene 18 mit integrierter Dämpfungsvorrichtung, in
der ein Gleitarm 6 mit seinem Führungsende verschiebbar und drehbar geführt ist.
Das freie Ende des Gleitarms 6 ist in einem festen Drehlager 19 gelagert.
Die Befestigung der Gleitarmeinrichtung am Flügel 1 bzw. am Blendrahmen 2
erfolgt in entsprechender Weise wie bei den Ausführungsbeispielen in den Fig. 1
bis 4, wobei die Gleitschiene 18 nun dem Gehäuse 4 in Fig. 1 entspricht
und das Drehlager 19 der Schiene 8 in Fig. 1. In den Fig. 5 und 7 ist die
Gleitschiene 18 mit Dämpfungseinrichtung am Flügel 1 in Blattmontage befestigt
und das Drehlager 19 ortsfest am Rahmen. In den Fig. 6 und 8 ist die Gleit
schiene 18 mit Dämpfungseinrichtung in Kopfmontage auf dem Rahmen 2 montiert
und das Drehlager auf dem Flügel. Es handelt sich bei den Fig. 5 und 6 je
weils eine Montage der Gleitschieneneinrichtung auf der Bandseite. Die Montage
auf der Bandgegenseite ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt.
In entsprechender Weise wie bei den Fig. 1 bis 4 ist die Gleitschieneneinrich
tung in den Fig. 5 bis 8 über eine gemeinsame Abdeckblende 11 bzw. 12
abgedeckt, die in den Fig. 5 und 6 bei der bandseitigen Montage als eine
flügelfest montiert Blende ausgebildet ist und bei den Ausführungsbeispielen in
den Fig. 7 und 8 bei der gegenbandseitigen Montage als rahmenfeste Ab
deckblende 12. Wie auch in den Fig. 1 bis 4 bereits beschrieben sind die
Seitenöffnungen der Abdeckblenden 11,12 durch Stirnkappen 9 verdeckt.
In den Fig. 5 und 8 kann die Abdeckblende auch verkürzt ausgeführt sein, so
daß das Gestänge, z. B. das Drehlager oder die Gleitschiene nicht vollständig
verdeckt wird, wie dies auch in Fig. 14 dargestellt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 9 ist der Gleitarmtürschließer in der glei
chen Ausführung und Montageart montiert wie in Fig. 1. Anstelle der einzelnen
gemeinsamen flügelfesten Abdeckblende 11 ist jedoch eine erste flügelfeste Ein
zelblende 21 und eine zweite rahmenfeste Einzelblende 22 vorgesehen. Die flü
gelfeste Einzelblende 21 überdeckt das Türschließergehäuse 4 inklusive dem
Gleitarm 6. Die rahmenfeste Einzelblende 22 überdeckt die Gleitschiene 8. Die
Einzelblenden 21 und 22 erstrecken sich in gleicher Weise wie die Gesamtblende
11 über die gesamte Breite des Flügels 1. An ihren Seitenöffnungen befinden sich
jeweils Stirnkappen 9. Sie können auch aus ablängbarem Profilmaterial, vorzugs
weise mit L-förmigem Querschnitt, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die rahmen
feste Einzelblende 22 an der Gleitschiene 8 und die flügelfeste Einzelblende an
dem Türschließergehäuse 4 befestigt.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel analog zu Fig. 7 bei dem die rahmenfeste
Gesamtblende 12 ebenfalls durch eine erste flügelfeste Einzelblende 21 und eine
zweite rahmenfeste Einzelblende 22 ersetzt ist. Die Einzelblende 21 ist an der
Gleitschiene 18 und die Einzelblende 22 an dem Drehlager 19 befestigt.
Wie in Fig. 14 dargestellt kann die zweite rahmenfeste Einzelblende 22 auch
entfallen, so daß lediglich der Gleitarm 6 verdeckt ist und wie gezeigt das Drehla
ger 19 sichtbar bleibt.
Die Darstellung in Fig. 11 zeigt zur Veranschaulichung einen Schnitt entlang
Linie XI-XI in Fig. 1. Die flügelfeste L-förmige Abdeckblende 11 umgreift das
Türschließergehäuse 4 und ist vorzugsweise auf diesem befestigt. Durch den
kurzen horizontalen Schenkel 11 a der Abdeckblende 11 ist somit das Türschlie-
ßergehäuse 4 an seiner Unterseite abgedeckt. Der vertikale Schenkel 11b liegt
parallel zur Ebene des Türflügels 1. In der Figur ist die Abdeckblende 11 an ihrer
Oberseite geöffnet. Alternativ ist jedoch auch entlang der Oberseite eine Abdeckung
durch Verwendung eines U-förmigen Abdeckprofils 11 möglich. Eine optisch
besonders ansprechende Gestaltung ergibt sich, wenn die Gleitarmeinrichtung
einschließlich der Abdeckblende 11 besonders flach ausgeführt ist, d. h. eine be
sonders geringe Bautiefe aufweist. Zudem ist eine leicht konvex gekrümmte Ge
staltung der Frontfläche sowohl in vertikaler wie auch in horizontaler Ausrichtung
möglich.
Bei der Gleitschieneneinrichtung in den Fig. 5 bis 8 kann es sich um eine
Einrichtung handeln, bei der die Dämpfungsvorrichtung in der Gleitschiene 18
integriert ist. Eine Schließerfeder kann in den Bändern 3 integriert sein. Alternativ
hierzu kann jedoch auch die Schließerfeder in der Gleitschiene 18 mitintegriert
sein. Anstelle des Drehlagers 19 kann auch ein kombiniertes Dreh- und Schiebe
lager vorgesehen sein. Bei weiteren Abwandlungen kann auch anstelle der
Schließerfeder oder zusätzlich zur Schließerfeder ein elektrischer Motor zum
Antrieb des Gleitarms 6, z. B. in der Gleitschiene 18 integriert sein oder separat
neben der Gleitschiene 18 angeordnet sein, um mit dem Gleitarm 6 oder dem
Gleiter 7 zusammenzuwirken. Dieser Motor wird vorzugsweise ebenfalls unter der
gemeinsamen Blende 11, 12 oder den Einzelblenden 21, 22 angeordnet.
Bei weiteren modifizierten Ausführungen ist vorgesehen, daß weitere Einrichtun
gen unter der gemeinsamen Blende 11, 12 oder den Einzelblenden 21, 22 ange
ordnet sind, z. B. eine Verriegelung des Flügels 1, wobei eine elektrische Betäti
gungseinrichtung vorzugsweise am Rahmen 2 fest angeordnet ist und der Riegel
mit einem Verriegelungsblech am Flügel 1 zusammenwirkt. Es können auch Sen
soren unter den genannten Abdeckblenden angeordnet werden, um elektrische.
Aggregate die mit dem Flügel 1 zusammenwirken anzusteuern, z. B. die genannte
Verriegelungseinrichtung oder auch einen Antriebsmotor. Unter den Abdeckblen
den 11, 12, 21, 22 können auch Steuerungseinrichtungen, Netzteil usw. für die
elektrischen Aggregate, z. B. Antriebe und/oder Sensoren angeordnet werden.
Darüber hinaus können auch Alarmanlage, Überwachungseinrichtung unter den
genannten Blenden angeordnet werden. Ferner ist es möglich, daß auch eine
Beleuchtung unter der Abdeckblende 11, 12 oder den Einzelblenden 21, 22 ange
ordnet ist, die z. B. eine indirekte Beleuchtung des Flügels 1 ergibt oder irgend
welche Anzeigeeinrichtungen beleuchten, die in oder auf den genannten Blenden
angeordnet sein können. Anzeigeeinrichtungen jeglicher Art mit optischer oder
akustischer Anzeige sind ebenfalls unter den Blenden montierbar.
Die Abdeckblenden 11, 12 und die Einzelblenden 21, 22 können auch perforiert
oder zumindest teilweise aus durchsichtigem Material ausgebildet sein, um eine
ansprechende optische Gestaltung und Sichtanzeigen usw. zu ermöglichen.
Bei den in den Fig. 1 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Tür
schließer bzw. die Gleitschieneneinrichtung jeweils oben liegend, d. h. im oberen
horizontalen Bereich der Tür angeordnet. Alternative Ausführungsbeispiele sind
möglich, bei denen die betreffenden Einrichtungen im unteren horizontalen Be
reich der Tür angeordnet sind, d. h. das Türschließergehäuse 4 kann im Boden
angeordnet sein und die Gleitschiene 8 am unteren horizontalen Rand des Flügels
1 oder umgekehrt die Gleitschiene 8 im Boden und das Türschließergehäuse 4 am
unteren horizontalen Rand des Flügels 1. Hierbei können Abdeckblenden vorge
sehen sein, die flügelfest montiert werden und das am Flügel 1 montierte Bauteil,
d. h. die Gleitschiene 8 oder das Türschließergehäuse 4 abdecken, wobei vor
zugsweise dabei auch jeweils der Gleitarm 6 mit abgedeckt wird. Entsprechende
Anordnungen in diesem unteren Bereich der Tür sind auch mit der Gleitschienen
einrichtung und den genannten Abwandlungen hierzu möglich, wie sie in den
Fig. 5 und 8 dargestellt ist. Die Abdeckung mit Abdeckblende kann in entspre
chender Weise wie zuvor beschrieben erfolgen. Weiterhin ist der Einsatz rahmen
fester Abdeckblenden 12, 22 auch an zweiflügeligen Türen möglich.
Alternativ zu diesen Ausführungsbeispielen können auch entsprechende Anwen
dungen an Fenstern erfolgen, insbesondere Drehfenstern. Besondere Vorteile
ergeben sich auch bei Anwendungen an Kippfenstern. Hierbei können die betref
fenden Antriebe in völlig entsprechender Weise über eine gemeinsame Blende z. B.
eine flügelfeste Blende 11 oder eine rahmenfeste Blende 12 abgedeckt sein.
Alternativ ist auch die Abdeckung mit Einzelblenden 21, 22 möglich entsprechend
den Fig. 9 und 10. Insbesondere bei Kipp- oder Klappfenstern ist auch die
Anordnung des Antriebs an der vertikalen Seite des Fensters möglich und eine
entsprechende Abdeckung über eine gemeinsame Blende, ebenfalls als flügelfe
ste Blende 11 oder als rahmenfeste Blende 12 möglich oder alternativ über Ein
zelblenden 21, 22. Die Antriebseinrichtung kann einen Oberlichtöffner aufweisen,
vorzugsweise mit Elektromotor angetrieben, wobei der Oberlichtöffner und vor
zugsweise auch der Elektromotor unter der Blende 11, 12 bzw. den Blenden 21,
22 angeordnet sein kann.
Anstelle der in den dargestellten Fig. 1 bis 11 verwendeten kraftübertragenden
Gestänge mit Gleitarm 6 sind auch Ausführungen möglich, bei denen ein anderes
Gestänge, z. B. Parallelarm-Scherengestänge verwendet wird. Ein besonderer
Vorteil ergibt sich jeweils dann, wenn zumindest in der Schließlage des Flügels 1
das kraftübertragende Gestänge weitgehend parallel zur Flügelebene und fluch
tend oder nur geringfügig versetzt zu dieser angeordnet ist.
Fig. 12 zeigt die Schnittdarstellung eines weiteren abgewandelten Ausführungs
beispieles mit einer in der Türöffnung montierten rahmenfesten Abdeckhaube 24.
Das Schließergehäuse 4 eines Türschließers ist auf der Unterseite der Türzarge 2
montiert. Im Schließergehäuse 4 ist eine Schließerwelle 5 gelagert, welche einer
seits fest mit einem in diesem Ausführungsbeispiel als Gleitarm ausgebildeten
Gestänge 6 verbunden ist. Dieses Gestänge 6 greift mit einem Gleitelement 7 in
eine auf der vertikalen Frontseite des Türflügels 1 befestigte Gleitschiene 8 ein.
Das Schließergehäuse 4 mit der Schließerwelle 5 und dem Gestänge 6 ist in ei
nem Hohlraum 23 angeordnet, der von einer L-förmigen Abdeckhaube 24 be
grenzt wird. Die Abdeckhaube 24 ist auf der Türzarge 2 befestigt und weist nur
eine zum Türflügel 1 gerichtete Öffnung 25 auf, aus welcher das in die türfeste
Gleitschiene 8 eingreifende Ende des Gestänges 6 ragt. Dabei ist die Gleitschiene
8 auf dem Türflügel 1 oberhalb der Unterkante der Abdeckhaube 24 befestigt. Bei
geschlossener Tür 1 ist somit das Türschließergehäuse 4 und das Gestänge 6
unsichtbar unter der Abdeckhaube 24 aufgenommen. Die Abdeckhaube 24 ist
vorzugsweise über die gesamte Breite der Türzarge 2 verlaufend ausgebildet und
schließt an ihrer Frontseite unmittelbar an den Türflügel 1 an. Bei geöffneter Tür 1
ragt lediglich das Gestänge 6 aus der Öffnung 25 hervor, wobei infolge der Bautie
fe senkrecht zur Flügelebene das Gestänge 6 ohne Schwierigkeit auch dann un
tergebracht werden kann, wenn das Gestänge 6 ein- oder mehrfach abgewinkelt
oder abgebogen ausgebildet ist, um die Tür vollständig bis 180° öffnen zu können.
Fig. 13 zeigt eine Anwendung des in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispie
les für eine zweiflügelige Tür in einer Ansicht von der Bandgegenseite. Die zwei
flügelige Tür 1 weist einen Standflügel 1b und einen Gangflügel 1a auf, wobei dem
Standflügel 1b ein erster Türschließer 4 und dem Gangflügel 1a ein zweiter Tür
schließer 4 zugeordnet ist. Die beiden Türschließer sind auf der den Türsturz
abdeckenden Türzarge 2 befestigt und greifen mittels auf den Schließerwellen 5
befestigten und abgewinkelten Gleitarmen 6 in auf den Türflügeln 1a und 1b be
findliche Gleitschienen 8 ein. Infolge der Türfalze überlappt der Gangflügel 1a mit
dem Standflügel 1b in der Mitte, wodurch der Standflügel 1b einen Anschlag für
den Gangflügel 1a bildet, so daß sich bei geschlossenen Türen ein dichter Ab
schluß ergibt. Dies bedingt aber auch eine bestimmte Schließlage der beiden
Türflügel, da immer zuerst der Standflügel 1b geschlossen sein muß, ehe der
Gangflügel 1a vollständig schließt. Um dies zu erreichen, ist zwischen den Tür
schließern 4 eine Schließfolgesteuerung erforderlich, die dafür sorgt, daß der
Gangflügel 1a erst dann vollständig schließt, wenn der Standflügel 1b geschlos
sen ist. Hierzu ist zwischen den beiden Türschließern 4 ein Koppelelement 10
vorhanden, welches die Schließbewegung des Gangflügels 1a zumindest in einem
bestimmten Öffnungsbereich der Vorrichtung Schließlage solange sperrt, bis der
Standflügel 1b geschlossen ist. Zur Sperrung kann ein Sperrglied am Gangflügel
türschließer angeordnet sein. Sowohl die Türschließer 4 als auch die Gleitarme 6
und das Koppelelement 10 sowie das Sperrglied sind in dem Hohlraum 23 ange
ordnet, der von der Abdeckhaube 24 begrenzt ist.
1
Türflügel
1
a Gangflügel
1
b Standflügel
2
Blendrahmen
3
Bänder
4
Türschließergehäuse
5
Schließerwelle
6
Gleitarm
7
Gleiter
8
Gleitschiene
9
Stirnkappen
10
Kopplungsglied
11
flügelfeste Abdeckblende
12
rahmenfeste Abdeckblende
18
Gleitschiene mit Dämpfung
19
Drehlager
21
flügelfeste Einzelblende
22
rahmenfeste Einzelblende
23
Hohlraum
24
Abdeckhaube
25
Öffnung
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder Dämpfen eines Flügels einer Tür,
eines Fensters oder dergleichen, welcher an einem ortsfesten Rahmen, z. B.
Blendrahmen, Mauer oder dergleichen drehbar gelagert ist,
z. B. Türschließer mit beim Öffnen des Flügels aufladbarem Energiespeicher, insbesondere Schließerfeder zum selbsttätigen Schließen der Tür oder z. B. automatischer Tür- oder Fensterantrieb mit Antriebsmotor mit Fremdenergie zum motorischen Öffnen und/oder Schließen der Tür bzw. des Fensters,
mit einem den Energiespeicher, bzw. den Antriebsmotor aufnehmenden Ge häuse und einem kraftübertragenden Gestänge zur Kraftübertragung zwi schen dem Flügel und dem ortsfesten Rahmen,
wobei dieses kraftübertragende Gestänge einerseits mit einem in dem Ge häuse gelagerten Abtriebsglied verbunden ist und andererseits in einem Drehlager oder Gleitlager abgestützt ist,
und wobei das Gehäuse vorzugsweise aufliegend in einem Randbereich des Flügels, vorzugsweise dem oberen Bereich des Flügels oder alternativ am angrenzenden Bereich des ortsfesten Rahmens und das freie Ende des kraftübertragenden Gestänges an dem angrenzenden Bereich des ortsfesten Rahmens bzw. alternativ an dem Bereich des Randes des Flügels abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) und zumindest teilweise das Gestänge (6, 7, 8) in der Schließlage des Flügels (1) durch eine gemeinsame flügelfest oder rahmen fest montierte Blende (11,12, 24) abgedeckt sind, oder
daß das Gehäuse (4) und zumindest teilweise das Gestänge (6, 7, 8) in der Schließlage des Flügels (1) durch eine erste flügelfest montierte Einzelblende (21) und eine zweite rahmenfest montierte Einzelblende (22) unter Ausbil dung einer zusammengesetzten Frontfläche abgedeckt sind.
z. B. Türschließer mit beim Öffnen des Flügels aufladbarem Energiespeicher, insbesondere Schließerfeder zum selbsttätigen Schließen der Tür oder z. B. automatischer Tür- oder Fensterantrieb mit Antriebsmotor mit Fremdenergie zum motorischen Öffnen und/oder Schließen der Tür bzw. des Fensters,
mit einem den Energiespeicher, bzw. den Antriebsmotor aufnehmenden Ge häuse und einem kraftübertragenden Gestänge zur Kraftübertragung zwi schen dem Flügel und dem ortsfesten Rahmen,
wobei dieses kraftübertragende Gestänge einerseits mit einem in dem Ge häuse gelagerten Abtriebsglied verbunden ist und andererseits in einem Drehlager oder Gleitlager abgestützt ist,
und wobei das Gehäuse vorzugsweise aufliegend in einem Randbereich des Flügels, vorzugsweise dem oberen Bereich des Flügels oder alternativ am angrenzenden Bereich des ortsfesten Rahmens und das freie Ende des kraftübertragenden Gestänges an dem angrenzenden Bereich des ortsfesten Rahmens bzw. alternativ an dem Bereich des Randes des Flügels abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (4) und zumindest teilweise das Gestänge (6, 7, 8) in der Schließlage des Flügels (1) durch eine gemeinsame flügelfest oder rahmen fest montierte Blende (11,12, 24) abgedeckt sind, oder
daß das Gehäuse (4) und zumindest teilweise das Gestänge (6, 7, 8) in der Schließlage des Flügels (1) durch eine erste flügelfest montierte Einzelblende (21) und eine zweite rahmenfest montierte Einzelblende (22) unter Ausbil dung einer zusammengesetzten Frontfläche abgedeckt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammengesetzte Frontfläche aus zwei in einer Ebene miteinander
fluchtend oder in parallelen Ebenen angeordneten Frontflächen der Einzel
blenden (21, 22) zusammengesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw. eine oder beide Einzelblenden
(21, 22) vorzugsweise flügelfest montiert sich über die gesamte Breite des
Flügels (1) erstreckt, bzw. sich erstrecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw. eine oder beide Einzelblenden
(21, 22) vorzugsweise rahmenfest montiert sich über die gesamte Breite der
Türöffnung erstreckt, bzw. sich erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß beide Einzelblenden (21, 22) gleiche Länge aufweisen und/oder in
Schließlage des Flügels (1) in einer gemeinsamen Ebene oder parallelen
Ebenen liegend mit einer ihrer Längskanten unter Ausbildung einer Überlap
pung oder eines dichten Anschlusses oder einer Fuge aneinander angren
zen, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß sie stirnseitig miteinander
fluchten.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die flügelfeste gemeinsame Blende (11) an einem flügelfest montierten
Bauteil der Vorrichtung, z. B. Gehäuse (4) oder Gestänge, oder unmittelbar
am Flügel (1) oder einem mit dem Flügel (1) verbundenen Bauteil befestigt
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die rahmenfeste gemeinsame Blende (12, 24) an einem rahmenfest
montierten Bauteil der Vorrichtung, z. B. Gehäuse (4) oder Gestänge, oder
unmittelbar am Rahmen (2) oder einem mit dem Rahmen (2) verbundenen
Bauteil befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die flügelfest montierte Einzelblende (21) an einem flügelfest montierten Bauteil der Vorrichtung, z. B. Gehäuse (4) oder Gestänge oder unmittelbar am Flügel (1) oder einem mit dem Flügel (1) verbundenen Bauteil befestigt ist und/oder
daß die rahmenfest montierte Einzelblende (22) an einem rahmenfest mon tierten Bauteil der Vorrichtung, z. B. Gehäuse (4) oder Gestänge oder unmit telbar am Rahmen (2) oder einem mit dem Rahmen (2) verbundenen Bauteil montiert ist.
daß die flügelfest montierte Einzelblende (21) an einem flügelfest montierten Bauteil der Vorrichtung, z. B. Gehäuse (4) oder Gestänge oder unmittelbar am Flügel (1) oder einem mit dem Flügel (1) verbundenen Bauteil befestigt ist und/oder
daß die rahmenfest montierte Einzelblende (22) an einem rahmenfest mon tierten Bauteil der Vorrichtung, z. B. Gehäuse (4) oder Gestänge oder unmit telbar am Rahmen (2) oder einem mit dem Rahmen (2) verbundenen Bauteil montiert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw. eine oder beide Einzelblenden
(21, 22) über ihre axiale Länge konstanten Querschnitt aufweisen, vorzugs
weise als Profil ausgebildet sind und vorzugsweise ablängbar ausgebildet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw. eine oder beide Einzelblenden
(21, 22 ) jeweils im Querschnitt L-förmig oder U-förmig ausgebildet ist bzw.
sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Seitenöffnungen der gemeinsamen Blende (11, 12),
bzw. einer oder beider Einzelblenden (21, 22), ganz oder teilweise durch ei
ne Stirnkappen (9) bzw. durch Stirnkappen verschlossen ist bzw. sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net,
daß die Stirnkappe (9) zur ihrem Stirnende hin verjüngt ausgebildet ist, vor
zugsweise abgeschrägt ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net,
daß die Stirnkappe (9) als elastische Puffer ausgebildet ist oder einen elasti
schen Puffer aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Stirnkappe (9) in sich teleskopartig zusammenschiebbar
und/oder in die gemeinsame Blende (11, 12) bzw. die flügelfeste Einzelblen
de (21) einschiebbar ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die vertikale Bauhöhe der gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw. beider
Einzelblenden (21, 22) deutlich größer ist als deren Bautiefe senkrecht zur
Flügelebene.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Frontfläche der gemeinsamen Blende (11, 12, 24) bzw. einer oder
beider Einzelblenden (21, 22) vorzugsweise eben ausgebildet in einer Ebene
parallel zur Flügelebene angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Frontfläche der gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw. einer oder bei
der Einzelblenden (21, 22) konvex gewölbt ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw. eine oder beide Einzelblenden
(21, 22) perforiert und/oder zumindest teilweise aus durchsichtigem Material
ausgebildet ist bzw. sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß das kraftübertragende Gestänge (6, 7, 8) in der Schließlage des Flügels
(1) im wesentlichen parallel zur Flügelebene angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß das kraftübertragende Gestänge einen Gleitarm (6) und/oder ei
nen als Parallelarm ausgebildeten Scherenarm aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Energiespeicher, insbesondere die Schließerfeder, in der Gleitschie
ne (8, 18) oder in dem Türband (3) integriert angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß weitere Einrichtungen unter der gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw.
unter einer oder beider Einzelblenden (21, 22) angeordnet sind, z. B. Verrie
gelung, Steuerungseinrichtungen, Netzteil für elektrische Aggregate, elektri
sche Antriebe und/oder Sensoren, Überwachungseinrichtungen, Alarmanla
gen, Beleuchtung, Anzeigeeinrichtungen und dergleichen.
23. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Blende (11, 12, 24) bzw. eine oder beide Einzelblenden
(21, 22) an einem Fenster angeordnet sind, wobei vorzugsweise vorgesehen
ist, daß das Fenster einen Oberlichtöffner aufweist, wobei zumindest die
Ausstellvorrichtung des Oberlichtöffners unter der gemeinsamen bzw. der
Einzelblende angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausstellvorrichtung eine Oberlichtöffnerschere vorzugsweise mit ei
nem diese antreibenden Elektromotor oder einen den Flügel direkt ausstel
lenden Elektromotor aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117959 DE19717959A1 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder Dämpfen eines Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117959 DE19717959A1 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder Dämpfen eines Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717959A1 true DE19717959A1 (de) | 1998-10-29 |
Family
ID=7828020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997117959 Withdrawn DE19717959A1 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder Dämpfen eines Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19717959A1 (de) |
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- 1997-04-28 DE DE1997117959 patent/DE19717959A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GEZE GMBH, 71229 LEONBERG, DE |
|
8130 | Withdrawal |