DE19717758B4 - Verfahren und Vorrichtung für die biologische Reinigung von Wasser oder Abwasser zur Elimination von Kohlenstoff, Stickstoff- und Phosphorverbindungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für die biologische Reinigung von Wasser oder Abwasser zur Elimination von Kohlenstoff, Stickstoff- und Phosphorverbindungen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser mit Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorverbindungen, bei dem das Abwasser einen Reaktor durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser in die anaerobe Stufe des ersten Reaktionsraumes eines Rohrreaktors zur Bildung von organischen Säuren gepumpt wird und dort gleichzeitig mit Belebtschlamm zur Rücklösung von Phosphorverbindungen gemischt wird und den Rohrreaktor durchströmt und dann in die darüber liegende anoxische Stufe des zweiten Reaktionsraumes zur Denitrifikation und Umwälzung nach dem Schlaufenprinzip überführt wird und dann in die darüber liegende aerobe Stufe des dritten Reaktionsraumes zur Nitrifikation und erhöhten Aufnahme der Phosphorverbindungen überführt und dort nach dem Schlaufenprinzip umgewälzt wird und der Belebtschlamm des behandelten Abwassers innerhalb des Nachklärbeckens zurückbehalten und aufkonzentriert wird und durch Schwerkraftwirkung dem ersten Reaktionsraum der anaeroben Stufe der übereinander im Nachklärbecken angeordneten Reaktionsräume zugeführt wird, wobei das gereinigte Abwasser über das Nachklärbecken abgeführt wird sowie eine Ableitung der gebildeten Gase CO2 und N2 in die...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Wasser mit einer Ver schmutzung von Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorverbindungen, wobei durch eine mehrstufige, anaerobe, anoxische und aerobe Prozeßführung die Schmutzfrachten mit einem hohen Wirkungsgrad wirtschaftlich eliminiert werden.
  • Die zunehmende Belastung von Flüssen, Seen sowie des Grundwassers durch den Eintrag von Stickstoff- und Phosphorverbindungen, insbesondere von industriellen und kommunalen Abwässern, verursachen eine Eutrophierung der Gewässer. Hierbei ist das Grundwasser besonders durch Nitrate toxisch belastet und kann erst nach entsprechender Aufbereitung als Trinkwasser verwendet werden.
  • Um die steigenden, strengen Auflagen für den Gewässerschutz zu erfüllen, müssen viele Abwasserreinigungsanlagen entsprechend nachgerüstet oder ausgebaut werden, wobei durch den Einsatz von zusätzlichen Einrichtungen – insbesondere chemischen Fällungsstationen – sich die Betriebskosten für Energie und Chemikalien erhöhen.
  • Darüber hinaus liegen bei vielen Abwässern ungünstige Parameter des Kohlenstoff/Stickstoff- oder des Kohlenstoff/Phosphorverhältnisses vor, so daß eine biologische Behandlung des Wassers nur durch die Zudosierung von zusätzlichen Nährstoffen möglich ist.
  • Problematisch ist auch die Behandlung von Abwässern mit einem hohen Anteil von Stickstoff- und/oder Phosphorverbindungen, wie dies in vielen Bereichen der Lebensmittelindustrie der Fall ist. Die Nährstoffe werden infolge der geringen Überschußschlammproduktion in der Anaerobstufe kaum reduziert. Beim Stickstoff findet eine Hydrolyse des organischen Stickstoffes zum Ammonium statt.
  • Um eine weitgehende Denitrifikation zu erreichen, müssen oft externe Kohlenstoffquellen – wie Methanol – zudosiert werden, was hohe Kosten verursacht.
  • Die Nitrifikation erfolgt durch chemolithotrophe Bakterien in zwei Biosyntheseschritten, und zwar die Nitritation, d.h., der Oxydation von Ammonium zu Nitrit durch Nitrosomonas und der Nitratation, d.h., der Oxydation von Nitrit zu Nitrat durch Nitrobacter. Beide Organismengruppen sind obligat aerob und benötigen CO2 als Kohlenstoffquelle.
  • Die Nitrifikation wird durch die vorgenannten Bakteriengruppen, gemäß den nachstehenden Reaktionen durchgeführt:
  • Ammoniumoxydation durch Nitrosomonas
    • NH4 + + 1,5 O2 → NO2 + 2 H+ + 352 KJ
  • Nitritoxydation durch Nitrobacter
    • NO2 + 0,5 O2 → NO3 + 73 KJ
  • Die Denitrifikation erfolgt durch eine Vielzahl chemoorganotropher Bakterien, die die Umwandlung von Nitraten zu molekularem Stickstoff durchführen.
  • Der anoxische Prozeß verläuft unter Ausschluß von gelöstem Sauerstoff, jedoch in Anwesenheit organischer Substanzen, z.B. Traubenzucker, nach folgender Gleichung: 5C6H12O6 + 24NO3 → 12N2 + 24HCO3 + 6CO2 + 18H2O – 12856 KJ
  • Für den optimalen Ablauf einer Nitrifikation – Denitrifikation spielt die Temperatur eine bedeutende Rolle, da sich die Reaktionsgeschwindigkeit des jeweiligen Prozesses mit steigender Temperatur wesentlich erhöht.
  • Obwohl bei der Nitrifikation 2 Mol Wasserstoff freiwerden, wird durch die Denitrifikation 1 Mol sowie durch die Hydrolyse von organischem Stickstoff 1 Mol Wasserstoff verbraucht, so daß sich ein pH-Wert von 7 durch die Kopplung der Prozesse bei einer normalen Abwasserbeschaffenheit einstellt.
  • Es ist von Bedeutung, daß den Denitrifikanten ein organisches Substrat wie Essigsäure, Propeinsäure usw. durch eine anaerobe Vorstufe zur Verfügung gestellt wird.
  • Die biologische Phosphorelimination ist vom Phosphorgehalt im Schlamm und von der Überschußschlammproduktion abhängig. Für eine vermehrte Phosphoraufnahme der polyphosphatspeichernden Bakterien ist die Verfügbarkeit von leicht abbaubaren Kohlenstoffverbindungen von Bedeutung.
  • Bei einer Verfahrenstechnik, bei der Belebtschlamm den dauernden Wechsel von anaeroben und aeroben Prozessen durchläuft, kann bei einem normal zusammengesetzten Abwasser mit einer Phosphorentfernung von etwa 90 % gerechnet werden.
  • Die Phosphataufnahme und das Wachstum polyphosphatspeichernder Bakterien ist in einem pH-Wertbereich von 7 bis 8 als optimal zu erwarten, wobei die Bakterien mehr Phosphat aufnehmen als für ihr Wachstum erforderlich ist.
  • Eine stabile, weitergehende biologische Phosphorentfernung kann in einem Reaktor nur erzielt werden, wenn vorher in einer anaeroben Stufe eine teilweise Phosphatrücklösung aus der Biomasse stattgefunden hat. Die Phosphatrücklösung ist bis zu einem Grenzwert direkt mit der Aufnahme von organischen Substraten wie Propein- und Essigsäure durch die Biomasse des Belebtschlammes korrelliert.
  • Für die biologische Reinigung des Abwassers wurden in den letzten 20 Jahren verschiedene Betriebsweisen entwickelt und angewandt, insbesondere, um den Stickstoff zu entfernen.
  • Es soll hier lediglich die nachgeschaltete-, die vorgeschaltete-, die simultane- und die Kaskaden-Denitrifikation sowie die Nitrifikation mit vorgeschalteter Anaerob- und Denitrifikationsstufe erwähnt werden.
  • Die Behandlung des Abwassers erfolgt meistens in großvolumigen Becken aus Beton, wobei in dem Belebungsbecken mit einer Wassertiefe von 3 bis 6 m im allgemeinen Begasungselemente aus poröser Keramik oder perforiertem Kautschuk für einen feinblasigen Lufteintrag im Bodenraum angeordnet sind.
  • In das Belebungsbecken wird hierbei Schlamm von dem Nachklärbecken zurückgeführt, um dieses für eine höhere Leistung mit einem Trockenstoffgehalt von etwa 3,5 kg/m2 zu betreiben.
  • Alle Verfahren zeichnen sich jedoch durch hohe Bau- und Betriebskosten aus und können nur dann wirtschaftlich eingesetzte werden, wenn eine Reststoffverwertung garantiert werden kann.
  • In biologischen Kläranlagen konventioneller Flachbauweise kann daher der mikrobielle Prozeß nicht optimal genutzt werden.
  • Diese Gegebenheiten führten zu der Entwicklung eines kombinierten Hochreaktors mit biologischer Verfahrenstechnik, um hohe Eliminationsgrade bei niedrigen Baukosten zu erzielen.
  • Für den biologischen Prozeß im Reaktor wurde das Belebungsverfahren mit vorgeschalteter Anaerob- und Denitrifikationsstufe zu Grunde gelegt, da sich diese Betriebsweise als vorteilhaft bei niedrigen Zulaufwerten des Kohlenstoff/Stickstoff-Verhältnisses, hohen Eliminationsgraden sowie guter Regelbarkeit und günstigen Absetzeigenschaften für den Schlamm ausgezeichnet hat.
  • Für die Belüftung des Abwassers wurde ein radiales Begasungssystem konstruiert, das in dem Leitrohr des Schlaufenreaktors der aeroben Stufe angeordnet ist. Durch die Begasung mit diesen Radialstrombelüftern ist eine optimale Verwertung des eingetragenen Sauerstoffes möglich, wobei der Ausnutzungsgrad etwa 70 bis 80 % beträgt.
  • Durch die in den Radialstrombelüftern erzeugten Turbulenzen wird der Stofftransport für den Sauerstoff innerhalb der Phasengrenzfläche wesentlich verbessert, so daß ein volumetrischer Stoffübergangskoeffizent zwischen 0,5 bis 1,2 s–1 erwartet werden kann.
  • Es wird daher durch das Belüftungssystem eine hohe Dispergierung der Luftblasen mit einem günstigen Koaleszensverhalten bei optimalen Flüssigkeitshöhen von 25 bis 45 m erzielt.
  • Um eine größere Reingungsleistung des Hochreaktors zu erzielen, wurden die einzelnen Stufen des kombinierten Reaktorsystems quasi in einem Nachklärbecken integriert, um den Reaktor mit einem Trockenstoffgehalt von 6 bis 10 kg/m3 der Biomassen im Rücklaufschlammkreislauf betreiben zu können. Das Abwasser wird hierbei weitgehend im Kreislauf durch Schwerkraftwirkung innerhalb der Reaktorkonstruktion umgewälzt.
  • Die Biomassen werden mittels der vor dem Ringbecken angeordneten Lamellenabscheider zurückbehalten und aufkonzentriert, wobei Dichteströmungen nicht auftreten.
  • Durch die vorgenannten Aspekte werden die Raumverhältnisse effektiver genutzt, so daß eine höhere Reingungsleistung bei einem prozeßstabilen Betrieb mit größerem Schlammalter sowie einem geringeren Überschußschlammanfall bei niedrigen Betriebskosten erwartet werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch die Erfindung nach Anspruch 1 gelöst, wobei in den Unteransprüchen vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben sind. Die Erfindung soll daher nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnen näher erläutert werden.
  • Es zeigt:
  • 1 Einen senkrechten Schnitt durch die Ausführungsform des Hochreaktors mit Schaltschema der externen Aggregate und Apparate;
  • 2 eine Draufsicht des Hochreaktors mit ringförmigen Nachklärbecken, Gasdom und den Lamellenabscheidern;
  • 3 einen waagerechten Schnitt durch die Nitrifikationsstufe des Hochreaktors;
  • 4 einen waagerechten Schnitt durch die Denitrikfikationsstufe des Hochreaktors;
  • 5 einen senkrechten Schnitt durch die Radialstrombelüfter.
  • Die 1 zeigt den Hochreaktor, welcher Höhen zwischen 10 und 60 m erreichen kann, mit dem Gasdom 1, dem Nachklärbecken 6 und 21 mit Ablaufrinne 5, den Lamellenabscheidern 7, der äußeren Reaktorwand 18, der inneren Reaktorwand 19, dem Kegelboden 30, dem anaeroben Prozeßraum 27 mit den kreisförmigen Kaskadenelementen 26 und 28, dem anoxischen Prozeßraum 22 mit den Mischstrahlpumpen 24 und den Leitrohren 23, dem anaeroben Prozeßraum 10 mit den Radialstrombelüftern 11 sowie der externen Aggregate 31, 32 und 37.
  • Die 2 zeigt eine Draufsicht des Hochreaktors mit dem Ringbecken 6 und der Ablaufrinne 5 des Nachklärbeckens sowie die Anordnung der Lamellenabscheider 7 im unteren Bereich des Gasdomes 1.
  • Aus dem Schnitt der 3 ist die Anordnung der Radialstrombelüfter 11, die in dem Leitrohr 17 integriert sind, mit Öffnung 20 der aeroben Stufe eines Schlaufenreaktors ersichtlich.
  • Aus dem Schnitt der 4 ist die Anordnung der Strahlpumpen 24 mit den Leitrohren 23 und Öffnung 25 der anoxischen Stufe eines Schlaufenreaktors ersichtlich.
  • In dem Schnitt der 5 ist der konstruktive Aufbau eines Radialstrombelüfters 11 mit den scheibenförmigen Hut- und den ringförmigen Leitelementen 13 und 15, den perforierten Radialschläuchen 14, dem Strömungskegel 16 sowie dem Radialrohr 12 dargestellt.
  • Das zu behandelnde Abwasser wird mittels der Beschickungspumpe 31 über das Dreifachrohr 33 durch die Düsen 34 in den Prozeßraum 27 der anaeroben Stufe eingespeist und durchströmt den Rohrreaktor innerhalb der Kammern der Kaskadenelemente 26 und 28.
  • Der Rohrreaktor arbeitet mit Pfropfenströmung, wobei in der anaeroben Stufe organische Säuren gebildet werden und eine Rücklösung der Phophorverbindungen erfolgt.
  • Nach der anaeroben Behandlung des Abwassers strömt dieses durch die Öffnung 25 in den Prozeßraum 22 und wird dort mittels der Strahlpumpen 24 angesaugt, gemischt sowie über die Leitrohre 23 nach dem Schlaufenprinzip in der anoxischen Stufe umgewälzt. Gleichzeitig erfolgt mittels der Umwälzpumpe 37 und der Rohrleitung 38 sowie des Doppelrohres 33 eine Einspeisung von Kreislaufwasser aus dem Ringraum 21 über die Strahlpumpen 24 in die anoxische Stufe. Das bei der Denitrifikation gebildete Gas Kohlendioxid steigt auf und strömt mit dem behandelten Abwasser durch die Öffnung 20 des Trennelementes 8 in den Prozeßraum 10 der aeroben Stufe.
  • In der aeroben Stufe wird das Abwasser mittels der Radialstrombelüfter 11 angesaugt, gemischt, belüftet und mittels des Leitrohres 17 nach dem Schlaufenprinzip umgewälzt, wobei Nitrate gebildet werden und eine erhöhte Aufnahme von Phosphorverbindungen erfolgt. Für die Nitrifikation wird die Luft mittels des Verdichters 32 über die Rohrverteilung 36 den Radialstrombelüftern 11 zugeführt.
  • Das Abwasser strömt nach der aeroben Behandlung durch die Öffnung 9 des Trennelementes 8 in die Beruhigungszone 3, wobei das produzierte und eingetragene Gas Kohlendioxid und Stickstoff in diesem Raum entgast.
  • Das abgeschiedene Gas sammelt sich im Gasraum 3 und wird bei einem Überdruck von 10 mbar über das Regelventil 2 in die Atmosphäre abgeleitet.
  • Durch die übereinander angeordneten Behandlungsstufen erfolgt eine Schlaufenströmung des Abwassers über den Ringraum 21 durch Schwerkraft, da sich im anoxischen Prozeßraum 22 Kohlendioxid bildet und im aeroben Prozeßraum 11 Luft eingetragen wird.
  • Das Abwasser tritt mit einem hohen Anteil von zurückbehaltenen Biomassen über den Ringspalt 29 in den anaeroben Prozeßraum 27 ein.
  • Für die Aufkonzentrierung der Biomassen sind die Lamellenabscheider 7 maßgebend, da auf den schräggestellten Lamellenplatten der Belebtschlamm bei dem Durchströmen des Abwassers abrutscht und somit im Ringraum 21 sowie im Bodenbereich des Hochreaktors sedimentiert.
  • Die Konzentration des Trockenstoffgehaltes der Biomassen regelt sich im Absetzbereich weitgehend von selbst, wobei sich ein Festwert, der von den Frachtschwankungen abhängig ist, einstellt.
  • Bei einer Aufkonzentration der Biomassen von mehr als 10 kg/m3 wird der Überschußschlamm mittels des Regelventiles 40 abgeschlammt.
  • Das gereinigte Abwasser fließt aus dem Ringbecken 6 in die Ablaufrinne 5 des Nachklärbeckens und wird doch über die Rohrleitung 39 in den Vorfluter eingeleitet.
  • Literatur:
    • 1. Biologische Stickstoff- und Phosphorelimination in Abwasserreinigungsanlagen, Veröffentlichungen des Institutes für Stadtbauwesen der TU Braunschweig, Heft 42, März 1987;
    • 2. Anaerob-aerobe Behandlung von Kartoffelstärkeabwässern mit Stickstoff elimination über Nitrit, 4. Hannoversche Industrieabwassertagung am 18./19.09.1991, Veröffentlichungen des Institutes für Siedlungswasser-Wirtschaft und Abfalltechnik, Uni Hannover, Heft 80;
    • 3. K. Schügerl, Apparatetechnische Aspekte der Kultivierung von Einzellern in Turmreaktoren, Chem.-Ing.-Technik 55 (1983) Nr. 2, Seiten 123 – 134;
    • 4. Allgemeine Literatur für den Bereich „Weitergehende Abwasserreinigung", z. B. von Bever-Stein-Teichmann, 3. Auflage, Ausgabe 1995;
    • 5. Taschenbuch der Stadtentwässerung von Karl und Klaus Imhoff, 28. Auflage, Ausgabe 1993;
    • 6. Biologische Reinigung von Abwässern mit hohen Konzentrationen an organischen Verbindungen und Ammonium, Bericht des Institutes für Chemietechnik der TU Berlin, Verfasser: Prof. Dr. Udo Wiesmann;
    • 7. Neues Verfahren zur Stickstoffentfernung in Kläranlagen mit biologischer Reinigungsstufe, ATV-Korrespondens Abwasser, 41 Jahrgang Nr. 12, 1994.

Claims (18)

  1. Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwasser mit Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorverbindungen, bei dem das Abwasser einen Reaktor durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser in die anaerobe Stufe des ersten Reaktionsraumes eines Rohrreaktors zur Bildung von organischen Säuren gepumpt wird und dort gleichzeitig mit Belebtschlamm zur Rücklösung von Phosphorverbindungen gemischt wird und den Rohrreaktor durchströmt und dann in die darüber liegende anoxische Stufe des zweiten Reaktionsraumes zur Denitrifikation und Umwälzung nach dem Schlaufenprinzip überführt wird und dann in die darüber liegende aerobe Stufe des dritten Reaktionsraumes zur Nitrifikation und erhöhten Aufnahme der Phosphorverbindungen überführt und dort nach dem Schlaufenprinzip umgewälzt wird und der Belebtschlamm des behandelten Abwassers innerhalb des Nachklärbeckens zurückbehalten und aufkonzentriert wird und durch Schwerkraftwirkung dem ersten Reaktionsraum der anaeroben Stufe der übereinander im Nachklärbecken angeordneten Reaktionsräume zugeführt wird, wobei das gereinigte Abwasser über das Nachklärbecken abgeführt wird sowie eine Ableitung der gebildeten Gase CO2 und N2 in die Atmosphäre erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung der übereinander liegenden Prozeßräume eine Schlaufenströmung des abgeschiedenen Belebtschlammes im Nachklärbecken mittels der Auftriebskraft der anoxischen und der aeroben Stufe erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung der Konzentration der Biomassen durch die Abscheidung des Belebtschlammes innerhalb des Nachklärbeckens mittels Lamellenabscheidern oder ähnlichen Vorrichtungen erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, durch gekennzeichnet, daß sich ein optimaler Trockenstoffgehalt der Biomassen in Abhängigkeit der Frachtschwankungen des Zulaufes im Absetzbereich des Nachklärbeckens einstellt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Denitrifikations-Nitrifikationsstufen übereinander angeordnet werden, wobei die turmartige Ausführung der Reaktorkaskade in dem Nachklärbecken angeordnet ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die in dem Leitrohr (17) des Schlaufenreaktors der aeroben Stufe angeordneten Radialstrombelüfter (11) eingetragene Luft mit einem hohen Grad dispergiert und ein günstiges Koaleszensverhalten erzielt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die konstruktive Anordnung der tellerförmigen Hutelemente (13) und der ringförmigen Leitelemente (15) in den Radialstrombelüftern (11) Turbulenzströme erzeugt werden, so daß ein hoher Stoffübergang für den Sauerstoff erzielt wird.
  8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochreaktor aus dem ersten Prozeßraum (27) des Rohrreaktors der anaeroben Stufe und dem darüber liegenden zweiten Prozeßraum (22) des Schlaufenreaktors der anoxischen Stufe und dem noch darüber liegenden dritten Prozeßraum (10) des Schlaufenreaktors der aerobe Stufe ausgebildet ist, wobei die Prozeßräume (10, 22, 27) über die Öffnungen (9, 20,25, 29) miteinander in Verbindung stehen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachklärbecken im Bereich des Gasdomes (1) als Ringbecken (6) mit der Ablaufrinne (5) und als Ringraum (21) zweiteilig in dem Hochreaktor ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenabscheider (7) im oberen Bereich des Reaktors vor dem Ringbecken (6) des Nachklärbeckens angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (21) durch die zylindrische Wand (19) der Prozeßräume und der beabstandeten zylindrischen, äußeren Reaktorwand (18) ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Reaktors eine dreiwandige Rohrkonstruktion (33, 35, 36) mit entsprechenden Zwischenräumen sowie den Düsen (34) für die Zufuhr des Abwassers und der Luft angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrreaktor des Prozeßraumes (27) durch die Anordnung der kreisförmigen Kaskadenelemente (26, 28) mit dreieckigem und rhombischen Querschnitt übereinander angeordneter Kammern und der zylindrischen Wand (19) sowie den Öffnungen (25, 29) ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenreaktor des Prozeßraumes (22) durch die Anordnung der Strahlpumpen (24) mit den Leitrohren (23) und der zylindrischen Wand (19) und dem Trennelement (8) sowie den Öffnungen (20, 25) ausgebildet ist, wobei der Reaktor mit 3 bis 6 Strahlpumpen und Leitrohren versehen wird.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenreaktor des Prozeßraumes (10) durch die Anordnung der Radialstrombelüfter (11) in dem Leitrohr (17) und der zylindrischen Wand (19) mit den Trennelementen (8) sowie den Öffnungen (9, 20) ausgebildet ist, wobei der Reaktor mit 6 bis 12 Radialstrombelüftern versehen wird.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochreaktor mit einem hochgezogenen Kegelboden (30) und der Beruhigungszone (4) ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasraum (3) durch den Dom (1) geschlossen ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Radialstrombelüfter (11) im unteren Bereich mit tellerförmigen, übereinander angeordneten Hutelementen (13) und ringförmigen Leitelementen (15) sowie den zentral angeordneten perforierten Kautschukschläuchen (14) in dem zylindrischen Radialrohr (12) ausgebildet ist, wobei ein Radialstrombelüfter mit 2 bis 12 Elementen und Kautschukschläuchen ausgerüstet ist.
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DE4419621C2 (de) * 1994-06-03 1998-07-16 Heinz Dipl Ing Harrendorf Verfahren und Vorrichtung für die biologische Reinigung von Wasser oder Abwasser zur Elimination von Kohlenstoff, Stickstoff- und Phosphorverbindungen

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