DE19717467A1 - Spannstock - Google Patents
SpannstockInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spannstock mit
einem Grundkörper, einer um ihre Längsachse drehbar im Grund
körper gelagerten Gewindespindel, die über einen ersten axia
len Abschnitt ein rechtsgängiges Außengewinde und über einen
zweiten axialen Abschnitt ein linksgängiges Außengewinde auf
weist, zwei auf je ein Außengewinde aufgeschraubten Spann
schiebern, die am Grundkörper in Achsrichtung der Gewinde
spindel bewegbar geführt und gegen Verdrehen gesichert sind,
so daß eine Drehung der Gewindespindel zu einer Axialbewe
gung der Spannschieber aufeinander zu- oder voneinander weg
führt, und einer zwischen den Spannschiebern am Grundkörper
angeordneten feststehenden Mittelbacke, gegen welche die bei
den Spannschieber spannbar sind.
Derartige Spannstöcke mit feststehender Mittelbacke sind als
Doppelspannstöcke bekannt, mit denen zwei Werkstücke gleich
zeitig einspannbar sind. Gegenüber zwei Einfachspannstöcken
ergibt sich ein verringerter Platzbedarf und eine kostengün
stige Herstellung durch eine geringere Gesamtzahl von notwen
digen Bauteilen.
Bei Spannstöcken der eingangs genannten Art werden die bei
den zu bearbeitenden Werkstücke zwischen den beiden Spann
schiebern und der feststehenden Mittelbacke positioniert und
anschließend die beiden Spannschieber durch Verdrehen der Ge
windespindel gleichzeitig in Richtung auf die feste Mittel
backe bewegt. Das Einspannen der beiden Werkstücke zwischen
den Spannschiebern und der Mittelbacke kann entweder mecha
nisch über die Spindeldrehung oder hydraulisch über Hydrau
likspannbacken erfolgen, die nach Zusammenfahren der beiden
Spannschieber betätigt werden.
Zwar ist es bei derartigen Spannstöcken möglich, geringe Un
terschiede in den Abmessungen der beiden eingespannten Werk
stücke durch geeignete Hydraulikspannbacken auszugleichen,
beispielsweise durch eine Hubverzögerung einer Spannbacke.
Ein solcher Ausgleich ist jedoch nur im Bereich von wenigen
Millimetern möglich. Werkstücke mit größeren Abmessungsdiffe
renzen können mit diesen bekannten Spannstöcken nur sehr un
befriedigend eingespannt werden, beispielsweise unter Zuhil
fenahme von entsprechenden Distanzscheiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannstock
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit diesem
in verhältnismäßig einfacher Weise Werkstücke mit voneinan
der abweichenden Abmessungen eingespannt werden können. Au
ßerdem sollen die Einsatzmöglichkeiten des Spannstockes er
weitert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gewindespindel
zwischen den beiden Außengewinden unterteilt ist, und daß
eine lösbare Kupplungseinrichtung vorgesehen ist, durch wel
che die beiden Spindelteile drehfest miteinander kuppelbar
sind.
Durch die zweiteilige Ausgestaltung der Gewindespindel und
die lösbare Kupplungseinrichtung für die beiden Spindelteile
ist es möglich, die beiden Spindelteile entweder gemeinsam
oder unabhängig voneinander zu verdrehen. Zum Einspannen von
Werkstücken mit voneinander abweichenden Abmessungen können
die beiden Spindelteile zunächst gemeinsam zur Einstellung
eines Spannschiebers auf eines der beiden Werkstücke und an
schließend nach Lösen der Kupplungseinrichtung dasjenige
Spindelteil, welches den dem anderen Werkstück zugeordneten
Spannschieber trägt, bewegt werden. Es ist daher ausrei
chend, ein einziges Betätigungselement, beispielsweise eine
Handkurbel, für beide Teile der Gewindespindel vorzusehen.
Eine Betätigung des Spannstockes ist daher auch dann problem
los möglich, wenn dieser nur von einer Seite her gut zugäng
lich ist, wie es oftmals der Fall ist.
Nach dem Einstellen der beiden Spannschieber auf die beiden
unterschiedlichen Werkstücke können diese dann gemeinsam
festgespannt werden. Dies kann auch bei dem erfindungsgemä
ßen Spannstock mechanisch durch gemeinsames Verdrehen der
beiden Spindelteile nach Wiedereinkuppeln oder beispielswei
se hydraulisch erfolgen. Das Einstellen des erfindungsgemä
ßen Spannstockes auf unterschiedliche Werkstücke ist somit
einfach und ohne Zuhilfenahme von Distanzelementen möglich.
Damit wird auch das Einspannen der Werkstücke erleichtert,
da der einmal auf die beiden Werkstücke eingestellte Spann
stock so einfach wie bei Werkstücken mit übereinstimmenden
Abmessungen bedienbar ist.
Bevorzugt erfolgt das Ein- und Auskuppeln der beiden Spindel
teile durch axiales Verschieben der beiden Spindelteile ge
geneinander. Hierfür sind die beiden Spindelteile nach einer
Ausgestaltung der Erfindung zwischen einer eingekuppelten
und einer ausgekuppelten Stellung axial gegeneinander beweg
lich. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn die Spannschieber nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung hydraulisch durch Aufeinanderzubewegen der beiden
Spindelteile gegen jeweils ein Werkstück spannbar sind. Der
Spannhub kann dann nämlich zugleich zum Ein- und Auskuppeln
der beiden Spindelteile verwendet werden. Zum Wiederauseinan
derbewegen der beiden Spindelteile ist bevorzugt eine an den
Spindelteilen angreifende, insbesondere pneumatisch oder hy
draulisch wirkende, Rückstelleinrichtung vorgesehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Kupp
lungseinrichtung eingerückt, wenn die beiden Spindelteile
voneinander weg in ihre Endstellung bewegt sind, und ist die
Kupplungseinrichtung ausgerückt, wenn wenigstens ein Spindel
teil um dem Spannhub gegen den anderen Spindelteil bewegt
ist. Diese Ausgestaltung gewährleistet, daß die Verschiebung
eines Spindelteiles um den Spannhub ausreicht, um die Kupp
lungseinrichtung zu lösen. Der andere Spindelteil ist da
durch vom Spanndruck unbelastet und kann frei verdreht wer
den.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung weisen die
beiden Spindelteile in ihren einander zugewandten stirnseiti
gen Endbereichen Kupplungselemente auf, die einander durch
greifen und in einer voneinander entfernten Position der
Spindelteile einen Drehschluß bilden, während sie in einer
angenäherten Stellung der Spindelteile gegeneinander drehbar
sind. Insbesondere kann der eine Spindelteil in seinem stirn
seitigen Endbereich einen stempelartigen Fortsatz mit einem
axial äußeren polygonalen Außenumfangsabschnitt und einem
daran anschließenden inneren Abschnitt mit demgegenüber
verringertem Außenumfang und der andere Spindelteil in sei
nem stirnseitigen Endbereich eine Ausnehmung aufweisen, mit
einem äußeren Abschnitt mit zum polygonalen Außenumfangs
abschnitt des Fortsatzes reziprokem, polygonalen Innenumfang
und einem daran anschließenden inneren Abschnitt mit dem
gegenüber erweitertem, einen Freiraum zum Außenumfangsab
schnitt bildenden Innenumfang. Es ergibt sich eine besonders
stabile Kupplungseinrichtung, die bei auseinanderbewegten
Spindelteilen eingekuppelt und bei gegeneinander bewegten
Spindelteilen ausgekuppelt ist. Die axiale Länge der po
lygonalen Umfangsabschnitte ist dabei bevorzugt so gewählt,
daß der Spannhub eines der beiden Spindelteile ausreicht, um
die Kupplungseinrichtung zu lösen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die bei
den Spindelteile jeweils über eine, insbesondere unabhängig
voneinander, hydraulisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit
mit einem am Spindelteil befestigten Kolben axial verschieb
bar. Durch die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten können die
beiden Spindelteile sowohl zum Einspannen der Werkstücke als
auch zum Auskuppeln der beiden Spindelteile in einfacher
Weise hydraulisch gegeneinander bewegt werden.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die
beiden Kolben der Kolben-Zylinder-Einheiten in den einander
zugewandten stirnseitigen Endbereichen der Spindelteile ange
ordnet und in einem gemeinsamen Zylinder untergebracht,
wobei zwischen den Zylinderstirnwänden und den diesen Zuge
wandten Stirnflächen der beiden Kolben jeweils ein hydrau
lisch beaufschlagbarer Druckraum ausgebildet ist. Zwischen
den beiden Kolben ist bevorzugt ein weiterer, insbesondere
pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbarer Druckraum aus
gebildet. Durch diese Ausgestaltungen ergibt sich eine kom
pakte Bauweise der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten. Die
Rückstellung der beiden Kolben erfolgt vorteilhafterweise
durch ein gemeinsames Rückstellelement, insbesondere durch
pneumatische oder hydraulische Beaufschlagung des zwischen
den beiden Kolben vorgesehenen Druckraumes.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der
stempelartige Fortsatz an dem einen Kolben und die Ausneh
mung zur Aufnahme des Fortsatzes in dem anderen Kolben vorge
sehen. Vorteilhafterweise ist damit auch die Kupplungsein
richtung in dem gemeinsamen Zylinder integriert. Durch einen
Anschlag für die beiden Kolben in der Mitte des Zylinders
kann dabei der Spannhub für die beiden Spindelteile festge
legt werden. Bevorzugt sind hierfür zwei Seeger-Ringe in den
Zylinder eingelassen, die sich durch einen Zwischenring ge
genseitig axial stützen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Mit
telbacke am Grundkörper lösbar befestigt. Diese Ausgestal
tung ermöglicht die Verwendung des Spannstockes als Einfach
spannstock mit großem Spannbereich und als Zentrierspann
stock. Bei der Verwendung als Zentrierspannstock werden die
beiden Spannschieber symmetrisch zur Mittelbacke einge
stellt, indem zunächst der eine Spannschieber bei eingekup
pelten Spindelteilen und anschließend der andere Spann
schieber nach Auskuppeln der Spindelteile an die Mittelbacke
angelegt werden. Hierbei kann jeweils eine zwischen Spann
schieber und Mittelbacke eingesetzte Distanzplatte als Ein
stellhilfe verwendet werden. Nach Wiedereinkuppeln der bei
den Spindelteile wird die Mittelbacke entfernt. Nun ist der
Zentrierspannstock einsatzbereit. Zum Spannen werden die bei
den Spannschieber durch gemeinsames Verdrehen der beiden
Spindelteile an das Werkstück angelegt und anschließend, ins
besondere hydraulisch, gegen das Werkstück gespannt.
Zur Verwendung als Einfachspannstock mit großem Spannbereich
wird die Mittelbacke ebenfalls entfernt. Durch die zweitei
lige Ausgestaltung der Gewindespindel kann der eine Spann
schieber dann als Festbacke dienen. Hierfür wird der eine
Spannschieber an einen am Grundkörper vorgesehenen Anschlag
angelegt und anschließend die Kupplungseinrichtung ausge
kuppelt. Nun kann der andere Spannschieber durch Verdrehen
des diesem zugeordneten Spindelteils an ein Werkstück an
gelegt und das Werkstück hydraulisch eingespannt werden.
Eine Vergrößerung des Spannbereiches wird nach einer wei
teren Ausgestaltung dadurch ermöglicht, daß auf die Spann
schieber aufsetzbare Aufsatzbacken vorgesehen sind. Die bei
den Aufsatzbacken sind dabei jeweils mit einem gegenüber den
Spannschiebern zurückversetzten Anschlag für ein Werkstück
versehen.
Zur Einspannung mittlerer Werkstücke kann eine Distanzplatte
mit exakt eingestelltem Längenmaß verwendet werden, indem
diese zwischen dem Anschlag am Grundkörper und dem als Fest
backe wirkenden Spannschieber eingelegt wird. Der Spannbe
reich des Spannstockes wird hierdurch entsprechend ver
ringert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Di
stanzplatte mit einer Stellschraube versehen, durch welche
die Gesamtlänge der Distanzplatte auf den Abstand zwischen
dem Anschlag und dem diesem benachbarten Spannschieber in
seiner an der Mittelbacke anliegenden Stellung einstellbar
ist. Der erfindungsgemäße Spannstock kann dadurch als Ein
fachspannstock mit kleinem Spannbereich eingesetzt werden.
Da die Mittelbacke in diesem Fall nicht entfernt wird, ent
spricht der Spannbereich demjenigen des Doppelspannstockes.
Zur Verwendung dieses Einfachspannstockes werden die beiden
Spindelteile ausgekuppelt, so daß der nicht an der Mittel
backe anliegende Spannschieber alleine zum Einstellen auf
ein Werkstück bewegt werden kann. Beim Einspannen des Werk
stückes wird die Mittelbacke durch den daran anliegenden an
deren Spannschieber abgestützt, und zwar mit dem selben Hy
draulikdruck, der andererseits über das Werkstück auf die
Mittelbacke wirkt. Auf diese Weise wird eine übermäßige Bela
stung der Mittelbacke verhindert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen ent
nehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen, je
weils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Spann
stockes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Spannstock von Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Spannstock von
Fig. 1,
Fig. 4 ein Detail des Spannstockes von Fig. 1 in ausge
rücktem Zustand und
Fig. 5 das Detail von Fig. 4 in eingerücktem Zustand.
Zu dem dargestellten Spannstock gehört ein Grundkörper 1, in
dem eine Gewindespindel 2 drehbar gelagert ist, die an ihrem
einen axialen Ende, dem Bedienungsende, ein als Sechskant
kopf ausgebildetes Kupplungselement 25 aufweist, auf das
eine Handkurbel aufgesteckt werden kann, um die Gewindespin
del 2 zu drehen.
Die Gewindespindel 2 trägt an ihrem Außenumfang über einen
ersten, dem Bedienungsende nahen axialen Abschnitt ein links
gängiges Außengewinde 4 und über einen zweiten diesem fernen
axialen Abschnitt ein rechtsgängiges Außengewinde 3. Auf
jedes Außengewinde 3, 4 ist jeweils ein Spannschieber 5, 6
aufgeschraubt. Die Spannschieber 5, 6 ragen nach oben aus
dem Grundkörper 1 heraus und liegen, wie insbesondere Fig.
3 entnehmbar ist, auf der Oberseite des Grundkörpers 1 auf
und sind an dem Grundkörper 1 in Axialrichtung der Gewinde
spindel 2 verschiebbar geführt sowie gegen Verdrehen gesi
chert. Die beiden Außengewinde 3, 4 haben eine entgegenge
setzte, aber gleich große Steigung, so daß durch eine Dre
hung der Gewindespindel 2 die beiden Spannschieber 5, 6 mit
gleicher Geschwindigkeit aufeinander zu bzw. voneinander weg
gleicher Geschwindigkeit aufeinander zu bzw. voneinander weg
bewegt werden.
Zwischen den beiden Spannschiebern 5, 6 ist eine feststehen
de Mittelbacke 7 vorgesehen, die an der Oberseite des Grund
körpers 1 festgeschraubt ist. Zusätzlich ist die Mittelbacke
7 über nicht dargestellte Stifte und einen Keil 32 am Grund
körper 1 fixiert. Die feststehende Mittelbacke 7 wirkt mit
jedem der Spannschieber 5, 6 zum Einspannen jeweils eines
Werkstückes zusammen. Die Spannschieber 5, 6 und die Mittel
backe 7 weisen in an sich bekannter Weise an ihren einander
zugewandten Seiten jeweils auswechselbare Backenelemente 24
auf.
Die Gewindespindel 2 ist zwischen den beiden Außengewinden
3, 4 geteilt ausgebildet, wobei die beiden dadurch gebilde
ten Spindelteile 2a, 2b an ihren einander zugewandten Enden
miteinander in Eingriff bringbare Kupplungselemente 8, 9
einer Kupplungseinrichtung 10 aufweisen, durch welche die
beiden Spindelelemente 2a, 2b lösbar miteinander verbunden
werden können. Die Lösbarkeit der beiden Spindelteile 2a, 2b
bietet die Möglichkeit, die beiden Spannschieber 5, 6 unab
hängig voneinander zu bewegen, so daß es auf einfache Weise
möglich ist, Werkstücke mit unterschiedlichen Abmessungen
gleichzeitig zwischen den beiden Spannschiebern 5, 6 und der
feststehenden Mittelbacke 7 einzuspannen.
Als Kupplungseinrichtung kann im wesentlichen jede beliebige
Kupplung verwendet werden, vorzugsweise ist jedoch eine Kupp
lungseinrichtung 10 vorgesehen, die pneumatisch oder hydrau
lisch betätigbar ist und bei der das Ein- und Ausrücken
durch eine Axialbewegung der Spindelteile 2a, 2b relativ zu
einander erfolgt.
Eine derartige Kupplungseinrichtung ist in den Fig. 4 und
5 dargestellt, wobei Fig. 4 die Kupplungseinrichtung in
ihrem ausgerückten Zustand und Fig. 5 die Kupplungseinrich
tung in ihrem eingerückten Zustand zeigt.
Zu der in Fig. 1 dargestellten Kupplungseinrichtung 10 ge
hören als Teil der zusammenwirkenden Kupplungselemente 8, 9
zwei Kolben 11, 12, die an den einander zugewandten Enden
der beiden Spindelteile 2a, 2b angeordnet, insbesondere
axial in die Spindelteile 2a, 2b eingeschraubt sind. Wie in
den Fig. 4 und 5 gezeigt, sind die Kolben 11, 12 in einem
zwischen den Spindelteilen 2a, 2b vorgesehenen gemeinsamen
Zylinder 13 angeordnet und in dem Zylinder 13 jeweils axial
verschiebbar und dichtend geführt. Der Zylinder 13 besteht
aus einer zylindrischen Hülse 20, die endseitig durch zwei
Deckel 21 verschlossen ist, die in die Hülse 20 einge
schraubt sind, wobei zwischen den Deckeln 21 und der Hülse
20 jeweils Dichtelemente vorgesehen sind.
Zwischen den voneinander abgewandten Stirnflächen der beiden
Kolben 11, 12 und den in die Hülse 20 eingeschraubten Deckeln
21 sind in dem Zylinder 13 zwei Druckkammern 14, 15 aus
gebildet, die über Leitungen 16, 17 mit einer hydraulischen
Druckmittelquelle verbunden sind und mit Druck beaufschlagt
werden können, um die Spindelteile 2a, 2b aufeinanderzuzube
wegen. Zwischen den beiden Kolben 11, 12 ist außerdem ein
dritter Druckraum 18 ausgebildet, der mit einer bevorzugt
pneumatischen oder hydraulischen Druckmittelquelle über eine
Leitung 19 verbunden ist und mit Druck beaufschlagt werden
kann, um die beiden Spindelelemente 2a, 2b auseinanderzu
drücken. Der dritte Druckraum 18 zwischen den beiden Kolben
11, 12 kann auch an ein abgeschlossenes Gasvolumen ange
schlossen sein, welches beispielsweise in dem Grundkörper 1
ausgebildet und mit Luft gefüllt ist. Das eingeschlossene
Gasvolumen wirkt dann als rückstellendes Federelement auf
die beiden Kolben 11, 12.
Die axialen Endlagen der beiden Kolben 11, 12 in dem Zylin
der 13 werden durch zwei Seeger-Ringe 27 festgelegt, die in
Nuten am Innenumfang der Hülse 20 gehalten sind. Zwischen
den beiden Seeger-Ringen 27 ist ein Distanzring 28 vorge
sehen, der genau in den Zwischenraum zwischen den beiden See
ger-Ringen 27 eingepaßt ist, so daß sich die beiden Seeger-
Ringe 27 gegenseitig axial stützen.
In den Kolben 11, 12 sind Umfangsnuten 29 vorgesehen, in wel
che Dichtungs- und Gleitelemente 30 eingesetzt sind, welche
die beiden Druckkammern 14, 15 gegen den dritten Druckraum
18 abdichten und für eine leichte Verschiebbarkeit der Kupp
lungselemente 8, 9 sorgen. Außerdem sind die beiden Kolben
11, 12 auf ihren voneinander abgewandten Seiten mit Axialla
gern 33 ausgerüstet, um bei auseinandergedrückten Kolben 11,
12 eine leichte Verdrehbarkeit der beiden Spindelteile 2a,
2b zu gewährleisten.
Wie in den Fig. 4 und 5 erkennbar ist, umfassen die bei
den Kupplungselemente 8, 9 einen stempelartigen Fortsatz an
dem einen Kolben 11 und eine Ausnehmung an dem anderen Kol
ben 12. Der Fortsatz 8 weist dabei einen axial äußeren
polygonalen Außenumfangsabschnitt 22, beispielsweise einen
Außensechskantkopf, auf, an den sich ein Abschnitt mit demge
genüber verringertem Außenumfang anschließt. Die Ausnehmung
in dem anderen Kolben 12 umfaßt einen axial äußeren Ab
schnitt 23, dessen Innenumfang reziprok zu dem polygonalen
Außenumfang des Fortsatzes 8 ausgebildet, in dem genannten
Beispiel also ebenfalls sechskantförmig ist. Hieran schließt
sich ein Abschnitt 31 mit erweitertem Innenumfang an, so daß
bei vollständig in die Ausnehmung 9 eingeschobenem Fortsatz
8, wie in Fig. 4 gezeigt, ein Freiraum zwischen dem Innenum
fang der Ausnehmung 9 und dem Außenumfang des polygonalen Ab
schnittes des Fortsatzes 8 gebildet wird, während bei ausein
anderbewegten Kupplungselementen 8, 9 gemäß Fig. 5 ein
Drehschluß zwischen diesen besteht. Die Länge der polygona
len Abschnitte ist dabei etwas kleiner gewählt als der durch
die beiden Seeger-Ringe 27 vorgegebene Hub jedes der beiden
Kolben 11, 12, so daß die Bewegung eines Kolbens ausreicht,
die Spindelteile 2a, 2b in Freilaufstellung zueinander zu
bringen.
Die Benutzung des erfindungsgemäßen Spannstockes kann zu
nächst grundsätzlich in derselben Weise erfolgen, wie bei
herkömmlichen Doppelspannstöcken. Hierfür werden die beiden
Druckräume 14, 15 entlastet, so daß die beiden Kolben 11, 12
durch die Rückstelleinrichtung auseinandergedrückt werden
und die Kupplungseinrichtung 10 eingerückt ist. In diesem Zu
stand werden beide Spindelteile 2a, 2b mittels eines Betäti
gungselementes gemeinsam verdreht, so daß die beiden Spann
schieber 5, 6 an die beiden Werkstücke angelegt werden kön
nen. Das Einspannen der beiden Werkstücke kann entweder me
chanisch durch weiteres Verdrehen der Gewindespindel 2 erfol
gen, oder aber hydraulisch, indem die beiden Druckkammern
14, 15 nach dem Anlegen der Spannschieber 5, 6 an das Werk
stück mit einem entsprechenden Hydraulikdruck beaufschlagt
werden. Hierdurch werden die beiden Kolben 11, 12 und damit
die Spindelteile 2a, 2b und mit diesen die Spannschieber 5,
6 gegen die beiden Werkstücke gespannt. Zum Ausspannen der
Werkstücke werden die beiden Druckkammern 14, 15 dann wieder
drucklos gemacht, woraufhin die Kolben über die in dem mitt
leren Druckraum 18 ausgebildete Rückstelleinrichtung zur
Freigabe des Werkstückes auseinander gedrückt werden.
Sollen mit dem erfindungsgemäßen Spannstock Werkstücke mit
unterschiedlichen Abmessungen gespannt werden, so muß der
Spannstock hierauf zunächst eingestellt werden. Dies erfolgt
dadurch, daß die Gewindespindel 2 bei eingerückter Kupplungs
einrichtung 10, also bei drucklosen Druckkammern 14, 15, so
verdreht wird, daß ein erstes Werkstück zwischen einem Spann
schieber 5 und der Mittelbacke 7 eingelegt werden kann, wo
bei zwischen Werkstück und Spannschieber 5 bzw. Mittelbacke
7 ein Freiraum gelassen wird, der jedoch geringer ist als
der Spannhub des Spannschiebers 5. Anschließend wird die
Kupplungseinrichtung 10 durch Belastung der dem Spann
schieber 5 zugeordneten Druckkammer 14 ausgerückt.
Nun kann der andere Spannschieber 6 durch Verdrehen der Ge
windespindel 2 auf das andere Werkstück eingestellt werden,
ohne daß sich dabei der erste Spannschieber 5 mitverstellt.
Die Einstellung des zweiten Spannschiebers 6 auf das zweite
Werkstück erfolgt in derselben Weise unter Freilassung eines
geringen Raumes. Durch Entlasten der Druckkammer 14 wird die
Kupplungseinrichtung 10 anschließend wieder eingerückt,
wobei die Gewindespindel 2 erforderlichenfalls geringfügig
verdreht werden muß, um die beiden Kupplungselemente 8, 9 so
gegeneinander auszurichten, daß eine Einrückung möglich ist.
Nun ist der Spannstock betriebsbereit und kann in derselben
Weise wie zuvor beschrieben bedient werden. Die beiden Werk
stücke mit unterschiedlichen Abmessungen werden also bei ent
lasteten Druckkammern 14, 15 in den Spannstock eingelegt und
durch Belasten der Druckkammern 14, 15 anschließend zur Bear
beitung eingespannt. Zur Entnahme der beiden Werkstücke wer
den die beiden Druckkammern 14, 15 erneut entlastet und so
fort.
Der erfindungsgemäße Spannstock kann auch als Einfachspann
stock verwendet werden, wobei dessen Spannbereich über einen
großen Bereich variierbar ist. Zur Einstellung einer kleinen
Spannweite wird der Spannstock wie folgt eingestellt. Nach
Entlasten der beiden Druckkammern 14, 15 wird der erste
Spannschieber 5 durch Verdrehen der gekuppelten Gewindespin
del 2 an die Mittelbacke 7 angelegt. Nun wird eine hier
nicht dargestellte Distanzplatte mit Stellschraube zwischen
den Spannschieber 5 und einen an dem zugeordneten Ende des
Grundkörpers 1 vorhandenen Anschlag 34 eingelegt. Über die
Stellschraube kann die Gesamtlänge der Distanzplatte dabei
an die zu überbrückende Distanz exakt angepaßt werden.
Nun wird die Gewindespindel 2 in der umgekehrten Richtung
verdreht. Da der hintere Spannschieber 5 sich aufgrund der
Distanzplatte nicht gegenüber dem Grundkörper 1 verschieben
kann, wird dabei der zugeordnete Spindelteil 2a in Richtung
auf den anderen Spindelteil 2b bewegt. Dies wird so lange
fortgeführt, bis die Kupplungseinrichtung 10 ausgerückt ist.
Nun kann durch Verdrehen der Gewindespindel 2 die Spannweite
zwischen Spannschieber 6 und Mittelbacke 7 auf das einzu
spannende Werkstück eingestellt werden. Auch hierbei wird
wieder ein unter dem Spannhub liegender Freiraum zwischen
Werkstück und Spannschieber 6 bzw. Mittelbacke 7 berück
sichtigt. Nun ist der Spannstock zur Einspannung eines ein
zelnen Werkstückes betriebsbereit, wobei die Bedienung wie
der wie zuvor beschrieben erfolgt. Das heißt, beide Druckkam
mern 14, 15 werden mit Hydraulikdruck belastet, um das Werk
stück einzuspannen. Dies hat den Vorteil, daß die Mittel
backe 7 beidseits mit demselben Hydraulikdruck belastet
wird. Eine axiale Überbelastung der Mittelbacke 7 wird
hierdurch vermieden.
Um den erfindungsgemäßen Spannstock auf einen größeren Spann
bereich einzustellen, wird die Mittelbacke 7 entfernt. Hier
für werden die beiden Druckkammern 14, 15 zunächst entlastet
und dann die Mittelbacke 7 durch Lösen der Befestigungs
schrauben entfernt. Dann wird die Distanzplatte ohne die
Stellschraube an den Anschlag 34 angelegt. Durch Verdrehen
der gekuppelten Gewindespindel 2 wird nun der Spannschieber
5 an die Distanzplatte angelegt. Durch weiteres Verdrehen an
der Gewindespindel in derselben Richtung wird die Kupp
lungseinrichtung 10 wie zuvor ausgerückt, indem der Spindel
teil 2a in Richtung auf den Spindelteil 2b bewegt wird. An
schließend kann wieder die gewünschte Spannweite durch Ver
drehen der ausgerückten Gewindespindel 2b auf das einzu
spannende Werkstück eingestellt werden. Nun ist der Spann
stock betriebsbereit, wobei zum Einspannen des Werkstückes
auch hier wieder beide Druckkammern 14, 15 mit Hydraulik
druck belastet werden, so daß das Werkstück von beiden Sei
ten mit gleichem Druck eingespannt wird.
Um einen noch größeren Spannbereich einzustellen, wird der
Spannschieber 5 unmittelbar in der zuvor beschriebenen Weise
an den Anschlag 34 angelegt. Das Ausrücken der Kupplungsein
richtung 10 und Einstellen des anderen Spannschiebers 6 auf
das Werkstück erfolgt wie zuvor. Über hier nicht dargestell
te Aufsatzbacken auf den Spannschiebern 5, 6, die einen ge
genüber den Spannschiebern 5, 6 jeweils zurückversetzten An
schlag aufweisen, kann der Spannbereich des erfindungsgemä
ßen Spannstockes als Einfachspannstock noch weiter vergrö
ßert werden. Die Bedienung des Spannstockes im Betrieb er
folgt in beiden Fällen wiederum in der zuvor beschriebenen
Weise durch gleichzeitiges Beaufschlagen der beiden Druckkam
mern 14, 15 zum Einspannen des Werkstückes bzw. durch Entla
sten der Druckkammern 14, 15 zur Entnahme des Werkstückes.
Schließlich kann der erfindungsgemäße Spannstock auch als
Zentrierspanner verwendet werden. Hierfür werden die beiden
Spannschieber 5, 6 symmetrisch zur Mittelbacke 7 einge
stellt, indem zunächst der Spannschieber 5, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung einer Distanzplatte, an die Mittel
backe 7 angelegt wird. Nach Entfernung der Distanzplatte
wird die dem Spannschieber 5 zugeordnete Druckkammer 14 mit
Hydraulikdruck beaufschlagt, so daß der Kolben 11 einen
Spannhub ausführt und die Kupplungseinrichtung 10 ausgerückt
wird.
Nun wird der zweite Spannschieber 6 durch Verdrehen des zuge
ordneten Spindelteiles 2b ebenfalls an die Mittelbacke unter
Zwischenschaltung der Distanzplatte angelegt. Nach Entnahme
der Distanzplatte wird die Druckkammer 14 entlastet, um die
Kupplungseinrichtung 10 wieder einzurücken. Auch hierbei
kann wieder ein leichtes Verdrehen der beiden Spindelteile
2a, 2b gegeneinander erforderlich sein. Nach Entfernen der
Mittelbacke 7 ist der Spannstock dann als Zentrierspannstock
einsatzbereit. Die Bedienung erfolgt analog der zuvor be
schriebenen Weise durch wechselndes Be- und Entlasten der
beiden Druckkammern 14, 15.
Insgesamt erhält man einen sehr vielseitig verwendbaren
Spannstock, der sowohl als Einfachspannstock als auch als
Doppelspannstock einsetzbar ist und auch zur gleichzeitigen
und einfachen Einspannung von Werkstücken unterschiedlicher
Abmessungen geeignet ist. Die Baugröße des Spannstockes ist
verhältnismäßig gering und die Herstellungskosten niedrig.
Der Spannstock kann insbesondere zum hydraulischen Einspan
nen von Werkstücken verwendet werden, wobei eine beidseitige
Einspannung der Werkstücke mit gleichem Spanndruck gewährlei
stet ist. Die Positionierung der Werkstücke ist in allen An
wendungsfällen sehr genau und exakt wiederholbar. Dies wird
unter anderem auch durch den festen Anschlag 34 und durch
eine entsprechend exakt gefertigte Distanzplatte gewährlei
stet.
1
Grundkörper
2
Gewindespindel
2
a Spindelteil
2
b Spindelteil
3
rechtsgängiges Außengewinde
4
linksgängiges Außengewinde
5
Spannschieber
6
Spannschieber
7
feststehende Mittelbacke
8
Kupplungselement
9
Kupplungselement
10
Kupplungseinrichtung
11
Kolben
12
Kolben
13
Zylinder
14
Druckkammer
15
Druckkammer
16
Leitung
17
Leitung
18
Druckkammer
19
Leitung
20
Hülse
21
Deckel
22
Außensechskantkopf
23
Innensechskantabschnitt
24
Backenelement
25
Kupplungselement
26
Nut
27
Seeger-Ring
28
Distanzring
29
Umfangsnut
30
Dichtungs- und Gleitelement
31
Freilaufraum
32
Keil
33
Axiallager
34
Anschlag
Claims (18)
1. Spannstock mit einem Grundkörper (1), einer um ihre
Längsachse drehbar im Grundkörper (1) gelagerten Gewinde
spindel (2), die über einen ersten axialen Abschnitt ein
rechtsgängiges Außengewinde (3) und über einen zweiten
axialen Abschnitt ein linksgängiges Außengewinde (4) auf
weist, zwei auf je ein Außengewinde (3, 4) aufgeschraub
ten Spannschiebern (5, 6), die am Grundkörper (1) in
Achsrichtung der Gewindespindel (2) bewegbar geführt und
gegen Verdrehen gesichert sind, so daß eine Drehung der
Gewindespindel (2) zu einer Axialbewegung der Spannschie
ber (5, 6) aufeinanderzu oder voneinanderweg führt, und
einer zwischen den Spannschiebern (5, 6) am Grundkörper
(1) angeordneten feststehenden Mittelbacke (7), gegen
welche die beiden Spannschieber (5, 6) spannbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (2) zwischen den beiden Außenge
winden (3, 4) unterteilt ist, und daß eine lösbare Kupp
lungseinrichtung (10) vorgesehen ist, durch welche die
beiden Spindelteile (2a, 2b) drehfest miteinander kuppel
bar sind.
2. Spannstock nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spindelteile (2a, 2b) zwischen einer ein-
und einer ausgekuppelten Stellung axial gegeneinander be
weglich sind.
3. Spannstock nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschieber (5, 6) durch Aufeinanderzubewegen
der beiden Spindelteile (2a, 2b) hydraulisch gegen ein
Werkstück spannbar sind.
4. Spannstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine an den Spindelteilen (2a, 2b) angreifende, ins
besondere pneumatisch, beispielsweise über ein Gas- oder
Luftpolster, oder hydraulisch wirkende, Rückstellein
richtung vorgesehen ist.
5. Spannstock nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungseinrichtung (10) eingerückt ist, wenn
beide Spindelteile (2a, 2b) voneinander weg in ihre End
stellung bewegt sind, und daß die Kupplungseinrichtung
(10) ausgerückt ist, wenn wenigstens ein Spindelteil
(2a) um den Spannhub gegen das andere Spindelteil (2b)
bewegt ist.
6. Spannstock nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spindelteile (2a, 2b) in ihren einander
zugewandten stirnseitigen Endbereichen Kupplungselemente
(8, 9) aufweisen, die einander durchgreifen und in einer
voneinander entfernten Position der Spindelteile (2a,
2b) einen Drehschluß bilden, während sie in einer
angenäherten Stellung der Spindelteile (2a, 2b)
gegeneinander verdrehbar sind.
7. Spannstock nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Spindelteil (2a) in seinem stirnseitigen
Endbereich einen stempelartigen Fortsatz (8) mit einem
axial äußeren polygonalen Außenumfangsabschnitt (22) und
einem daran anschließenden inneren Abschnitt mit dem
gegenüber verringertem Außenumfang und der andere
Spindelteil (2b) in seinem stirnseitigen Endbereich eine
Ausnehmung (9) aufweist, mit einem äußeren Abschnitt
(23) mit zum polygonalen Außenumfangsabschnitt (22) des
Fortsatzes (8) reziprokem polygonalen Innenumfang und
einen daran anschließenden inneren Abschnitt (31) mit
demgegenüber erweitertem, einen Freiraum zum Außenum
fangsabschnitt (22) lassenden Innenumfang.
8. Spannstock nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spindelteile (2a, 2b) jeweils über eine,
insbesondere unabhängig voneinander, hydraulisch betätig
bare Kolben-Zylinder-Einheit mit einem am Spindelteil
(2a, 2b) befestigten Kolben (11, 12) axial verschiebbar
sind.
9. Spannstock nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kolben (11, 12) in den einander zugewand
ten stirnseitigen Endbereichen der Spindelteile (2a, 2b)
angeordnet und in einem gemeinsamen Zylinder (13) unter
gebracht sind, und daß zwischen den Zylinderstirnwänden
und den beiden diesen zugewandten Stirnflächen der Kol
ben (11, 12) jeweils ein hydraulisch beaufschlagbarer
Druckraum (14, 15) ausgebildet ist.
10. Spannstock nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Kolben (11, 12) ein weiterer,
insbesondere pneumatisch oder hydraulisch beaufschlag
barer Druckraum (18) ausgebildet ist.
11. Spannstock nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der stempelartige Fortsatz (8) an dem einen Kolben
(11) und die Ausnehmung (9) zur Aufnahme des Fortsatzes
(8) in dem anderen Kolben (12) vorgesehen ist.
12. Spannstock nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Mitte des Zylinders (13) ein Anschlag für die
beiden Kolben (11, 12), insbesondere in Form mindestens
eines Seeger-Ringes (27), vorgesehen ist.
13. Spannstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelbacke (7) am Grundkörper (1) lösbar be
festigt ist.
14. Spannstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1) an mindestens einem Ende einen
Anschlag (34) aufweist.
15. Spannstock nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zwischen dem Anschlag (34) und dem benachbarten
Spannschieber (5) einlegbare Distanzplatte vorgesehen
ist.
16. Spannstock nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzplatte ein exakt eingestelltes Längenmaß
aufweist.
17. Spannstock nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzplatte eine Stellschraube aufweist, durch
welche die Gesamtlänge der Distanzplatte auf den Abstand
zwischen dem Anschlag (34) und dem diesem benachbarten,
an der Mittelbacke (7) anliegenden Spannschieber (5) ein
stellbar ist.
18. Spannstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Spannschieber (5, 6) aufsetzbare Aufsatzbak
ken vorgesehen sind, welche jeweils einen gegenüber den
Spannschiebern (5, 6) zurückversetzten Anschlag für ein
Werkstück aufweisen.
Priority Applications (1)
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- 1997-04-25 DE DE19717467A patent/DE19717467C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19717467C2 (de) | 1999-03-04 |
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