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Die
vorlegende Erfindung betrifft ein Drehlager, insbesondere für einen
Dreh-Beschlag oder einen Dreh-Kipp-Beschlag für ein Fenster, eine Türe oder
dergleichen, umfassend ein erstes Lagerteil mit einer Lagerhülse und
einer in dieser ausgebildeten Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung,
einen Lagerbolzen, welcher an einem zweiten Lagerteil angebracht
oder anbringbar ist und zur Herstellung einer Drehkopplung von erstem
und zweitem Lagerteil in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung in
der Lagerhülse
eingeführt
oder einführbar
ist, und eine Drehbremskraft-Erzeugungseinrichtung
zum Erzeugen einer zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerteil
wirkenden Bremskraft, gemäß dem Oberbergriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiges Drehlager ist aus der
DE 295 03 024 U1 bekannt. Die Drehbremskraft-Erzeugungseinrichtung
umfasst bei diesem bekannten Drehlager einen durch den Klemmbolzen
bei Drehung desselben verschiebbaren keilartigen Schieber. Dieser
verschiebt sich bei Drehung des Klemmbolzens entlang dessen Längsachse
und beaufschlagt dabei mit einer Keilfläche eine Gegen-Keilfläche an einem
den Lagerbolzen umgebenden Klemmteil. Dieses Klemmteil wird bei
entsprechender Beaufschlagung durch den keilartigen Schieber komprimiert
und übt
dadurch eine entsprechende Bremskraft auf den Lagerbolzen aus.
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Die
DE 85 26 659 U1 offenbart
ein Drehlager, bei welchem, durch das mehr oder weniger starke Einschrauben
einer Klemmschraube in einen die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung bildenden
Abschnitt, dieser Abschnitt zusammengezogen wird und damit auch
der Querschnitt der Lagerbolzenaufnahmeöffnung verringert wird. Auch
dadurch wird eine entsprechende Bremskraft auf den Lagerbolzen ausgeübt.
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Bei
einem aus der
DE 296
16 390 U1 bekannten Drehlager ist ein erstes Lagerteil
als Lagergabelteil mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Gabelabschnitten
ausgebildet, die jeweils eine Bolzendurchgangsöffnung aufweisen. Ein zweites Lagerteil
ist als Lageraugenteil mit einer Lagerhülse ausgebildet, welche Lagerhülse zwischen
die beiden Gabelschenkel des ersten Lagerteils einführbar ist.
In dieser zwischen die Gabelschenkel eingeführten Stellung der Lagerhülse kann
ein Lagerbolzen durch die Bolzendurchgangsöffnungen in den Gabelschenkeln
sowie eine Bolzenaufnahmeöffnung
in der Lagerhülse
hindurchgeführt
werden, um somit das erste und das zweite Lagerteil zur Drehkopplung
miteinander zu verbinden. Dieses bekannte Drehlager weist ferner
eine Drehbremskraft-Erzeugungseinrichtung in
der Form zweier Bremshülsen
auf, die von beiden axialen Enden her in die Bolzenaufnahmeöffnung der Lagerhülse eingeführt sind
und an einer Innenumfangsfläche
der Lagerhülse
reibend anliegen. Die beiden Bremshülsen stehen in axialer Richtung über die
Lagerhülse
hervor und werden in diesen vorstehenden Abschnitten beim Verbinden
von erstem und zweitem Lagerteil jeweils in Ausnehmungen in den Gabelschenkeln
eingeführt,
so daß jede
Bremshülse an
dem dieser gegenüberliegenden
Gabelschenkel drehfest gehalten ist. Dazu müssen die Bremshülsen vermittels
eines speziellen Werkzeugs vor dem Zusammensetzen der Lagerteile
in eine bestimmte Drehstellung gebracht werden, um beim Einführen der
Lagerhülse
in den Bereich zwischen die beiden Gabelschenkel in die Ausnehmungen
in den jeweiligen Gabelschenkeln eingeführt werden zu können. Ist
zumindest eine der Bremshülsen
nicht korrekt ausgerichtet, so ist ein Verbinden von erstem und zweitem
Lagerteil nicht möglich
und es muß dann
zunächst
eine Nachjustierung vorgenommen werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Drehlager
so weiterzubilden, dass bei einfachem Aufbau eine leichte Zusammensetzbarkeit
der beiden Lagerteile gestattet ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Drehlager, insbesondere für einen Dreh-Beschlag oder
einen Dreh-Kipp-Beschlag für
ein Fenster, eine Türe
oder dergleichen gelöst,
umfassend ein erstes Lagerteil mit einer Lagerhülse und einer in dieser ausgebildeten
Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung,
einen Lagerbolzen, welcher an einem zweiten Lagerteil angebracht
oder anbringbar ist und zur Herstellung einer Drehkopplung von erstem
und zweitem Lagerteil in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung in
der Lagerhülse
eingeführt
oder einführbar
ist, und eine Drehbremskraft-Erzeugungseinrichtung zum Erzeugen
einer zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerteil wirkenden Bremskraft
wobei die Drehbremskraft-Erzeugungseinrichtung
wenigstens einen am ersten Lagerteil vorgesehenen Klemmbolzen umfasst
und im ersten Lagerteil eine dem wenigstens einen Klemmbolzen zugeordnete
Aufnahmeausnehmung vorgesehen ist, in welcher der wenigstens eine Klemmbolzen
um eine Bolzenlängsachse
drehbar angeordnet ist, wobei der wenigstens eine Klemmbolzen einen
einen Klemmbereich bildenden Außenumfangsabschnitt
aufweist, welcher in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eingreifend anordenbar
ist zum Erzeugen einer Klemmkrafteinwirkung auf den Lagerbolzen
in einem durch die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Lagerbolzens
gebildeten Raum.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Drehlager
ist also das wenigstens eine Klemmelement wahlweise in den Raum
hinein bewegbar, in dem der Lagerbolzen anzuordnen ist. Das heißt, vor
dem Verbinden der beiden Lagerteile kann das wenigstens eine Klemmelement
derart positioniert werden, daß es nicht
in dem Raum, in dem der Lagerbolzen anzuordnen ist, liegt, so daß der Lagerbolzen
ungehindert in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eingeführt werden
kann. Ist der Lagerbolzen dann eingeführt, so kann auch das wenigstens
eine Klemmelement bewegt werden, so daß es in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eingreift
und dabei eine Klemmkrafteinwirkung auf den Lagerbolzen ausübt.
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Eine
besonders starke Klemmkrafteinwirkung auf den Lagerbolzen sowie
eine sehr platzsparende Anordnung des wenigstens einen Klemmelements
kann erhalten werden, wenn die Aufnahmeausnehmung eine Ausnehmungslängsachse
aufweist, welche zu einer Öffnungslängsachse
der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung
vorzugsweise im wesentlichen orthogonal steht, diese jedoch nicht schneidet,
und wenn die Aufnahmeausnehmung und die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung sich
bereichsweise überlappen.
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Bei
einer derartigen Ausgestaltung ist vorteilhafterweise das Eingriffsausmaß des Klemmbereichs
des wenigstens einen Klemmbolzens in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung durch
Drehen des wenigstens einen Klemmbolzens um seine Längsachse
veränderbar.
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Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß in dem den Klemmbereich bildenden Umfangsabschnitt
des Klemmbolzens eine Umfangsnut mit sich in Umfangsrichtung verändernder
Nuttiefe und/oder Nutbreite ausgebildet ist.
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Um
das wenigstens eine Klemmelement zur Erzeugung einer Klemmkrafteinwirkung
in einfacher Weise betätigen
zu können,
wird vorgeschlagen, daß wenigstens
eines von axialen Enden des wenigstens einen Klemmbolzens für ein Werkzeug
zugänglich
ist und eine Werkzeug-Angriffsanordnung,
insbesondere Inbusöffnung,
aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Drehlager,
und dabei insbesondere das erste Lagerteil, kann in besonders einfacher
Weise zusammengesetzt werden, wenn die dem wenigstens einen Klemmbolzen
zugeordnete Aufnahmeausnehmung an einer von der Lagerhülse abgewandte
Seite durch ein plattenartiges Teil, vorzugsweise einem Eckwinkelteil,
verschlossen ist.
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Alternativ
ist es möglich,
daß die
dem wenigstens einen Klemmbolzen zugeordnete Aufnahmeausnehmung
eine das erste Lagerteil im wesentlichen vollständig durchsetzende bohrungsartige Öffnung ist.
Insbesondere dann, wenn an einer Außenumfangsfläche des
wenigstens einen Klemmbolzens eine nutartige Vertiefung vorgesehen
ist, welche den Klemmbereich bildet, ist auch bei derartiger Ausgestaltung
sichergestellt, daß nach
dem Einführen
eines Lagerbolzens in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung durch das teilweise
Ineinandergreifen von Lagerbolzen und Umfangsnut, ein unbeabsichtigtes
Herausfallen des wenigstens einen Klemmbolzens aus der zugeordneten
Aufnahmeausnehmung verhindert ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 ein
Lagerteil eines erfindungsgemäßen Drehlagers
mit einer Lagerhülse
im Längsschnitt;
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2 eine
Querschnittansicht des in 1 dargestellten
Lagerteils entlang einer Linie II-II, wobei in eine Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung ein
Lagerbolzen eingeführt
ist;
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3 eine
Ansicht eines Klemmbolzens;
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4 eine
Schnittansicht des Klemmbolzens der 3 längs einer
Linie IV-IV.
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Das
in 1 dargestellte Lagerteil 10 weist eine
Lagerhülse 12 auf,
die mit einem Hülsenfuß 14 integral
ausgebildet ist. Der Hülsenfuß 14 ist
mit Vorsprüngen 16 in
komplementäre Öffnungen 18 eines Eckwinkelteils 20 eingeführt. Zum
festen Verbinden des Hülsenfußes 14 mit
seinen Vorsprüngen 16 mit dem
Eckwinkelteil 20 werden die Vorsprünge 16 nietartig,
beispielsweise durch Plattdrücken,
verformt. Zusammen mit dem Eckwinkelteil 20 ist die Lagerhülse 12 mit
dem Hülsenfuß 14 beispielsweise
an einem Fensterflügel
oder einem Türflügel anbringbar.
Zu diesem Zweck werden durch Schrauböffnungen 22 in der
Lagerhülse 12 bzw.
dem Hülsenfuß 14 und Schrauböffnungen 24, 26, 28 im
Eckwinkelteil 20 hindurch Schraubbolzen in das Flügelmaterial
eingeschraubt. In der Lagerhülse 12 ist
eine Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 ausgebildet,
in welche ein in 2 dargestellter Lagerbolzen 32 eingeführt werden
kann. Der Lagerbolzen 32 ist an einem in den Figuren nicht
dargestellten weiteren Lagerteil angebracht oder anbringbar, das
an einem feststehenden Rahmen, wie z. B. einem Fester- oder Türrahmen, angebracht
wird. Nach Einführen
des Lagerbolzens 32 in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 ist
eine drehbare Kopplung zwischen beiden Lagerteilen gebildet.
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Wie
insbesondere in 1 erkennbar, ist im Lagerteil 10,
insbesondere im Hülsenfuß 14 bzw.
der Lagerhülse 12 eine
Aufnahmeausnehmung 34 für
einen Klemmbolzen 36 gebildet. Die Aufnahmeausnehmung 34 weist
eine zu einer Öffnungslängsachse A
der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 im
wesentlichen orthogonal stehende Ausnehmungslängsachse B auf (siehe 2),
die sich mit der Öffnungslängsachse
A der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 jedoch
nicht schneidet. Die Aufnahmeausnehmung 34 überlappt
sich mit der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 in einem
Bereich 38, welcher in 2 durch eine
strichlierte Linie kenntlich gemacht ist.
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Der
in der Aufnahmeausnehmung 34 angeordnete Klemmbolzen 36 weist
an seiner Außenumfangsfläche eine
Umfangsnut 40 auf, die auch in den 3 und 4 erkennbar
ist. Die Umfangsnut 40 weist eine sich in Umfangsrichtung
verändernde
Nutbreite und Nuttiefe auf. Wie insbesondere in den 3 und 4 erkennbar,
nehmen ausgehend von einem in den Figuren rechts dargestellten schmalen und
nur wenig tiefen Nutbereich 42 die Nuttiefe und die Nutbreite
in beiden Umfangsrichtungen zu einem dem Nutbereich 42 mit
einem Winkelabstand von 180° gegenüberliegenden
Nutbereich 44 zu, in welchem die Umfangsnut 40 die
größte Breite
und die größte Tiefe
aufweist. Wird nun bei eingeführtem
Lagerbolzen 32 der Klemmbolzen 36 um seine Längsachse,
d. h. eine Achse, die im wesentlichen der Ausnehmungslängsachse
B entspricht, gedreht, so kann ausgehend von der in 2 dargestellten
Stellung, in welcher der Nutbereich 44 zum Lagerbolzen 32 weist,
ein Nutbereich in den Überlappungsbereich 38 bewegt
werden, in dem die Unfangsnut 40 eine geringere Tiefe aufweist.
Das heißt,
bei einem derartigen Drehen wird die Eingriffstiefe bzw. das Eingriffsausmaß des Klemmbolzens 36 in
den Überlappungsbereich 38 und
somit in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 zunehmend
vergrößert. Da
sich der Klemmbolzen 36 mit seiner Außenumfangsfläche 46 an
einer Innenumfangsfläche 48 der
Aufnahmeausnehmung 34 abstützt und somit in seitlicher
Richtung nicht ausweichen kann, wird bei zunehmender Eingriffstiefe
des Klemmbolzens 36 in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 der
Lagerbolzen 32 zunehmend in Richtung eines Oberflächenbereichs 50 der Lagerbolzen-Aufnahmeausnehmung 30 gedrückt. Das
heißt,
es wird dabei in diesem Bereich und in dem Bereich, in dem der Lagerbolzen 32 am
Klemmbolzen 36 anliegt, eine verstärkte Reibungskraft erzeugt,
die zu einer Drehbremskraftwirkung führt. Durch Verändern der
Drehstellung des Klemmbolzens 36 ist somit also auch die
Stärke
der Reibungskraft, d. h. der Klemmkrafteinwirkung auf den Lagerbolzen 32,
und somit die Drehbremskraftwirkung einstellbar. Aufgrund der bei
Erzeugung der Klemmkrafteinwirkung auf den Lagerbolzen 32 hervorgerufenen Reaktionskraft
wird der Klemmbolzen 36 mit seiner Außenumfangsfläche 46 gegen
die Innenumfangsfläche 48 der
Aufnahmeausnehmung 34 gepreßt, so daß auch hier eine erhöhte Reibungskraft
erzeugt wird. Durch diese erhöhte
Reibungskraft kann verhindert werden, daß der Klemmbolzen 36 sich
in unbeabsichtigter Weise verdrehen kann und damit den Lagerbolzen 32 freigibt.
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Um
diese Einstellung vornehmen zu können, weist
die Aufnahmeausnehmung 34 im Hülsenfuß 14 an wenigstens
einem ihrer axialen Enden eine Werkzeugdurchgriffsöffnung 52 auf,
in der dargestellten Ausführungsform
an beiden axialen Enden, durch welche hindurch beispielsweise ein
Inbusschlüssel
in eine im Klemmbolzen 36 vorgesehene Inbusöffnung 54 zum
Drehen desselben eingeführt
werden kann. Es ist selbstverständlich,
daß hier
andere Werkzeugausgestaltungen verwendet werden können.
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Bei
der in den Figuren dargestellten Ausgestaltungsform ist der Klemmbolzen 36 durch
das Eckwinkelteil 20, welches mit dem Hülsenfuß 14 fest verbunden
ist, am Lagerteil 10 gehalten. Das heißt, an der von der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 abgewandten
Seite der Aufnahmeausnehmung 34 ist die Aufnahmeausnehmung 34 durch
das Eckwinkelteil 20 verschlossen. In axialer Richtung
ist die Aufnahmeausnehmung 34 im Hülsenfuß 14 durch in 2 erkennbare
axiale Wandungsabschnitte 56 abgeschlossen, welche jeweils
die Werkzeugdurchgriffsöffnungen 52 aufweisen.
Das heißt,
der Klemmbolzen 36 ist bei dieser Ausgestaltungsform unabhängig davon,
ob ein Lagerbolzen 32 in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 eingeführt ist,
am Lagerteil 10 unverlierbar gehalten. Es ist grundsätzlich jedoch auch
möglich,
die Aufnahmeausnehmung 34 im Hülsenfuß 14 bzw. der Lagerhülse 12 bohrungsartig
vorzusehen, so daß diese
vollständig
vom Material des Hülsenfußes 14 bzw.
der Lagerhülse 12 umgeben
ist. Auch bei einer derartigen Ausgestaltung ist der Klemmbolzen 36 unverlierbar
am Lagerteil 10 gehalten, nämlich dann, wenn der Lagerbolzen 32 in
die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 eingeführt ist
und mit einem Umfangsabschnitt in die Umfangsnut 40 des
Klemmbolzens 36 eingreift.
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Die
Ausgestaltung der Umfangsnut 40 des Klemmbolzens 36 ist
vorzugsweise derart, daß wenigstens
eine Drehstellung des Klemmbolzens 36 existiert, bei welcher
dieser im wesentlichen nicht in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 eingreift.
Dies ist dann die Montagestellung, in welcher die beiden Lagerteile
miteinander gekoppelt werden können,
d. h. der Lagerbolzen 32 ohne Behinderung durch den Klemmbolzen 36 in
die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 eingeführt werden
kann. Nach einem derartigen Einführen
des Lagerbolzens 32 in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 30 kann
dann der Klemmbolzen 36 wie vorangehend beschrieben verdreht
werden, um das gewünschte
Ausmaß an
Klemmwirkung und somit das gewünschte
Ausmaß an
Bremskraft zu erzeugen.
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Durch
das erfindungsgemäße Drehlager
ist bei einfachem Aufbau in einfacher Weise das stufenlose Einstellen
einer Bremskraft möglich.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß verschiedene andere Ausgestaltungsformen
der Umfangsnut im Klemmbolzen vorgesehen sein können. So ist es beispielsweise
möglich,
lediglich in einem Umfangsabschnitt eine derartige Nut vorzusehen
und diese von einem Nutende zum anderen hin mit zunehmender Nutbreite
und/oder Nuttiefe auszugestalten. Grundsätzlich ist es auch möglich, bei
einer relativ tiefen Nut lediglich die Nutbreite zu ändern, die
Nuttiefe jedoch konstant zu belassen, so daß auch hier je nach Nutbreite ein
verschieden starker Eingriff, d. h. Überlappungsflächenbereich
bei Betrachtung im Querschnitt, des Klemmbolzens in den Überlappungsbereich 38 erhalten
wird. Alternativ ist es möglich,
eine relativ breite Nut mit unveränderbarer Nutbreite und sich ändernder
Nuttiefe vorzusehen. Auch ist eine Ausgestaltungsform möglich, bei
der nicht ein drehbar gelagerter Klemmbolzen vorgesehen ist, sondern
ein in näherungsweise
axialer Richtung verschiebbarer Klemmkeil und dergleichen vorgesehen
ist, der auf einer Gegenfläche
abgleitet und dabei je nach Verlagerungsstellung verschieden weit
in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung
eingreift. Es ist ferner selbstverständlich, daß anstelle des in 1 dargestellten einzigen
Klemmbolzens 36 eine Mehrzahl derartiger Klemmbolzen in
Richtung der Öffnungslängsachse
A aufeinander folgend angeordnet sein kann.