DE19716128C1 - Verfahren zum ergebnisabhängigen Steuern von diskontinuierlich arbeitenden Filterzentrifugen - Google Patents
Verfahren zum ergebnisabhängigen Steuern von diskontinuierlich arbeitenden FilterzentrifugenInfo
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- DE19716128C1 DE19716128C1 DE1997116128 DE19716128A DE19716128C1 DE 19716128 C1 DE19716128 C1 DE 19716128C1 DE 1997116128 DE1997116128 DE 1997116128 DE 19716128 A DE19716128 A DE 19716128A DE 19716128 C1 DE19716128 C1 DE 19716128C1
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/04—Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
- B04B11/043—Load indication with or without control arrangements
Landscapes
- Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der DE 37 26 227 C2 bekannt, bei der
zum einen die Füllstandshöhe mittels eines mit der Oberfläche des
Füllungsinhaltes einer Filterzentrifuge in Kontakt befindlichen mechani
schen Fühlers ermittelt wird und bei dem die Oberflächenbeschaffenheit
des Füllungsinhaltes mittels eines Thermoelementes ermittelt wird, das
an der Stelle des mechanischen Fühlers angeordnet ist, der sich mit der
Oberfläche des Füllungsinhaltes in Kontakt befindet.
In den Verfahrensraum
der Filterzentrifuge ragt eine mit zwei unterschiedlichen
Meßsystemen zum Erfassen der Füllstandshöhe einerseits und zum Ermitteln
der Oberflächenstruktur des Füllungsinhalts der Filterzentrifuge an
dererseits ausgerüstete Mechanik. Mit diesem Verfahren kann nur
festgestellt werden, ob die Oberfläche des Füllungsinhaltes aus einer
Flüssigkeit oder aus einem Feststoffkuchen besteht. Es kann lediglich
der Eintauchzeitpunkt erfaßt werden, zu dem die Filtratflüssigkeit in
den Feststoffkuchen eintritt und zu dem die Oberflächenbeschaffenheit
von einer Flüssigkeit zu einem Feststoff wechselt. Eine Filterzentrifuge
dieser Art muß ab diesem Zeitpunkt nach Erfahrungswerten betrieben
werden, nach denen angenommen wird, daß der Feststoffkuchen eine be
stimmte Restfeuchte erlangt hat, worauf dann weitere Arbeitsschritte
durchgeführt werden können, wie z. B. das Nachfüllen weiterer Suspension,
das Einleiten von Waschflüssigkeit oder das Ausschälen des Feststoffku
chens. Bei diesen Erfahrungswerten müssen jedoch unterschiedliche
Filtrationsgeschwindigkeiten, die sich beispielsweise bei unterschied
lich verdichteten Grundschichten ergeben, berücksichtigt werden.
Die US 4405454 zeigt eine Füllstands
messung mittels Ultraschall.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zurgrunde, ein Verfahren der
genannten Art so zu verbessern, daß in berührungsfreier Weise neben der
Ermittlung der Füllstandshöhe und der Fest-Flüssig-Oberflächenbeschaf
fenheit auch der Grad der Restfeuchte des Feststoffkuchens ermittelt
werden kann um die Betriebszeiten der Fest-Flüssig-Trenneinrichtung auf
das jeweils notwendige Maß beschränken zu können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan
spruchs gelöst.
Durch die Erfassung und Interpretation der jeweils mit gleicher Echo
laufzeit reflektierten Ultraschallimpulse kann folgendes ermittelt
werden:
- - die Oberfläche besteht aus einer Flüssigkeit (dafür ist ein hoher Reflexionsgrad charakteristisch, da weitgehend eine Totalrefle xion erfolgt),
- - die Oberfläche besteht aus einem porösen Feststoff (dafür ist ein wesentlich reduzierter Reflexionsgrad charakteristisch) und
- - der poröse Feststoff ist zu einem bestimmten Ausmaß entfeuchtet (da für ist ein bestimmter reduzierter Reflexionsgrad charakteristisch, wobei mit Abnahme der Entfeuchtung des Feststoffes der Reflexions grad zwar nicht linear, aber erkennbar und reproduzierbar abnimmt).
Durch die Interpretation der Echogüte bzw. des Reflexionsgrades ist im
weiteren feststellbar, ob die Oberfläche des Füllungsinhaltes aus Schaum
besteht.
Aufgrund des schnellen Ablaufes des Ultraschallmeßvorganges
kann bei Zentrifugen überdies die Oberflächenstruktur erfaßt werden,
wodurch sich der Aufbau von zu unzulässigen Unwuchten führenden unregel
mäßigen Feststoffkuchendicken rechtzeitig verhindern läßt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Zentrifuge, mit der das Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann, wird anhand der Zeichnung erläu
tert, die in schematischer Darstellung den Schnitt durch eine Filterzen
trifuge zeigt. Danach ist eine Filtertrommel 1 in einem geschlossenen
Zentrifugengehäuse 2 gelagert. Die Filtertrommel 1 besteht aus einem
eine Siebfläche enthaltenden Trommelmantel 3 sowie aus einem Trommelbo
den 4 und einem Trommelrand 5. Der Trommelboden 4 trägt die Trommelwelle
6, die im Zentrifugengehäuse 2 gelagert ist.
In die Filtertrommel 1 ragt eine Schälvorrichtung 7, die im Zentrifugen
gehäuse 2 verschwenkbar gelagert ist. Im weiteren ragen in die Filter
trommel 1 ein Füllrohr 8 für Suspension und eine Halterung 9 für einen
Ultraschallsensor 10.
Im Betrieb verteilt sich die über das Füllrohr 8 in die Filtertrommel 1
eingebrachte Suspension auf dem Trommelmantel 3 und separiert sich in
einen aus Feststoffteilchen bestehenden Feststoffkuchen 11 und eine
darüberliegende Flüssigkeitsschicht 12 aus Filtrat. Dieses durchdringt
den Feststoffkuchen 11, wird nach außen abgeschleudert und über den
Filtratauslaß 13 aus dem Zentrifugengehäuse 2 abgeleitet. Der verblei
bende Feststoffkuchen 11 wird in Intervallen mittels der Schälvorrich
tung 7 aus der Filtertrommel 1 ausgetragen.
Mit dem senkrecht auf die Füllungsoberfläche der Filtertrommel 1 ausge
richteten Ultraschallsensor 10 wird durch Bestimmung der Echolaufzeit
eines Ultraschallimpulses der Abstand von der Füllungsoberfläche ermit
telt, wodurch die Dicke der Füllungsschicht bestimmt werden kann. Die
Filtertrommel 1 kann danach durch Suspensionszufuhr stets in einem für
einen optimalen Betrieb geeigneten Füllungszustand gehalten werden, ohne
daß Suspension über den Trommelrand 5 fließt.
Die Zufuhr von Suspension oder von Waschflüssigkeit erfolgt in der Regel
immer dann, wenn durch Auswertung des Reflexionsgrades des Ultraschall
impulses festgestellt wird, daß die Oberfläche des Füllungsinhaltes
nicht mehr aus einer Flüssigkeit besteht. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Filtrat- oder Waschflüssigkeit in den Feststoffkuchen 11 eingetaucht.
Falls noch Kapazität zur weiteren Befüllung vorhanden ist, kann darauf
hin weitere Suspension und/oder Waschflüssigkeit nachgefüllt werden.
Dieser Vorgang kann solange wiederholt werden, bis sich die Filtertrommel
1 mit der maximal möglichen Menge an Feststoffkuchen gefüllt hat, worauf
durch Auswertung des Reflexionsgrades des Ultraschallimpulses laufend
die Restfeuchte des Filterkuchens bestimmt wird. Bei Erreichen des
gewünschten Restfeuchtegehaltes wird der Feststoffkuchen 11 mittels der
Schälvorrichtung 7 ausgetragen und durch Einfüllen von Suspension wird ein
erneuter Filtrationszyklus, gegebenenfalls mit Waschprozeduren, in Gang
gesetzt.
Aufgrund der Feststellbarkeit des jeweiligen Restfeuchte-Zustandes des
Feststoffkuchens kann der Feststoffkuchen zu dem Zeitpunkt ausgetragen
werden, zu dem dieser die gewünschte Restfeuchte erreicht hat. Es lassen
sich somit die Betriebszeiten der Fest-Flüssig-Trenneinrichtung auf das
jeweils notwendige Maß beschränken.
Claims (1)
- Verfahren zum ergebnisabhängigen Steuern von diskontinuierlich arbeiten den Filterzentrifugen nach Maßgabe der Meßwerte von Einrichtungen zur Bestimmung der Füll standshöhe und der Oberflächenbeschaffenheit des Füllungsinhaltes der Fest-Flüssig-Trenneinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstandshöhe in an sich bekannter Weise mittels eines Ultraschallgerä tes (10) in der Weise gemessen wird, daß die Echolaufzeit eines Ultra schallimpulses zwischen Ultraschallsender, der beaufschlagten Füllungs oberfläche und dem Ultraschallempfänger gemessen wird und daß die Oberflächenbeschaffenheit und der Grad der Restfeuchte des Füllungsin haltes durch Auswertung der Echogüte des reflektierten Ultraschallimpul ses ermittelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116128 DE19716128C1 (de) | 1997-04-17 | 1997-04-17 | Verfahren zum ergebnisabhängigen Steuern von diskontinuierlich arbeitenden Filterzentrifugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997116128 DE19716128C1 (de) | 1997-04-17 | 1997-04-17 | Verfahren zum ergebnisabhängigen Steuern von diskontinuierlich arbeitenden Filterzentrifugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19716128C1 true DE19716128C1 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=7826833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997116128 Expired - Fee Related DE19716128C1 (de) | 1997-04-17 | 1997-04-17 | Verfahren zum ergebnisabhängigen Steuern von diskontinuierlich arbeitenden Filterzentrifugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19716128C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10323516B3 (de) * | 2003-05-24 | 2004-10-28 | Johannes Gerteis | Vorrichtung zur Entfeuchtungsmessung zur Steuerung einer Filterzentrifuge |
US7311816B2 (en) | 2001-10-29 | 2007-12-25 | Bayer Technology Services Gmbh | Device for determining the residual liquid content of solids cakes in centrifuges |
CN107837575A (zh) * | 2017-12-14 | 2018-03-27 | 刘钦东 | 全自动固液沉降分离*** |
CN107930862A (zh) * | 2017-12-14 | 2018-04-20 | 淮北五星铝业有限公司 | 铝银浆生产中的自动固液沉降分离方法 |
Citations (2)
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US4405454A (en) * | 1980-05-28 | 1983-09-20 | Krauss-Maffei Aktiengesellschaft | Process and apparatus for the dewatering of solids in suspension |
DE3726227C2 (de) * | 1987-08-07 | 1991-03-14 | Krauss-Maffei Ag, 8000 Muenchen, De |
-
1997
- 1997-04-17 DE DE1997116128 patent/DE19716128C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN DEMAG KRAUSS-MAFFEI AG, 80997 MUENCHEN, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRAUSS-MAFFEI PROCESS TECHNOLOGY AG, 80997 MUENCHE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |