DE19715804A1

DE19715804A1 - Ventilbetätigungsanordnung für mehrere gleichartige Hubventile je Zylinder einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE19715804A1
Application number: DE19715804A
Authority: DE
Inventors: Max Ahme
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1997-04-16
Filing date: 1997-04-16
Publication date: 1998-10-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilbetätigungsanordnung für mehrere gleichartige Hubventile je Zylinder einer Brennkraftmaschine, die gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 einen aus einer über gleichartigen Hub ventilen angeordneten Traverse an querab gerichtet angeordneten Lenkern gebil deten Gabelhebel umfaßt, wobei der um eine zu einer Steuerwelle parallele Achse schwing-/kippbeweglich ausgebildete Gabelhebel über in beiden Endbereichen der Traverse vorgesehenen Gehäusen mit selbsttätigen Spielausgleichselementen ausgerüstet ist und ferner die Traverse mit den Gehäusen benachbart angeordne ten Anlaufelementen ausgerüstet ist für Steuernocken der mit ihrer Drehachse im wesentlichen in einer von den Achsen der Hubventile bestimmten Ebene angeord neten Steuerwelle.

Eine derartige Ventilbetätigungsanordnung wurde in der deutschen Patentanmel dung DE 37 08 675 A vorgeschlagen mit dem Ziel, gegenüber dem aus der DE-PS 319 303 bekannten Schwingrahmen zur Betätigung mehrerer gleichartiger Hub ventile einen demgegenüber leichterbauenden Gabelhebel aufzuzeigen, wobei zur Verringerung der Belastung der beiden Lenker des Gabelhebels die Steuernocken einer Steuerwelle mit in Verlängerung der Ventilschäfte am Gabelhebel angeord neten Anlaufelementen zusammenwirken, wie dies beispielsweise aus der GB-PS 1 079 019 bekannt ist. Bei dem bekannten Gabelhebel gemäß der DE 37 08 675 A sind die Anlaufelemente als Gleitstücke gestaltet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine gattungsgemäße Ventilbetäti gungsanordnung einen zur Betätigung mehrerer gleichartiger Hubventile dienen den Gabelhebel derart mit Rollen als reibungsarme Anlaufelemente auszurüsten, daß ein insgesamt leichtbauender Gabelhebel erhalten bleibt.

Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß die Traverse des Gabelhebels jedem ein Spielausgleichselement aufnehmenden Gehäuse seitlich benachbart als Steuernocken-Anlaufelement eine Rolle trägt.

Der Vorteil liegt in der Verwendung leichtbauender Lenker des Gabelhebels, wobei durch eine geschickte Auswahl des Querschnitts der Traverse bei hoher Festigkeit eine weitere Gewichtseinsparung möglich ist.

Zur vorteilhaften Reduzierung einer Belastung ist erfindungsgemäß jeder Lenker zwischen einem Gehäuse einerseits und einer Rolle andererseits an der Traverse angreifend angeordnet, wobei zur baulichen und damit auch gewichtsmäßigen Re duzierung die beiden Lenker zwischen den beiden Gehäusen an der Traverse an greifen und die beiden Rollen zwischen den Lenkern auf der Traverse angeordnet sind.

Aus der DE 42 29 411 A ist ein gattungsfremd über eine Kugelpfanne gelagerter, gabelartig gestalteter Schwing-/Kipphebel zur Betätigung zweier Hubventile be kannt, zwischen dessen Armen eine mit einem Steuernocken zusammenwirkende Rolle vorgesehen ist im Abstand zu einer Aufnahmen für Spielausgleichselemente verbindenden Traverse, an der ein den Schwing-/Kipphebel relativ zu den Hub ventilen führendes Führungselement angeordnet ist.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Bei spiels beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsgemäße Ventilbetätigungsanordnung in einer Seiten ansicht mit einer Steuerwelle, deren Drehachse in einer verlängerten Hubventil-Achse liegt, und

Fig. 2 eine Draufsicht der Ventilbetätigungsanordnung mit dem erfindungs gemäß gestalteten Gabelhebel.

Eine Ventilbetätigungsanordnung 1 für mehrere gleichartige Hubventile 2 je Zylin der einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine umfaßt einen aus einer über gleichartigen Hubventilen 2 angeordneten Traverse 3 an querab gerichtet ange ordneten Lenkern 4 gebildeten Gabelhebel 5. Der gemäß Fig. 2 um eine zu einer Steuerwelle 6 parallele Achse 7 schwing-/kippbeweglich ausgebildete Gabelhebel 5 ist in beiden Endbereichen der Traverse 3 mit Gehäusen 8 ausgerüstet zur Auf nahme selbsttätiger Spielausgleichselemente 13. Wie weiter aus Fig. 1 ersicht lich, ist die Steuerwelle 6 mit ihrer Drehachse 9 im wesentlichen in einer von den Achsen 2' der Hubventile 2 bestimmten Ebene "E" angeordnet.

Zur erfindungsgemäßen Anordnung reibungsarmer Anlaufelemente 10 für Steuer nocken 11 der Steuerwelle 6 trägt die Traverse 3 erfindungsgemäß jedem ein Spielausgleichselement 13 aufnehmenden Gehäuse 8 seitlich benachbart eine Rolle 12 als Steuernocken-Anlaufelement 10.

Zur Erzielung eines durch reduzierte Belastung leichtgewichtigen Gabelhebels 5 ist jeder Lenker 4 zwischen einem Gehäuse 8 einerseits und einer Rolle 12 anderer seits an der Traverse 3 angreifend angeordnet, wobei zur Erzielung eines vorteil haft kleinbauenden Gabelhebels 5 die beiden Lenker 4 zwischen den beiden Ge häusen 8 an der Traverse 3 angreifen und die beiden Rollen 12 zwischen den Lenkern 4 und diesen benachbart auf der Traverse 3 angeordnet sind.

Der erfindungsgemäß gestaltete Gabelhebel 5 der Ventilbetätigungsanordnung 1 dient vorzugsweise als Doppelrollenschlepphebel mit hydraulischen Spiel ausgleichselementen 13 bzw. HVA-Elementen für insbesondere einen Vier-Ventil- Zylinderkopf der nicht gezeigten Brennkraftmaschine.

Claims

1. Ventilbetätigungsanordnung für mehrere gleichartige Hubventile je Zylinder einer Brennkraftmaschine,

- umfassend einen aus einer über gleichartigen Hubventilen (2) ange ordneten Traverse (3) an querab gerichtet angeordneten Lenkern (4) gebildeten Gabelhebel (5), wobei der
- um eine zu einer Steuerwelle (6) parallele Achse (7) schwing-/kippbeweglich ausgebildete Gabelhebel (5) über in beiden Endbereichen der Traverse (3) vorgesehenen Gehäusen (8) mit selbsttätigen Spielausgleichselementen (13) ausgerüstet ist, und ferner
- die Traverse (3) mit den Gehäusen (8) benachbart angeordneten Anlaufelementen (10) ausgerüstet ist für Steuernocken (11) der mit ihrer Drehachse (9) im wesentlichen in einer von den Achsen (2') der Hubventile (2) bestimmten Ebene (E) angeordneten Steuerwelle (6), dadurch gekennzeichnet,
- daß die Traverse (3) jedem ein Spielausgleichselement (13) auf nehmenden Gehäuse (8) seitlich benachbart als Steuernocken-An laufelement (10) eine Rolle (12) trägt.

2. Gabelhebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenker (4) zwischen einem Gehäuse (8) und einer Rolle (12) an der Traverse (3) angreifend angeordnet ist.

3. Gabelhebel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei den Lenker (4) zwischen den beiden Gehäusen (8) an der Traverse (3) an greifen und die beiden Rollen (12) zwischen den Lenkern (4) auf der Tra verse (3) angeordnet sind.