DE19712599A1 - Wärmetauscher - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, im Einzelnen mit den Merkmalen
aus dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Wärmetauscher dienen im allgemeinen dem Austausch von Wärme zwischen
zwei Kreisläufen und werden vor allem zur Kühlung von Betriebsmittel
verwendet. Diese sind in einer Vielzahl von Ausführungen und Grundbauarten
beispielsweise aus Buschmann, Koessler: "Handbuch der
Kraftfahrzeugtechnik", 1973 bekannt.
Im allgemeinen sind zwei getrennte Kreisläufe vorgesehen - ein erster
Kreislauf für das Kühlmittel und ein zweiter Kreislauf für das Betriebsmittel,
welches normalerweise als Öl vorliegt. Dabei durchfließt das Betriebsmittel
den Wärmetauscher in als Kühlschlangen bezeichneten Kanälen, welche von
Kühlmittel umspült werden. Infolge der Wärmeleitung vom Betriebsmittel zum
Kühlmittel verringert sich dann dessen Temperatur.
Wärmetauscher in Schalenbauart umfassen eine Vielzahl von übereinander
wechselweise für Betriebsmittel und Kühlmittel angeordneten, nur jeweils zur
Führung eines Mittels gestalteten Kanälen, welche jeweils einen zentralen
Zuführkanal für Betriebsmittel und Kühlmittel mit jeweils einem dazugehörigen
zentralen Abführkanal für Betriebsmittel und Kühlmittel verbinden. Auf einfache
Art wird dieser Aufbau durch parallel zueinander angeordnete Plattenelemente
zwischen einer ersten Flachseite und einer zweiten Flachseite realisiert, in
welchen die zentralen Zu- und Abführkanäle in Form von Durchgangslöchern
vorgesehen sind. Die Verbindungskanäle werden durch wechselseitiges
einseitiges Verschließen zweier einander benachbarter übereinander
angeordneter und jeweils einen Verbindungskanal beschreibender Elemente
im Bereich der Zu- und Abführkanäle gebildet. Dieser einseitige Verschluß
erfolgt beispielsweise durch das Vorsehen einer Trennwand, kann aber auch
durch entsprechende Gestaltung der Endbereiche der Platten realisiert
werden. Beispielsweise können diese gebogen ausgeführt sein.
Die zentralen Zu- und Abführkanäle schließen jeweils an den einander
gegenüberliegenden Flachseiten des Wärmetauschers ab und sind an
Leitungen entsprechender Kreisläufe koppelbar.
Die Durchströmung des Wärmetauschers erfolgt immer vom Zuführkanal von
einer Flachseite zum Abführkanal auf der gegenüberliegenden Flachseite über
die Verbindungskanäle. Da die Verbindungskanäle für die einzelnen Medien
wechselweise übereinander angeordnet sind, wird das Betriebsmedium
beidseitig von Kühlmedium umströmt.
Ein derartiger Wärmetauscher zeichnet sich durch eine hohe Leistungsdichte,
eine sehr kompakte Bauform, einen einfachen Aufbau und eine gute
Variationsmöglichkeit bezüglich der bereitzustellenden Kapazität dar.
Allerdings können pro Flachseite jeweils nur zwei Kreisläufe eingespeist
werden. Für Anwendungsfälle mit einer Vielzahl zu kühlender Betriebsmedien
sind daher immer eine entsprechende Anzahl von Wärmetauschern
vorzusehen oder das weitere, zweite zu kühlende Betriebsmittel
muß von der gegenüberliegenden Flachseite her eingespeist werden. Um
trotzdem eine entsprechende Anzahl von Verbindungskanälen realisieren zu
können, baut eine derartige Ausführung meist höher. Des weiteren ist eine
Einspeisung von der gegenüberliegenden Flachseite mit einer Umlenkung in
der Leitungsführung und damit einem erhöhten Aufwand verbunden.
Die Kühlmöglichkeit ist auf zwei Betriebsmedien begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher der
eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß die genannten
Nachteile vermieden werden. Im einzelnen ist ein Wärmetauscher in
Schalenbauweise zu schaffen, der es ermöglicht, unter Beibehaltung der
aufgezeigten Vorteile eine Mehrzahl von Betriebsmedien, d. h. wenigstens
zwei, optimal zu kühlen. Der konstruktive und fertigungstechnische Aufwand
sowie die Kosten sind dabei gering zu halten.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des
Anspruches 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß ist in wenigstens einem der zentralen Zu- und Abführkanäle
wenigstens ein rohrförmiges Element zur Abtrennung wenigstens eines
weiteren dritten Zu- und Abführkanales und wenigstens eines
Verbindungskanales vorgesehen, wobei der zentrale Zu- und Abführkanal frei
von den Verbindungskanälen ist, welche den dritten Zu- und Abführkanal
miteinander verbinden. Im einzelnen bedeutet dies, daß in einen der beiden
zentralen Zu- und Abführkanäle wenigstens ein rohrförmiges Element
eingeschoben wird, welches mit einem Teil seines äußeren Umfanges
wenigstens mittelbar an ein, einen Verbindungskanal mit beschreibenden
Element angrenzt und damit wenigstens einen Zu- und Abführkanal und einen
Verbindungskanal zwischen zentralem Zu- und Abführkanal von
letztgenannten abtrennt.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, mit einem Wärmetauscher,
insbesondere einem Wärmetauscher in Schalenbauart, durch einfache
Modifizierung wenigstens zwei unterschiedliche Betriebsmittel zu kühlen,
wobei die Zufuhr in der gleichen Richtung ohne Umlenkung erfolgt.
Vorzugsweise wird das rohrförmige Element in den zentralen Zu- und
Abführkanälen angeordnet, welche der Führung des Betriebsmediums dienen.
Dadurch werden wenigstens ein Verbindungskanal oder eine Mehrzahl von
Verbindungskanälen zur Führung eines weiteren Betriebsmediums abgetrennt.
Ein erster Teil des Kühlmediums umströmt somit beidseitig das zweite
Betriebsmedium und ein zweiter Teil das erste Betriebsmedium in den
entsprechenden Verbindungskanälen.
Denkbar ist es jedoch auch, das rohrförmige Element in den zentralen Zu- und
Abführkanälen für das Kühlmedium vorzusehen. Unter Kühlmedium ist
dabei ein Medium zu verstehen, welches von den möglichen, über den
Wärmetauscher führbaren Medien die geringste Temperatur aufweist.
Dies ist bei Einsatzfällen, bei welchen die Wärme des ersten Betriebsmediums
zur Erwärmung eines zweiten Betriebsmediums genutzt werden könnte, wobei
jedoch der damit verbundene Wärmeentzug aus dem ersten Betriebsmedium
nicht ausreicht, um dieses auf einer entsprechenden Betriebstemperatur zu
halten, möglich. In diesem Fall würde ein Wärmeaustausch zwischen einem
ersten Teil des Betriebsmediums und dem zweiten Betriebsmedium und
zwischen einem zweiten Teil des ersten Betriebsmediums und dem
Kühlmedium erfolgen. Allerdings müßte dann zur Einhaltung einer bestimmten
Betriebsmitteltemperatur des ersten Betriebsmediums auf eine entsprechende
tiefere Abkühlung des zweiten Teiles des ersten Betriebsmediums geachtet
werden, die nach dem Zusammentreffen beider Teile in der zentralen
Abführleitung für das erste Betriebsmedium die Einstellung dieser
Betriebstemperatur ermöglicht.
Als Kühlmedien kommt hauptsächlich Kühlwasser, gegebenenfalls mit
spezifischen Zusätzen zur Anwendung. Betriebsmedien können beispielsweise
Hydraulikflüssigkeit in Form von Öl unterschiedlichster Eigenschaften sein.
Unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Betriebsmediums Öl als
Wärmeträger, sind in den Verbindungskanälen, die von diesem
Betriebsmedium durchströmt werden, Turbulenzerreger eingebaut. Diese
Maßnahme dient der Verhinderung der Grenzschichtbildung an den Wänden,
wobei allerdings die erzeugten Durchströmwiderstände den Einbau der
Turbulenzerreger begrenzen.
Das rohrförmige Element weist wenigstens über einen Teil seiner Erstreckung
in Richtung der Zu- und Abführkanäle einen geringeren Außendurchmesser
als Innendurchmesser vom zentralen Zu- und Abführkanal auf. Innerhalb eines
Bereiches, der sich an den Teil geringeren Außendurchmessers anschließt bis
zum Ende des rohrförmigen Elementes in Richtung seiner Erstreckung in den
zentralen Zu- und Abführkanal betrachtet, ist das rohrförmige Element
wenigstens mittelbar mit wenigstens einem, der die Verbindungskanäle
bildenden Elemente verbunden. Das rohrförmige Element kann dazu in
wenigstens zwei Bereiche unterschiedlichen Durchmessers unterteilt sein -
einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich, wobei der
Außendurchmesser im zweiten Bereich dem Innendurchmesser des zentralen
Zu- und Abführkanales entspricht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß
mit dem rohrförmigen Element zu verbindende und einen Verbindungskanal
mit bildende Element hinsichtlich seiner axialen Erstreckung größer zu
gestalten als die, zumindest die die Verbindungskanäle für das weitere zweite
Betriebsmedium bildenden benachbarten Elemente. In diesem Fall kann das
rohrförmige Element über seine gesamte Länge mit gleichbleibenden
Außendurchmesser ausgeführt werden, was besonders kostengünstig ist.
Eine weitere Möglichkeit zur Abtrennung des drittem Zu- und Abführkanals
und wenigstens einem Verbindungskanal vom zentralen Zu- und Abführkanal
besteht darin, dem rohrförmigen Element wenigstens ein scheibenförmiges
Element zuzuordnen, welches sich wenigstens vom Außendurchmesser des
rohrförmigen Elementes bis zu einem Verbindungskanal bzw. einem, einen
Verbindungskanal mit beschreibenden Element erstreckt. Dieses Element
kann dabei von einer Wand des Verbindungskanales gebildet werden. Das
scheibenförmige Element ist vorzugsweise derart zwischen rohrförmigen
Element und den die Verbindungskanäle bildenden Elementen angeordnet,
daß dieses den kürzesten Abstand zwischen Außendurchmesser des
rohrförmigen Elementes und dem, einen Verbindungskanal mit
beschreibenden Element überdeckt. Eine geneigte Ausführung ist ebenfalls
möglich.
Vorzugsweise wird das scheibenförmige Element an einer Wand der
Verbindungskanäle befestigt.
Die Verbindungskanäle können unterschiedlich hinsichtlich ihrer Form und der
Strömungsführung ausgestaltet sein. Denkbar sind Rohre beliebiger Kontur.
Das Betriebs- und/oder das Kühlmittel können geradlinig, spiralförmig, quer
oder mit Umlenkung zwischen Zu-kund Abführkanal geführt werden. Im
einzelnen wird hinsichtlich der Möglichkeiten der Gestaltung der
Strömungsführung auf das Druckwerk Buschmann, Koessler: "Handbuch der
Kraftfahrzeugtechnik", 1973 verwiesen, wobei diese Möglichkeiten in den
Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung mit einbezogen sind.
Erfindungsgemäß können von einem zentralen Zu- und Abführkanal nicht nur
ein weiterer Zu- und Abführkanal für eine zweites Betriebsmittel sondern eine
Vielzahl von Zu- und Abführkanälen für weitere Betriebsmedien abgetrennt
werden. Dies kann durch die ineinander erfolgende Anordnung mehrerer
rohrförmiger Elemente realisiert werden. Die einzelnen rohrförmigen Elemente
unterscheiden sich dann hinsichtlich deren Innen- und Außendurchmesser
und deren Länge. Das erste rohrförmige Element weist den größten
Außendurchmesser auf und die kleinste Länge, während jedes weitere
rohrförmige Element einen geringeren Außendurchmesser als das erste oder
das vorher in den zentralen Zu- und Abführkanal eingeführte rohrförmige
Element aufweist, welcher jedoch maximal dem Innendurchmesser des vorher
eingefügten rohrförmigen Elementes entspricht, und eine größere Länge als
das erste oder das vorher eingefügte rohrförmige Element besitzt. Die
Verbindungskanäle zwischen zentralem Zu- und Abführkanal werden somit
den einzelnen neu entstehenden Zu- und Abführkanälen zugeordnet. Der
Innendurchmesser der zentralen Zu- und Abführleitung verringert sich. Ein
wesentlicher Vorteil einer derartigen Realisierung einer Vielzahl von Zu- und
Abführkanälen, die mit entsprechenden Leitungseinrichtungen koppelbar sind,
besteht darin, daß keine Umlenkung der Strömungen der einzelnen
Betriebsmedien erforderlich ist und demzufolge auch die Leitungsführung
nicht dahingehend gestaltet werden muß.
Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, eine Einspeisung von beiden
Flachseiten aus vorzunehmen. Die zentralen Zu- und Abführkanäle werden
dabei mittels wenigstens einer Trennscheibe in zwei getrennte Abschnitte
unterteilt - einen ersten Teilkanal und einen zweiten Teilkanal, die von
unterschiedlichen Richtungen beschickt werden. Die rohrförmigen Elemente
können dabei in den beiden Teilkanälen des Zu- und Abführkanales
angeordnet sein. Eine derartige Ausführung zeichnet sich durch eine Vielzahl
von möglichen im Wärmetauscher zu kühlenden Kreisläufen aus.
Der Wärmetauscher, insbesondere die einzelnen Verbindungskanäle sind aus
Materialen mit guter Wärmeleitfähigkeit gefertigt. Denkbar sind beispielsweise
Kupfer und Stahl.
Die Beschickung erfolgt vorzugsweise von den Flachseiten aus. Denkbar ist
jedoch auch eine seitliche Beschickung.
Die Einsatzmöglichkeiten eines derartigen Wärmetauschers sind vielfältig.
Vorzugsweise können diese im Fahrzeug zur Anwendung gelangen, wobei
der Wärmetauscher gleichzeitig Bestandteil des Motorkühlkreislaufes und
beispielsweise des Retarderbetriebsmittelkreislaufes sein kann.
Die erfindungsgemäße Lösung ist nachfolgend anhand von Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a und 1b eine Ausführung eines erfindungsgemäß gestalteten
Wärmetauschers in vereinfachter Darstellung in zwei
unterschiedlichen Ansichten;
Fig. 2 eine Weiterentwicklung einer Ausführung gemäß Fig. 1 anhand einer
vereinfachten Schnittdarstellung durch einen Wärmetauscher;
Fig. 3 verdeutlicht eine Weiterentwicklung einer Ausführung gemäß den
Fig. 1 oder 2 mit zwei zusätzlichen Zu- und Abführkanälen anhand
einer vereinfachten Schnittdarstellung durch einen Wärmetauscher;
Fig. 4 eine Ausführung gemäß der Fig. 1 oder 2 mit der Möglichkeit zur
beidseitigen Einspeisung.
Fig. 1a verdeutlicht anhand einer vereinfachten Schnittdarstellung durch
einen Wärmetauscher 1 das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Lösung. In
der Fig. 1b ist die zugehörige Ansicht I-I entsprechend Fig. 1a dargestellt.
Für gleiche Elemente sind jeweils die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Der Wärmetauscher 1 umfaßt wenigstens zwei zentrale Zu- und Abführkanäle -
jeweils einen ersten zentralen Zuführkanal 2 und einen ersten zentralen
Abführkanal 3 für ein Kühlmedium und einen zweiten zentralen Zuführkanal 4
und einen zweiten zentralen Abführkanal 5 für ein Betriebsmedium. Als
Kühlmedium wird beispielsweise Wasser eingesetzt, die zu kühlenden
Betriebsmedien sind vorzugsweise Hydraulikflüssigkeit in Form von Öl. Die
einzelnen Zu- und Abführkanäle sind jeweils mit hier im einzelnen nicht
dargestellten Leitungen zur Führung der einzelnen Medien gekoppelt, welche
Bestandteil von Kreisläufen für diese Medien sind.
Die zueinander gehörigen zentralen Zu- und Abführkanäle 2 und 3 bzw. 4 und
5 sind über eine Vielzahl von Verbindungskanälen miteinander verbunden. Die
Verbindung zwischen dem ersten zentralen Zuführkanal 2 mit dem ersten
zentralen Abführkanal erfolgt über eine Vielzahl von ersten
Verbindungskanälen, welche hier mit 6.1 bis 6.n bezeichnet sind und die
Verbindung zwischen dem zweiten zentralen Zuführkanal 4 mit dem zweiten
zentralen Abführkanal 5 über eine Vielzahl von zweiten Verbindungskanälen,
welche mit 7.1 bis 7.n bezeichnet sind. Die Verbindungskanäle 6.1 bis 6.n
bzw. 7.1 bis 7.n erstrecken sich dabei jeweils vom Innendurchmesser Idz eines
zentralen Zuführkanales bis zum Innendurchmesser Idz eines zugehörigen
zentralen Abführkanales. Der Innendurchmesser des ersten zentralen
Zuführkanales 2 ist dabei mit Idz2, des ersten zentralen Abführkanales 3 mit
Idz3, des zweiten zentralen Zuführkanales 4 mit Idz4 und des zweiten zentralen
Abführkanales 5 mit Idz5 bezeichnet.
Die einzelnen Verbindungskanäle 6.1 bis 6.n bzw. 7.1 bis 7.n sind
vorzugsweise parallel zueinander und wechselweise übereinander
angeordnet, d. h. Betriebsmedium und Kühlmedium strömen in getrennten
Verbindungskanälen parallel aneinander vorbei. Die Aussage bezüglich der
parallelen Anordnung der Verbindungskanäle bezieht sich dabei jeweils auf
die Gestaltung der die äußeren Abmessungen der Verbindungskanäle 6.1 bis
6.n bzw. 7.1 bis 7.n bildenden Elemente bzw. auf die Strömungsrichtung.
Innerhalb der Verbindungskanäle 6.1 bis 6.n können die einzelnen Medien-
Kühlmedium oder Betriebsmedium auf unterschiedliche Art und Weise geführt
werden. Im einfachsten Fall strömen beide Medien getrennt durch die Wände
der Verbindungskanäle aneinander entlang mit entgegengesetzter
Strömungsrichtung.
Die Verbindungskanäle 6.1 bis 6.n bzw. 7.1 bis 7.n ermöglichen jeweils eine
kontinuierliche Führung von Betriebsmedium und Kühlmedium zwischen den
Zu- und den Abführkanälen und damit vom Eintritt des Betriebs- bzw.
Kühlmediums in den Wärmetauscher 1 bis zum Austritt.
Die Gestaltung der Verbindungskanäle kann verschiedenartig erfolgen. Im
einfachsten Fall werden die Verbindungskanäle 6.1 bis 6.n bzw. 7.1 bis 7.n
von parallel übereinander angeordneten Platten gebildet, die eine Vielzahl von
Verbindungen zwischen den einzelnen Zu- und Abführkanälen gewährleisten
wobei jeweils zwei einander benachbarte Platten wechselweise einseitig
miteinander durch eine Trennwand verbunden sind. Diese Trennwand wird
dabei beispielsweise von gebogenen Endbereichen der einzelnen Platten
gebildet. Ausführungen mit rohrförmig ausgeführten Verbindungskanälen sind
ebenfalls denkbar.
Die zentralen Zu- und Abführkanäle 2 bzw. 4 und 3 bzw. 5 verlaufen geneigt
gegenüber den Verbindungskanälen 6.1 bis 6.n bzw. 7.1 bis 7.n.
Vorzugsweise sind die zentralen Zu- und Abführkanäle senkrecht zu den
Verbindungskanälen angeordnet.
Des weiteren können auch innerhalb der beiden benachbarten
Verbindungskanäle 6 und 7 die einzelnen Medien - Betriebsmedium und
Kühlmedium auf unterschiedliche Art und Weise geführt werden.
Beispielsweise kann die Strömungsführung innerhalb der einzuhaltenden
Grundströmungsrichtung vom zentraler Zu- und Abführkanal in den einzelnen
Verbindungskanälen derart ausgeführt sein, daß diese beim Strömen vom
zentralen Zuführkanal zum zentralen Abführkanal spiralförmig an den
Innenwänden des Verbindungskanales entlang oder quer oder aber mit
mehrmaliger Umlenkung erfolgt.
Erfindungsgemäß sind zur zusätzlichen Kühlung eines weiteren zweiten
Betriebsmediums, welches nicht mit dem ersten Betriebsmedium vermischt
werden sollte und welches eine andere Zusammensetzung und Konsistenz
wie das erste Betriebsmedium aufweisen kann, jeweils ein weiterer dritter
Zuführkanal 8 und ein weiterer dritter Abführkanal 9 vorgesehen. Der
Zuführkanal 8 und der Abführkanal 9 werden mittels jeweils einem
rohrförmigen Element 10 gebildet, wobei ein erstes rohrförmiges Element 10.1
im zweiten zentralen Zuführkanal 4 und hier nicht dargestellt, ein zweites
rohrförmiges Element 10.2 im zweiten zentralen Abführkanal 5 angeordnet
sind.
Das rohrförmige Element 10.1 ist vorzugsweise im zweiten zentralen
Zuführkanal 4 bzw. das nicht dargestellte rohrförmige Element 10.2 im zweiten
zentralen Abführkanal 5, d. h. dem Zu- und Abführkanal für das zu kühlende
Betriebsmedium, hier mit Öl2 bezeichnet, angeordnet.
Das rohrförmige Element 10.1 bzw. 10.2 erstreckt sich dabei über wenigstens
einen Teil I der Erstreckung des zweiten zentralen Zuführkanäle 4 bzw. des
zweiten zentralen Abführkanales 5.
Der Außendurchmesser AdrE1 bzw. AdrE2 des rohrförmigen Elementes 10.1 bzw.
10.2 entspricht dabei maximal dem Innendurchmesser Idz3 bzw. Idz4 des
zentralen zweiten Zuführkanales 4 bzw. des zweiten zentralen Abführkanales
5. Vorzugsweise ist dieser jedoch kleiner. Das rohrförmige Element 10.1 bzw.
10.2 ist im Bereich seines in den Zuführkanal 4 bzw. Abführkanal 5
hineinreichenden Endes 11.1 bzw. 11.2 wenigstens mittelbar mit wenigstens
einem der die Verbindungskanäle 6 bzw. 7 bildenden Elemente verbunden.
Im dargestellten Fall weist das rohrförmige Element über seine Länge IRohr den
gleichen Außendurchmesser AdrE1 auf. Die Zu- und Abführkanäle 2 bis 5
werden nicht nur durch die Verbindungskanäle 6 und 7 beschrieben, sondern
auch durch ein plattenartiges Element 12, in welches die zu den Kanälen
gehörigen Durchgangslöcher eingearbeitet sind. Bereits das plattenförmige
Element 12 kann gegenüber den die Verbindungskanäle 6.1 bis 6.n und 7.1
bis 7.n bildenden Elementen derart an seiner zu den Verbindungskanälen
hinweisenden Seite 13 ausgestaltet sein, daß mit dem Einführen des
rohrförmigen Elementes bzw. der rohrförmigen Elemente 10.1 bzw. 10.2 ein
weiterer Zu- und Abführkanal 8 und 9 abgetrennt wird. Im dargestellten Fall
weist das plattenförmige Element 12 dazu eine, dem zentralen Zuführkanal 4
bzw. dem zentralen Abführkanal 5 zugeordnete Aufnahmebohrung 14.1 bzw.
14.2 auf, deren Innendurchmesser Idzp dem Außendurchmesser des
rohrförmigen Elementes 10.1 bzw. 10.2 entspricht. Des weiteren weist das
plattenförmige Element 12 an seiner zu den Verbindungskanälen gewandten
Seite eine Bohrung 15.1 bzw. 15.2 auf, welche sich in axialer Richtung vom
Zuführkanal 4 bzw. dem Abführkanal 5 bis über einen Teil der axialen
Erstreckung der Verbindungskanäle 6 bzw. 7 erstreckt. Zur Abgrenzung des
weiteren dritten Zuführkanales 8 gegenüber dem zentralen Zuführkanal 4 bzw.
des Abführkanales 9 gegenüber dem zentralen Abführkanal 5 ist das
rohrförmige Element 10.1 bzw. 10.2 in seinem Endbereich 11.1 bzw. 11.2
mit wenigstens einem, einen Verbindungskanal mit beschreibenden Element
verbunden. Im dargestellten Fall handelt es sich um eine Wand 16 des
Verbindungskanales 7.2, welche gleichzeitig als eine Wand des
Verbindungskanales 6.2 fungiert. Das rohrförmige Element 10.1 kann auch,
wie hier dargestellt mit der Trennwand 17 zum einseitigen Verschließen des
Verbindungskanales 6.2 gegenüber den Zu- und Abführkanälen 4 und 5
gekoppelt sein. In diesem Fall weist der Verbindungskanal 6.2 eine größere
axiale Erstreckung in Richtung des zentralen Zuführkanales 4 bzw. des
zentralen Abführkanales 5 als die ihm benachbarten Verbindungskanäle 6.1
bzw. 6.3 bis 6.n auf. Dies gilt somit auch für das, den Verbindungskanal 7.2
mit bildende Element, die Wand 16. Dadurch ist es möglich einen
Zwischenraum 18.1 bzw. 18.2 zwischen rohrförmigen Element 10.1 bzw. 10.2
und den, die Verbindungskanäle bildenden Elementen bzw. den
Innendurchmessern Idz der zentralen Zu- und Abführkanäle 4 bzw. 5 zu bilden.
Diese Zwischenräume sind jeweils Bestandteil des dritten Zuführkanales 8
bzw. des dritten Abführkanales 9.
Der dritte Zuführkanal 8 ist über die Verbindungskanäle 7.3' und 7.4' mit dem
dritten Abführkanal 9 verbunden. Diese Verbindungskanäle sind mittels dem
rohrförmigen Element 10.1 bzw. 10.2 von den Verbindungskanälen zwischen
zentralem Zuführkanal 4 bzw. Abführkanal 5 abgetrennt. Somit kann das im
zweiten Zentralen Zuführkanal eingebrachte Betriebsmedium, hier mit Öl 2
bezeichnet, von diesem über die Zwischenkanäle 7.1, 7.2, 7.5-7.n zum
zweiten zentralen Abführkanal 5 strömen. Das weitere zweite Betriebsmedium,
hier mit Öl 1 bezeichnet, strömt vom Zuführkanal 8 über die
Verbindungskanäle 7.3' und 7.4' zum Abführkanal 9. Beide Betriebsmedien
werden jeweils beidseitig von Kühlmedium in den Verbindungskanälen 6.1 bis
6.n umströmt.
Die einzelnen Zu- und Abführkanäle sind jeweils mit entsprechenden
Leitungseinrichtungen koppelbar.
Die Fig. 2 verdeutlicht eine weitere Möglichkeit der Einfügung des
rohrförmigen Elementes 10 in einen zentralen Zuführkanal 4. Das rohrförmige
Element ist auch hier mit im wesentlichen gleichbleibenden
Außendurchmesser Adr gestaltet. Zur Abtrennung eines dritten Zuführkanales 8
ist dem rohrförmigen Element 10 ein scheibenförmiges Element 20
zugeordnet. Dieses erstreckt sich vom Außenumfang des rohrförmigen
Elementes 10 bis zu einer, den Verbindungskanal 7.10 mit bildenden Wand
21. Das scheibenförmige Element 20 übernimmt in diesem Fall auch die
Funktion einer Trennwand 22, welche den Verbindungskanal 6.11 für das
Kühlmedium gegenüber dem Zuführkanal 4 verschließt. Diese Ausführung
bietet den Vorteil, daß ohne zusätzlichen Fertigungsaufwand das rohrförmige
Element in einen Wärmetauscher eingebunden werden kann, wobei die
einzelnen Elemente, wie z. B. die die Wände der Verbindungskanäle bildenden
Elemente gegenüber konventionellen Ausführungen nicht geändert werden
müssen.
Der Zuführkanal 8 ist mit dem, diesem zugeordneten Abführkanal über die
Verbindungskanäle 7.11 und 7.12 verbunden. Diese sind mittels dem
rohrförmigen Element ebenfalls von der zentralen Zuführleitung 4 und der hier
nicht dargestellten, dieser jedoch zugeordneten Abführleitung abgetrennt.
Die Beschickung muß hierbei nicht nur von den Flachseiten, zwischen denen
die Verbindungskanäle 6 und 7 angeordnet sind und welche jeweils mit 24
und 25 bezeichnet sind, her erfolgen, sondern auch von den, hier nicht
dargestellten Seitenflächen.
In Fig. 3 ist eine Möglichkeit der Schaffung mehrerer zusätzlicher Zu- und
Abführkanäle in einer vereinfachten Schnittdarstellung durch einen
Wärmetauscher 1 dargestellt. In einen zentralen Zuführkanal 4 für
Betriebsmedium sind zwei rohrförmige Elemente 10.11 und 10.12 angeordnet.
Diese trennen einen dritten Zuführkanal 8 und einen vierten Zuführkanal 27 für
zwei weitere Betriebsmedien ab. Der zentrale Zuführkanal 4 ist dann nur noch
über die Verbindungskanäle 7.1 bis 7.7 mit dem, diesem zugeordneten und in
dieser Schnittdarstellung nicht ersichtlichen Abführkanal 5 verbunden,
während der dritte Zuführkanal 8 über die Verbindungskanäle 7.12 und 7.13
mit dem dritten, hier ebenfalls nicht dargestellten Abführkanal 9 und der vierte
Zuführkanal 27 über die Verbindungskanäle 7.8 bis 7.11 mit dem diesen
zugeordneten, vierten Abführkanal gekoppelt sind. In Analogie muß dazu
jedoch die Anordnung von rohrförmigen Elementen in gleicher Weise im
auch im Abführkanal erfolgen.
Die rohrförmigen Elemente 10.11 und 10.12 sind zu diesem Zweck
ineinandergesteckt. Das rohrförmige Element 10.11, welches der Bildung des
dritten Zuführkanales 8 dient, weist dazu einen größeren Außendurchmesser
Adr als das weitere zweite rohrförmige Element 10.12 auf. Die Länge I11 des
ersten rohrförmigen Elementes 10.11 ist jedoch kürzer als die Länge I12 des
zweiten rohrförmigen Elementes 10.12. Die rohrförmigen Elemente sind in der
Weise ineinandergesteckt, daß wenigstens zwischen deren
Außendurchmesser Adr11 und Adr12 den die Verbindungskanäle bildenden
Elementen ein Zwischenraum 18 bzw. 26 entsteht, welcher die Möglichkeit zur
Anströmung der Verbindungskanäle 7.12, 7.13 bzw. 7.8 bis 7.11 bereitstellt.
Zur Realisierung einer Einspeisung von der oberen Flachseite 24
her weist das zweite rohrförmige Element 10.12 einen geringeren
Außendurchmesser Adr12 als der Innendurchmesser Idr11 auf. Es besteht jedoch
auch die hier im einzelnen nicht dargestellte Möglichkeit, den
Außendurchmesser des zweiten rohrförmigen Elementes 10.12 gleich dem
Innendurchmesser Idr11 des ersten rohrförmigen Elementes zu wählen. Eine
Einspeisung in den entstehenden Zuführkanal kann dann jedoch nur von der
Seite erfolgen. Die Abtrennung der Zu- und Abführkanäle von dem zentralen
Zu- und Abführkanal ist jedoch mit einer Querschnittsänderung dessen
verbunden.
Die Schaffung weiterer Zu- und Abführkanäle richtet sich nach der Anzahl der
ineinandergesteckten rohrförmigen Elemente und wird durch die Anzahl der
vorhandenen Verbindungskanäle 7.n begrenzt.
In der Fig. 4 ist eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines
Wärmetauschers 1 entsprechend dem in den Fig. 1 und 2 beschriebenen
in einer Schnittdarstellung dargestellt. Die Abführkanäle sind daher nicht
dargestellt. Zur Gewährleistung der Funktion sind diese jedoch hinsichtlich
der Anordnung von rohrförmigen Elementen zur Abtrennung der einzelnen
Abführkanäle in gleicher Weise auszuführen. Zur Erläuterung wird jedoch nur
auf die Zuführkanäle Bezug genommen.
Der zentrale Zuführkanal 4 kann des weiteren in zwei voneinander getrennte
Teilkanäle unterteilt werden - einen ersten Teilkanal 4.1 und einen zweiten
Teilkanal 4.2. Beide Teilkanäle werden von unterschiedlichen Seiten her
beschickt. Der erste Teilkanal 4.1 wird von der oberen Flachseite 24 her
beschickt und der zweite Teilkanal 4.2 von der unteren Flachseite 25. Die
Abtrennung beider Teilkanäle 4.1 und 4.2 erfolgt durch Anordnung einer
Trennscheibe 29 im zentralen Zuführkanal 4. Der weitere dritte Zuführkanal 8
ist dann vom Teilkanal 4.1 abgetrennt.
Es besteht die hier im einzelnen nicht dargestellte Möglichkeit auch den
Teilkanal 4.2 weiter zu unterteilen.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen einzelne Gestaltungsvarianten.
Insbesondere für die Gestaltung des rohrförmigen Elementes und der
Abgrenzung der durch das rohrförmige Element erzeugten weiteren
Zwischenräume gegenüber dem zentralen Zu- und Abführkanal sind eine
Vielzahl von Möglichkeiten denkbar, deren konkrete konstruktive Gestaltung
und die Werkstoffauswahl liegt im Ermessen des Fachmannes.
Es besteht auch die Möglichkeit, die hier aufgezeigten Varianten der
Gestaltung des rohrförmigen Elementes, deren Anordnung und die
Abtrennung der einzelnen Zu- und Abführkanäle miteinander zu kombinieren.
Des weiteren ist es nicht zwingend erforderlich nur den zentralen Zu- und
Abführkanal zur Führung des Betriebsmediums in weitere miteinander über
Verbindungskanäle gekoppelte Zu- und Abführkanäle zu unterteilen. Es
besteht auch die Möglichkeit dies zusätzlich oder nur mit dem zentralen Zu- und
Abführkanal für das Kühlmedium zu tun.
Die Fig. 5 verdeutlicht ein Anwendungsbeispiel eines erfindungsgemäß
gestalteten Wärmetauschers 1 in einer Antriebsanordnung 30. Diese weist
eine Verbrennungskraftmaschine 31, ein Getriebe 32 und einen
hydrodynamischen Retarder 33 auf. Der Retarder 23 befindet sich mit dem
Getriebe 32, insbesondere der Abtriebswelle 34 in ständiger Triebverbindung.
Im dargestellten Fall steht der Retarder 33 über einen Hochtrieb 35 in
ständiger Drehverbindung. Dem Wärmetauscher 1 und dem Motor 31 ist ein
gemeinsamer Kühlmittelkreislauf 36 zugeordnet. Das Kühlmedium im
Kühlmittelkreislauf 36 wird hier über einen Kühler 44 geführt und von Pumpe
45 angetrieben.
Die Leitung 37 des Kühlkreislaufes 36 mündet dabei am Eingang 39 des
Wärmetauschers 1 in einen ersten, hier im einzelnen nicht dargestellten
zentralen Zuführkanal. Das Kühlmittel wird über die Verbindungskanäle,
welche den ersten zentralen Zuführkanal mit dem ersten zentralen Ablaufkanal
verbinden, am Ausgang 40 des Wärmetauschers 1 in die Leitung 41
ausgegeben. Das Kühlmittel durchläuft im Wärmetauscher die
Verbindungskanäle und kühlt dabei gleichzeitig die in den
Betriebsmittelkreisläufen 41, 42 und 43 geführten Betriebsmedien.
Die Kreisläufe 41 und 42 sind dabei dem hydrodynamischen Retarder 33
zugeordnet. Der Kreislauf 41 wird dabei über einen zweiten zentralen
Zuführkanal, die Verbindungskanäle und einen zweiten ebenfalls im einzelnen
nicht dargestellten zweiten zentralen Abführkanal geführt. Das Betriebsmittel
im Kreislauf 42 wird im Wärmetauscher über einen dritten, hier nicht
dargestellten zentralen Zuführkanal, die Verbindungskanäle und einen dritten
zentralen Abführkanal geführt. Die Leitungsabschnitte der Kreisläufe zu den
zentralen Zuführkanälen sind jeweils mit a bezeichnet, die Leitungsabschnitte
von den zentralen Abführkanälen zum Retarder 33 sind mit b bezeichnet.
Der Kreislauf 43 wird vom Schmiermittelkreislauf des Getriebes 32 gebildet.
Das Schmieröl wird im Wärmetauscher von einem vierten zentralen
Zuführkanal über die Verbindungskanäle zu einem vierten zentralen
Abführkanal geführt.
Durch entsprechende, hier im einzelnen nicht dargestellte Ausführung der
zentralen Zu- und Ablaufkanäle und Integration entsprechender rohrförmiger
Elemente, beispielsweise wie in einer der Fig. 1 bis 4, sind hier der
weitere dritte und vierte Zu- und Abführkanal vom zweiten zentralen Zu- und
Abführkanal abgeteilt. Andere Möglichkeiten sind denkbar.
Claims (13)
1. Wärmetauscher
- 1.1 mit jeweils zwei zentralen Zuführ- und Abführkanälen für ein Betriebsmedium und ein Kühlmedium;
- 1.2 jeder Zuführkanal ist jeweils über eine Vielzahl von Verbindungskanälen mit dem Abführkanal gekoppelt;
- 1.3 die Verbindungskanäle für das Betriebsmedium und das Kühlmedium sind im wesentlichen wechselweise übereinander angeordnet;
- 1.4 in wenigstens einem zentralen Zuführkanal und dem zugehörigen Abführkanal ist ein rohrförmiges Element zur Abtrennung wenigstens eines weiteren dritten Zu- und Abführkanales vorgesehen, wobei der zentrale Zu- und Abführkanal frei von Verbindungskanälen ist, welche den dritten Zu- und Abführkanal miteinander verbinden.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- 2.1 das rohrförmige Element weist wenigsten über einen Teil seiner Erstreckung in Richtung der Zu- und Abführkanäle einen geringeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser von Zu- bzw. Abführkanal auf;
- 2.2 im Bereich seines in den Zu- bzw. Abführkanal hineinreichenden Endes ist das rohrförmige Element wenigstens mittelbar mit wenigstens einem, der die Verbindungskanäle bildenden Elemente verbunden.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- 3.1 das rohrförmige Element weist wenigstens zwei Bereiche unterschiedlichen Durchmessers auf, einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich;
- 3.2 der zweite Bereich bildet den Endbereich und weist einen Außendurchmesser auf, welcher dem Innendurchmesser der zentralen Zu- und Abfuhrleitung entspricht.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
mit dem Endbereich des rohrförmigen Elementes zu verbindende, und
einen Verbindungskanal mit beschreibende Element wenigstens eine
größere axiale Erstreckung aufweist als die Elemente, welche die
benachbarten Verbindungskanäle für den dritten Zu- und Abführkanal
bilden.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Endbereich des rohrförmigen Elementes ein scheibenförmiges Element
zugeordnet ist, welches den Zwischenraum zwischen Außenumfang
des rohrförmigen Elementes und der Innenwand des zentralen Zu- bzw.
Abführkanales ausfüllt.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- 6.1 es sind eine Mehrzahl von rohrförmigen Elementen zur Abtrennung einer Mehrzahl von Zu- und Abführkanälen vom zentralen Zu- und Abführkanal vorgesehen;
- 6.2 die rohrförmigen Elemente unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Länge und ihres Durchmessers;
- 6.3 die rohrförmigen Elemente sind ineinander angeordnet, wobei sich mit zunehmender Länge der Außendurchmesser verringert;
- 6.4 jeder der abgetrennten Zu- und Abführkanäle ist mit einer entsprechenden Leitungseinrichtung koppelbar.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der zentrale Zu- und Abführkanal der zur Führung
des Betriebsmediums ist.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 8.1 wenigstens einer der Zu- und Abführkanäle ist mittels einem Trennelement in wenigstens zwei Bereiche unterteilt:
- 8.2 der durch die Trennscheibe entstehende Kanalteil ist ebenfalls mit einer Leitungseinrichtung koppelbar.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
rohrförmigen Elemente beidseitig des Trennelementes in die Zu- und
Abführkanäle angeordnet werden.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle von jeweils zwei einander
gegenüberliegenden Platten gebildet werden.
11. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle von Rohren
unterschiedlicher Ausführungsform gebildet werden.
12. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in wenigstens einigen der Verbindungskanäle zur
Führung des Betriebsmediums Turbulatoren angeordnet sind.
13. Verwendung eines Wärmetauschers gemäß der Ansprüche 1 bis 12 in
einem Antriebssystem mit den folgenden Merkmalen:
- 13.1 mit einem Motor und einem Getriebe;
- 13.2 mit einem hydrodynamischen Retarder;
- 13.3 mit einem ersten Kreislauf für ein Betriebsmittel des Retarders;
- 13.4 mit einem zweiten Kreislauf für ein Betriebsmittel des Retarders;
- 13.5 mit einem dritten, dem Getriebe zugeordneten Kreislauf;
- 13.6 mit einem vierten Kreislauf für ein Kühlmittel des Motors, welcher die Betriebsmittel im ersten bis dritten Kreislauf wenigstens mittelbar kühlt.
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