DE19712358C1 - Anordnung zur Befestigung eines Gurtaufrollers - Google Patents
Anordnung zur Befestigung eines GurtaufrollersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines
Gurtaufrollers an einem Kraftfahrzeugkarosserieteil, bestehend
aus mindestens einer karosserieseitigen Öffnung mit einer zumin
dest teilweisen rechteckigen Aussparung zum Einhängen eines von
der Befestigungsfläche des Gehäuses des Gurtaufrollers abragen
den T-förmigen Lappens.
Solche Anordnungen sind bekannt (DE 33 18 740 C2). Sie dienen
zur Montageerleichterung insofern, als sich durch diese bekannte
Ausgestaltung die gewünschte Lage des Gehäuses des Gurtaufrol
lers zum Karosserieteil ohne weitere Handgriffe einstellt, so
daß die Verschraubung des Gehäuses mit dem Karosserieteil erfol
gen kann, ohne daß das Gehäuse des Gurtaufrollers vom Monteur
mit einer Hand festgehalten werden muß. Bei solchen Anordnungen
sind außer dem T-förmigen Lappen auch noch zwei weitere, sich
nach außen vom Gehäuse des Gurtaufrollers aus erstreckende Vor
sprünge vorgesehen, die mit dazu dienen, die Endstellung des Ge
häuses eindeutig zu definieren.
Die bekannten Bauarten lassen aber keine klare Zuordnung der für
verschiedene Fahrzeugseiten gedachten Gurtaufroller zu. Die für
die linke Fahrzeugseite gedachten Gurtaufroller lassen sich in
der Regel nicht von jenen unterscheiden, die auf die rechte
Fahrzeugseite montiert werden sollen. Man hat zwar die Teile
auch schon mit Buchstaben bezeichnet, die angeben sollen, ob es
sich um ein linkes oder ein rechtes Gehäuseteil handelt. Dennoch
kann eine solche Kennzeichnung eine Fehlmontage nicht sicher
verhindern. Die ebenfalls bekannte Anordnung eines Stiftes als
Vertauschsicherung, der an den Aufrollgehäusen für die rechte
weite an einer anderen Stelle steckt als an einem Gehäuse für
die linke Seite, ist jedoch wegen der Anordnung eines Zusatztei
les aufwendig.
Es ist zwar bekannt, bei Gurtbandaufrollern für Sicherheitsgurte
an der Rückseite des am Kraftfahrzeugteil montierbaren Gehäuses
eine Platte vorzusehen, die mit einer Durchgangsöffnung für ein
Befestigungsorgan und mit wenigstens einer weiteren Öffnung für
einen am Kraftfahrzeugteil angeordneten Vorsprung versehen ist,
der beispielsweise ein Stift sein kann. Durch eine solche Ausge
staltung soll vermieden werden, daß für unterschiedliche Kraft
fahrzeugtypen zu viele unterschiedlich ausgebildete Gehäuse für
die Gurtbandaufroller hergestellt werden müssen. Zur Lösung der
Aufgabe, eine klare Zuordnung für verschiedene Fahrzeugseiten
gedachter Gurtaufroller zu bieten, trägt diese Bauart nicht bei.
Aus der DE-OS 28 22 210 und der DE 33 43 104 A1 ist es ferner
bekannt, zum Befestigen eines Gurtaufrollers für einen Sicher
heitsgurt an dem verstärkten Bauteil eines Kraftfahrzeuges ein
Befestigungselement mit Öffnungen mit schlüssellochartigem Quer
schnitt anzuordnen, welches den Vorteil eines sehr leichten Ein
führens eines Gegenstückes, dennoch - nach entsprechendem Ver
schieben - einen festen Sitz zwischen den zu verbindenden Teilen
ermöglicht. Das eingangs geschilderte Problem, eine Zuordnung
für verschiedene Fahrzeugseiten zu schaffen, wird dort nicht an
gesprochen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An
ordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter
Beibehaltung der einfachen Montagemethode, bei der das Gehäuse
mit seinem T-förmigen Lappen und den Vorsprüngen nur in eine
entsprechende Öffnung eingehängt zu werden braucht, ein Vertau
schen der Montagestelle für linke oder rechte Gurtaufrollerge
häuse ausgeschlossen ist.
Die Erfindung besteht bei einer Anordnung der eingangs genannten
Art darin, daß die karosserieseitige Öffnung in der Art eines
Schlüsselloches mit einem Kopfteil oberhalb der rechteckigen
Aussparung ausgebildet ist, wobei der Kopfteil asymmetrisch aus
gebildet ist und der T-förmige Lappen ebenfalls asymmetrisch und
mit einer der höheren Seite des Kopfteiles zugeordneten Erwei
terung versehen ist, so daß der Gurtaufroller nur an der ihm zu
geordneten Öffnung montierbar ist.
In Weiterbildung kann diese Erweiterung des T-förmigen Lappens
in einfacher Weise durch Aufbiegen des Quersteges des Lappens
auf einer Seite erreicht werden, und es kann in Anpassung an
diesen einseitig hochgebogenen Quersteg der Kopfteil der karos
serieseitigen Öffnung mit einer schräg nach der aufgebogenen
Seite des Quersteges ansteigenden Kante versehen sein, die der
rechteckigen Aussparung gegenüberliegt. Durch diese Ausgestal
tung läßt sich der abstehenden Lappen nur dann in die Karosse
rieöffnung einführen, wenn es sich um das dieser Karosserieseite
zugeordnete Gehäuse für den Gurtaufroller handelt. Der aufgebo
gene Quersteg läßt sich seitenverkehrt nicht einsetzen.
Um eine besonders einfache Montage zu erreichen, kann man
schließlich bei einer Anordnung nach der vorliegenden Erfindung
mit zwei beidseitig von der karosserieseitigen Öffnung für den
T-förmigen Lappen angeordneten Anschlägen für von der Befesti
gungsfläche des Gehäuses des Gurtaufrollers abstehende Vorsprün
ge in besonders vorteilhafter Weise vorsehen, daß die Anschläge
jeweils am Ende eines Schlitzes in der karosserieseitigen Befe
stigungswand vorgesehen sind, der sich konisch von den Anschlä
gen weg erweitert. Diese Schlitze bilden damit Einführhilfen zur
exakten Positionierung, sichern damit auch schon während der
Montage die Lage des abstehenden Lappens zu seiner karosserie
seitigen, asymmetrischen Öffnung und dienen damit auch dem Ziel,
eine Falschmontage sicher zu vermeiden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbei
spieles dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Befestigungsplatte eines
Gurtaufrollergehäuses, wobei aus Übersichtlichkeitsgrün
den das Gehäuse weggelassen ist,
Fig. 2 die Seitenansicht der Befestigungsfläche nach Fig. 1 im
Sinn des Pfeiles 11 gesehen, jedoch mit dem Gurtaufrol
lergehäuse,
Fig. 3 die Ansicht der karosserieseitigen Befestigungsfläche für
die Befestigungsplatte der Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Ansicht bei weggelassenem Gurtaufrol
lergehäuse, ähnlich Fig. 1, jedoch in der montierten
Stellung der Befestigungsplatte, und
Fig. 5 die Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 4, jedoch mit
dem Gurtaufrollergehäuse.
Aus den Fig. 1 und 2 ist zu ersehen, daß die Befestigungs
platte (1) eines Gurtaufrollergehäuses (2) eine ausgestanzte
Öffnung (3) besitzt, an deren Unterseite ein Lappen (4) mit ei
nem Quersteg (5) aus der Befestigungsfläche (6) heraus nach au
ßen absteht. Von dem Quersteg (5) ist auf der rechten Seite ein
Teil (7) nach oben hochgebogen, so daß der gesamte T-förmig aus
gebildete Lappen asymmetrisch ist. An der Befestigungsplatte (1)
sind außerdem noch zwei nach der gleichen Seite wie der Lappen
(4) über die Befestigungsfläche (6) hinaus abstehende Vorsprünge
(8) vorgesehen, die symmetrisch zu der Mittelebene (9) der Befe
stigungsfläche (6) angeordnet und identisch ausgebildet sind.
Diese Vorsprünge (8) liegen außerhalb von ausgestanzten Öffnun
gen (10). Die Befestigungsplatte (1) ist, wie Fig. 2 zeigt, mit
dem Gehäuse für den nicht gezeigten Gurtaufroller verbunden. Sie
weist eine in der Mittelebene (9) liegende kreisrunde Öffnung
(11) auf, die in bekannter Weise zum Festschrauben des Gehäuses
für den Gurtaufroller dient. Die Mittelachse (12) dieser Öffnung
ist in Fig. 2 angedeutet.
Karosserieseitig liegt der Befestigungsplatte (1) eine Befesti
gungsfläche (13) gegenüber, die beispielsweise Teil der B-Säule
eines Kraftfahrzeuges sein kann. Diese Befestigungsfläche (13)
ist zum einen mit einer kreisrunden Öffnung (15) versehen, an
der, wie Fig. 5 zeigt, koaxial eine Gewindebuchse (16) befestigt
ist, in die eine durch die Öffnung (11) des Gurtaufrollergehäu
ses (1, 2) hindurchgeführte Befestigungsschraube eingeschraubt
werden kann. Die Befestigungsfläche (13) ist aber noch mit drei
fensterartigen Öffnungen versehen, von denen die mittlere Öff
nung (17) zum einen eine rechteckige Aussparung (18) besitzt,
die symmetrisch zu einer durch die Achse der Öffnung (15) ver
laufenden Vertikalebene (19) ausgebildet ist. Beidseitig von dem
oberen offenen Ende der Aussparung (18) erstrecken sich zwei
Kanten (20), die senkrecht zu den Seitenwänden der Aussparung
(18) verlaufen und an ihren Enden wiederum in senkrechten Kanten
(21, 22) der Öffnung (17) übergehen. Die linke Kante (21) ist
dabei kürzer als die Kante (22), und diese beiden Kanten (21 und
22) sind durch eine schrägverlaufende Kante (23) verbunden,
durch die die in der Art eines Schlüsselloches ausgebildete Öff
nung (17) einen asymmetrischen Kopfteil (24) erhält, der nach
unten in die rechteckige Aussparung (18) übergeht. Symmetrisch
zu der Mittelebene (19) sind noch zwei weitere fensterartige
Öffnungen (25) vorgesehen, die sich konisch nach unten verjüngen
und in einen Schlitz (26) einlaufen, an dessen unteren Ende ein
Anschlag (27) gebildet ist, an dem sich jeweils der zugeordnete
Vorsprung (8) des Gurtaufrollergehäuses (1) anlegen kann.
Die Montage des Gurtaufrollergehäuses (1) erfolgt nun in einfa
cher Weise dadurch, daß die Befestigungsfläche (6) parallel zu
der Befestigungsfläche (13) ausgerichtet wird und daß der Lappen
(4) in die ihm zugeordnete Öffnung (17) und die Vorsprünge (8)
in die erweiterten Teile der Öffnung (25) eingeführt werden. Das
Gehäuse (1) wird dann im Sinn des Pfeiles (28) der Fig. 4 nach
unten verschoben, wobei der Quersteg (5) hinter die Seitenwände
der rechteckigen Aussparung (18) greift und die Vorsprünge (8)
sich an den Anschlägen (27) anlegen. In dieser Lage ist das Ge
häuse (2) für den Gurtaufroller in der Richtung (28) eindeutig
in der späteren Befestigungslage durch die an den Anschlägen
(27) anliegenden Vorsprünge gesichert und quer zur Mittelebene
(19) durch den in die Aussparung (18) eingreifenden Lappen (4).
Damit ist sichergestellt, daß die Fixierung nicht überbestimmt
ist, so daß auch eine Verkantung ausgeschlossen werden kann. In
dieser Lage befindet sich die Öffnung (11) exakt über dem Gewin
de der Gewindebüchse (16), so daß die Bedienungsperson mit Hilfe
eines Schraubers die Schraube eindrehen und so den Gurtaufroller
befestigen kann, ohne daß das Gehäuse festgehalten zu werden
braucht.
Durch die gewählte Ausgestaltung des Quersteges (5) mit dem nach
oben gebogenen Teil (7) und durch die dadurch gewonnene asymme
trische Ausgestaltung, kann in Verbindung mit der ebenfalls
asymmetrischen Fensteröffnung (17) auch die Zuordnung des
Gurtaufrollergehäuses zu der richtigen Montagestellung sicherge
stellt werden. In den Zeichnungen gezeigt ist dabei nur die Aus
bildung der ineinandergreifenden Teile für eine Fahrzeugseite.
Für die andere Fahrzeugseite ist die Asymmetrie andersherum aus
gebildet, d. h., die Kante (23) verläuft nicht von links nach
rechts oben, sondern umgekehrt, von rechts unten nach links
oben, und der aufgebogene Teil (7) des Quersteges (5) befindet
sich auch nicht, wie in Fig. 1 gezeigt, auf der rechten Seite
des Quersteges (5), sondern auf dessen linken Seite.
Claims (4)
1. Anordnung zur Befestigung eines Gurtaufrollers an einem
Kraftfahrzeugkarosserieteil, bestehend aus mindestens einer ka
rosserieseitigen Öffnung (17) mit einer zumindest teilweise rechteckigen Aussparung
(18) zum Einhängen eines von der Befestigungsfläche (1) des Ge
häuses (2) des Gurtaufrollers abragenden T-förmigen Lappens (4),
dadurch gekennzeichnet, daß
die karosserieseitige Öffnung (17) in der Art eines Schlüssel
loches mit einem Kopfteil (24) oberhalb der rechteckigen Ausspa
rung (18) ausgebildet ist, wobei der Kopfteil (24) asymmetrisch hoch
ist, und daß der T-förmige Lappen (4, 5) ebenfalls asymmetrisch
und mit einer der höheren Seite des Kopfteiles (24) zugeordne
ten Erweiterung (7) versehen ist, so daß der Gurtaufroller nur an der
ihm zugeordneten Öffnung (17) montierbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erweiterung des T-förmigen Lappens (4, 5) durch Aufbiegen
eines Teiles (7) des Quersteges (5) auf einer Seite gebildet
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kopfteil (24) der karosserieseitigen Öffnung (17) mit einer
schräg nach einer Seite ansteigenden Kante (23) versehen ist,
die der rechteckigen Aussparung (18) gegenüberliegt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit zwei beid
seitig von der karosserieseitigen Öffnung (17) angeordneten An
schlägen (27) für von der Befestigungsfläche (1) des Gehäuses
(2) des Gurtaufrollers abstehende Vorsprünge (8),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschläge (27) jeweils am Ende eines Schlitzes (25) in der
karosserieseitigen Befestigungswand (13) angeordnet sind, der
sich konisch von den Anschlägen (27) weg erweitert.
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