DE19711964A1 - Röntgenuntersuchungsgerät mit einem C-Bogen - Google Patents

Description

Röntgenuntersuchungsgeräte mit einem C-Bogen werden unter an­ derem für angiographische Untersuchungen eingesetzt. An den bei den Enden des C-Bogens sind dabei eine Röntgenquelle und ein Strahlenempfänger angeordnet, die aufeinander ausgerich­ tet sind. Das Untersuchungsobjekt wird im Strahlengang der Röntgenquelle angeordnet und aus den Ausgangssignalen des Strahlenempfängers wird ein Bild des Untersuchungsobjektes erzeugt.

Auch in der Computertomographie können derartige C-Bogenge­ räte eingesetzt werden, wobei der C-Bogen um eine Systemachse gedreht wird, so daß das Untersuchungsobjekt unter verschie­ denen Projektionen durchstrahlt wird. Ein Rechner berechnet dabei aus den Ausgangssignalen des Strahlenempfängers ein Bild des Untersuchungsobjektes. Der Strahlenempfänger kann aus einer Reihe von Detektorelementen bestehen, die von einem fächerförmigen Röntgenstrahlenbündel des Strahlensenders ge­ troffen werden.

Es ist möglich, daß sich die Ausrichtung der Röntgenquelle auf den Strahlenempfänger bei der Bewegung des C-Bogens auf­ grund von Biegungen und Torsionen verändert. Dadurch entste­ hen vor allen Dingen in der Computertomographie Bildarte­ fakte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Röntgenuntersu­ chungsgerät mit einem C-Bogen, an dessen Enden eine Röntgen­ quelle und ein Strahlenempfänger angeordnet ist, und der um eine Systemachse drehbar ist, so auszubilden, daß Informa­ tionen über eventuelle Verformungen des C-Bogens gewonnen werden, aufgrund deren eine Bildkorrektur ermöglicht wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Bei dem erfindungsgemäßen Röntgenun­ tersuchungsgerät liefert ein Detektor Informationen über Ver­ formungen des C-Bogens, die insbesondere in der C-Bogen-Com­ putertomographie für die Bildkorrektur verwendet werden kön­ nen.

Weiterbildungen und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei­ gen:

Fig. 1 ein Röntgenuntersuchungsgerät nach der Erfindung, und

Fig. 2 und 3 Detektorausführungen für das Röntgenunter­ suchungsgerät gemäß Fig. 1.

Das Röntgenuntersuchungsgerät gemäß Fig. 1 weist einen C-Bo­ gen 1 auf, an dessen Enden eine schematisch dargestellte Röntgenquelle 2 und ein ebenfalls schematisch dargestellter Strahlenempfänger 3 befestigt sind. Die Komponenten 2, 3 sind aufeinander ausgerichtet, so daß das von der Röntgenquelle 2 ausgesandte Röntgenstrahlenbündel 4 zentrisch auf dem Strah­ lenempfänger 3 auftrifft. Der Strahlenempfänger 3 kann von einer Reihe von Detektorelementen gebildet werden, die von dem fächerförmigen Röntgenstrahlenbündel 4 getroffen werden, so daß aus den Ausgangssignalen dieser Detektorelemente die bei Drehung des C-Bogens 1 um die Systemachse 5 unter ver­ schiedenen Projektionen gewonnen werden, ein computertomo­ graphisches Bild des Untersuchungsobjektes zwischen den Kom­ ponenten 2 und 3 erzeugt werden kann.

Zur Vermeidung von Bildartefakten wird von einer Laserquelle 6 ein Laserstrahl 7 erzeugt, der in einem Strahlteilerwürfel 8 mit einem halbtransparenten Spiegel im Inneren des C-Bogens 1 umgelenkt wird, bis er auf einem Spiegel 9 an einem Ende des C-Bogens 1 auftrifft. Die Umlenkung erfolgt auch durch Prismen 10. Am Spiegel 9 wird der Laserstrahl 7 reflektiert und trifft schließlich auf einem Detektor 11 am anderen Ende des C-Bogens 1 auf. Der Auftreffort des Laserstrahls 7 auf dem Detektor 11 ändert sich bei einer Verformung des C-Bogens l, bei der auch das Röntgenstrahlenbündel 4 gegenüber dem Strahlenempfänger 3 auswandert.

Die Fig. 2 zeigt, daß der Detektor 11 ein zweidimensionaler Detektor ist, auf dem der projizierte Eintrittsort 12 und der Auftreffort 13 des Laserstrahls 7 gekennzeichnet sind. Der Abstand 14 entspricht dabei der Torsion, der Abstand 15 der Biegung des C-Bogens 1. Der Detektor 11 liefert den Abständen 14, 15 entsprechende elektrische Signale, die zur Parameter­ korrektur benutzt werden können.

Die Fig. 3 zeigt, daß der Detektor 11 aus zwei in Strahlrich­ tung hintereinander angeordneten Detektorelementen 11a, 11b besteht. In der Fig. 3 ist durch den Pfeil 16 die Eintritts­ richtung und durch den Pfeil 17 die Austrittsrichtung des La­ serstrahls 7 gekennzeichnet. Der Pfeil 16 entspricht also dem einfallenden Laserstrahl 7, und zwar dessen Projektion auf den Detektor 11, während der Pfeil 17 den vom Spiegel 9 re­ flektierten, auf dem Detektor 11 auftreffenden Laserstrahl 7 kennzeichnet. Die Detektorelemente 11a, 11b sind dabei semi­ transparent. Aus der Orts- und Richtungsdifferenz der Pfeile 16, 17 wird auf die Koordinaten einer Ortsänderung, z. B. Biegung oder Torsion zurückgerechnet.

Claims (5)

1. Röntgenuntersuchungsgerät mit einem C-Bogen, an dessen En­ den ein Strahlensender (2) und ein Strahlenempfänger (3) be­ festigt sind, und bei dem ein Lichtstrahl (7) von einem Ende zum anderen Ende geführt und von einem Detektor (11) empfan­ gen wird, wobei der Detektor (11) so ausgebildet ist, daß er ein der Differenz zwischen dem projizierten Eintrittsort (12) und dem Auftreffort (13) entsprechendes elektrisches Signal liefert.

2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, bei dem der Detektor (11) am Eintrittsende angeordnet ist und der Licht­ strahl nach Reflexion am anderen Ende auf den Detektor (11) zurückgeführt wird.

3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, bei dem der De­ tektor (11) ein zweidimensionales Detektorelement ist.

4. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, bei dem der De­ tektor (11) aus zwei in Strahlrichtung hintereinander ange­ ordneten Detektorelementen (11a, 11b) besteht, welche den Ko­ ordinaten einer Veränderung des Auftrefforts des Lichtstrahls (7) entsprechende Signale liefern.

5. Röntgenuntersuchungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Lichtstrahl (7) ein Laserstrahl ist.