DE19710981C2 - Verfahren zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades eines Luftfilters - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades eines LuftfiltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Bestimmung des
Verschmutzungsgrades eines dem Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine insbe
sondere eines Fahrzeuges vorgeschalteten Luftfilters gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffes der unabhängigen Patentansprüche.
Üblicherweise wird der Luftfilter von Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen inter
vallmäßig mit jeder Inspektion gewechselt. Nachteil ist, dass nach Ablauf des In
tervalles die Verschmutzung oftmals noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass ein
Wechsel des Luftfilters erforderlich wäre.
Weiterhin ist bekannt, dass in Strömungsrichtung je ein Drucksensor vor und hin
ter dem Luftfilter angeordnet ist, wobei aus den gemessenen Drücken eine
Druckdifferenz berechnet wird, aus der dann der Verschmutzungsgrad abgeleitet
wird. Nachteilig ist hier, dass alleine zum Zwecke der Bestimmung des Ver
schmutzungsgrades zwei Sensoren erforderlich sind, wodurch ein solches Verfah
ren kostenintensiv ist, da zwei Sensoren herzustellen und zu montieren sind und
weiterhin Montageplätze für die beiden Sensoren im Ansaugtrakt vorgesehen
werden müssen.
Aus der EP 0 698 408 A1 ist eine Vorrichtung zur Anzeige des Verschmutzungs
grades eines Filters bei einer Brennkraftmaschine mit einem Drucksensor und ei
nem Sensor zur Erfassung der Motordrehzahl bekannt, wobei ein weiterer Sensor
vorgesehen ist, welcher den Lastzustand des Motors erfaßt und wobei die Signale
der drei Sensoren verknüpft sind zur Abgabe eines Anzeigesignales, welches den
Verschmutzungsgrad des Filters darstellt. Hierbei sind zur Erfassung der Ver
schmutzung mindestens drei Sensoren erforderlich, wodurch diese Vorrichtung
auch wieder kostenintensiv ist, da die drei Sensoren hergestellt und montiert wer
den müssen. Darüber hinaus ist bei einer erhöhten Anzahl von Sensoren die
Wahrscheinlichkeit, daß wenigstens ein Sensor ausfällt, sehr hoch.
Aus der DE 42 24 721 C2 ist eine Vorrichtung zur Überwachung des Verschmut
zungsgrades eines Luftfilters in einem Kraftfahrzeug mit einem Differenzdruck
schalter bekannt, welcher auf den Druckabfall über dem Filter anspricht und bei
Überschreiten einer Druckschwelle an eine Anzeigevorrichtung ein Signal abgibt,
welches ein Maß für den Verschmutzungsgrad des Luftfilters ist. Zum einen sind
solche Differenzdruckschalter teuer. Zum anderen bezieht sich die DE 42 24 721 C2
auf eine Kombination des Signales des Differenzdruckschalters mit einem Si
gnal eines Drehzahlmessers und auf eine Auswerteschaltung, welche das vom
Differenzdruckschalter kommende Signal nur dann zu einer Anzeigevorrichtung
passieren läßt, wenn die Drehzahl in einem vorgegebenen schmalen Fenster liegt.
Der Differenzdruckschalter ist dabei ein U-Rohrmanometer, an dessen einem
Schenkel sich ein Niveausensor befindet, so daß dessen Konstruktion teuer und
aufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades eines dem Ansaugtrakt einer
Brennkraftmaschine vorgeschalteten Luftfilters derart anzugeben, so daß die Ver
wendung kostengünstiger Sensoren gestattet ist bzw. teure Sensoren entfallen
können, die Montage vereinfacht wird und somit Kosten insbesondere bei der Se
rienherstellung von Brennkraftmaschinen reduziert werden.
Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Eine Lösung besteht darin, dass der Atmosphärendruck von einem nicht im
Ansaugtrakt angeordneten und schon im Fahrzeug vorhandenen Drucksensor
erfaßt wird. Dieses Verfahren nutzt den bekannten Effekt aus, aus der
Druckdifferenz zwischen dem Atmosphärendruck vor dem Luftfilter und dem
herrschenden Druck hinter dem Luftfilter (insbesondere dem Saugrohrdruck)
eine Druckdifferenz zu bilden (insbesondere bei definierten Last-/Drehzahf
punkten oder bei großen Öffnungswinkeln der Drosselklappe), wobei diese
Druckdifferenz ein Maß für den Verschmutzungsgrad des Luftfilters ist. Die
Verwendung eines schon im Fahrzeug vorhandenen Drucksensors, der wei
terhin erfindungsgemäß Bestandteil einer Klimaanlage oder eines Tanksy
stemes des Fahrzeuges ist, ist kosten- und materialreduzierend, da ein sol
cher ohnehin im Fahrzeug vorhanden ist. Somit entfällt in vorteilhafter Weise
die Anordnung und Herstellung eines Sensors im Einlaßbereich des Luftfil
ters. In besonders vorteilhafter Weise wird zur Differenzbildung ein bei einer
On-Board-Diagnoseeinrichtung vorgeschriebener Sensor (Saugrohrdruck
sensor) verwendet, der für die Diagnose der Abgasrückführung bei luft
massengeführten Systemen vorhanden ist.
Eine weitere Lösung sieht vor, dass die den Luftfilter durchströmende Luft
masse gemessen und aus der gemessenen Luftmasse, der Lufttemperatur
und/oder dem gemessenen Saugrohrdruck (zum Beispiel für die Drehzahl n =
0) ein Wert für den Atmosphärendruck vor dem Luftfilter berechnet wird.
Somit wird aus dem gemessenen Saugrohrdruck und einem berechneten At
mosphärendruck wiederum eine Druckdifferenz berechnet, die das Maß für
die Verschmutzung des Luftfilters darstellt.
In Weiterbildung der Erfindung werden der von dem schon vorhandenen
Drucksensor gemessene Atmosphärendruck and der Saugrohrdruck in elek
trische Signale umgewandelt, die auf einer Datenleitung (Datenbus wie bei
spielsweise CAN oder VAN, wobei auch mehrere Bussysteme zusammenge
führt werden können) zur weiteren Verarbeitung bereitgestellt werden. Die
Drucksensoren für Atmosphärendruck und Saugrohrdruck weisen also
Schnittstellen auf, über die der gemessene Druck beziehungsweise den ge
messenen Druck repräsentierende elektrische Signale in die Datenleitung
eingespeist werden, wodurch eine Vernetzung der Drucksensoren mit zumin
dest einem Steuergerät ermöglicht wird, so dass das zumindest eine Steuer
gerät unabhängig von dem Einbauort der Drucksensoren angeordnet werden
kann.
In Weiterbildung der Erfindung wird das Verfahren in Abhängigkeit zumindest
eines Betriebspunktes der Brennkraftmaschine durchgeführt. Dies hat den
Vorteil, dass die Berechnung der Verschmutzung nur in solchen Betrieb
spunkten der Brennkraftmaschine durchgeführt wird, in dem stetige atmo
sphärische Bedingungen herrschen, die überhaupt eine Messung des Saug
rohrdruckes und einen Vergleich des Saugrohrdruckes mit dem Atmosphä
rendruck, eine Erfassung der den Luftfilter durchströmenden Luftmasse
und/oder der Lufttemperatur zulassen. Betriebspunkte sind beispielsweise die
Last (abgeleitet aus einem eingestellten Drosselklappenwinkel), die Drehzahl
oder sonstige Betriebsparameter der Brennkraftmaschine. Weitere Parameter
sind Umgebungsgrößen wie zum Beispiel die Lufttemperatur.
In Weiterbildung der Erfindung wird dann, wenn die Druckdifferenz einen vor
gebbaren Bereich verläßt, ein eine unzulässige Verschmutzung darstellendes
Signal erzeugt. Dadurch wird dem Fahrer des Fahrzeuges angezeigt, wann
ein Wechsel des Luftfilters erforderlich ist. Der vorgebbare Bereich für die
Druckdifferenz ist in vorteilhafter Weise derart gewählt, dass dann, wenn die
Druckdifferenz den vorgegebenen Bereich verläßt, der Luftfilter für einen hin
reichend weiteren Betrieb des Fahrzeuges noch geringe Speicherkapazitäten
aufweist. Damit ist ein verbrauchs- beziehungsweise verschmutzungsabhän
giges Wechseln des Luftfilters (der Luftfilterpatrone) möglich.
In Weiterbildung der Erfindung wird das die unzulässige Verschmutzung dar
stellende Signal zumindest zeitlich bewertet. Dieses Signal, zum Beispiel über
einen vorgebbaren Zeitraum integriert, kann kurzfristig schwanken und den
vorgebbaren Bereich verlassen, was beispielsweise aus Schwankungen des
gemessenen beziehungsweise berechneten Atmosphärendruckes bezie
hungsweise des Saugrohrdruckes (beispielsweise infolge von schnellen
Lastwechsel) resultiert. Durch die zeitliche Bewertung wird also dieses Signal
beziehungsweise dessen Verlauf geglättet, so dass kurzfristige, starke Aus
schläge nicht zu einer Signalisierung führen, dass der Luftfilter keine Spei
cherkapazität mehr aufweist. Unter einer solchen zeitlichen Bewertung ist
auch zu verstehen, dass der Wechsel des Luftfilters, der gegenüber einem
verschmutzten Luftfilter zu einer deutlichen Änderung des erfaßten
(gemessenen oder berechneten) Differenzdruckes führt, beispielsweise über
mehrere Fahrtzyklen erkannt wird und der neue Differenzdruck, verursacht
durch den Wechsel, als Maß für die Durchlässigkeit des neuen, noch nicht
verschmutzten Luftfilters herangezogen wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein Signal für den Wechsel des Luftfilters
vorgebbar. Dies bedeutet, dass beispielsweise nach erfolgtem Wechsel des
Luftfilters in der Werkstatt dem Motorsteuergerät, der On-Board-
Diagnoseeinrichtung oder dergleichen mitgeteilt wird, dass der Luftfilter ge
wechselt wurde. Dies erfolgt beispielsweise durch Knopfdruck. Dadurch wird
eine Adaptionsfunktion ausgelöst, die besagt, dass der nun gemessene oder
berechnete Differenzdruck als Maß für die Durchlässigkeit des neuen, noch
nicht verschmutzten Luftfilters herangezogen wird. Denkbar ist auch, dass für
den jeweiligen Typ des Luftfilters ein entsprechender Wert für das Maß der
Durchlässigkeit eingegeben wird, so dass schon leichte Verunreinigungen
oder auch Fertigungstoleranzen vor den folgenden Messungen berücksichtigt
werden können.
In Weiterbildung der Erfindung wird das Verfahren im Rahmen einer On-
Board-Diagnose im Fahrzeug durchgeführt. Dabei kann, muss aber nicht
zwangsweise, die On-Board-Diagnose insbesondere dann durchgeführt wer
den, wenn in einem Fahrzyklus ein vorgebbarer Betriebspunkt erreicht ist, das
heißt, bei Vorliegen vorgebbarer Parameter (wie beispielsweise Last- und
Drehzahlpunkte) werden weitere Parameter zur Diagnose erfaßt und ausgewertet.
So übernimmt beispielsweise ein Motorsteuergerät, dass für die Rege
lung des Betriebes der Brennkraftmaschine eingesetzt wird, die Auswertung
und die Diagnose der gemessenen beziehungsweise berechneten und er
zeugt das Signal, das die unzulässige Verschmutzung beziehungsweise die
erreichte Kapazitätsgrenze des Luftfilters darstellt. Diese Information, insbe
sondere verbunden mit einer Aufforderung zum Wechseln des Luftfilters, er
hält der Fahrer des Fahrzeuges beispielsweise über das Kombiinstrument. Es
ist auch denkbar, das Signal in einem Speicher beispielsweise des Motor
steuergerätes abzuspeichern und bei einer Inspektion oder einem sonstigen
Aufenthalt des Fahrzeuges in der Werkstatt zu entscheiden, ob der Zeitraum
bis zum nächsten möglichen Aufenthalt des Fahrzeuges in der Werkstatt aus
reichend ist, um die durchschnittlich im Luftfilter sich ansammelnden Ver
schmutzungen noch in diesem speichern zu können.
In vorteilhafter Weise wird das Verfahren während eines jeden Fahrtzyklusses
des Fahrzeuges durchgeführt, da lediglich während eines solchen Fahrtzy
klusses Verschmutzungen anfallen. Somit wird die Verschleißkomponente
Luftfilter nicht mehr intervallmäßig (das heißt turnusmäßig mit der Inspektion,
entsprechend dem vom Hersteller verschriebenen Serviceintervallen), son
dern verschleißabhängig beziehungsweise verschmutzungsabhängig ge
wechselt.
In den Patentansprüchen sind weiterhin Vorrichtungen angegeben, die bei
spielhaft zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt
werden können, auf die das Verfahren jedoch nicht beschränkt ist. Diese Vor
richtungen sind im folgenden beschrieben und anhand der Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Vorrichtung mit zwei Drucksensoren,
Fig. 2: Vorrichtung mit einem Druck- und/oder einem Luftmassensensor.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit zwei
Drucksensoren, wobei ein Drucksensor schon im Fahrzeug vorhanden ist,
jedoch nicht im Ansaugtrakt angeordnet ist. Der Ansaugtrakt ist dargestellt
durch einen Luftfilter 1, der in an sich bekannter Weise einen Lufteinlaßbe
reich 2 aufweist, wobei die vom Lufteinlaßbereich 2 in den Luftfilter 1 einströ
mende Luft in ein Saugrohr 3 gelangt. Zur Messung des hinter dem Luftfilter 1
herrschenden Druckes (Saugrohrdruckes) ist ein Saugrohrdrucksensor 4 an
geordnet, dessen Ausgangssignal einem Motorsteuergerät 5 zugeführt wird.
Dieser Saugrohrdrucksensor 4 ist für die Regelung des Betriebes der Brenn
kraftmaschine zwangsweise erforderlich und somit vorhanden. Dem Motor
steuergerät 5 werden weitere Eingangsparameter 6 (wie beispielsweise Dreh
zahl der Brennkraftmaschine und weitere Betriebsparameter sowie gegebe
nenfalls Umgebungsgrößen) durchgeführt, wobei zumindest auf Basis des
Ausgangssignales des Saugrohrdrucksensors 4 und der weiteren Eingangs
parameter 6 Ausgangssignale 7 erzeugt werden, die beispielsweise die Ein
spritzeinrichtung der Brennkraftmaschine ansteuern.
Der Atmosphärendruck, der zur Berechnung der Druckdifferenz erforderlich
ist, wird von einem nicht im Ansaugtrakt angeordneten und schon im Fahr
zeug vorhandenen Drucksensor 8 erfaßt, wobei dieser Drucksensor 8 den
Atmosphärendruck zum Beispiel an ein Klimasteuergerät 9 übermittelt. In Ab
hängigkeit des von dem Drucksensor 8 erfaßten Atmosphärendruckes und
weiterer Eingangsparameter 10 erzeugt das Klimasteuergerät 9 Ausgangs
signale 11 zur Regelung des Betriebes der Klimaanlage. Auf diese Art und
Weise wird der Drucksensor 8, der darüber hinaus mit dem Motorsteuergerät
5 verschaltet ist, dazu ausgenutzt, um den Atmosphärendruck zu messen, so
dass ein separater Sensor im Lufteinlaßbereich 2 entfällt. Das Motorsteuerge
rät 5 ist dazu ausgebildet, zumindest aus den Ausgangssignalen des Saug
rohrdrucksensors 4 und des Drucksensors 8 eine Druckdifferenz zu berech
nen und daraus den Verschmutzungsgrad des Luftfilters 1 abzuleiten.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit dem
Saugrohrdrucksensor 4, der im Saugrohr 3 im Bereich hinter einer Drosselklappe
12 angeordnet ist. Im Bereich zwischen dem Luftfilter 1 und der Dros
selklappe 12 ist ein Luftmassensensor 13 angeordnet, der die durch den
Luftfilter 1 strömende Luftmasse ermittelt. Diese beiden Sensoren 4 und 13
sind insbesondere bei Brennkraftmaschinen mit Abgasrückführung, aber auch
bei Brennkraftmaschinen beziehungsweise Fahrzeugen, die mit einer On-
Board Diagnoseeinrichtung versehen sind, vorhanden. Die Ausgangssignale
des Saugrohrdrucksensors 4 und des Luftmassensensors 13 werden über
eine Datenleitung 14 an das Motorsteuergerät 5 übertragen, wobei diese
dann aus der mittels des Luftmassensensors 13 gemessenen Luftmasse, der
gemessenen Lufttemperatur und dem mittels des Saugrohrdrucksensors 4
gemessenen Saugrohrdruckes einen Wert für den Atmosphärendruck vor
dem Luftfilter 1 (im Lufteinlaßbereich 2, also entsprechend dem Atmosphä
rendruck) berechnen und anschließend aus dem berechneten Atmosphären
druck und dem gemessenen Saugrohrdruck beziehungsweise aus der
Druckdifferenz ein Verschmutzungsrad für den Luftfilter 1 hergeleitet wird. An
der Datenleitung 14 können noch weitere Sensoren und/oder Steuergeräte
angeschlossen sein, wobei den weiterhin angeschlossenen Steuergeräten
beziehungsweise einem Teil davon die Ausgangssignale der Sensoren 4
und/oder 13 zuführbar sind.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass auch der in Fig. 1 gezeigte Drucksen
sor 8 an der Datenleitung 14 angeschlossen sein kann, so dass zumindest
das Motorsteuergerät 5 dessen Ausgangssignale über die Datenleitung 14
erhält. Weiterhin kann auch das Klimasteuergerät 9 über die Datenleitung 14
das Ausgangssignal des Drucksensors 8 erhalten. Denkbar ist auch, dass der
Drucksensor 8 einem Tanksystem des Fahrzeuges zur Erfassung des Atmo
sphärendruckes zugeordnet ist. Hierbei ist die Verwendung eines Absolut
drucksensors und ein druckfreier Betriebszustand (Entlüftung) des Tankes
erforderlich. Die Ausgangssignale können auch zur Regelung des Betriebes
der Klimaanlage, zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades des Luftfilters
und für weitere Zwecke verwendet werden. Alternativ dazu kann auch der
Luftmassensensor 13 - wie auch der Saugrohrdrucksensor 4 in Fig. 1 - mit
dem Motorsteuergerät 5 verschaltet sein.
1
Luftfilter
2
Lufteinlaßbereich
3
Saugrohr
4
Saugrohrdrucksensor
5
Motorsteuergerät
6
weitere Eingangsparameter
7
Ausgangssignale
8
Drucksensor
9
Klimasteuergerät
10
weitere Eingangsparameter
11
Ausgangssignale
12
Drosselklappe
13
Luftmassensensor
14
Datenleitung
Claims (12)
1. Verfahren zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades eines dem An
saugtrakt einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Fahrzeuges vor
geschalteten Luftfilters, wobei eine Druckdifferenz aus dem Atmosphä
rendruck vor dem Luftfilter und dem herrschenden Druck hinter dem Luft
filter (Saugrohrdruck) ein Maß für den Verschmutzungsgrad ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Atmosphärendruck von einem nicht im Ansaug
trakt angeordneten und schon im Fahrzeug vorhandenen Drucksensor
erfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schon im
Fahrzeug vorhandene Drucksensor Bestandteil einer Klimaanlage zur
Regelung des Betriebes der Klimaanlage ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schon im
Fahrzeug vorhandene Drucksensor Bestandteil eines Tanksystemes zur
Erfassung von Undichtigkeiten eines Tankes ist.
4. Verfahren zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades eines dem An
saugtrakt einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Fahrzeuges vor
geschalteten Luftfilters, wobei eine Druckdifferenz aus dem Atmosphä
rendruck vor dem Luftfilter und dem herrschenden Druck hinter dem Luft
filter (Saugrohrdruck) ein Maß für den Verschmutzungsgrad ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die den Luftfilter durchströmende Luftmasse gemessen
und aus der gemessenen Luftmasse, der Lufttemperatur und dem ge
messenen Saugrohrdruck ein Wert für den Atmosphärendruck berechnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, dass der von dem schon vorhandenen Drucksensor gemessene Atmo
sphärendruck und der Saugrohrdruck in elektrische Signale umgewandelt wer
den, die auf einer Datenleitung (Datenbus) zur weiteren Verarbeitung bereitge
stellt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass das Verfahren in Abhängigkeit zumindest eines vorgebbaren Betrieb
spunktes oder Betriebsbereiches der Brennkraftmaschine durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass dann, wenn die Druckdifferenz einen vorgegebenen Bereich verläßt,
ein eine unzulässige Verschmutzung darstellendes Signal erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass das die unzulässige Verschmutzung darstellende Signal zumindest
zeitlich bewertet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass ein Signal für den Wechsel des Luftfilters vorgebbar ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das im Rahmen einer
On-Board-Diagnose im Fahrzeug durchgeführt wird, wobei die On-Board-
Diagnose dann durchgeführt wird, wenn in jedem Fahrzyklus ein vorgebbarer
Betriebspunkt erreicht ist.
11. Vorrichtung zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades eines dem An
saugtrakt einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Fahrzeuges vor
geschalteten Luftfilters (1), wobei eine Druckdifferenz aus dem Atmosphärendruck
vor dem Luftfilter und dem herrschenden Druck hinter dem Luft
filter (Saugrohrdruck) ein Maß für den Verschmutzungsgrad ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Atmosphärendruck von einem nicht im Ansaug
trakt angeordneten und schon im Fahrzeug vorhandenen Drucksensor (8)
erfassbar ist.
12. Vorrichtung zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades eines dem An
saugtrakt einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Fahrzeuges vor
geschalteten Luftfilters (1), wobei eine Druckdifferenz aus dem Atmosphä
rendruck vor dem Luftfilter (1) und dem herrschenden Druck (Saug
rohrdruck) hinter dem Luftfilter (1) ein Maß für den Verschmutzungsgrad
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftmassensensor (13) vorgesehen
ist, der die den Luftfilter durchströmende Luftmasse mißt, und dass ein
Steuergerät vorgesehen ist, das aus der gemessenen Luftmasse, der
Lufttemperatur und dem gemessenen Saugrohrdruck einen Wert für den
Atmosphärendruck berechnet.
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