DE19710663C2 - Kettenglied für eine Energieführungskette - Google Patents
Kettenglied für eine EnergieführungsketteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kettenglied für eine Energie
führungskette, mit einem im Querschnitt U-förmigen Auf
nahmekörper, der Seitenwangen und einen die Seitenwangen
verbindenden Quersteg aufweist, sowie einen Klappdeckel,
wobei an der Innenseite der Seitenwangen Lagerkonsolen für
den Anschluß des Klappdeckels angeformt sind und der Klapp
deckel an beiden Anschlußenden jeweils zwei vorspringende
Schenkel und an die Schenkel angeformte, sich parallel zur
Kettenlängsrichtung erstreckende Lagerzapfen aufweist, die
in fluchtende Lagerbohrungen der Lagerkonsole eingreifen.
Die aus den Kettengliedern gebildete Energieführungskette
ist einseitig krümmbar und dient der Führung von Kabeln,
Schläuchen und dergleichen von einem Anschlußpunkt zu einem
anderen Anschlußpunkt, wobei einer der Anschlußpunkte
ortsveränderbar ist.
Bei einem aus DE-A 37 09 740 bekannten Kettenglied, von dem
die Erfindung ausgeht, sind die Zapfen an elastisch ver
formbare Schenkel, jeweils nach außen gerichtet, ange
ordnet. Durch Zusammendrücken der elastisch verformbaren
Schenkel sind die Lagerzapfen in zugeordnete Lagerbohrungen
der Lagerkonsole einschnappbar. Der Klappdeckel ist wahl
weise an der einen oder anderen Seite aufklappbar. Beim
Betrieb der Energieführungskette ist der Klappdeckel an den
Seitenwangen sicher gehalten und löst sich auch bei einer
Verwindung oder anderweitig hohen Beanspruchung der Kette
nicht von dem U-förmigen Aufnahmekörper. Der Klappdeckel
trägt aufgrund der Elastizität seiner Schenkel zur Form-
und Verwindungssteifigkeit der Kette jedoch nicht wesent
lich bei und läßt eine störende Verwindung der Kette bei
hoher Beanspruchung zu. Nachteilig ist ferner, daß die
Schnappverbindung nur dann lösbar ist, wenn zwischen den
Klappdeckeln der zu einer Energieführungskette verbundenen
Kettenglieder ausreichende Abstände vorhanden sind. Die
Abstände müssen so bemessen sein, daß die Schenkel der
Klappdeckel mit der Hand erfaßt und zum Lösen der Schnapp
verbindung zusammengedrückt werden können. Die bekannte
Ausführung ist für geschlossene Ketten, deren Querstege
sich überlappen und den Aufnahmeraum der Energieführungs
ketten vollständig kapseln, nicht geeignet.
Aus DE-C 39 29 095 ist eine Energieführungskette bekannt,
deren Aufnahmeraum vollständig gekapselt ist. Die Ketten
glieder bestehen aus Seitenwangen aus Kunststoff und diese
verbindenden, abnehmbaren Querstegen, die mit ihren Enden
rastend mit von den Seitenwangen vorstehenden Vorsprüngen
verbunden sind. In den Querstegen sind mit einer Klappe
verschlossene Fenster angeordnet, durch die die Rastver
bindungen zugänglich sind. Die Anordnung ist sehr auf
wendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Energie
führungskette ein Kettenglied der eingangs beschriebenen
Art anzugeben, das einen verwindungssteif ausgebildeten
Klappdeckel aufweist, der wahlweise an der einen oder
anderen Seitenwange geöffnet werden kann und auch bei einer
wie ein Rechteckrahmen verschlossenen Ausführung der Kette
entfernt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Lagerzapfen gleichgerichtet an die Schenkel angeformt sind, wobei ein erster Lagerzapfen des an einem Seitenanschluß des Klappdeckels angeordneten Lagerzapfenpaares in einen von den Schenkeln be grenzten Ausschnitt des Klappdeckels vorspringt und in eine Lagerbohrung eines in den Ausschnitt ein greifenden Konsolenvorsprungs der Lagerkonsole ein faßt, und
daß an den Klappdeckel eine in den Ausschnitt vor springende Zunge angeformt ist, die an dem Konsolen vorsprung anliegt und den formschlüssigen Eingriff der Lagerzapfen in den Lagerbohrungen gegen Lösen zu sichern, wobei die Zunge zum Klappdeckel elastisch verformbar ist.
daß die Lagerzapfen gleichgerichtet an die Schenkel angeformt sind, wobei ein erster Lagerzapfen des an einem Seitenanschluß des Klappdeckels angeordneten Lagerzapfenpaares in einen von den Schenkeln be grenzten Ausschnitt des Klappdeckels vorspringt und in eine Lagerbohrung eines in den Ausschnitt ein greifenden Konsolenvorsprungs der Lagerkonsole ein faßt, und
daß an den Klappdeckel eine in den Ausschnitt vor springende Zunge angeformt ist, die an dem Konsolen vorsprung anliegt und den formschlüssigen Eingriff der Lagerzapfen in den Lagerbohrungen gegen Lösen zu sichern, wobei die Zunge zum Klappdeckel elastisch verformbar ist.
Vorzugsweise ist zwischen der Zunge und dem Schenkel, der
den zweiten Lagerzapfen des Zapfenpaares trägt, ein Schlitz
zum Einführen eines die Zunge untergreifenden Hebelwerk
zeuges vorgesehen. Dabei weist die Lagerkonsole zweckmäßig
eine Stützfläche für das die Zunge untergreifende Ende des
in den Schlitz eingeführten Hebelwerkzeuges auf. Als Hebel
werkzeug ist beispielsweise ein Schraubendreher einsetzbar.
Die Schnappverbindung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
dadurch lösbar, daß man durch eine Hebelbewegung eines in
den Schlitz eingeführten und endseitig an der Lagerkonsole
abgestützten Hebelwerkzeuges die Zunge verformt, bis sie
sich vom Eingriffsbereich des Konsolenvorsprunges löst und
dann unter Fortführung der Hebelbewegung den Klappdeckel
soweit verschiebt, bis die Lagerzapfen aus den Lager
bohrungen freikommen. Gemäß einer vorteilhaften Ausge
staltung weist die Lagerkonsole einen an den Konsolenvor
sprung anschließenden Steg mit einem Auflagebock für die
Zunge auf, wobei der Auflagebock sich über den Bereich des
Schlitzes erstreckt und eine Anschlagfläche für das in den
Schlitz einführbare Hebelwerkzeug bildet und wobei zwischen
dem Auflagebock und dem Konsolenvorsprung eine Vertiefung
vorgesehen ist, in der das Ende des die Zunge unter
greifenden Hebelwerkzeuges abstützbar ist. Die Zunge kann
mit einer Fasenfläche ausgebildet sein, die das Ansetzen
des Hebelwerkzeuges und das Untergreifen der Zunge
erleichtert.
Eine Verformung der die Lagerzapfen tragenden Schenkel ist
nicht erforderlich, um die Schnappverbindung zu lösen. Der
Klappdeckel kann als verwindungssteifes Bauteil mit Längs-
und Querrippen ausgebildet werden. Vorzugsweise sind die
beiden Seitenanschlüsse des Klappdeckels symmetrisch zur
Längsachse ausgebildet.
Der Quersteg und der Klappdeckel können als schmale
Elemente ausgebildet sein, deren Breite so bemessen ist,
daß sich die Querstege und die Klappdeckel miteinander
gelenkig verbundener Kettenglieder jeweils nicht über
lappen. Die zu einer Energieführungskette verbundenen
Kettenglieder können zum Einlegen oder Entnehmen von
Leitungen wahlweise an der einen Seitenwange oder der
anderen Seitenwange geöffnet und aufgeklappt werden.
Die erfindungsgemäße Lehre eignet sich auch für Kettenglie
der, die eine nach Art eines Rechteckrahmens verschlossene
Energieführungskette bilden. Bei einer derart ver
schlossenen Energieführungskette sind die im Aufnahmeraum
der Kette geführten Leitungen von außen nicht sichtbar. Sie
gibt den größtmöglichen Schutz für einliegende Elektro
leitungen, und dergleichen. Bei dieser Ausführungsform sind
die Querstege und die Klappdeckel der Kettenglieder als
Abdeckelemente ausgebildet, die sich in Kettenlängsrichtung
überlappen. Die überlappenden Endbereiche gleiten bei einer
Krümmung der Energieführungskette im wesentlichen spaltfrei
aneinander. Vorzugsweise weisen der Quersteg und der
Klappdeckel an ihrem einen Ende in Kettenlängsrichtung eine
bogenförmig gekrümmte Abdeckzunge und an ihrem anderen Ende
eine im wesentlichen ebene Abdeckzunge auf, wobei die ebene
Abdeckzunge eines Kettengliedes die bogenförmig gekrümmte
Abdeckzunge eines gelenkig anschließenden Kettengliedes
überlappt. Trotz der schuppenförmigen Überlappung können
die entsprechend der erfindungsgemäßen Lehre ausgebildeten
Klappdeckel an beliebiger Stelle und einzeln aus der
Energieführungskette entfernt werden, indem die Schnapp
verbindungen an beiden Seitenwangen eines Kettengliedes in
der beschriebenen Weise gelöst werden. Nachdem die Schnapp
verbindungen gelöst worden sind, liegt der Klappdeckel
zunächst noch auf den Lagerkonsolen auf und kann aus der
Reihe der schuppenförmig übereinanderliegenden Klappdeckel
herausgelöst werden. Es versteht sich, daß Klappdeckel, die
aus einer geschlossenen Energieführungskette herausgelöst
wurden, auf einfache Weise anschließend auch wieder ein
gesetzt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen
in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kettenglied für eine
Energieführungskette ohne Klappdeckel,
Fig. 2 den Klappdeckel des in Fig. 1 dargestellten Ketten
gliedes, ebenfalls in der Draufsicht,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht auf das Kettenglied der
Fig. 1 mit Klappdeckel aus der Blickrichtung A in
Fig. 1,
Fig. 4a und 4b den Längsschnitt B-B aus Fig. 1, aus
schnittsweise, bei eingerastetem Klappdeckel und
während des Lösens der Verbindung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführung des er
findungsgemäßen Kettengliedes ohne Klappdeckel,
Fig. 6 den Klappdeckel des in Fig. 5 dargestellten Ketten
gliedes, ebenfalls in der Draufsicht,
Fig. 7 eine Seitenansicht des in Fig. 6 dargestellten
Klappdeckels,
Fig. 8 den Längsschnitt C-C aus Fig. 5.
Die in den Figuren dargestellten Kettenglieder sind zu
einer einseitig krümmbaren, selbsttragenden Energie
führungskette zur Führung von Elektroleitungen, Schläuchen
und dergleichen gelenkig miteinander verbindbar. In ihrem
grundsätzlichen Aufbau bestehen die Kettenglieder aus einem
im Querschnitt U-förmigen Aufnahmekörper 1, der Seiten
wangen 2 und einen sie verbindenden Quersteg 3 aufweist,
und aus einem an die Seitenwangen 2 angeschlossenen Klapp
deckel 4. Der Aufnahmekörper 1 sowie der Klappdeckel 4 sind
Kunststoff-Spritzgußteile.
An die Seitenwangen 2 des Aufnahmekörpers 1 sind Lager
konsolen 5 für den Anschluß des Klappdeckels 4 angeformt.
Der Klappdeckel 4 weist an beiden Enden zwei in Ketten
längsrichtung sich erstreckende Lagerzapfen 6, 7 auf, die
an vorspringende Schenkel 8 angeformt sind und in Lager
bohrungen 9 an der Lagerkonsole eingreifen. Der form
schlüssige Eingriff der Lagerzapfen 6, 7 in den Lager
bohrungen 9 ist als Schnappverbindung an beiden Enden des
Klappdeckels 4 wieder lösbar. So kann der Klappdeckel 4
wahlweise an der einen Seitenwange oder der anderen Seiten
wange geöffnet und aufgeklappt werden. Durch Lösen der
Schnappverbindungen an beiden Seitenwangen 2 kann der
Klappdeckel auch vollständig entfernt werden.
Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 ent
nimmt man, daß die Lagerzapfen 6, 7 gleichgerichtet an die
Schenkel 8 angeformt sind, wobei ein erster Lagerzapfen 6
eines jeden Zapfenpaares in einen von den Schenkeln 8
begrenzten Ausschnitt 10 des Klappdeckels 4 vorspringt und
in eine Lagerbohrung 9 an einem in den Ausschnitt 10 ein
greifenden Konsolenvorsprung 11 der Lagerkonsole 5 ragt.
Der Konsolenvorsprung 11 ist wesentlich schmaler als der
von den Schenkeln 8 begrenzte Ausschnitt 10 des Klapp
deckels. Der Klappdeckel 4 weist an beiden Enden eine in
den Ausschnitt 10 vorspringende Zunge 12 auf, die an dem
Konsolenvorsprung 11 seitlich anliegt und den form
schlüssigen Eingriff der Lagerzapfen 6, 7 in den Lager
bohrungen 9 gegen Lösen sichert. Zwischen der Zunge 12 und
dem Schenkel, der den zweiten Lagerzapfen 7 des Zapfen
paares trägt, ist ein Schlitz 13 zum Einführen eines die
Zunge 12 untergreifenden Hebelwerkzeuges 14, z. B. eines
Schraubendrehers, vorgesehen.
Die Lagerkonsole 5 weist eine Stützfläche für das die Zunge
untergreifende Ende des in den Schlitz 13 einführbaren
Hebelwerkzeuges 14 auf. Die konstruktive Gestaltung ist
insbesondere der Fig. 4 entnehmbar. Die Lagerkonsole 5
weist seitlich unterhalb einen an den Konsolenvorsprung 11
anschließenden Steg 15 mit einem Auflagebock 16 für die
Zunge 12 auf. Der Auflagebock 16 erstreckt sich über den
Bereich des Schlitzes 13 und bildet eine Anschlagfläche für
das in den Schlitz 13 einführbare Hebelwerkzeug 14.
Zwischen dem Auflagebock 16 und dem Konsolenvorsprung 11
ist eine Vertiefung 17 vorgesehen, in der das Ende des die
Zunge untergreifenden Hebelwerkzeuges 14 abstützbar ist.
In Fig. 4b ist das Lösen der Schnappverbindung dar
gestellt. Zum Lösen der Schnappverbindung wird ein
Schraubendreher 14 in den Schlitz 13 eingeführt. Der
Schraubendreher 14 untergreift die mit einer Fase 18 aus
gebildete Zunge 12 und stützt sich an der Lagerkonsole 5
ab. Das Ende des Schraubendrehers 14 greift in die Ver
tiefung 17 zwischen dem Konsolenvorsprung 11 und dem Auf
lagebock 16 ein und ist hier gegen Verrutschen gesichert.
Durch eine Hebelbewegung des Schraubendrehers 14 wird, wie
in Fig. 4b angedeutet, die Zunge 12 verformt, bis sie sich
vom Eingriffsbereich des Konsolenvorsprunges 11 löst. Durch
Aushebeln der Zunge 12 nach oben über den Rand des
Konsolenvorsprungs 11 hinweg, siehe Fig. 4b, gestrichelter
Querschnitt der Zunge 12, wird der Klappdeckel 4 so weit
verschoben, bis die Lagerzapfen 6, 7 aus den Lagerbohrungen
9 freikommen. Anschließend kann der Klappdeckel 4 aufge
klappt oder nach Lösen der gegenüberliegenden, symmetrisch
ausgebildeten Scharnierverbindung vollständig entfernt
werden.
Die Schnappverbindung beruht darauf, daß die Seitenwangen 2
des U-förmigen Aufnahmekörpers 1 geringfügig elastisch ver
formbar sind, wenn der Klappdeckel 4 an einer Seite gelöst
oder zumindest die Zunge 12 aus dem Eingriffbereich des
Konsolenvorsprunges 11 ausgehebelt worden ist. Der Klapp
deckel 4 kann bis auf die Zunge 12 als formstabiles und
verwindungssteifes Bauteil mit Längs- und Querrippen aus
gebildet werden. Ist der Klappdeckel 4 an beiden Enden an
den Lagerkonsolen 5 eingerastet, ist das Kettenglied form
stabil und verwindungssteif. Der Klappdeckel 4 trägt dazu
wesentlich bei.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung des
Kettengliedes sind der Quersteg 3 und der Klappdeckel 4 als
relativ schmale Elemente ausgebildet, deren Breite so
bemessen ist, daß sich die Querstege und Klappdeckel mit
einander gelenkig verbundener Kettenglieder nicht über
lappen. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführung sind der
Quersteg 3 und der Klappdeckel 4 als breite Abdeckelemente
ausgebildet, welche den Aufnahmeraum der Energieführungs
kette vollständig kapseln. Werden die Kettenglieder zu
einer Energieführungskette verbunden, überlappen sich die
Querstege 3 und die Klappdeckel 4 der gelenkig miteinander
verbundenen Kettenglieder schuppenförmig. Die in Ketten
längsrichtung sich überlappenden Endbereiche gleiten bei
einer Krümmung der Kette im wesentlichen spaltfrei anein
ander. Den Fig. 7 und 8 entnimmt man, daß der Quersteg 3
und der Klappdeckel 4 an ihrem einen Ende in Kettenlängs
richtung eine bogenförmig gekrümmte Abdeckzunge 19 und an
ihrem anderen Ende eine im wesentlichen ebene Abdeckzunge
20 aufweisen. Die ebene Abdeckzunge 20 eines Kettengliedes
überlappt die bogenförmig gekrümmte Abdeckzunge 19 eines
gelenkig anschließenden Kettengliedes. Die Kettenglieder
bilden eine vollständig geschlossene Energieführungskette,
die größtmöglichen Schutz für die darin geführten Leitungen
gibt. Die Klappdeckel 4 lassen sich in der beschriebenen
Weise lösen und können einzeln aus der Energieführungskette
herausgenommen werden.
Claims (9)
1. Kettenglied für eine Energieführungskette mit einem im
Querschnitt U-förmigen Aufnahmekörper, der Seitenwangen und
einen die Seitenwangen verbindenden Quersteg aufweist,
sowie mit einem Klappdeckel, wobei an der Innenseite der
Seitenwangen Lagerkonsolen für den Anschluß des Klapp
deckels angeformt sind und der Klappdeckel an beiden
Anschlußenden jeweils zwei vorspringende Schenkel und an
die Schenkel angeformte, sich parallel zur Kettenlängs
richtung erstreckende Lagerzapfen aufweist, die in
fluchtende Lagerbohrungen der Lagerkonsole eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerzapfen (6, 7) gleichgerichtet an die Schenkel (8) angeformt sind, wobei ein erster Lager zapfen (6) des an einem Seitenanschluß des Klapp deckels angeordneten Lagerzapfenpaares in einen von den Schenkeln (8) begrenzten Ausschnitt (10) des Klappdeckels (4) vorspringt und in eine Lagerbohrung (9) eines in den Ausschnitt (10) eingreifenden Konsolenvorsprungs (11) der Lagerkonsole (5) ein greift, und
daß an den Klappdeckel (4) eine in den Ausschnitt (10) vorspringende Zunge (12) angeformt ist, die an dem Konsolenvorsprung (11) anliegt, um den formschlüssigen Eingriff der Lagerzapfen (6, 7) in den Lagerbohrungen (9) gegen Lösen zu sichern, wobei die Zunge (12) orthogonal zum Klappdeckel (4) elastisch verformbar ist.
daß die Lagerzapfen (6, 7) gleichgerichtet an die Schenkel (8) angeformt sind, wobei ein erster Lager zapfen (6) des an einem Seitenanschluß des Klapp deckels angeordneten Lagerzapfenpaares in einen von den Schenkeln (8) begrenzten Ausschnitt (10) des Klappdeckels (4) vorspringt und in eine Lagerbohrung (9) eines in den Ausschnitt (10) eingreifenden Konsolenvorsprungs (11) der Lagerkonsole (5) ein greift, und
daß an den Klappdeckel (4) eine in den Ausschnitt (10) vorspringende Zunge (12) angeformt ist, die an dem Konsolenvorsprung (11) anliegt, um den formschlüssigen Eingriff der Lagerzapfen (6, 7) in den Lagerbohrungen (9) gegen Lösen zu sichern, wobei die Zunge (12) orthogonal zum Klappdeckel (4) elastisch verformbar ist.
2. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Zunge (12) und dem Schenkel (8), der den
zweiten Lagerzapfen (7) des Lagerzapfenpaares trägt, ein
Schlitz (13) zum Einführen eines die Zunge (12) unter
greifenden Hebelwerkzeuges (14) vorgesehen ist, wobei die
Zunge (13) mittels des Hebelwerkzeuges (14) über den
Konsolenvorsprung (11) hinweg hebelbar ist.
3. Kettenglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkonsole (5) eine Stützfläche für das die Zunge
(12) untergreifende Ende eines in den Schlitz (13) einge
führten Hebelwerkzeuges (14) aufweist.
4. Kettenglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkonsole (5) einen an den Konsolenvorsprung
(11) anschließenden Steg (15) mit einem Auflagebock (16)
für die Zunge (12) aufweist, wobei der Auflagebock (16)
sich über den Bereich des Schlitzes (13) erstreckt und eine
Anschlagfläche für das in den Schlitz (13) einführbare
Hebelwerkzeug (14) bildet und wobei zwischen dem Auflage
bock (16) und dem Konsolenvorsprung (11) eine Vertiefung
(17) vorgesehen ist, in der das Ende des die Zunge (12)
untergreifenden Hebelwerkzeuges (14) abstützbar ist.
5. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Seitenanschlüsse des Klapp
deckels (4) symmetrisch zur Längsachse ausgebildet sind.
6. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (4) als verwindungs
steifes Bauteil mit Längs- und Querrippen ausgebildet ist.
7. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Quersteg (3) und der Klappdeckel
(4) als schmale Elemente ausgebildet sind, deren Breite so
bemessen ist, daß sich die Querstege (3) und die Klapp
deckel (4) miteinander gelenkig verbundener Kettenglieder
jeweils nicht überlappen.
8. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Quersteg (3) und der Klappdeckel
(4) als Abdeckelemente ausgebildet sind, welche den Auf
nahmeraum der Energieführungskette vollständig kapseln,
wobei die Querstege (3) und die Klappdeckel (4) von
gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern sich über
lappen und die in Kettenlängsrichtung sich überlappenden
Endbereiche bei einer Krümmung der Kette im wesentlichen
spaltfrei aneinandergleiten.
9. Kettenglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Quersteg (3) und der Klappdeckel (4) an ihrem einen
Ende in Kettenlängsrichtung eine bogenförmig gekrümmte
Abdeckzunge (19) und an ihrem anderen Ende eine im wesent
lichen ebene Abdeckzunge (20) aufweisen, wobei die ebene
Abdeckzunge (20) eines Kettengliedes die bogenförmig
gekrümmte Abdeckzunge (19) eines gelenkig anschließenden
Kettengliedes übergreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110663 DE19710663C2 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Kettenglied für eine Energieführungskette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997110663 DE19710663C2 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Kettenglied für eine Energieführungskette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710663A1 DE19710663A1 (de) | 1998-09-24 |
DE19710663C2 true DE19710663C2 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7823420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997110663 Expired - Fee Related DE19710663C2 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Kettenglied für eine Energieführungskette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710663C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006013682A1 (de) * | 2006-03-24 | 2007-10-11 | Kabelschlepp Gmbh | Verzugsfreies Kettenglied |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709740A1 (de) * | 1987-03-25 | 1988-10-06 | Ernst Klein | Einseitig kruemmbare, selbsttragende energiezufuehrungskette |
DE3929095C2 (de) * | 1989-09-01 | 1991-06-20 | Igus Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach, De |
-
1997
- 1997-03-14 DE DE1997110663 patent/DE19710663C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709740A1 (de) * | 1987-03-25 | 1988-10-06 | Ernst Klein | Einseitig kruemmbare, selbsttragende energiezufuehrungskette |
DE3929095C2 (de) * | 1989-09-01 | 1991-06-20 | Igus Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19710663A1 (de) | 1998-09-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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