DE19709917C1 - Vorrichtung zur gesteuerten Verformung einer Schalenstruktur - Google Patents
Vorrichtung zur gesteuerten Verformung einer SchalenstrukturInfo
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- B64C3/48—Varying camber by relatively-movable parts of wing structures
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gesteu
erten Verformung einer Schalenstruktur, insbesondere einer
Tragfläche eines Flugzeugs, wobei die Schalenstruktur aus zwei
im Abstand voneinander angeordneten, an eines ihren Längsseiten
durch den Holm fest miteinander verbundenen gewölbten Schalen
besteht, deren jede auf ihrer, der anderen Schale zugewandten
Seite mit einer Vielzahl von Beulrippen versehen ist.
Eine derartige Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Verän
derung des Flügelprofils eines Flugzeugs, um so die Wölbung der
Schalenstruktur einer Tragfläche an unterschiedliche Flugzu
stände anpassen zu können.
Aus der DE-A-28 06 594 ist ein veränderbares Flügelprofil be
kannt, welches eine vordere Unterklappe und oben eine Nasen
klappe aufweist, die gelenkartig miteinander verbunden sind,
wobei an der Nasenklappe zwei Führungsschienen befestigt sind,
die mit ihrem hinteren Teil in einen kastenartigen Holm ein
schiebbar sind und wobei aus dem kastenartigen Holm zwei Rol
lenträger mit je zwei Führungsrollen nach vorne sowie je zwei
Führungsrollen nach hinten vorstehen; ein Kniehebel ist
schwenkbar dergestalt vorgesehen, daß ein Hebelarm über eine
Gelenkstange mit dem vorderen Teil eines Gelenkmechanismus
verbunden ist und dessen anderer Hebelarm in Wirkverbindung mit
der vorderen Unterklappe steht.
Diese bekannte Vorrichtung zur Veränderung eines Flügelprofils
ist kompliziert im Aufbau und äußerst störanfällig.
Aus der internationalen Patentanmeldung WO 94/26 588 ist eine
Vorrichtung zur gesteuerten Verformung einer Schalenstruktur
und insbesondere einer Tragfläche eines Flugzeuges bekannt,
wobei zwischen den beiden, die Tragfläche bildenden gewölbten
Schalen eine Vielzahl von Aktuatoren vorgesehen sind, die je
weils an beiden Enden mit einem ein- und ausfahrbaren Stempel
versehen sind und wobei die freien Enden der Stempel an der
Ober- bzw. der Unterschale befestigt sind. Durch die Längenver
änderung der einzelnen Stempel der Aktuatoren werden Oberschale
bzw. Unterschale gezielt beaufschlagt, so daß ihr Abstand
voneinander an ausgewählten Stellen zwischen ihren Verbindungs
rändern einstellbar ist. Allerdings tritt hierbei keine flächi
ge Wölbung auf, sondern nur eine punktuelle, die sich jeweils
in etwa kreisförmig um die Anlenkstelle eines jeden Stempels an
Oberschale bzw. Unterschale erstreckt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
gesteuerten Verformung einer Schalenstruktur zu schaffen, die
einfach im Aufbau ist und eine gleichmäßige Verformung der
Schalenstruktur ermöglicht.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs näher genannten
Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen; vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung geht aus von der Erkenntnis, daß bei Verformung
der quasi - elastisch mit den Schalen verbundenen Beulrippen in
nur eine Richtung nur diejenigen Beulrippen beaufschlagt werden
müssen, welche senkrecht zur gewünschten Verformungsrichtung
angeordnet sind. Bei Verformungen in beide Richtungen zur Er
zielung einer sphärischen Verformung, d. h. einer Wölbung, sind
senkrecht zueinander verlaufende Rippen in beide Richtungen
durch die Aktuatoren anzusteuern.
Die Schalenstruktur kann dabei in einzelne Felder, d. h. von
vier Beulrippen begrenzte Vierecke, unterteilt sein und dabei
sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung an die ge
wünschte Kontur angepaßt werden. Die Verformung der Beulrippen
führt dabei sowohl zu einer Streckung als auch zu einer Beugung
der mit den Beulrippen versehenen Schalenstruktur, wobei sogar
auch eine Streckung über die Ebene hinaus bis zu einem gewissen
Grad realisierbar ist.
Um eine wirksame, rein streckende Verformung zu erreichen, sind
die Beulrippen gewellt auszulegen. Wird hingegen eine rein
beugende Verformung erwünscht, so sind die Beulrippen der Aus
gangsstruktur gerade auszuführen. Um Bewegungen in beide Rich
tungen zu ermöglichen, sind die Beulrippen ebenfalls gewellt
auszuführen.
Bei einer angestrebten rein streckenden Verformung sind vor
teilhafterweise Verstärkungen zur Krafteinleitung in die Beul
rippen als Druckelemente vorzusehen, wohingegen bei beugender
Verformung Zugelemente als Verstärkungen vorgesehen werden.
Durch die Gestaltung und Plazierung der als Krafteinleitungs
elemente dienenden Aktuatoren sowie durch die Abstandswahl zwi
schen den Aktuatoren sind unterschiedliche Krümmungsgrade rea
lisierbar. Weiterhin kann eine Variation der Krümmungsform,
beispielsweise eine sphärische Verformung, durch variable Ak
tuatoransteuerung erreicht werden.
Durch unterschiedliche Ausgestaltung der Beulrippen, beispiels
weise durch eine gezielte Steifigkeitserhöhung bzw. Steifig
keitsreduzierung und Variation der Krafteinleitungspunkte an
den Anlenkstellen der Stempel, kann ein angepaßtes Überset
zungsverhältnis zwischen Aktuatorenbewegung und Schalenbewegung
erzielt werden. Als Folge unterschiedlicher Beulrippenhöhen
läßt sich ebenfalls die Steifigkeit variieren.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nicht nur mög
lich, eine Verformung einer gegebenen Schalenstruktur zu erzie
len, sondern auch durch gezielte Aktuatorsteuerung eine uner
wünschte Verformung der Schalenstruktur z. B. bei erhöhter Bela
stung auszugleichen, d. h. rückgängig zu machen oder gar nicht
erst auftreten zu lassen. Eine mögliche Anwendung hierfür ist
die Schwingungsdämpfung.
Die Beulrippen können entweder steife Platten mit diskreten
Gelenken, halbsteife Platten mit virtuellen Biegegelenken oder
steife Platten mit elastischen Zwischenplatten mit gleichmäßi
ger Biegung sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt
sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer Schalungsstruktur mit Beulrippen;
Fig. 2a und 2b das Prinzip der Schalenverformung;
Fig. 3a und 3b den Zusammenhang zwischen Beulrippenauslenkung und
Schalenverformung;
Fig. 4 eine Beulrippenverformung zur Beugung und Streckung
der Schale;
Fig. 5 eine Beulrippenverformung bei überstreckter Struk
tur;
Fig. 6a, 6b und 6c das Prinzip der Formstabilität durch Einwirkung von
Aktuatoren;
Fig. 7a, 7b und 7c prinzipielle Möglichkeit zur Anbindung der Beulrip
pen an die Schale;
Fig. 8 einen Teil einer adaptiven Tragfläche;
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung einer adaptiven Flü
gelbeplankung;
Fig. 10 die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ver
formte Schale;
Fig. 11 eine mögliche Art der Krafteinleitung in eine Beul
rippe;
Fig. 12 bis 20 verschiedene schematische Draufsichten auf die
Anordnungen von Beulrippen und Aktuatoren zur Er
zielung einer adaptiven Tragfläche.
In den Figuren, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszei
chen versehen sind, bedeutet 1 eine Schale der zu verformenden
Schalenstruktur, beispielsweise die Oberschale oder Unterschale
einer Tragfläche eines Flugzeugs. Mit 2 sind Beulrippen be
zeichnet, die in geeigneter Form über eine ihrer Längskanten
mit der Schale verbunden sind und sowohl zur Versteifung der
Schale dienen, als auch erfindungsgemäß zur Verformung.
In Fig. 2a und 2b ist das Prinzip der Schalenverformung
durch Auslenkung der Beulrippen 2 dargestellt, wobei mit dem
geraden Pfeil in Fig. 2a die Richtung der Kraftbeaufschlagung
der Beulrippe und durch den gebogenen Pfeil in Fig. 2b die
Verformung der Schale angedeutet ist.
Fig. 3a und 3b zeigen den Zusammenhang zwischen der Auslen
kung der Beulrippe 2 durch Beaufschlagung mit einer Kraft z. B.
durch einen Aktuator in Richtung des geraden Pfeiles sowie die
dazugehörige Verformung der Schale 1, wie es durch die geboge
nen Pfeile angedeutet ist.
Fig. 4 zeigt eine Verformung der Beulrippe 2 in Richtung des
geraden Pfeiles und die da zugehörige Beugung und Streckung der
Schale 1, wie es durch den gebogenen Pfeil angedeutet ist.
Fig. 5 zeigt eine mögliche Verformung der Beulrippe 2 bei
einer überstreckten Schale 1.
Statt einer Verformung kann durch eine gezielte Ansteuerung der
einzelnen Aktuatoren auch eine Verformung der Schalenstruktur
bei erhöhter Belastung vermieden werden, wie es an den Fig.
6a, 6b und 6c angedeutet ist. Dies eignet sich insbesondere für
eine durch Schwingungen hervorgerufene unerwünschte Verformung.
Dabei bedeutet in den Figuren Fakt die vom Aktuator ausgeübte
Kraft zum Ausgleich der unerwünschten Verformung F.
Fig. 7a, 7b und 7c zeigen prinzipielle Möglichkeiten der
Anbindung einer Beulrippe 2 an eine Schale 1. Gemäß Fig. 7a
kann dieses über ein Längsgelenk 8 erfolgen, das zwischen der
der Schale 1 zugewandten Längskante der Beulrippe 2 und der
Schale 1 angeordnet ist. Gemäß Fig. 7b kann die Anbindung
auch über ein Biegegelenk 9 erfolgen, z. B. eine entsprechende
Verdünnung durch Materialabtragung im unteren Bereich der Beul
rippe 2. Gemäß Fig. 7c erfolgt die Anbindung der Beulrippe 2
über ein Bauteil 10 mit höherer Elastizität als die Beulrippe
2, welches zwischen Beulrippe und Schale 1 angeordnet wird.
Fig. 8 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer adaptiven Flü
gelhinterkante, bestehend aus einer Vielzahl von in Längsrich
tung hintereinander angeordneten gewellten Beulrippen 2, die
über eine der Anbindungsmöglichkeiten gemäß Fig. 7a bis 7c
an den beiden sich gegenüberliegenden Schalen 1, 1' einer Trag
fläche angeordnet sind. Mit dem Doppelpfeil S ist dabei die
Spannweitenrichtung bezeichnet und mit dem Doppelpfeil P die
Profiltiefenrichtung der Tragfläche. Man erkennt, daß zwischen
jeweils zwei sich gegenüberliegenden Beulrippen 2 Aktuatoren 3
angeordnet sind, die jeweils mit zwei sich gegenüberliegenden
ein- und ausfahrbaren Stempeln 7 (siehe auch Fig. 9 und 10)
versehen sind.
Fig. 11 zeigt die prinzipielle Krafteinleitung an den Anlenk
stellen 4 der einzelnen Stempel 7 an die Beulrippen 2. Eine
strukturgerechte Krafteinleitung kann durch die Anordnung von
Kunststoffasern 5 erfolgen, die ausgehend vom Anlenkpunkt 4
für die Krafteinleitung in die Beulrippe 2 sorgen und die ent
weder in die Beulrippe eingebettet sind oder die auf ihrer
Oberfläche angeordnet und fest mit der Beulrippe 2 verbunden
sind. Mit 6 sind dabei noch übliche, der Verstärkung dienende
Stringer bezeichnet.
Fig. 9 zeigt in einer vergrößerten Darstellung einen Teil
einer adaptiven Tragfläche für ein Flugzeug, wobei deutlich
sichtbar wird, daß die Beulrippen 2, von denen mehrere in
Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, derart gewählt
sind, daß die Längsachsen der Wellenberge und der Wellentäler
senkrecht zur Ebene der (hier unverformten) Schale 1 verlaufen.
Die Aktuatoren 3 sind dabei derart angeordnet, daß sich ihre
gegenüberliegenden Stempel 7 jeweils auf zwei gegenüberliegen
den Wellentälern bzw. Wellenbergen der Beulrippen 2 abstützen.
Vorzugsweise bestehen die Beulrippen aus faserverstärktem
Kunststoff, wobei hierbei die gewünschte Wölbung der Schale 1
durch wellenförmiges Auslenken der Beulrippen erfolgt. Dabei
sind die Stringer 6 vorzugsweise an den Nulldurchgängen der
Wellen plaziert. Sie dienen an dieser Stelle nicht nur zur
Aussteifung der Flügelstruktur in Spannweitenrichtung, sondern
auch als Führung für den sogenannten Wellenschlag des Beulrip
penbogens und bieten damit einen Schutz vor Ausknicken.
Fig. 10 zeigt nun die durch Betätigung der Aktuatoren, d. h.
Beaufschlagung der Beulrippen 2 erzielte Verformung der Schale
1.
Die Auslenkung der einzelnen Stege der Beulrippen erfolgt also
durch die Aktuatoren 3, die in Flügellängsrichtung an den Wel
lentälern bzw. Wellenbergen angeordnet sind. Durch das Zusam
menkoppeln von jeweils zwei Beulrippen 2 bleibt das Gesamtsy
stem nach außen kräftefrei.
Um eine möglichst niedrige Belastung für die Aktuatoren 3 zu
erhalten, ist die Grundstruktur aus Beulrippen für die Ober
schale so auszulegen, daß bei maximalem Ausschlag nach oben
die mit der Oberschale verbundenen Beulrippen gestreckt
(gerade) sind, wohingegen die mit der Unterschale verbundenen
Beulrippen ihre höchste Welligkeit aufweisen. Die untere Schale
ist dabei so auszulegen, daß für sie bei Maximalausschlag nach
unten die Strecklage eintritt. Durch diesen möglichst geraden
Verlauf der Beulrippen, der nur die Verstellwege zuläßt, die
zur erwünschten Verformung nötig ist, werden die Verstell- bzw.
Haltekräfte, die durch die Aktuatoren aufzubringen sind, gering
gehalten. Eine weitere Verformung ist durch die Strecklage der
Beulrippen begrenzt.
Als mögliche Aktuatoren können z. B. Hydraulikzylinder,
SMA-Aktuatoren oder Spindelantriebe verwendet werden.
Bei der Anordnung der Aktuatoren ist darauf zu achten, daß
sich beide zu einer Einheit zusammengefaßten Beulrippen
gleichmäßig verformen.
Durch ein Gestänge oder dgl. läßt sich die Anzahl der nötigen
Aktuatoren verringern. Die in den Fig. 12 bis 20 eingezeich
neten Aktuatoren zeigen insbesondere die Stellen an, an denen
Kräfte in die Beulrippen eingeleitet werden müssen. Zum Aus
gleich der Aktuatorkräfte kann bei Bedarf zwischen jeweils zwei
Beulrippen ein weiteres Stringerbauteil vorgesehen werden.
In den Fig. 12 bis 20 sind verschiedene schematische Dar
stellungen von möglichen Anordnungen von Beulrippen 2, Aktuato
ren 3, Stringern 6 vor bzw. nach einer erwünschten Verformung
dargestellt und zwar in Draufsicht.
Es können also mehrere parallele Reihen von Beulrippenpaaren
vorgesehen werden, wobei jeweils zwischen zwei sich gegenüber
liegenden geraden oder gewellten Beulrippen ein Aktuator 3 mit
zwei sich gegenüberliegenden ein- und ausfahrbaren Stempeln
vorgesehen wird, um eine erwünschte sphärische Verformung der
Schale 1 zu erzielen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Vorteil er
zielt, daß sich die Aktuatoren ausschließlich in Spannweiten
richtung erstrecken, so daß ein großer Einbauraum je Aktuator
zur Verfügung steht, der durch den Abstand zweier sich gegen
überliegender Beulrippen begrenzt wird. Die Beibehaltung einer
in sich stabilen Flügelstruktur mit Beulrippenbögen und Strin
gern wird dabei ermöglicht.
Die Vorrichtung läßt sich von vornherein auf die Verwendung
von faserverstärkten Kunststoffen auslegen. Diese faserver
stärkten Kunststoffe erlauben durch ihre Ermüdungsfreiheit die
im Betrieb auftretenden häufigen Verformungen problemlos aus zu
halten.
Durch die kleinen erforderlichen Verformungen der Beulrippen
ergeben sich nur kleine Winkel. Die auftretenden Außenkräfte
werden so zum Großteil durch die Schalenstruktur und nicht
durch die Aktuatoren aufgenommen.
Durch die Winkelverhältnisse in der Schalenstruktur und die
Krafteinleitung senkrecht zur Verformung sind nur geringe Ak
tuatorkräfte erforderlich. Ferner weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung wenige Verschleißteile auf.
Durch differenzierte Aktuatoransteuerung ist sowohl eine konti
nuierliche als auch eine diskontinuierliche Verwölbung erziel
bar; bei Aktuatorausfall bleibt eine Reststeifigkeit der Scha
lenstruktur erhalten. Ferner geht die Schalenstruktur selbsttä
tig in die Kraft potentiell günstigste Form, d. h. in ihre Aus
gangsposition zurück.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur gesteuerten Verformung einer Schalenstruk
tur, insbesondere einer Tragfläche eines Flugzeugs, wobei
die Schalenstruktur aus zwei im Abstand voneinander ange
ordneten, an ihrer Längsseite fest miteinander verbundenen
Schalen besteht, deren jede auf ihrer der anderen Seite zu
gewandten Seite mit einer Vielzahl von Beulrippen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beulrippen (2) über
ihre gesamte Länge über elastische Bauteile (8, 9, 10) mit
der Schale (1) verbunden sind, und daß zwischen je zwei
parallel zueinander angeordneten Beulrippen ein Aktuator
(3) angeordnet ist, der mit zwei sich gegenüberliegenden
ein- und ausfahrbaren Stempeln (7) versehen ist, welche mit
den zugehörigen Beulrippen verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beulrippen derart gewellt sind, daß die Längsachsen
der Wellenberge und Wellentäler senkrecht zur Schale ver
laufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aktuator (3) derart angeordnet ist, daß er zwei gegen
überliegende Wellentäler bzw. zwei gegenüberliegende Wel
lenberge miteinander verbindet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Beulrippen in
ihrer Längsebene hintereinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beulrippen an den Anlenk
stellen (4) der Aktuatorstempel (7) verstärkt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungen (4) aus in die Beulrippen eingebetteten
Kunststoffasern bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungen aus auf die Oberfläche der Beulrippen an
gebrachten, mit ihnen fest verbundenen Kunststoffasern be
stehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beulrippen (2) über ein
Längsgelenk (8) mit der Schale (1) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beulrippen (2) über einen
Wandteil verringerter Wandstärke und damit höherer Elasti
zität mit der Schale (1) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beulrippen (2) über Bauteile
höherer Elastizität (10) mit der Schale (1) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109917 DE19709917C1 (de) | 1997-03-11 | 1997-03-11 | Vorrichtung zur gesteuerten Verformung einer Schalenstruktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19709917C1 true DE19709917C1 (de) | 1998-04-23 |
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ID=7822928
Family Applications (1)
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DE1997109917 Expired - Fee Related DE19709917C1 (de) | 1997-03-11 | 1997-03-11 | Vorrichtung zur gesteuerten Verformung einer Schalenstruktur |
Country Status (1)
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