DE19707642A1 - Stent - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stent zur Schienung und/oder
zum Offenhalten eines Hohlraums, insbesondere eines Hohlor
gans.
In der DE 17 66 921 ist eine Stentanordnung zur Schienung bzw.
zum Offenhalten eines Hohlorgans beschrieben. Die bekannte
Anordnung weist ein aus Filamenten bestehendes tubuläres und
selbstexpandierendes Netz auf, das aus einer Vielzahl von
ineinander geflochtenen Filamenten besteht. Gemäß einem Aus
führungsbeispiel der DE 17 66 921 ist der Stent als armierter
Schlauch ausgebildet, wobei das Netz innerhalb des Schlauchs
fest eingebettet ist. Falls der Schlauch aus einem gewebe
schonenden Material, beispielsweise aus einem Kunststoff,
hergestellt ist, ergibt sich eine Stenteinrichtung die zur
Schienung bzw. zum Offenhalten eines Hohlorgans geeignet
ist. Da das Netz vollständig innerhalb der Schlauchwandung
eingebettet ist, weist die Außenoberfläche des Schlauchs ei
ne glatte Oberfläche auf, die zwar gewebeschonend sein kann,
falls der Schlauch aus einem gewebeschonenden Material her
gestellt ist, die sich aber möglicherweise gegenüber einer
vorgegebenen plazierten Stellung innerhalb des Hohlorgans
verschieben kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ei
nen Stent der obengenannten Art vorzustellen, der kostengün
stig herstellbar ist, der eine sichere, gewebeschonende Pla
zierung innerhalb eines Hohlorgans oder Hohlkörpers ermög
licht und der eine positionsstabile Plazierung dauerhaft er
möglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Stent mit einem aus
einem elastischen Material ausgebildeten Schlauch, einem an
der Außenoberfläche des Schlauchs dicht anliegenden aus Fi
lamenten bestehenden tubulären Geflecht, und einer auf dem
Geflecht sowie auf der Außenoberfläche des Schlauchs aufge
tragenen das Geflecht auf der Außenoberfläche des Schlauchs
haltenden Beschichtung, die eine durch das Geflecht geprägte
strukturierte Außenoberfläche aufweist, wobei der Durchmes
ser der das Geflecht bildenden Filamente größer ist als die
Dicke der Beschichtung.
Das Ausbilden des erfindungsgemäßen Stents als einen Verbund
zwischen drei Komponenten mit einem inneren Schlauch, einem
darauf dicht anliegenden angeordneten tubulären Geflecht und
einer auf der Außenoberfläche des Schlauchs angeordneten Be
schichtung gewährleistet einen Stent, der nicht nur kosten
günstig herzustellen ist, sondern der auch eine schonende
und sichere Plazierung innerhalb beispielsweise eines Hohl
organs ermöglicht. Die äußere Beschichtung dient dazu, das
Geflecht auf der Außenoberfläche des Schlauchs zu fixieren,
wobei die Rückstellkräfte (Expansion des Stents aus einem
unter Vorspannung stehendem gelängtem Stent kleineren Durch
messers in einen Zustand des Stents mit einem größeren
Durchmesser und damit einhergehenden größeren Lumen) durch
ein Zusammenwirken der elastischen Eigenschaften des
Schlauchs im Verbund mit dem Geflecht bestimmt werden. Die
Beschichtung ist derart ausgebildet, daß sich eine struktu
rierte Oberfläche des Stents ergibt, die durch die Struktur
des Geflechts geprägt wird. Auf diese Weise, im Gegensatz zu
dem herkömmlichen Stent, weist der erfindungsgemäße Stent
eine strukturierte Oberfläche auf, die einen sicheren Halt
innerhalb des Hohlorgans gewährleistet. Durch die Auswahl
des Materials des Stents, insbesondere des Materials des Ge
flechts, können die Rückstellkräfte des Stents eingestellt
werden. Auf diese Weise wird demzufolge ein kostengünstiger
Stent geschaffen, der trotzdem eine sichere Platzierung in
nerhalb eines Hohlorgans gewährleistet. Die Beschichtung
wird ausreichend dünn genug gehalten, damit die Struktur der
Filamente zu einer in einzelnen Flächenabschnitten gewölbten
Oberfläche des Stent führt. Diese strukturierte Oberfläche
dient dazu, daß der Stent innerhalb eines Hohlorgans verbes
sert gesichert und dauerhaft positionsstabil gehalten werden
kann.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das Geflecht selbst
expandierbar ist. Auf diese Weise sind die Rückstellkräfte
des Stents auch durch die Auswahl eines geeigneten Geflechts
einstellbar und ergeben sich nicht nur aus den Material
eigenschaften des Schlauchs.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung haben die
Filamente einen runden Querschnitt. Diese Maßnahme hat den
Vorteil, daß herkömmliches Drahtmaterial als geflecht
bildende Filamente verwendet werden kann. Zudem ist die ein
fache Strukturierung durch ein Filament mit einem runden
Querschnitt ausreichend, um dem Stent eine geprägte Ober
flächenstruktur zu verleihen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Filamente Polyester, Kevlar,
Glasfasern, und/oder Metall beinhalten oder aus diesen Mate
rialien gefertigt sind. Polyester hat den Vorteil, daß es
als an sich bekanntes Material mit guten Verarbeitungseigen
schaften zur Verfügung steht und dazu geeignet ist, einen
stabilen Verbund mit dem Schlauch und der Beschichtung ein
zugehen. Durch die Auswahl des Materials eines Filaments,
beispielsweise Polyester oder Kevlar, ist es möglich, die
Rückstellkräfte des Stents zu beeinflussen. Kevlar bei
spielsweise hat steifere Materialeigenschaften als Polyester
und dient dazu, einen Stent zu schaffen, der stärkere Rück
stellkräfte aufweist. Die Möglichkeit, die Rückstellkräfte
einzustellen, wird durch die Verwendung von Glasfasern er
weitert. Metallfilamente haben nicht nur die Eigenschaft,
daß sie besonders stark armierte Stentstrukturen gewährlei
sten, sondern auch, daß die Plazierung und Lage des Stents
anhand von Röntgenstrahlenuntersuchungen festgestellt werden
kann.
In einer Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels bein
halten die Filamente ein Gemisch aus Glasfasern und Metall.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Rückstellkräfte ein
gestellt werden können, und daß gleichzeitig die Plazierung
des Stents durch Röntgenstrahlung kontrolliert werden kann.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, wenn die Filamente rönt
genstrahlendicht ausgebildet sind. Dies hat den Vorteil, daß
unabhängig davon, ob die Rückstellkräfte durch beispielswei
se Polyester, Kevlar oder Metall gegeben sind, es trotzdem
möglich ist, die Plazierung des Stents durch Röntgenstrahlen
zu kontrollieren.
In einer vorteilhaften Weiterbildung dieses Ausführungsbei
spiels ist Metallpulver oder sind Metallteile, beispielswei
se Wolfram, im Schlauch oder in der Beschichtung enthalten.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Stent anhand von
Röntgenstrahlenuntersuchungen nicht nur dadurch "sichtbar"
wird, die Filamente sind beispielsweise aus einem Metall
hergestellt, sondern daß auch anhand der im Stent eingebet
teten Metallteile eine verbesserte Röntgenstrahlendichtheit
erzielt wird. Auf diese Weise kann durch die Auswahl des Fi
lamentmaterials die Rückstellkraft des Stents in einen ex
pandierten Endzustand beeinflußt werden, und unabhängig da
von ist die Plazierung des Stents mittels Röntgenstrahlung
kontrolliert möglich.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Schlauch und/oder die
Beschichtung Silikon beinhaltet bzw. beinhalten. Dies hat
den Vorteil, daß Silikon ein besonders einfach zu verar
beitendes Material ist, das zusätzlich gute gewebeverträg
liche Eigenschaften aufweist.
Es ist vorteilhaft, wenn die Filamente fest fixierte, ge
schützte Enden aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß die Fi
lamentenden nicht die Beschädigung des Gewebes eines Hohlor
gans auslösen können, und daß die strukturelle Stabilität
des Stents in den Endbereichen definiert verbessert wird.
Das Geflecht kann sich im Endbereich nicht schirmartig nach
außen wölben.
In einer Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels sind be
nachbarte Filamentenden paarweise miteinander verbunden.
Dies hat den Vorteil, daß die Filamentenden gefangen sind
und sich nicht frei ausspreizen können.
In einer bestimmten Form dieser Weiterbildung werden die be
nachbarten Filamentenden durch eine Überzugskappe miteinan
der verbunden. Diese Überzugskappe kann schlauch- oder ku
vertartig gestaltet werden. Dies hat den Vorteil, daß eine
relativ einfache mechanische Konstruktion, nämlich die Über
zugskappe, zu einem zuverlässigen Schutz und zur Lokalisie
rung der Filamentenden führt.
In einer anderen Form dieser Weiterbildung sind die benach
barten Filamentenden jeweils in einem gemeinsamen Filamen
tenschlauch gefangen. Der Schlauch schützt die Filamentenden
und hält die Enden von mindestens zwei Filamenten zusammen.
Es ist aber auch möglich, die Filamentenden zusammenzu
schweißen, beispielsweise durch Ultraschallverschweißung.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß kein zusätzliches Mate
rial benötigt wird, um eine sichere Lokalisierung und einen
sicheren Schutz der Filamentenden zu gewährleisten.
Es ist weiterhin möglich, die Filamentenden fest auf den Si
likonschlauch zu kleben und mit einem Silikonüberzug (Film)
zu sichern. Die Kreuzungspunkte an den Enden können mittels
beispielsweise eines Seidenfadens verknotet bzw. umwickelt
werden. Die Kombination des Innenschlauchs und der Überzugs
kappe bietet den Vorteil, daß sich die Enden beim Strecken
des Stents nicht auflösen. Es ist auch möglich, zur besseren
Erkennung der Stentenden, wenn der Stent im Körper liegt,
die Enden farblich zu markieren. Die Innenoberfläche des
Stents kann derart strukturiert sein, daß eine gute und dau
erhafte Benetzung von Fluiden und/oder Zellgewebe möglich
ist.
Bevorzugt weist der Schlauch eine über die Filamentenden
ausgebildete Umstülpung auf. Dies hat den Vorteil, daß der
Schlauch und die Filamentenden in Kombination zu gefangenen
Filamentenden führen, ohne daß zusätzliche Materialverbin
dungen hergestellt werden müssen.
In bevorzugter Ausgestaltung weist der Stent über die ge
prägte strukturierte Außenoberfläche vorstehende Erhebungen
auf.
Dies hat den Vorteil, daß der Stent neben der strukturierten
Außenoberfläche über Mittel verfügt, die eine gewünschte
ortsfeste Endlage eines Stents im Hohlorgan zusätzlich si
chern. Die Erhebungen können beliebig auf der Außenumfangs
oberfläche des Stents verteilt sein und haben die Wirkung,
daß sie sich im angrenzenden Gewebe verteilen, verhaken und/
oder in dieses eindrücken und dadurch die Lage eines Stents
zusätzlich sichern.
Die Erhebungen sind in einer weiteren Ausgestaltung der Er
findung durch freie Enden von Filamentstücken gebildet, die
zumindest abschnittsweise neben bzw. parallel zu den das Ge
flecht bildenden Filamenten verlaufen.
Dies hat den Vorteil, daß zur Erstellung derartiger Erhebun
gen nur ein zweiter Filamentfaden benötigt wird, der bei
spielsweise parallel zu den das Geflecht bildenden Filament
fäden verlaufen kann. Dieser zweite Filamentfaden, der die
Geflechtstruktur bzw. die Geflechtstabilität nicht beein
flussen muß, wird nach gewünschten Abschnittslängen durchge
trennt und die dadurch entstehenden freien Enden werden über
die Außenoberfläche des Stents vorstehend nach außen gebo
gen, so daß eine Außenoberfläche mit zahlreichen Haken ent
steht, die sich in einem angrenzenden Gewebe verkrallen kön
nen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Stents sind die Erhebungen durch Anker gebildet, die im ge
längten Zustand des Stents auf der Außenoberfläche des
Stents flach anliegen und mit einem ersten Ende an der Au
ßenoberfläche des Stents ortsfest befestigt sind und mit ei
nem freien zweiten Ende im expandierten Zustand des Stents
von der Außenoberfläche des Stents beabstandet sind.
Dies hat den Vorteil, daß derartige Anker auch nachträglich
auf einer strukturierten Außenoberfläche eines Stents ange
bracht werden können. Die Anker entfalten sich erst bei der
Expansion des Stents und dringen dabei in das angrenzende
Gewebe ein. Im gelängten Zustand eines Stents liegen diese
Anker flach auf der Außenoberfläche eines Stents an, so daß
die Plazierung eines Stents durch diese Anker nicht er
schwert wird.
In einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Stents sind die das Geflecht bildenden Filamente unter
schiedlich weit voneinander beabstandet und/oder die Fila
mente weisen einen unterschiedlichen Durchmesser auf.
Über die Variation von Geflechtsarten und/oder Maschenweiten
sowie über die Dicken der einzelnen Filamentfäden lassen
sich vorbestimmbare Rückstellkräfte in einem Stent verwirk
lichen, so daß je nach Größe und Beschaffenheit einer Hohl
organengstelle immer der dafür bestmöglich geeignete Stent
ausgewählt werden kann, damit dieser Stent eine gewünschte
Lumenerweiterung im entsprechenden Hohlorgan dauerhaft si
chert und eine unbeabsichtigte Migration des Stents ausge
schlossen werden kann.
Ist das Geflecht eines Stents bei einer weiteren Ausfüh
rungsform über einer in axialer und/oder radialer Richtung
unterschiedliche Kontur aufweisenden Form hergestellt, so
kann noch zusätzlich in Abhängigkeit vom axialen Verlauf ei
nes Stents die Rückstellkraft innerhalb eines Stents vari
iert werden. Unterschiedliche Formen eines Geflechts lassen
sich auch über eine thermische Verformung herstellen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Stent derart ausge
bildet ist, daß er mittels einer Applikationseinrichtung in
einen Hohlkörper einbringbar ist. Dies hat den Vorteil, daß
die Plazierung des Stents erleichtert wird und reproduzier
bare Methoden zur Plazierung des erfindungsgemäßen Stents
erarbeitet werden können.
In einer Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels weist die
Applikationseinrichtung eine Fang- und Schiebeeinrichtung,
eine Applikationshülse und einen Kegel-Pfropfen auf. Dies
hat den Vorteil, daß der Stent mit dieser Applikationsein
richtung nicht nur in ein Hohlorgan eingebracht, sondern
auch mit dieser Einrichtung plaziert werden kann. Der Kegel-Pfropfen
dient zur leichteren Handhabung in der Applika
tionshülse.
In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform weist die
Fang- und Schiebeeinrichtung einen aufgespreizten Fängerkorb
aus einem Kunststoff- oder Metallgeflecht auf. Dies hat den
Vorteil, daß die Fang- und Schiebeeinrichtung in der Lage
ist, den Stent sicher zu fangen, und, nachdem der Stent in
nerhalb der Applikationshülse zusammengelegt gehalten ist,
wieder freizugeben. Die Fang- und Schiebeeinrichtung ist
derart ausgebildet und dimensioniert, daß sie in das Lumen
der Applikationshülse einschiebbar ist.
Der Fängerkorb weist gegenüber der Applikationshülse und/
oder dem Stent eine erhöhte Gleitfähigkeit auf, wenn in das
Geflecht des Fängerkorbs eine Silikonmasse eingearbeitet ist
(reibungsmindernd sind beispielsweise auch Beschichtungen
aus Teflon oder Polyäthylen). Dies gewährleistet ein siche
res und leichteres Entfernen der Fang- und Schiebeeinrich
tung vom darin eingefangenen Stent.
Vorteilhaft ist es, wenn die Fang- und Schiebeeinrichtung
ein Lumen aufweist. Dies hat den Vorteil, daß das Lumen der
Fang- und Schiebeeinrichtung dazu geeignet ist, über opti
sche Mittel eine Beobachtung der Plazierung des Stents in
nerhalb eines Hohlorgans zu gewährleisten.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Fang- und
Schiebeeinrichtung eine Unterstützung für den Stent, wenn
ein Bereich des freien Endes der Schiebevorrichtung in das
Stentlumen hineinragt. Kleine Stentgrößen < 10 mm Innen
durchmesser, können beim Herausschieben aus der Applikati
onshülse nicht beschädigt werden, weil sie aus dem Innenbe
reich heraus gestützt werden. Ein zusätzlicher Einsatz von
Gleitmittel im Außenbereich des Stents ist möglich, damit
die Reibung zwischen der Innenoberfläche der Applikations
hülse und der Außenoberfläche des Stents herabgesetzt wird.
Um den Stent aus dem Fängerkorb zu entfernen, ist es notwen
dig, diesen nicht ganz in die Applikationshülse zu ziehen.
Mit einem Kegel-Pfropfen wird der Stent in der Applikations
hülse fixiert und der Fängerkorb herausgezogen. Das überste
hende Geflecht kann dann in die Applikationshülse, z. B. un
ter Zuhilfenahme der Kegelpfropfen-Rückseite schonend einge
führt werden. Wird der Kegel-Pfropfen nicht benützt, kann
dies zu Deformationen und Beschädigungen am Stent, besonders
bei den Größen kleiner als 10 mm Innendurchmesser führen.
Die Kombination von Fangeinrichtung und Applikationshülse
kann so gestaltet werden, daß beide Gegenstände mit geringen
Wandstärken hergestellt werden können. Die Applikationshülse
weist dabei eine Wandstärke auf, die so dünn ist, daß sie
durch die Fangeinrichtung stabilisiert werden muß.
Durch die Materialauswahl ist es möglich, ein hohes Maß an
Flexibilität zu erreichen. Dies hat den Vorteil, daß eine
sichere, einfache und körperschonende Implantation des
Stents gewährleistet wird.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Einbringen des Stents
vorgesehen, wobei der Stent mittels des sich konisch aus
spreizenden Endes der Fang- und Schiebeeinrichtung in das
Lumen der Applikationshülse eingezogen wird, der Stent mit
tels des Kegel-Pfropfens innerhalb des Lumens der Applikati
onshülse fixiert wird, die Fang- und Schiebeeinrichtung von
dem Stent getrennt und aus dem Lumen der Applikationshülse
herausgezogen wird, der Kegel-Pfropfen von der Applikations
hülse getrennt wird, die Fang- und Schiebeeinrichtung umge
dreht und wieder in das Lumen der Applikationshülse einge
schoben wird, optische Mittel durch das Lumen der Fang- und
Schiebeeinrichtung einschiebbar sind, die Applikationshülse
in den Hohlkörper eingebracht wird, und der Stent mittels
der Fang- und Schiebeeinrichtung aus der Applikationshülse
heraus in den Hohlkörper plaziert wird. Dies hat den Vor
teil, daß der Stent auf eine einfache und sichere Art und
Weise mittels der Applikationseinrichtung zunächst in der
Applikationshülse gefangen und kollabiert gehalten werden
kann. Die Fang- und Schiebeeinrichtung wird nicht nur dazu
benutzt, um den Stent in die Applikationshülse einzuziehen,
sondern auch um den Stent aus der Applikationshülse in das
Hohlorgan herauszuschieben. Die Fang- und Schiebeeinrichtung
weist demzufolge ein Ende mit einer Fangeinrichtung und ein
der Fangeinrichtung gegenüberliegendes Ende auf, das zum
Schieben des Stents aus der Applikationshülse heraus in das
Hohlorgan ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Stents mit den folgenden Schritten vorgesehen: das Geflecht
wird auf die Außenoberfläche des Schlauchs dicht anliegend
aufgebracht, und danach werden der Schlauch und das Geflecht
in eine Flüssigkeit, beispielsweise Silikon, getaucht. Diese
Flüssigkeit verfestigt sich und bildet die Beschichtung.
Die freien Enden des Geflechts können auch jeweils miteinan
der verschweißt werden und zusätzlich durch eine Klebe
schicht geschützt werden. Enthält die Klebeschicht Barium
sulfat, so sind die Stentenden röntgenschattengebend.
Dies hat den Vorteil, daß der erfindungsgemäße Stent ein
fachst hergestellt werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale er
findungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als ab
schließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben für die
Darstellung der Erfindung beispielhaften Charakter.
Es zeigt:
Fig. 1a einen dem Stent zugrunde liegenden Schlauch;
Fig. 1b ein dem Stent zugrunde liegendes Geflecht;
Fig. 1c eine dem erfindungsgemäßen Stent zugrunde liegende
Beschichtung;
Fig. 1d eine schematische Darstellung des den erfindungsge
mäßen Stent bildenden Verbunds zwischen
Schlauch, Geflecht und Beschichtung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt bzw. eine
Endansicht des erfindungsgemäßen Stents gemäß Fig.
1d;
Fig. 3a ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel von ge
fangenen freien Filamentenden mittels einer Über
zugskappe
Fig. 3b ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
von gefangenen Filamentenden mittels eines
Filamentenschlauchs;
Fig. 3c ein Ausführungsbeispiel mit verschweißten Filament
enden;
Fig. 3d eine Umstülpung des Schlauchs, das den Zusammen
halt der Filamentenden bewirkt;
Fig. 4a eine erfindungsgemäße Applikationseinrichtung zur
Plazierung des erfindungsgemäßen Stents;
Fig. 4b eine Applikationseinrichtung gemäß Fig. 4a mit
eingezogenem Stent und Kegel-Pfropfen;
Fig. 4c eine Applikationseinrichtung mit einer gegenüber
Fig. 4a gedrehten Fang- und Schiebeeinrichtung;
Fig. 5 einen Stent mit Erhebungen auf der Außenumfangsflä
che, die durch freie Enden von Filamentstücken ge
bildet sind;
Fig. 6 einen Stent mit auf der Außenoberfläche angebrach
ten Ankern im gelängten Zustand;
Fig. 7 einen Stent gemäß Fig. 6 im expandierten Zustand;
Fig. 8 einen Stent mit in Abhängigkeit vom axialen und ra
dialen Verlauf unterschiedlicher Oberflächenkontur;
Fig. 9 einen Stent im expandierten Zustand mit jeweils er
weitertem Lumen im freien Endbereich.
Die Figuren sind teilweise sehr schematisch dargestellt, um
die wesentlichen erfinderischen Merkmale zu verdeutlichen.
In den Darstellungen sind die Dimensionen nur beispielhaft
und nicht maßstäblich zu verstehen.
Fig. 1a-1d veranschaulichen den Aufbau des erfindungsgemä
ßen Stents 1. Der Stent 1 besteht aus - wie in Fig. 1a dar
gestellt ist - einem Schlauch 2 aus einem elastischen Mate
rial, einem an der Oberfläche des Schlauchs 2 dicht anlie
genden tubulären Geflecht 3 - wie in Fig. 1b gezeigt - das
aus einer Vielzahl von Filamenten 5 zusammengeflochten ist,
sowie einer auf der Außenoberfläche des Schlauchs 2 aufge
tragenen Beschichtung 4 (Fig. 1c). Fig. 1d zeigt den Stent 1
in zusammengebautem Zustand. Der innere Schlauch 2 weist ei
ne glatte innere Oberfläche auf und ist durch den Verbund
mit dem aus Filamenten 5 bestehenden Geflecht 3 armiert, wo
bei der Verbund zwischen dem tubulären Geflecht 3 und dem
Innenschlauch 2 mittels der Beschichtung 4 geschaffen wird.
Gemäß Fig. 1d ist die Beschichtung 4 derart ausgebildet, daß
die mittels der Filamente 5 auf der Außenoberfläche des
Schlauchs 2 ausgeprägte Struktur durch die Beschichtung 4
hindurchragt und zu einer strukturierten Außenoberfläche der
Beschichtung 4 führt.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Querschnitt bzw. eine End
ansicht des erfindungsgemäßen Stents. Der innere Schlauch 2
sowie das aus Filamenten 5 bestehende Geflecht 3, das auf
der Außenoberfläche des inneren Schlauchs 2 dicht anliegt,
sind mittels der relativ dünnen Beschichtung 4 haftend zu
sammengehalten. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
weist der Stent 1 eine strukturierte Außenoberfläche auf,
die durch die mit rundem Querschnitt versehenen Filamente 5
auf der Außenoberfläche des Schlauchs 2 ausgeprägt ist. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Beschichtung 4 ausreichend
dünn ist, um die Räume zwischen den Filamenten 5 nicht voll
ständig auszufüllen, wobei die durch die Filamente 5 ge
prägte Struktur der Außenoberfläche des Schlauchs 2 einfach
mittels der Beschichtung 4 dichtend überzogen ist.
Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 3a-3d zeigen verschie
dene Möglichkeiten, um Filamentenden 9 fest zusammenzuhal
ten. In Fig. 3a werden die Enden 9 des Filaments 5 durch ei
ne Überzugskappe 6 miteinander geschützt verbunden. Gemäß
Fig. 3b werden die Enden 9 der Filamente 5 jeweils durch ei
nen gemeinsamen Filamentenschlauch 7 miteinander verbunden.
Die freien Enden 9 der Filamente 5 sind gemäß Fig. 3c durch
eine Verschweißung 8 zusammengefügt und gefangen. Gemäß Fig.
3d ist es alternativ möglich, die freien Enden der Filamente
5 durch eine Umstülpung 20 des inneren Schlauchs 2 einzufan
gen.
Fig. 4a und Fig. 4b zeigen eine Applikationseinrichtung 10,
die dazu geeignet ist, den Stent 1 in einen Hohlkörper bzw.
in ein Hohlorgan einzuführen. Die Applikationseinrichtung 10
gemäß Fig. 4a und 4b besteht aus einer äußeren Applika
tionshülse 15 sowie einer inneren Fang- und Schiebeein
richtung 11. Die innere Fang- und Schiebeeinrichtung 11
weist an ihrem einen Ende eine ausgespreizte Fangeinrichtung
12 auf und ist auf dem der Fangeinrichtung 12 gegenüber
liegenden Ende glatt ausgebildet. Zudem ist die Fang- und
Schiebeeinrichtung 11 mit einem Lumen 14 versehen. In Fig.
4a wird der Stent 1 mittels des ausgespreizten Endes der
Fangeinrichtung 12 in die Applikationshülse 15 der Applika
tionseinrichtung 10 in Richtung des Pfeils 21 hineingezogen.
Dazu ist der Außendurchmesser der Fang- und Schiebeeinrich
tung 11 derart dimensioniert, daß sie innerhalb eines Lumens
13 der Applikationshülse 15 schiebbar angeordnet werden
kann. Gemäß Fig. 4c wird ein bereits eingefangener Stent 1
mittels der Fang- und Schiebeeinrichtung 11 in Richtung
Pfeil 22 aus der Applikationshülse 15 hinausgeschoben und
innerhalb eines Hohlorgans plaziert.
Um die Applikationseinrichtung gemäß Fig. 4a, 4b und 4c zu
benutzen, wird zunächst der Stent 1 mittels des ausgespreiz
ten Endes 12 der Fang- und Schiebeeinrichtung 11 in die Ap
plikationshülse 15 gemäß Fig. 4a hineingezogen. Nachdem der
Stent 1 sich gemäß Fig. 4b vollständig innerhalb der Appli
kationshülse 15 befindet, wird der Stent 1 mittels des Ke
gel-Pfropfens 16 innerhalb des Lumens 13 der Applikations
hülse 15 fixiert. Eine gezielte Bewegung der Fangeinrichtung
12 in Pfeilrichtung 21 gibt nun den Stent 1 frei. Der Kegel-
Pfropfen 16 wird von der Applikationshülse 15 getrennt und
die Fang- und Schiebeeinrichtung 11 wird aus der Applikati
onshülse 15 herausgezogen, umgedreht und mit ihrem anderen
Ende wieder in die Applikationshülse 15 gemäß Fig. 4c hin
eingeschoben. Eine optische Beobachtung des Plazierens des
Stents 1 wird durch in ein Lumen 14 einführbare Instrumente
ermöglicht. Die Applikationseinrichtung 10 wird danach in
nerhalb eines Hohlorgans oder Hohlkörpers plaziert, und
durch eine Verschiebung der Fang- und Schiebeeinrichtung 11
wird der Stent 1 innerhalb des Hohlorgans plaziert.
Fig. 5 zeigt einen Stent 50, der aus einem Schlauch 51, ei
nem Geflecht 52 und einer Beschichtung 53 gebildet ist. Ne
ben Filamentfäden 54, aus denen das Geflecht 52 hergestellt
ist, verläuft neben den Fäden 54 ein zweiter Filamentfa
den 55, der abschnittsweise unterbrochen ist, und dessen
freie Enden 56 über das Geflecht 52 und die Beschichtung 53
vorstehen. Die freien Enden 56 bilden Widerhaken für ein an
die Stentaußenoberfläche angrenzendes Gewebe.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Stents 60 im
gelängten Zustand, der aus einem Schlauch 61, einem Ge
flecht 62 und einer Beschichtung 63 aufgebaut ist. An einem
Flächenabschnitt der Außenoberfläche 64 des Stents 60 sind
Anker 65 aufgebracht. Die Anker 65 sind über ein jeweiliges
erstes Ende 66 ortsfest mit der Außenoberfläche 64 des
Stents 60 verbunden. Ein zweites Ende 67 schmiegt sich an
die Außenoberfläche 64 des Stents 60 an. Der Stent 60 ist in
Pfeilrichtungen 68 gelängt.
In Fig. 7 ist der Stent 60 der Fig. 6 im expandierten Zu
stand gezeigt. Der Stent 60 ist in Pfeilrichtungen 71 expan
diert, so daß sich ein vergrößertes Lumen 72 ergibt. Während
der Expansion richten sich die zweiten Enden 67 der Anker 65
auf, so daß sie von der Außenoberfläche 64 beabstandet sind.
Über die zweiten Enden 67 können sich die Anker 65 des
Stents 60 in einer angrenzenden Oberfläche verhaken bzw.
verkrallen.
Fig. 8 zeigt einen Stent 80, der ebenfalls aus einem
Schlauch 81, einem Geflecht 82 und einer Beschichtung 83 be
steht. Die Form des Stents 80 ist in Abhängigkeit von seiner
axialen und radialen Erstreckung unterschiedlich. Der
Stent 80 weist eine bauchige Kontur 84 auf, die der Stent 80
im expandierten Zustand einnimmt. Die bauchige Kontur 84
wird dadurch erreicht, daß das Geflecht 82 über einer Form
geflochten wird, die diese bauchige Kontur 84 aufweist. Die
Kontur einer Form kann beliebig sein und ist auf den Anwen
dungsfall abzustimmen. Die in der Fig. 8 gezeigte bauchige
Kontur 64 kann dauerhaft auch über eine thermische Verfor
mung erreicht werden.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Stents 90,
der auf einem Schlauch 91 ein Geflecht 92 trägt, das von ei
ner Beschichtung 93 überdeckt ist. Im Querschnitt weist die
Außenkontur des Stents 90 über die gesamte axiale Erstreckung
des Stents 90 einen konkaven Verlauf 94 auf, so daß der
Stent 90 freie Enden 95, 96 bildet, die jeweils ein vergrö
ßertes Lumen im Endbereich des Stents 90 begrenzen. Die
freien Enden 95, 96 können noch durch Ringstrukturen auf der
Außenoberfläche des Stents 90 verstärkt werden. Diese Ring
strukturen können auch an beliebigen Abschnitten eines
Stents unabhängig von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 an
der Außenoberfläche eines Stents angebracht werden.
Die Erfindung betrifft einen Stent 1 zur Schienung und/oder
zum Offenhalten eines Hohlorgans, mit einem aus einem ela
stischem Material ausgebildeten Schlauch 2, einem an der Au
ßenoberfläche des Schlauchs 2 dicht anliegenden aus Filamen
ten 5 bestehenden tubulären Geflecht 3 sowie einer auf dem
Geflecht 3 sowie auf der Außenoberfläche des Schlauchs 2
aufgetragenen das Geflecht 3 auf der Außenoberfläche des
Schlauchs 2 haltenden Beschichtung 4. Die Beschichtung 4 ist
derart ausgebildet, daß sie eine durch das Geflecht 3 ge
prägte, strukturierte Außenoberfläche aufweist. Der erfin
dungsgemäße Stent 1 ist kostengünstig mit einstellbaren
Rückstellkräften herstellbar und ermöglicht eine sichere
Plazierung innerhalb eines Hohlorgans. Auf der Außenoberflä
che des Stents können zusätzlich noch einer Migration in
einem Hohlorgan entgegenwirkende Mittel ausgebildet sein.
Claims (26)
1. Stent zur Schienung und/oder zum Offenhalten eines
Hohlorgans mit
einem aus einem elastischen Material ausgebildeten Schlauch (2);
einem an der Außenoberfläche des Schlauchs (2) dicht anliegenden aus Filamenten (5) bestehenden tubulären Geflecht (3) und
einer auf dem Geflecht (3) sowie auf der Außenoberflä che des Schlauchs (2) aufgetragenen das Geflecht (3) auf der Außenoberfläche des Schlauchs (2) haltenden Be schichtung (4), die eine durch das Geflecht (3) gepräg te strukturierte Außenoberfläche aufweist, wobei der Durchmesser der das Geflecht (3) bildenden Filamente (5) größer ist als die Dicke der Beschichtung (4).
einem aus einem elastischen Material ausgebildeten Schlauch (2);
einem an der Außenoberfläche des Schlauchs (2) dicht anliegenden aus Filamenten (5) bestehenden tubulären Geflecht (3) und
einer auf dem Geflecht (3) sowie auf der Außenoberflä che des Schlauchs (2) aufgetragenen das Geflecht (3) auf der Außenoberfläche des Schlauchs (2) haltenden Be schichtung (4), die eine durch das Geflecht (3) gepräg te strukturierte Außenoberfläche aufweist, wobei der Durchmesser der das Geflecht (3) bildenden Filamente (5) größer ist als die Dicke der Beschichtung (4).
2. Stent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Geflecht (3) selbstexpandierbar ist.
3. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filamente (5) einen runden
Querschnitt aufweisen.
4. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filamente (5) Polyester,
Kevlar, Glasfasern und/oder Metall beinhalten oder aus
diesen Materialien gefertigt sind.
5. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filamente (5) röntgenstrahlen
dicht ausgebildet sind.
6. Stent nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Schlauch (2) oder in der Beschichtung
(4) ein Metallpulver oder Metallteile, beispielsweise
Wolfram, enthalten sind.
7. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß der
Schlauch (2) und/oder die Beschichtung (4) Silikon be
inhalten oder aus diesem Material gefertigt sind.
8. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filamente (5) fest fixierte,
insbesondere geschützte Enden (9) aufweisen.
9. Stent nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß be
nachbarte Filamentenden (9) paarweise miteinander ver
bunden sind.
10. Stent nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
benachbarten Filamentenden (9) durch eine Überzugskappe
(6) miteinander verbunden sind.
11. Stent nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
benachbarten Filamentenden (9) in einem gemeinsamen Fi
lamentenschlauch (7) gefangen sind.
12. Stent nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
benachbarten Filamentenden (9) verschweißt (8) sind,
beispielsweise durch Ultraschallverschweißung.
13. Stent nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlauch (2) eine über die Enden
der Filamente ausgebildete Umstülpung (20) aufweist.
14. Stent nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stent (50; 60; 80) über die ge
prägte strukturierte Außenoberfläche vorstehende Erhe
bungen (56; 65; 84; 95, 96) aufweist.
15. Stent nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhebungen durch freie Enden (56) von Filamentstücken
gebildet sind, die zumindest abschnittsweise neben bzw.
parallel zu den das Geflecht (52) bildenden Filamentfä
den (54) verlaufen.
16. Stent nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen durch Anker (65) gebildet sind, die
im gelängten Zustand des Stents (60) auf der Außenober
fläche (64) des Stents (60) flach anliegen und mit ei
nem ersten Ende (66) an der Außenoberfläche (64) des
Stents (60) ortsfest befestigt sind und mit einem frei
en zweiten Ende (67) im expandierten Zustand des Stents
(60) von der Außenoberfläche (64) des Stents (60) beab
standet sind.
17. Stent nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die das Geflecht (52; 62; 82; 92)
bildenden Filamentfäden unterschiedlich weit voneinan
der beabstandet sind und/oder einen unterschiedlichen
Durchmesser aufweisen.
18. Stent nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Geflecht (82; 92) über einer in
axialer und/oder radialer Richtung unterschiedliche
Kontur aufweisenden Form hergestellt ist.
19. Stent nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Form des Geflechts (82; 92) über
eine thermische Verformung hergestellt ist.
20. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stent (1) derart ausgebildet
ist, daß er mittels einer Applikationseinrichtung (10)
in einen Hohlkörper einbringbar ist.
21. Stent nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Applikationseinrichtung (10) eine Fang- und Schiebeein
richtung (11), eine Applikationshülse (15) und einen
Kegel-Pfropfen (16) aufweist.
22. Stent nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fang- und Schiebeeinrichtung (11) ein sich weitgehend
konisch ausspreizendes Ende (12) aufweist.
23. Stent nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fang- und Schiebeeinrichtung (11) derart ausge
bildet und dimensioniert ist, daß sie in das Lumen (13)
der Applikationshülse (15) einschiebbar ist.
24. Stent nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fang- und Schiebeeinrichtung (11)
ein Lumen (14) aufweist.
25. Verfahren zum Einbringen des Stents nach einem der An
sprüche 15 bis 19 in einen Hohlkörper, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stent (1) mittels des sich konisch
ausspreizenden Endes der Fang- und Schiebeeinrichtung
(11) in das Lumen (13) der Applikationshülse (15) ein
gezogen wird, daß der Stent (1) mittels des Kegel-
Pfropfens (16) innerhalb des Lumens (13) der Applikati
onshülse (15) fixiert wird, daß die Fang- und Schiebe
einrichtung (11) von dem Stent (1) getrennt und aus dem
Lumen (13) der Applikationshülse (15) herausgezogen
wird, daß der Kegel-Pfropfen (16) von der Applikations
hülse (15) getrennt wird, daß die Fang- und Schiebeein
richtung (11) umgedreht und wieder in das Lumen (13)
der Applikationshülse (15) eingeschoben wird, daß opti
sche Mittel durch das Lumen (14) der Fang- und Schiebe
einrichtung (11) einschiebbar sind, daß die Applikati
onshülse (15) in den Hohlkörper eingebracht wird, und
daß der Stent (1) mittels der Fang- und Schiebeeinrich
tung (11) aus der Applikationshülse (15) heraus in den
Hohlkörper plaziert wird.
26. Verfahren zum Herstellen eines Stents nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Geflecht (3) auf die Außenoberfläche des Schlauchs
(2) aufgebracht wird, und daß eine sich verfestigende
Beschichtung auf den Schlauch (2) und das Geflecht (3)
durch Eintauchen in eine Flüssigkeit, beispielsweise
Silikon, aufgetragen wird.
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8130 | Withdrawal |