DE19705368A1 - Verfahren zum Testen einer Zündschaltung - Google Patents
Verfahren zum Testen einer ZündschaltungInfo
- Publication number
- DE19705368A1 DE19705368A1 DE1997105368 DE19705368A DE19705368A1 DE 19705368 A1 DE19705368 A1 DE 19705368A1 DE 1997105368 DE1997105368 DE 1997105368 DE 19705368 A DE19705368 A DE 19705368A DE 19705368 A1 DE19705368 A1 DE 19705368A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ignition
- voltage
- electric igniter
- current
- simulation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/01—Electrical circuits for triggering passive safety arrangements, e.g. airbags, safety belt tighteners, in case of vehicle accidents or impending vehicle accidents
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/04—Arrangements for ignition
- F42D1/045—Arrangements for electric ignition
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/28—Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
- G01R31/30—Marginal testing, e.g. by varying supply voltage
- G01R31/3004—Current or voltage test
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/28—Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
- G01R31/282—Testing of electronic circuits specially adapted for particular applications not provided for elsewhere
- G01R31/2829—Testing of circuits in sensor or actuator systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen einer Auslösevorrichtung für einen
durch einen Elektrozünder zündbaren Gasgenerator, wobei die Auslösevorrichtung
eine Zündschaltung und eine die Zündschaltung aktivierende Crashsensorvorrich
tung umfaßt und wobei die Zündschaltung eine vordefinierte Zündenergie an den
Elektrozünder zum Zünden des Gasgenerators liefert, sobald die Zündschaltung
durch die Crashsensorvorrichtung aktiviert ist.
Das Auslösen einer Sicherheitsvorrichtung in einem Fahrzeug geschieht in der Re
gel durch einen Elektrozünder, der den pyrotechnischen Treibsatz eines Gasgene
rators zündet. Die für einen oder mehrere Elektrozünder erforderliche Zündenergie
wird durch eine Zündschaltung im Falle eines Aufpralls bereitgestellt. Vor dem Ein
satz eines derartigen Crashdetektors muß dessen Auslöseverhalten in aufwendigen
Tests getestet werden, um eine zuverlässige Funktion des Crashdetektors im
Ernstfalle sicherzustellen. Bisher wurden dazu echte Elektrozünder, sogenannte
"Zündpillen", oder "Dummy-Squibs" eingesetzt, um das Zünden eines Crashdetek
tors zu überprüfen.
Der Einsatz von echten Elektrozündern ist sehr kostenaufwendig, da diese nach
jedem Test zerstört und nicht wiederverwendbar sind. Außerdem dürfen Elektro
zünder mit einem diese umgebenden pyrotechnischen Treibsatz aus Sicherheits
gründen in einem normalen Testlabor nicht eingesetzt werden. Sogenannte
"Dummy-Squibs" besitzen demgegenüber nur einen Schmelzdraht ohne pyrotech
nische Chemikalien. Somit läßt sich nach dem Crash lediglich erkennen, ob der
Schmelzdraht durchgebrannt ist. Der genaue Zeitpunkt des Auslösens kann dage
gen nicht erkannt werden, außerdem können auch Fälle nicht erkannt werden, in
denen ein echter Elektrozünder gefeuert hätte, obwohl der Schmelzdraht noch nicht
durchgeschmolzen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zu schaffen, mit
dem das Testen einer Zündschaltung mit einem daran angeschlossenen Elektro
zünder unter Laborbedingungen kostengünstig möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 aufgeführten Merk
malen und eine elektrische Schaltung mit den in Anspruch 10 genannten Merkma
len gelöst. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß mit einem Simulationswi
derstand mit annähernd gleichem Widerstandswert das Auslöseverhalten eines
Crashdetektors simulierbar ist. Hierbei können Simulationswiderstände verwendet
werden, die die von der Zündschaltung abgegebene Energie in Wärme umwandeln
ohne daß der Simulationswiderstand dabei zerstört wird. Der Simulationswiderstand
kann zusätzlich mit einer Kühlmöglichkeit versehen sein, um die Verlustwärme an
dem Simulationswiderstand geeignet abzuführen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei dem
Test einer Zündschaltung eines Crashdetektors keine Explosionsgefahr besteht,
und daß der Test aufgrund des verwendeten Simulationswiderstands reproduzier
bar und kostengünstig durchgeführt werden kann. Hiermit können die sicher
heitstechnischen Vorschriften für einen Crashdetektor-Test leicht erfüllt werden.
Außerdem können für den Test vorgegebene Zündkriterien eines Elektrozünders
zugrundegelegt werden, so daß eine eindeutige Schnittstelle zwischen den Herstel
lern von Elektrozündern und den Herstellern von Crashdetektoren geschaffen wer
den kann. Erfüllt eine Zündschaltung bei einem Test mit einem Simulationswider
stand die vorgegebenen Zündkriterien eines Elektrozünders, so kann davon ausge
gangen werden, daß die Zündschaltung auch einen echten Elektrozünder im
Ernstfall zuverlässig zündet.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß ein Zündkriterium aus der elektrischen Energie
bestimmt wird, die in einer bestimmten Zeit in den Simulationswiderstand umgesetzt
wird. Dieses Zündkriterium wird als sogenanntes "Energie-Zündkriterium" bezeich
net. Bei Erfüllung dieses Kriteriums gilt es als wahrscheinlich, daß ein Elektrozünder
tatsächlich zündet, ohne daß allerdings eine genauere Aussage getroffen werden
kann. Durch Vergleich zwischen dem Produkt aus Spannung und Strom an dem
Simulationswiderstand und dem Energie-Zündkriterium kann ein physikalischer
Zündzeitpunkt ermittelt werden, an dem das Energie-Zündkriterium gerade erfüllt
ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Leistung an dem Widerstand nur aus
dem Spannungs- bzw. Stromverlauf unter Kenntnis des Widerstandswertes des
Simulationswiderstands zu ermitteln.
Ein weiteres bevorzugtes Zündkriterium besteht darin, daß ein Mindeststrom be
stimmt wird, der über eine bestimmte Zeit durch den Simulationswiderstand fließt.
Dieses Zündkriterium wird als "Strom-Zündkriterium" bezeichnet. Das Strom-
Zündkriterium spezifiziert in der Regel, unter welchen Bedingungen ein Elektrozün
der zuverlässig zündet. Durch einen Vergleich zwischen dem Spannungs- und/oder
Stromverlauf und dem Strom-Zündkriterium kann somit ein spezifizierter Zündzeit
punkt ermittelt werden, der bei Verwendung eines Simulationswiderstandes eine
Aussage darüber zu läßt, ob und wann ein echter Elektrozünder gezündet hätte.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Span
nungs- und/oder Stromverlauf abgetastet und in Abhängigkeit von der Zeit in einem
Speicher abgelegt wird. Der genaue Spannungs- und/oder Stromverlauf an dem
Simulationswiderstand kann hierdurch nach dem Test mit einem PC ausgelesen,
betrachtet und weiterverarbeitet werden. Zweckmäßigerweise ist hierzu vorgese
hen, daß der Spannungs- und/oder Stromverlauf nach einem Test auf einem Bild
schirm zusammen mit den ermittelten Zündzeitpunkten angezeigt wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die ermittel
ten Zündzeitpunkte in Echtzeit durch aufleuchtende Leuchtdioden angezeigt wer
den, und daß die zeitliche Abfolge durch eine Hochgeschwindigkeitskamera erfaßt
wird.
Eine weitere erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe, für die selbständiger Schutz
beansprucht wird, ist eine elektrische Schaltung mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 10. Erfindungsgemäß besteht diese Schaltung aus einem Mikrocomputer
mit mindestens einem daran angeschlossenen AD-Wandler, wobei mit dem minde
stens einen AD-Wandler der Spannungs- und/oder Stromverlauf an einem an einer
Zündschaltung angeschlossenen Elektrozünder und/oder einem an einer Zünd
schaltung angeschlossenen Simulationswiderstand erfaßbar und in den Mikropro
zessor einlesbar ist, und einen digitalen Speicher, in dem eingelesene Werte des
AD-Wandlers und/oder vorgegebene Zündkriterien eines Elektrozünders abspei
cherbar sind.
Eine derartige Schaltung kann vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 verwendet werden. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen
Schaltung besteht allerdings auch darin, daß mit dieser Schaltung ohne weiteren
Aufwand auch ein echter Elektrozünder getestet werden kann. Insbesondere ist es
somit möglich, eine erste Testreihe mit zerstörungsfreien Simulationswiderständen
durchzuführen. Sobald diese Testreihe zufriedenstellend abgeschlossen und die
Zündschaltung entsprechend optimiert ist, kann in einem anschließenden Test eine
Zuverlässigkeitsüberprüfung der getesteten Zündschaltung an einem echten Elek
trozünder erfolgen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß verschiedene Typen
eines Simulationswiderstands über einen ersten Wahlschalter vorwählbar sind.
Hierdurch ist ein schnelles Wechseln zwischen verschiedenen Simulationswider
ständen möglich. Zweckmäßigerweise wird die Stellung des Wahlschalters von dem
Mikrocomputer erfaßt. Besonders vorteilhaft ist es dabei, die verschiedenen Zünd
kriterien der Elektrozünder automatisch in Abhängigkeit von der erfaßten Stellung
des Wahlschalters einzustellen. Vorzugsweise ist an dem Wahlschalter außerdem
ein gesonderter Eingang vorgesehen, an dem ein Elektrozünder von außen an
schließbar ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein zweiter Wahlschalter
vorgesehen, der zwischen einer DC-Zündung und einer AC-Zündung umschaltbar
ist. Hierdurch ist es möglich, daß verschiedene Zünd-Betriebsarten unter reprodu
zierbaren Bedingungen getestet werden können.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zwei AD-Wandler und/oder
"Sample and Hold"-Stufen vorgesehen, die das Spannungspotential an jeweils ei
nem der beiden Anschlüsse des Simulationswiderstands oder des Elektrozünders
erfassen. Insbesondere bei längeren Zuleitungen zur Zündschaltung ist die Ver
wendung von zwei getrennten AD-Wandlern vorteilhaft, da hierdurch Potential
schwankungen gegenüber einer gemeinsamen Masseleitung ausgeglichen werden
können. Außerdem kann auf diese Weise die Abtastung der beiden Potentiale an
dem Simulationswiderstand bzw. an dem Elektrozünder zum exakt gleichen Zeit
punkt erfolgen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Mikro
prozessor ein Signalprozessor ist. Hiermit eignet sich die erfindungsgemäße elektri
sche Schaltung besonders auch zur Erfassung schneller Zündvorgänge an einem
echten Elektrozünder. Insbesondere kann auch der Einfluß von EMV-Pulsen auf
einen Elektrozünder untersucht werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Mikro
computer ein Mikrocontroller mit integriertem AD-Wandler ist, so daß der Mikro
computer kostengünstig realisiert werden kann.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß mehrere
Zündpillensimulatoren parallel eingesetzt und durch die Crashsensorvorrichtung
gleichzeitig aktiviert werden. Hiermit läßt sich der zeitliche Ablauf des gesamten
Airbag/Gurtstrammersystems überprüfen, und zwar insbesondere die Zündzeitpunk
te der verschiedenen Zündpillen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Testvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Zündpille,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Gasgenerator und
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild einer Zündschaltung.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Testvorrichtung. Kern
stück der Testvorrichtung 22 ist ein Mikrocomputer 1, an den zwei AD-Wandler 2, 3
angeschlossen sind. Mit den beiden AD-Wandlern kann jeweils die Spannung an
den Anschlußpunkten 9, 10 gegenüber einer Bezugsmasse digital gemessen wer
den. Der Anschlußpunkt 9 ist mit einem Wahlschalter 7 verbunden, der eine Um
schaltung zwischen mehreren Simulationswiderständen 4, 5 erlaubt. Außerdem
besitzt der Wahlschalter 7 auch eine Schaltstellung 21, in der eine Messung an den
Anschlußklemmen 6 erfolgt, wobei die Anschlußklemmen 6 zum Anschließen eines
externen Simulationswiderstandes oder eines echten Elektrozünders dienen. Die
Stellung des Wahlschalters 7 kann über den Eingangsport 8 von dem Mikrocompu
ter 1 erfaßt werden.
Über den Wahlschalter 14 wird außerdem dem Mikrocomputer 1 die Information
mitgeteilt, ob es sich um eine DC-Zündung oder eine AC-Zündung handelt.
Zum Testen einer Zündschaltung werden die Anschlüsse, an denen normalerweise
ein Elektrozünder angeschlossen ist, mit den Anschlußpunkten 9, 10 verbunden.
Das Beispiel einer entsprechenden Zündschaltung ist dabei in Fig. 4 erläutert. Über
den Wahlschalter 7 wird sodann ein geeigneter Simulationswiderstand 4, 5 ausge
wählt, der annähernd den gleichen Widerstandswert wie der normalerweise vorge
sehene Elektrozünder aufweist. Alternativ kann der Wahlschalter 7 auch in die
Schaltstellung 21 gebracht werden, um an die Anschlußklemmen 6 einen echten
Elektrozünder anzuschließen. Über einen Startschalter 11 wird sodann der Mikro
computer 1 initialisiert und der Test gestartet. Dabei wird die an die Anschlußpunkte
9, 10 angeschlossene Zündschaltung ausgelöst. Außerdem ist eine Synchronisie
rungsleitung 12 vorgesehen, über die mehrere Mikrocomputer zum parallelen Te
sten mehrerer Simulationswiderstände synchronisiert werden können. An die PC-
Schnittstelle 13 ist ein PC angeschlossen, an den die in dem Mikrocomputer erfaß
ten und gespeicherten Daten übertragen und gegebenenfalls auf einem Bildschirm
dargestellt werden können.
Sobald der Test über den Startschalter 11 gestartet wird, wird die an den Anschluß
punkten 9, 10 angeschlossene Zündschaltung ausgelöst und die darin gespeicherte
Energie an dem angeschlossenen Simulationswiderstand 4, 5 bzw. an dem ange
schlossenen Elektrozünder 6 entladen. Der dabei entstehende Spannungsverlauf
wird durch die AD-Wandler 2, 3 in digitaler Form in den Mikrocomputer eingelesen
und mit mehreren vorgegebenen Zündkriterien eines echten Elektrozünders vergli
chen. In Abhängigkeit dieses Vergleichs erfolgt eine Anzeige an den Leuchtdioden
15-20.
Die Leuchtdioden 15, 16, 17 zeigen bestimmte Zustände des Mikrocomputers 1 an,
während die Leuchtdioden 18, 19, 20 die Erfüllung bestimmter Zündkriterien anzei
gen. Dementsprechend zeigt die Leuchtdiode 15 einen Fehler im Mikrocomputer,
die Leuchtdiode 16 den Bereitstellungszustand des Mikrocomputers für einen Test,
und die Leuchtdiode 17 den Start einer Testaufzeichnung an.
Die Leuchtdiode 18 beginnt zu leuchten, sobald aufgrund des eingelesenen Span
nungsverlaufs eine Spezifikation überschritten wurde, die ein Zünden des entspre
chenden Elektrozünders ausschließt. Die Leuchtdiode 19 spricht dagegen an, wenn
das sogenannte "Energie-Kriterium" erfüllt ist. Dagegen leuchtet die Leuchtdiode 20
erst, wenn eine Spezifikation erfüllt ist, die den entsprechenden Elektrozünder si
cher zum Zünden gebracht hätte.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Zündpille 32. In der Zündpille 32 ist ein Elek
trozünder 30 mit einem pyrotechnischen Treibsatz 31 gekapselt. In einem konven
tionellen Testlabor ist es nicht erlaubt, eine derartige Zündpille zu testen, da bei
Zünden des Elektrozünders 30 die umgebende Kapselung gesprengt wird und Feu
er austritt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen herkömmlichen Gasgenerator 40. In den
Gasgenerator 40 ist die Zündpille 32 eingeschraubt. Außerdem ist in dem Gasgene
rator 40 ein Treibmittel 41 eingebracht, das beim Zünden der Zündpille 32 zu Gas
verbrennt, aus den Öffnungen 42, 43 entweicht und eine entsprechend angeschlos
sene Sicherheitsvorrichtung aktiviert. Ein derartiger Gasgenerator kann auch in
herkömmlichen Testlabors eingesetzt werden, allerdings muß in diesem Fall für
jeden Test ein neuer Gasgenerator vorgesehen sein, was zu hohen Testkosten
führt.
Fig. 4 zeigt ein Prinzipschaltbild einer Auslösevorrichtung 50, die eine Crashsensor
vorrichtung 62 und eine Zündschaltung 63 umfaßt. Zum Testen einer derartigen
Auslösevorrichtung werden die Anschlüsse 59, 60 mit den Anschlußpunkten 9, 10
der Testvorrichtung gemäß Fig. 1 verbunden. Die Crashsensorvorrichtung 62 be
steht beispielsweise aus einem Crashsensor 51 mit einem Beschleunigungssensor
61 und einem Aktivierungssensor 52. Ein Aufprall wird aufgrund verschiedener
Auswertekriterien durch die Sensoren 51, 52 erkannt, woraufhin die Schalter 57, 58
geschlossen werden. Daraufhin kann sich die in dem Kondensator 56 gespeicherte
Energie über das an die Anschlüsse 59, 60 angeschlossene Testobjekt entladen.
Der Kondensator 56 wird dabei im Normalbetrieb von einer Batterie 53 aufgeladen,
wobei eine Ladeeinrichtung 54 den Kondensator 56 in periodischen Abständen
über die Diode 55 mit Spannungsimpulsen versorgt.
Claims (15)
1. Verfahren zum Testen einer Auslösevorrichtung für einen durch einen Elek
trozünder zündbaren Gasgenerator,
wobei die Auslösevorrichtung eine Zündschaltung und eine die Zündschal tung aktivierende Crashsensorvorrichtung umfaßt und wobei die Zündschal tung eine vordefinierte Zündenergie an den Elektrozünder zum Zünden des Gasgenerators liefert, sobald die Zündschaltung durch die Crashsensorvor richtung aktiviert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ausgang der Zündschaltung ein Simulationswiderstand ange schlossen wird, der einen dem Elektrozünder entsprechenden Widerstands wert aufweist, und
daß der Spannungs- und/oder Stromverlauf an dem Testwiderstand durch eine Testvorrichtung ausgewertet wird.
wobei die Auslösevorrichtung eine Zündschaltung und eine die Zündschal tung aktivierende Crashsensorvorrichtung umfaßt und wobei die Zündschal tung eine vordefinierte Zündenergie an den Elektrozünder zum Zünden des Gasgenerators liefert, sobald die Zündschaltung durch die Crashsensorvor richtung aktiviert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ausgang der Zündschaltung ein Simulationswiderstand ange schlossen wird, der einen dem Elektrozünder entsprechenden Widerstands wert aufweist, und
daß der Spannungs- und/oder Stromverlauf an dem Testwiderstand durch eine Testvorrichtung ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungs-
und/oder Stromverlauf mit mindestens einem vorgegebenen Zündkriterium
eines Elektrozünders verglichen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zündkriterium
aus der elektrischen Energie bestimmt wird, die in einer bestimmten Zeit in
dem Simulationswiderstand umgesetzt wird (Energie-Zündkriterium).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Ver
gleich zwischen dem Spannungs- und/oder Stromverlauf und dem Energie-
Zündkriterium ein physikalischer Zündzeitpunkt ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zündkriterium aus einem Mindeststrom bestimmt wird, der über eine be
stimmte Zeit durch den Simulationswiderstand fließt (Strom-Zündkriterium).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Ver
gleich zwischen dem Spannungs- und/oder Stromverlauf und dem Strom-
Zündkriterium ein spezifizierter Zündzeitpunkt ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungs- und/oder Stromverlauf abgetastet und in Abhängigkeit von
der Zeit in einem Speicher abgelegt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungs- und/oder Stromverlauf nach einem Test auf einem Bild
schirm zusammen mit ermittelten Zündzeitpunkten angezeigt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die ermittelten Zündzeitpunkte in Echtzeit durch aufleuchtende Leuchtdioden
angezeigt werden und daß die zeitliche Abfolge durch eine Hochgeschwin
digkeitskamera erfaßt wird.
10. Elektrische Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit einem Simulationswiderstand, der einen dem Elektrozünder entspre
chenden Widerstandswert aufweist, und mit einer Testvorrichtung, die den
Spannungs- und/oder Stromverlauf des Simulationswiderstandes auswertet.
11. Elektrische Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Testvorrichtung einen Mikrocomputer um
faßt, mit mindestens einem daran angeschlossenen AD-Wandler, wobei mit
dem mindestens einen AD-Wandler der Spannungs- und/oder Stromverlauf
an dem an der Zündschaltung angeschlossenen Elektrozünder und/oder an
dem an der Zündschaltung angeschlossenen Simulationswiderstand erfaß
bar und in den Mikrocomputer ein lesbar ist, und daß die Testvorrichtung ei
nen digitalen Speicher umfaßt, in dem eingelesene Werte des AD-Wandlers
und/oder vorgegebene Zündkriterien eines Elektrozünders abspeicherbar
sind.
12. Elektrische Schaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ver
schiedene Typen eines Simulationswiderstands über einen ersten Wahl
schalter vorwählbar sind.
13. Elektrische Schaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Wahlschalter einen Eingang aufweist, an dem ein Elektrozünder an
schließbar ist.
14. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein zweiter Wahlschalter vorgesehen ist, der zwischen ei
ner Gleichstromzündung (DC-Zündung) und einer Wechselstromzündung
(AC-Zündung) umschaltbar ist.
15. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei AD-Wandler vorgesehen sind, die das Spannungs
potential an jeweils einem der beiden Anschlüsse des Simulationswider
stands erfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997105368 DE19705368A1 (de) | 1997-02-12 | 1997-02-12 | Verfahren zum Testen einer Zündschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997105368 DE19705368A1 (de) | 1997-02-12 | 1997-02-12 | Verfahren zum Testen einer Zündschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19705368A1 true DE19705368A1 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=7820036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997105368 Withdrawn DE19705368A1 (de) | 1997-02-12 | 1997-02-12 | Verfahren zum Testen einer Zündschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19705368A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10139636C1 (de) * | 2001-08-11 | 2003-04-10 | Preh Elektro Feinmechanik | Meßeinrichtung |
DE102017010835A1 (de) * | 2017-11-23 | 2019-05-23 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das BMVg, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Kontrolleinrichtung zur Überprüfung von elektronischen Zündsystemen in der Sprengtechnik |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4029703C2 (de) * | 1989-12-20 | 1993-07-22 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo, Jp | |
DE4011608C2 (de) * | 1989-04-14 | 1995-05-24 | Nippon Seiko Kk | Fehlererkennungsvorrichtung für ein Fahrgastsicherheitssystem in einem Kraftfahrzeug |
DE4138096C2 (de) * | 1990-11-20 | 1995-06-01 | Mitsubishi Electric Corp | Fehlererfassungseinrichtung für eine Automobilfahrgast-Schutzeinrichtung |
DE19530238A1 (de) * | 1995-08-17 | 1997-02-20 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Überprüfung einer Sicherheitseinrichtung und Gerät zur Durchführung des Verfahrens |
-
1997
- 1997-02-12 DE DE1997105368 patent/DE19705368A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4011608C2 (de) * | 1989-04-14 | 1995-05-24 | Nippon Seiko Kk | Fehlererkennungsvorrichtung für ein Fahrgastsicherheitssystem in einem Kraftfahrzeug |
DE4029703C2 (de) * | 1989-12-20 | 1993-07-22 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo, Jp | |
DE4138096C2 (de) * | 1990-11-20 | 1995-06-01 | Mitsubishi Electric Corp | Fehlererfassungseinrichtung für eine Automobilfahrgast-Schutzeinrichtung |
DE19530238A1 (de) * | 1995-08-17 | 1997-02-20 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Überprüfung einer Sicherheitseinrichtung und Gerät zur Durchführung des Verfahrens |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10139636C1 (de) * | 2001-08-11 | 2003-04-10 | Preh Elektro Feinmechanik | Meßeinrichtung |
DE102017010835A1 (de) * | 2017-11-23 | 2019-05-23 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das BMVg, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Kontrolleinrichtung zur Überprüfung von elektronischen Zündsystemen in der Sprengtechnik |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69615709T3 (de) | Elektronische zündvorrichtung für explosivstoffe | |
DE68905083T2 (de) | Einrichtung zum Speichern des Auslösezustandes einer Fahrzeugsicherheitsvorrichtung. | |
DE69115051T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum prüfen eines doppelten luftsack-passivrückhaltesystems. | |
DE60036715T2 (de) | Gasgenerator | |
DE19527420B4 (de) | Elektronisches Gerät | |
DE3729785C1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitseinrichtung fuer Fahrzeuginsassen | |
DE3738862A1 (de) | Verfahren zum betrieb einer sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuginsassen | |
DE4424020A1 (de) | Prüfverfahren für eine passive Sicherheitseinrichtung in Kraftfahrzeugen | |
DE2631190C2 (de) | Auslösevorrichtung für eine Insassenschutzvorrichtung in einem Fahrzeug | |
EP0961383A1 (de) | Verfahren zum Überprüfen der Kapazität in einem Insassenschutzsystem vorgesehenen Speicherkondensators sowie Prüfvorrichtung | |
DE69211638T2 (de) | Einrichtung und verfahren zum testen eines rückhaltesystemes mit einem sicherheitsgassack (air-bag) mit zwei parallelen detektoren | |
DE19753058C2 (de) | Verfahren zur Entsorgung von Insassenschutzeinrichtungen mit pyrotechnischen Zündern sowie Entsorgungsgerät zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3744524A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur ueberpruefung einer kapazitaet | |
DE60117959T2 (de) | Steuersystem für intelligente zünder | |
DE19620661A1 (de) | Vorrichtung zum Testen eines betätigbaren Rückhaltesystems | |
DE3886764T2 (de) | Auslösungsschaltkreis für einen airbag in fahrzeugen. | |
DE19705368A1 (de) | Verfahren zum Testen einer Zündschaltung | |
DE19822780A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung eines elektrischen Schaltkreises, insbesondere eines Zündschaltkreises eines Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystems | |
EP3131793B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abschalten zumindest einer zündendstufe für eine zündpille eines pyrotechnischen schutzmittels für ein fahrzeug | |
DE4026697C2 (de) | ||
DE102005048239B3 (de) | Anordnung zum Testen einer Schaltungsvorrichtung | |
DE102004042364B4 (de) | Vorrichtung zur zerstörungsfreien Prüfung von Zündpillen, insbesondere für Airbags von Kraftfahrzeugen | |
DE102004006032A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Entsorgung/Entsorgungszündung von Insassenschutzeinrichtungen/Verkehrsteilnehmerschutzeinrichtungen mit pyrotechnischen Zündern | |
DE8816606U1 (de) | Elektronische Einrichtung | |
EP0995646A2 (de) | Verfahren zum Entschärfen von pyrotechnischen Aktuatoren in einem Fahrzeug |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |