DE19703836A1 - Elektromagnetisches Einspritzventil mit externem Magnetkreis für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektromagnetisches Einspritzventil mit externem Magnetkreis für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von Elektromagnetischen
Einspritzventilen (EV), die vorzugsweise bei der
Saugrohreinspritzung zum Einsatz kommen.
Bekannt sind EV mit axial im Ventilgehäuse an
geordneten Magnetspulen die einen Anker und
die damit verbundene Ventilnadel axial betätigen.
Bei diesen Ausführungsvarianten muß die Ma
gnetspule gegen den Kraftstoff im Gehäusein
nenraum abgedichtet werden.
Weiter erlaubt diese Ausführungsvariante nur
nach innen öffnende Ventilelemente die über
eine einstellbare Schraubenfeder im Ruhezu
stand auf den Dichtsitz gepreßt werden.
Aus konstruktiven Gründen müssen bei diesen
Ausführungsarten die zur Mengeneinstellung er
forderlich Kalibrierungsstrecken stromabwärts
vom Dichtsitz des Ventiles angeordnet werden.
Dadurch sind die sensiblen Kalibrierungsstrecken
der Kontaminierung durch Partikel im Ansaugluft
strom der chemischen Bestandteile in den Abga
sen bei Abgasrückführung und/oder den Be
standteile der zurückpulsierenden Abgasen
ausgesetzt.
Durch die konstruktiv bedingten Außenabmes
sungen der bekannten EV (große Durchmesser)
sind häufig Kompromisse im Installationsbereich
erforderlich. Dies führt in manchen Fällen zu un
erwünschter Wandbenetzung im Saugrohr der
Brennkraftmaschinen und damit zu einer Beein
flussung des dynamischen Motorverhaltens und
der Abgase.
Das Erfindungsgemäße EME mit den Merkmalen
des Haupt -u. der Unteransprüche hat gegenüber
dem Stand der Technik den Vorteil, daß die er
forderliche Kraft zur Betätigung des Ventils bei
gleicher Schließkraft am Dichtsitz wegen der
Kniehebelwirkung und der viel kleineren Masse
der bewegten Teile deutlich kleiner sein kann.
Dadurch kann u. a. der Magnetkreis des EME so
wie die Endstufen im Steuergerät kleiner
dimensioniert werden.
Ein weitere Vorteil ist der außerhalb des
kraftstofführenden Mantelrohres angeordnete
Magnetkreis für den keinerlei Abdichtmaßnah
men erforderlich sind.
Ein anderer Vorteil ist die Anordnung der
Kalibrierungsstrecke für die statische Mengenein
stellung stromaufwärts vom Dichtsitz des Ventils.
Durch diese Maßnahme wird die Kalibrierungs
strecke von jeglicher Kontaminierung durch
Fremdstoffe geschützt.
Es besteht auch die Möglichkeit auf die
Kalibrierungsstrecke ganz zu verzichten und den
Mengenfluß nur über die Größe des Ventilhubes
einzustellen.
Wesentliche Vorteile bei der Installation entste
hen durch die schlanke Bauart des EME die es
erlaubt, den Abspritzpunkt für den Kraftstoff sehr
tief im Saugrohr an optimaler Stelle zu platzieren.
Möglicherweise entstehen dadurch Vorteile im
dynamischen Motorbetrieb, in der Warmlauf
phase, bei Mager- und/oder bei Schichtladungs
motoren. Weiter erlaubt es die vorgeschlagene
Konstruktion, Einspritzventile mit unterschiedli
cher Gesamtlänge auszulegen und so die indivi
duellen Installationsanforderung an den
Brennkraftmaschinen zu erfüllen.
Ein nicht unerheblicher Preisvorteil gegenüber
den bekannten EV entsteht durch den geringeren
Materialeinsatz und die einfache Bauweise des
EME.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnun
gen dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1-3 auf Seite 5 ein erstes Ausführungsbei
spiel.
Fig. 6-8 auf Seite 6 ein Ausführungsbeispiel mit
zwei Magnetspulen.
Fig. 3 zeigt ein Schnittbild des Ausführungsbei
spiels mit einer außen anliegenden Magnetspule.
Durch Aktivierung der Magnetspule 1 wird der
Anker 2 in Abwärtsrichtung bewegt. Die fest mit
dem Anker und Spannbuchse 3 verbundene
Hubfeder 4 beschreibt einen Kreisbogen um den
Drehpunkt 5. Durch die Reduzierung des Winkels
α in einem rechtwinkeligen Dreieck verlängert
sich die anliegend Kathete und führt so zu einer
axialen Huberzeugung. Die gleiche Katheten
streckung erfolgt unter ähnliche Bedingungen auf
der anderen Schenkelseite 6 der Hubfeder.
Durch eine umlautende Schweißnaht 7 ist die
Hubfeder fest mit dem Ventilkegel des
Zumeßventils verbunden. Die Spannbuchse 3 ist
fest mit dem aus unmagnetischem Werkstoff ge
fertigten Mantelrohr 20 verbunden.
Entgegen der Hubbewegung wirkt eine axial
verschiebbare Federgabel 8 welche sich einseitig
auf einer schiefen Ebene 17 und am anderen
Ende in zwei Schlitzen der Spannbuchse ab
stützt. Durch axiales Verschieben des Federga
bel kann der auf den Anker wirkende Federdruck
auf den gewünschten Sollwert für die Größe der
Schließkraft des Zumeßventils und der dynami
schen Flußmenge eingestellt werden. Nach dem
Einstellvorgang wird die Federgabel in der
Spannbuchse 3 fest fixiert.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt in der Draufsicht. Im
Schnitt zu sehen sind Teile der Federgabel 8,
der Hubfeder 4 Anker 2 und Stützbolzen 9.
O-Ring 10 ist auf der Zuflußseite des EME ange
ordnet und dichtet den Kraftstoffzufluß ab. Ein
Filterkorb 12 filtriert den in das Ventil einströmen
de Kraftstoff.
Ein weiterer O-Ring 11 dichtet das EME zum
Saugrohr hin ab. Bei dem erfindungsgemäßen
EME besteht die Möglichkeit diesen O-Ring in
unterschiedlichen axialer Positionen anzuordnen
um so den bestmöglichste Abspritzpunkt im Sau
grohr zu ermöglichen.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch die vergrößert
dargestellte Zumeßventil.
Das Zumeßventil beinhaltet die Funktionen Ab
dichtung, Kraftstoffzumessung und die Auswahl
der Spritzrichtung bzw. Kraftstoffaufbereitung.
Die dafür erforderlichen konstruktiven Merkmale
beinhalten:
- - Den Dichtsitz 13
- - Den Winkel am Dichtsitz 15
- - Die Hubgröße am Dichtsitz
- - Die Kalibrierungsstrecke 14 mit Hubbegrenzung 16
Die Neuheit gegenüber den bekannten EV ergibt
sich in zwei wesentlichen Punkten:
- A: In der nach außen gerichteten Öffnungsbewe gung des Kegelventiles. Konventionelle EV öff nen nach innen.
- B: n der Plazierung der Kalibrierungsstrecke stromaufwärts vom Dichtsitz. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß keine Kontaminierungsbe standteile aus der Saugrohratmosphäre den Kalibrierungsquerschnitt nachteilig verändern können.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird der Quer
schnitt im Zumeßspalt 21 so gewählt, daß der
erzielte Mengendurchfluß ≦ dem Sollwert aus
fällt. Durch geeignete Maßnahmen zur Verkür
zung (z. B. Schleifeinstich) in die
Kalibrierungsstrecke wird die erforderlich Soll
menge eingestellt. Dieses Verfahren hat den Vor
teil, daß Längenänderungen linear auf die Men
genänderung eingehen. Bei den konventionellen
Ventilen wird über die Durchmesseränderung
von Lochblenden oder Spalten eingestellt. Spal
tänderungen zwischen zwei Durchmesser erzeu
gen jedoch eine Quadratische Mengenänderun
gen die schwieriger zu beherrschen sind.
Zu Beherrschung der dynamischen Mengenein
stellung ist weiter eine Hubbegrenzung erforder
lich die im vorliegenden Fall durch unterschied
lich dicke Einstellscheiben 18 einzustellen ist.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante mit zwei
Magnetspulen die in einer Kraftrichtung wirken.
Fig. 4 u. 5 zeigen den dazugehörigen Schnitt und
eine Seitenansicht.
Wegen den beschränkten einseitigen Einbauver
hältnissen für die Magnetspule im Magnetkern
kann eine solche Anordnung bei höheren Anfor
derungen an das EMV von Vorteil sein.
Claims (11)
1. Elektromagnetische Einspritzventile (EME) mit
externem Magnetkreis, dadurch gekennzeich
net, daß über den senkrecht zur Mittelachse
wirkenden Arbeitshub und über eine mehrfach
gebogene und einseitig fest eingespannte Fe
der eine axiale Hubbewegung zur Betätigung
des Zumeßventils erzeugt wird.
2. EME nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die radiale Arbeitshubbewegung über
einen außerhalb des kraftstofführenden Man
telrohres angeordneten Magnetkreis, beste
hend aus einer oder zwei Magnetspulen und
einem Magnetkern erzeugt wird.
3. EME nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schließkraft für das Zumeßventil
und/oder die dynamische Mengeneinstellung
für das EME über eine auf einer schiefen Ebe
ne wirkende und axial verschiebbare Federga
bel erfolgt.
4. EME nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die geometrische Voraussetzungen
zur Erreichung der erforderlichen axialen
Mindesthubgröße durch das einseitige Abbie
gen des Mantelrohres sichergestellt wird.
5. EME nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die axiale Positionierung des
saugseitigen Dichtelements variabel gestaltet
werden kann.
6. EME nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Gesamtlänge des EME variabel
gestaltet werden kann.
7. Zumeßventil mit einem nach außen (zum Saug
rohr hin) öffnenden Kegelventil, welches über
eine umlaufende Schweißverbindung mit der
Hubfederverbunden ist.
8. Zumeßventil nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kalibrierungsstrecke
zur statischen Mengeneinstellung stromauf
wärts vom Dichtsitz angeordnet ist.
9. Zumeßventil nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ventilhubeinstellung
über U-förmige Einstellscheiben erfolgt.
10. Einstellverfahren nach Anspruch 1 u. 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Kalibrierver
fahren zur statischen Mengeneinstellung aus
einer Verkürzung der Kalibrierstrecke besteht.
11. Einstellverfahren nach Anspruch 1 u. 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Mengenein
stellung nicht über eine Kalibrierstrecke son
dern ausschließlich über die Größe des
Ventilhubs erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997103836 DE19703836C2 (de) | 1997-02-01 | 1997-02-01 | Elektromagnetisches Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
DE1997111779 DE19711779A1 (de) | 1997-02-01 | 1997-03-21 | Elektromagnetische Einspritzventile mit externem Magnetkreis und Kugelventil für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997103836 DE19703836C2 (de) | 1997-02-01 | 1997-02-01 | Elektromagnetisches Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19703836A1 true DE19703836A1 (de) | 1998-08-13 |
DE19703836C2 DE19703836C2 (de) | 1999-09-09 |
Family
ID=7819059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997103836 Expired - Lifetime DE19703836C2 (de) | 1997-02-01 | 1997-02-01 | Elektromagnetisches Einspritzventil für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19703836C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000079124A1 (de) * | 1999-06-19 | 2000-12-28 | Robert Bosch Gmbh | Brennstoffeinspritzventil |
US6397569B1 (en) | 1998-11-18 | 2002-06-04 | Claas Selbstfahrende Erntemaschinen Gmbh | Method of adjusting a sensor unit mounted on a field machine and an adjusting device therefor |
WO2001050009A3 (de) * | 1999-12-29 | 2002-11-07 | Bosch Gmbh Robert | Brennstoffeinspritzventil |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2508390A1 (de) * | 1975-02-26 | 1976-09-09 | Bosch Gmbh Robert | Einspritz-magnetventil |
-
1997
- 1997-02-01 DE DE1997103836 patent/DE19703836C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2508390A1 (de) * | 1975-02-26 | 1976-09-09 | Bosch Gmbh Robert | Einspritz-magnetventil |
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WO2000079124A1 (de) * | 1999-06-19 | 2000-12-28 | Robert Bosch Gmbh | Brennstoffeinspritzventil |
US6752333B2 (en) | 1999-12-22 | 2004-06-22 | Robert Bosch Gmbh | Fuel injection valve |
WO2001050009A3 (de) * | 1999-12-29 | 2002-11-07 | Bosch Gmbh Robert | Brennstoffeinspritzventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19703836C2 (de) | 1999-09-09 |
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