DE19702566C2 - Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes Teil - Google Patents
Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes TeilInfo
- Publication number
- DE19702566C2 DE19702566C2 DE19702566A DE19702566A DE19702566C2 DE 19702566 C2 DE19702566 C2 DE 19702566C2 DE 19702566 A DE19702566 A DE 19702566A DE 19702566 A DE19702566 A DE 19702566A DE 19702566 C2 DE19702566 C2 DE 19702566C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- gloss
- coated part
- microns
- part according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
- B05D5/06—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects
- B05D5/067—Metallic effect
- B05D5/068—Metallic effect achieved by multilayers
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für
Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeugrädern bzw. Felgen. Das Verfahren dient vorzugsweise zur
Beschichtung von Leichtmetallrädern, um auf diesen einen metallischen Glanz zu erzeugen.
Das Verfahren ist gleichermaßen anwendbar für Fahrzeugteile, die sowohl im Inneren als
auch außen eingesetzt werden. Desweiteren ist dieses Verfahren auch anwendbar für
Gebrauchsgegenstände verschiedenster Anwendungsgebiete, um einen besonderen
optischen Effekt oder eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften sowie des
Korrosionsschutzes zu erzielen. Das sind beispielsweise Gehäuse von Geräten sowie
Instrumente.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein nach dem Verfahren hergestelltes Fahrzeugteil,
vorzugsweise Fahrzeugrad.
Es ist bekannt, derartige Gegenstände - insbesondere Fahrzeugräder - zum Schutz gegen
Korrosion mit einem Schichtsystem aus Lack zu versehen (DE 81 03 758 U1). Auf einer
katodisch abgeschiedenen Elektrotauchlack-Grundierungsschicht wird eine pigmentierte
Decklackschicht aufgebracht, die mittels Elektronenstrahlen gehärtet wird. Auf diese Schicht
wird eine weitere Decklackschicht aus einem Klarlack aufgebracht, die ebenfalls mittels
Elektronenstrahlen gehärtet wird. Der Nachteil besteht darin, dass nur bedingt metallisch
glänzende Farben erzeugt werden können.
Es ist bekannt, farbige Schichten auf Leichtmetallrädern zu erzeugen (EP 0 525 867 A1).
Dazu wird ein Zweischichtsystem aufgebracht, wobei beide Schichten Lackschichten sind. Die
erste Schicht besteht aus einem die Grundfarbe enthaltenden Lack, und die zweite Schicht
besteht aus einem Glimmerpigmente enthaltenden transparenten Lack. Der Nachteil besteht
darin, dass damit kein echter metallischer Glanz erzielt, sondern durch die Pigmentierung nur
nachgebildet wird.
Es ist bekannt, auf Aluminiumräder aufgebrachte Metallschichten vor dem Abblättern oder
Abschälen infolge von Korrosion zwischen dem Rad und der Metallschicht durch eine
dazwischen befindliche Korrosionsschutzschicht zu schützen (JP 4-245178 A).
Es sind weiterhin Leichtmetallräder bekannt, auf denen Schichtsysteme aufgebracht werden,
die eine durch PVD- oder nasschemische Verfahren aufgebrachte Metallschicht enthalten. Als
Metalle werden Aluminium (JP 6-227201 A), Chrom (JP 4-131323 A) und Edelmetalle
(DE 295 20 280 U1) verwendet. Derartige Schichtsysteme werden zur Erzeugung von farblos
spiegelnden Oberflächen verwendet.
Es ist allgemein bekannt, Schichten mit verschiedenen Farb- und Glanzeffekten auf
Gegenständen durch Vakuumbeschichtung, insbesondere Magnetron-Zerstäubung,
abzuscheiden.
In einer Vakuumkammer werden die zu beschichtenden Gegenstände gegenüber einem
oder mehreren Targets, die aus dem Material oder einer Komponente der abzuscheidenden
Schicht bestehen, angeordnet. Zwischen dem Target und den Gegenständen wird eine Gas
entladung so gezündet, dass sich ein Plasma ausbildet und Teilchen vom Target abgestäubt
werden. Als Targetmaterialien werden Metalle, Metalllegierungen oder Metallverbindungen
eingesetzt. Metallverbindungen lassen sich jedoch auch durch reaktive Magnetron-
Zerstäubung abscheiden, indem ein Metall zerstäubt wird, und ein Reaktivgas - wie z. B. O2,
N2 - zusätzlich in die Vakuumkammer eingelassen wird. Durch eine entsprechende
Materialauswahl, eventuell in Verbindung mit einem Prozessgas, sind die Schichten in
verschiedenen Farben herstellbar.
Um derart aufgestäubte Schichten bei geringen Beanspruchungen gegen Korrosion und
Zerstörung durch mechanischen Verschleiß zu schützen, werden nach PVD- und CVD-
Verfahren harte und verschleißfeste Schichten als Überzug auf die metallisch glänzenden
Schichten abgeschieden. Der Nachteil derart geschützter metallisch glänzender Schichten
besteht darin, dass für hohe mechanische und korrosive Beanspruchungen, denen
beispielsweise Fahrzeugräder ausgesetzt sind, dieser Schutz unzureichend ist. Die Herstellung
der Schutzschichten ist außerdem zu teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen,
vorzugsweise von Fahrzeugteilen, insbesondere Fahrzeugrädern, zu schaffen, mit dem eine
Vielzahl unterschiedlicher Metallglanzfarbtöne auf deren Oberfläche oder Bereichen
derselben erzeugt werden soll. Vorzugsweise sollen Fahrzeugräder aus Metall, insbesondere
aus Leichtmetalllegierungen, und dabei bevorzugt deren sichtbare Flächen, beschichtet
werden. Die Glanzbeschichtung soll auch beständig gegen Korrosion sein und hohe
mechanische Belastungen aushalten, wie sie z. B. bei Fahrzeugrädern durch Abrieb und
Steinschlag auftreten. Das Verfahren und die danach beschichteten Teile sollen
kostengünstig herstellbar bzw. beschichtbar sein und weitgehend die Umwelt nicht belasten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 9
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 und 10 bis
18 beschrieben.
Erfindungsgemäß wird die Glanzbeschichtung von Teilen, insbesondere von Fahrzeugrädern,
bevorzugt deren sichtbarer Bereich, durch die Kombination mehrerer Verfahrensschritte und
Schichten erzeugt. In einem ersten Verfahrensschritt wird die Oberfläche mechanisch
geglättet. Danach wird in bekannter Weise eine Chromatschicht aufgebracht. Nach der
Chromatschicht wird eine Pulverlackschicht aufgebracht. In einem weiteren Verfahrensschritt
wird auf die zu beschichtenden Teile in einer Vakuumkammer durch Magnetron-
Zerstäubung eine Hochglanzschicht mit einer Dicke von 10 nm bis 5 µm, vorzugsweise
100 nm bis 500 nm abgeschieden. Je nach herzustellendem Farbton wird die
Hochglanzschicht durch eine Metalllegierung oder eine Metallverbindung erzeugt. In
Abhängigkeit vom zu erreichenden Farbton der Hochglanzschicht und dem verwendeten
Beschichtungsmaterial, d. h. dem Targetmaterial, wird die entsprechende Variante der
Magnetron-Zerstäubung eingesetzt. Wesentliche Varianten sind das reaktive Zerstäuben von
Targets aus dem Beschichtungsmaterial durch Einlassen eines Reaktivgases oder
Reaktivgasgemisches - z. B. O2, N2, niedermolekulare Kohlenwasserstoffe - oder das
nichtreaktive Zerstäuben, Gleichstrom-Zerstäuben oder das Puls-Magnetron-Zerstäuben, bei
dem die elektrische Energie pulsförmig zugeführt wird. Weiterhin können ein oder mehrere
Targets verwendet werden, wobei bei Verwendung mehrerer Targets diese vorzugsweise
alternierend als Anode und Katode geschaltet werden.
Besonders vorteilhaft für die Herstellung einer aus einer mehrkomponentigen Verbindung,
z. B. Titan-Aluminium-Nitrid, bestehenden Hochglanzschicht ist das an sich bekannte reaktive
Puls-Magnetron-Sputtern. Einfache Targets der Metalle Titan und Aluminium werden in einer
reaktiven Stickstoff-Atmosphäre zerstäubt. Das Puls-Magnetron-Sputtern erlaubt einerseits
eine stabile, sichere und reproduzierbare Prozessführung, die mit anderen
Beschichtungsverfahren wegen häufig auftretender elektrischer Überschläge (des
sogenannten Arcing) nicht möglich ist. Andererseits lässt sich durch rein elektrische Mittel,
nämlich die Einstellung der Pulse zu den Pausenzeiten, für die Targets der beiden
unterschiedlichen Metalle die Schichtzusammensetzung und damit die Farbe der
Glanzschicht in weiten Grenzen einstellen und konstant halten.
In einem abschließenden Verfahrensschritt wird auf die Hochglanzschicht eine transparente,
verschleißfeste Decklackschicht in bekannter Weise aufgebracht. Diese Decklackschicht,
bestehend aus Ormocer oder auf einer Basis von Acrylaten oder Polyurethan oder
Epoxydharz, besitzt eine Dicke von 0,5 µm bis 100 µm.
Es wurde gefunden, dass durch die Kombination dieser Verfahrensschritte ein Schichtsystem
entsteht, welches den hohen Anforderungen an den optischen Eindruck und den Abrieb
sowie Korrosionsschutz gerecht wird.
So werden durch die Magnetron-Zerstäubung Schichten mit optisch dekorativen
Eigenschaften hergestellt, die mit herkömmlichen Lackierungsverfahren in Bezug auf Farbe
und Glanz nicht herstellbar sind. Die in großer Auswahl herstellbaren Farbtöne sind
metallisch glänzend, d. h. es wird keine Metallisierung durch entsprechende Pigmentierung
imitiert. Die Farbpalette reicht von dunklem und hellem Silber, über Gold, rötlich Braun bis
hin zu Violett. Als besonders vorteilhaft hat sich das System Titan-Aluminium-Stickstoff
erwiesen. Allein mit diesem System läßt sich eine große Anzahl der Farbtöne herstellen. Es
sind aber auch andere Systeme, z. B. Zirkonium-Aluminium-Stickstoff und Titan-Zirkonium-
Stickstoff, zur Herstellung weiterer Farbtöne einsetzbar. Weitere Farbtöne sind durch
Messing erreichbar.
Darüber hinaus ist das Aufstäuben der Hochglanzschicht mittels Magnetron-Zerstäubung
einfach und kostengünstig und belastet die Umwelt nicht. Es wird eine gute allseitige
Beschichtung dreidimensional, kompliziert geformter Teile erreicht, welche mit anderen
Vakuumbeschichtungsverfahren, wie Elektronenstrahlverdampfen, Bogenverdampfen,
Verdampfen aus Schiffchen oder Ionenplattieren, schwer erreichbar ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die relativ
empfindliche Hochglanzschicht auch gegenüber großen Belastungen und Umwelteinflüssen,
z. B. Angriff durch Laugen und Säuren, geschützt wird. Die Elastizität der relativ dicken
Pulverlack- und Decklackschicht trägt wesentlich dazu bei, hohe mechanische Einwirkungen,
wie Steinschlag und Abrieb abzumildern. Außerdem wird mit der Pulverlackschicht ein
Korrosionsschutz der zu beschichtenden Teile erreicht. Rauhigkeiten der Oberfläche, wie sie
z. B. geschmiedete oder gegossene Leichtmetallräder besitzen, werden ausgeglichen. Durch
die erste Pulverlackschicht wird für das nachfolgende Aufstäuben der Hochglanzschicht eine
glatte Oberfläche geschaffen und die Haftfestigkeit dieser Schicht verbessert.
Durch die Beigabe von Zusatzstoffen zur transparenten Decklackschicht ist es möglich,
zusätzlich den Glanz der Glanzbeschichtung gezielt einzustellen, so dass mehrere
Abstufungen des Glanzes entsprechend ästhetischen und modischen Anforderungen
erreicht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, dass auf die
Pulverlackschicht eine Lackgrundschicht aufgebracht wird. Die Haftung der Hochglanzschicht
wird verbessert, wenn vor dem Aufbringen dieser Schicht eine Vorbehandlung durch Heizen
und/oder Ätzen in einem Inert- oder Reaktivgasplasma in bekannter Weise oder das
Aufbringen einer Haftvermittlerschicht durchgeführt wird.
Bei Leichtmetallrädern ist es vorteilhaft, statt der gesamten Oberfläche nur die sichtbaren
Flächen zu beschichten. Damit werden die Beschichtungskosten reduziert.
Das Verfahren zur Glanzbeschichtung kann zum Beschichten von Teilen aus Stahl,
Leichtmetallen - wie beispielsweise Magnesium, Titan, Aluminium sowie deren Legierungen -
und auch Kunststoffen angewendet werden. Die aus diesen Materialien hergestellten
Fahrzeugteile sind beispielsweise Spiegelgehäuse, Lüftergitter, Kühlergrille, Türklinken,
Bedienknöpfe, Armaturenteile und dergleichen. Es können alle Fahrzeuginnen- und
-außenteile mit einer Glanzbeschichtung versehen werden. Diese Teile können Gussteile,
Spritzteile oder zusammengesetzte Kunststoff- bzw. Blechteile sein. Bei der Beschichtung von
Teilen aus Kunststoff sind die speziellen Bedingungen bei deren Beschichtung, besonders
beim Aufstäuben der Hochglanzschicht, und der evtl. vorgelagerten Glimmreinigung durch
Anpassung der Prozessparameter zu berücksichtigen.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert.
Ein Fahrzeugrad aus einer Leichtmetalllegierung soll eine violette Glanzbeschichtung
hauptsächlich im Bereich des Felgensternes erhalten. Dazu wird der sichtbare Bereich der
Oberfläche des Fahrzeugrades in einem ersten Verfahrensschritt durch Glättschleifen
geglättet. Danach wird auf diesen Bereich eine Chromatschicht als eine erste Schicht und
darauf eine Pulverlackschicht aufgebracht. Die Chromatschicht wird chemisch aufgebracht
und hat insbesondere die Aufgabe, korrosionshemmend zu wirken. Die Pulverlackschicht
bildet einen plastischen Widerstand gegen äußere Einflüsse, wie Steinschlag bei
Fahrzeugrädern. Im nächsten Verfahrensschritt wird das Fahrzeugrad derart in eine
Vakuumkammer eingebracht, dass sich der zu beschichtende Bereich des Fahrzeugrades
gegenüber zwei in der Vakuumkammer angeordneten Targets der Magnetron-
Zerstäubungsquellen befindet. Ein Target ist aus Aluminium und ein Target aus Titan.
Nachdem die Vakuumkammer evakuiert wurde, wird Argon in die Vakuumkammer
eingelassen und in dieser Inertgasatmosphäre eine Glimmentladung gezündet. Das
Aufbringen der Hochglanzschicht erfolgt in bekannter Weise durch Puls-Magnetron-
Zerstäuben. Dabei werden das Aluminium- und das Titantarget alternierend mit einer
Frequenz von 10 kHz als Anode und Katode der Glimmentladung betrieben. Die gesamte
den Targets zugeführte Leistung beträgt 15 kW. Zusätzlich werden 80 cm3 Stickstoff als
Reaktivgas in die Vakuumkammer eingelassen, so dass sich ein Arbeitsdruck von 0,2 Pa
einstellt. Um eine gleichmäßige Beschichtung zu erhalten, wird das Fahrzeugrad während
der Beschichtung um seine Symmetrieachse gedreht. In einer Beschichtungszeit von 3
Minuten wird eine violette, 200 nm dicke Hochglanzschicht auf dem Fahrzeugrad
abgeschieden.
Im letzten Verfahrensschritt wird abschließend auf die Hochglanzschicht eine Decklackschicht
auf der Basis von Polyurethan mit einer Dicke von 30 µm in bekannter Weise aufgebracht.
Claims (18)
1. Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge,
insbesondere von Fahrzeugrädern, durch Aufbringen eines Schichtsystems,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- 1. mechanische Glättung der Oberfläche,
- 2. Aufbringen einer Chromatschicht,
- 3. Aufbringen einer Pulverlackschicht,
- 4. Aufstäuben einer Hochglanzschicht aus einer Metalllegierung oder einer Metallverbindung mittels eines Magnetrons im Vakuum,
- 5. Aufbringen einer transparenten, verschleißfesten Decklackschicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der
Pulverlackschicht eine korrosionshemmende Lackgrundschicht aus einem
Pulvereinbrennlack aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem
Aufstäuben der Hochglanzschicht eine Vorbehandlung im Vakuum, vorzugsweise
durch Heizen und/oder Ätzen in einem Inert- oder Reaktivgasplasma durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem
Aufstäuben der Hochglanzschicht eine Vorbehandlung im Vakuum durch Aufbringen
einer Haftvermittlerschicht durchgeführt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hochglanzschicht durch Gleichstrom-Zerstäuben oder Puls-Magnetron-
Zerstäuben in einer Inert- oder Reaktivgasatmosphäre aufgestäubt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass als Reaktivgas ein Gas oder Gasgemisch, vorzugsweise O2, N2 oder
niedermolekularer Kohlenwasserstoff, eingelassen wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die zu beschichtenden Teile während des Aufstäubens der Hochglanzschicht
relativ zu den Targets des Magnetrons bewegt werden.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Glanz des zu beschichtenden Teiles durch die Beigabe von Pigmenten zur
transparenten Decklackschicht eingestellt wird.
9. Beschichtetes Teil, bestehend aus Metall oder Metalllegierung, insbesondere aus
Leichtmetall, mit einem darauf aufgebrachten Schichtsystem, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Teil mechanisch geglättet ist, mindestens auf den
sichtbaren Flächen des Teils nacheinander eine Chromatschicht, eine Pulverlackschicht,
eine Hochglanzschicht aus einer Metalllegierung oder Metallverbindung und eine
transparente, verschleißfeste Decklackschicht aufweist.
10. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es nach der
Pulverlackschicht eine korrosionshemmende Lackgrundschicht aus einem
Pulvereinbrennlack aufweist.
11. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es unter der
Hochglanzschicht eine Haftvermittlerschicht aufweist.
12. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lackgrundschicht 100 µm bis 500 µm, vorzugsweise 30 µm bis 300 µm, dick ist.
13. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hochglanzschicht 10 nm bis 5 µm, vorzugsweise 100 nm bis 500 nm, dick ist.
14. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hochglanzschicht eine Verbindung aus Titan-Aluminium-Stickstoff ist.
15. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hochglanzschicht eine Verbindung aus Zirkonium-Aluminium-Stickstoff ist.
16. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hochglanzschicht eine Verbindung aus Titan-Zirkonium-Stickstoff ist.
17. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Decklackschicht ein Ormocer, mit einer Dicke von 0,5 µm bis 20 µm, vorzugsweise
2 µm bis 5 µm, ist.
18. Beschichtetes Teil nach Anspruch 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Decklackschicht eine organische Schicht auf der Basis von Acrylaten oder Polyurethan
oder Epoxidharz mit einer Dicke von 1 µm bis 100 µm, vorzugsweise 20 µm bis 30 µm,
ist.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997145407 DE19745407C2 (de) | 1996-07-31 | 1997-01-24 | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Kunststoffteilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, und danach beschichtetes Kunststoffteil |
DE19702566A DE19702566C2 (de) | 1996-07-31 | 1997-01-24 | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes Teil |
DE59709300T DE59709300D1 (de) | 1996-07-31 | 1997-06-21 | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes Teil |
EP97110178A EP0822010B1 (de) | 1996-07-31 | 1997-06-21 | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes Teil |
ES97110178T ES2192636T3 (es) | 1996-07-31 | 1997-06-21 | Procedimiento para el recubrimiento brillante de piezas, preferiblemente para vehiculos, en especial de ruedas de vehiculos, y pieza recubierta segun el mismo. |
NO19973161A NO319159B1 (no) | 1996-07-31 | 1997-07-08 | Glansbelagt del og fremgangsmate for fremstilling av denne |
JP20491897A JP4584366B2 (ja) | 1996-07-31 | 1997-07-30 | 部材の、好ましくは車両用部材、特に車輪の光沢被覆方法およびそれによって被覆された部材 |
KR1019970036347A KR100514962B1 (ko) | 1996-07-31 | 1997-07-31 | 차량용 부품, 특히 차량 휘일에 광택성 코팅을 형성하는 방법 및 코팅 부품 |
US08/903,746 US6068890A (en) | 1996-07-31 | 1997-07-31 | Method for gloss coating articles |
AU32416/97A AU3241697A (en) | 1996-07-31 | 1997-07-31 | Process for bright coating of parts, preferably for vehicles, particularly of vehicle wheels and part coated accordingly |
CN97121445A CN1078266C (zh) | 1996-07-31 | 1997-07-31 | 零件的光泽覆层镀覆方法及按该方法镀覆后所得的零件 |
US09/482,353 US6238786B1 (en) | 1996-07-31 | 2000-01-14 | Method for gloss coating articles |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19630818 | 1996-07-31 | ||
DE1997145407 DE19745407C2 (de) | 1996-07-31 | 1997-01-24 | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Kunststoffteilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, und danach beschichtetes Kunststoffteil |
DE19702566A DE19702566C2 (de) | 1996-07-31 | 1997-01-24 | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes Teil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19702566A1 DE19702566A1 (de) | 1998-02-05 |
DE19702566C2 true DE19702566C2 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=26027955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702566A Expired - Fee Related DE19702566C2 (de) | 1996-07-31 | 1997-01-24 | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes Teil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19702566C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10006151A1 (de) * | 2000-02-11 | 2001-09-06 | Heinz Busch | System mit einem Träger und einer Hartstoffbeschichtung |
EP1870489A1 (de) | 2006-04-19 | 2007-12-26 | Ropal AG | Verfahren zur Herstellung eines korrosionsgeschützten und hochglänzenden Substrats |
DE102007046925A1 (de) | 2007-09-28 | 2009-04-09 | Ropal Ag | Verfahren zur Herstellung von Kunststoff- und Metallformkörpern |
EP2752504A1 (de) | 2013-01-08 | 2014-07-09 | ROPAL Europe AG | Verfahren zur Herstellung eines korrosionsgeschützten, glänzenden, metallisch beschichteten Substrats, das metallisch beschichtete Substrat sowie dessen Verwendung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19847278A1 (de) * | 1998-10-14 | 2000-04-20 | Leybold Systems Gmbh | Verfahren zur Beschichtung eines dreidimensionalen Gegenstandes |
DE19960170B4 (de) * | 1999-12-14 | 2010-07-15 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Erzeugung einer Dekorlackierung auf einem Bauteil |
US6399152B1 (en) * | 2000-07-27 | 2002-06-04 | Goodrich Technology Corporation | Vacuum metalization process for chroming substrates |
DE10062592B4 (de) * | 2000-12-15 | 2012-06-06 | Lisa Dräxlmaier GmbH | Zierteil für Kraftfahrzeuge |
DE102004006127A1 (de) * | 2004-02-07 | 2005-08-25 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Verfahren zur Herstellung von korrosionsbeständigen und dekorativen Beschichtungen und Schichtsystemen für Substrate aus Metallen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH04123901A (ja) * | 1990-09-14 | 1992-04-23 | Nissan Motor Co Ltd | アルミロードホイール |
JPH04131232A (ja) * | 1990-09-22 | 1992-05-01 | Totsuka Sogyo:Kk | 金属表面処理方法 |
JPH06227201A (ja) * | 1993-02-09 | 1994-08-16 | C Uyemura & Co Ltd | 車両用ホイール |
DE29520280U1 (de) * | 1995-12-21 | 1996-02-22 | Frischkorn, Peter Werner, 58840 Plettenberg | Aluminiumgußrad für Kraftfahrzeuge |
-
1997
- 1997-01-24 DE DE19702566A patent/DE19702566C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH04123901A (ja) * | 1990-09-14 | 1992-04-23 | Nissan Motor Co Ltd | アルミロードホイール |
JPH04131232A (ja) * | 1990-09-22 | 1992-05-01 | Totsuka Sogyo:Kk | 金属表面処理方法 |
JPH06227201A (ja) * | 1993-02-09 | 1994-08-16 | C Uyemura & Co Ltd | 車両用ホイール |
DE29520280U1 (de) * | 1995-12-21 | 1996-02-22 | Frischkorn, Peter Werner, 58840 Plettenberg | Aluminiumgußrad für Kraftfahrzeuge |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10006151A1 (de) * | 2000-02-11 | 2001-09-06 | Heinz Busch | System mit einem Träger und einer Hartstoffbeschichtung |
EP1870489A1 (de) | 2006-04-19 | 2007-12-26 | Ropal AG | Verfahren zur Herstellung eines korrosionsgeschützten und hochglänzenden Substrats |
DE102007046925A1 (de) | 2007-09-28 | 2009-04-09 | Ropal Ag | Verfahren zur Herstellung von Kunststoff- und Metallformkörpern |
EP2752504A1 (de) | 2013-01-08 | 2014-07-09 | ROPAL Europe AG | Verfahren zur Herstellung eines korrosionsgeschützten, glänzenden, metallisch beschichteten Substrats, das metallisch beschichtete Substrat sowie dessen Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19702566A1 (de) | 1998-02-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0822010B1 (de) | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes Teil | |
DE60132673T2 (de) | Vakuummetallisierungsverfahren zum verchromen von substraten | |
EP0632847B2 (de) | Verfahren zum beschichten eines substrats mit einem eine glanzwirkung hervorrufenden material | |
DE102015105139A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer korrosionsbeständigen und glänzend erscheinenden Beschichtung für ein Leichtmetallwerkstück | |
EP0971388A3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum mehrlagigen PVD-Beschichten von Substraten | |
DE19702566C2 (de) | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Teilen, vorzugsweise für Fahrzeuge, insbesondere von Fahrzeugrädern, und danach beschichtetes Teil | |
EP3117907B1 (de) | Verfahren zur herstellung beschichteter substrate | |
US7150923B2 (en) | Chrome coating composition | |
US6767435B1 (en) | Bright surface structure and a manufacturing method thereof | |
WO2019115487A1 (de) | Verfahren zum beschichten von kfz-felgen | |
DE10154562C2 (de) | Kraftfahrzeugleuchte mit einer Beschichtung für ein optisch homogenes Design | |
KR102212028B1 (ko) | 내장된 pvd 층으로 코팅된 플라스틱 소재 부품 | |
DE102004049111A1 (de) | Verfahren zur Glanzbeschichtung von Substraten sowie glanzbeschichtetes Substrat | |
DE10062592B4 (de) | Zierteil für Kraftfahrzeuge | |
DE19756588A1 (de) | Schichtsystem, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung | |
EP2369032B1 (de) | Verfahren zur Herstellung farbiger Oberflächen | |
JP4604143B2 (ja) | 表面が光輝化処理された金属または樹脂材料およびその光輝化処理方法 | |
AU753092B2 (en) | Process for bright coating of parts, preferably for vehicles, particularly of vehicle wheels and part coated accordingly | |
KR100514962B1 (ko) | 차량용 부품, 특히 차량 휘일에 광택성 코팅을 형성하는 방법 및 코팅 부품 | |
EP3498883A1 (de) | Verfahren zur herstellung beschichteter substrate, beschichtete substrate und deren verwendung | |
DE10221112B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines metallisch glänzenden Schichtsystems auf einem Substrat und Verwendung des Verfahrens | |
WO2005054542A1 (de) | Beschichtungsverfahren zur beschichtung eines substrates mit metall | |
EP4303033A1 (de) | Beschichtetes formteil und entsprechendes herstellungsverfahren | |
DE3333334A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer spiegelschicht, insbesondere fuer scheinwerferreflektoren | |
DE1300764B (de) | Verfahren zur Metall-Beschichtung von Kunststoffgegenstaenden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 19745407 Format of ref document f/p: P |
|
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 19745407 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
AH | Division in |
Ref document number: 19745407 Country of ref document: DE Kind code of ref document: P |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DR.ING.H.C. F. PORSCHE AG, 70435 STUTTGART, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |