DE19701628A1 - Windführungssystem für Rotoren von Windkraftanlagen - Google Patents
Windführungssystem für Rotoren von WindkraftanlagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F03D—WIND MOTORS
- F03D3/00—Wind motors with rotation axis substantially perpendicular to the air flow entering the rotor
- F03D3/06—Rotors
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F03D—WIND MOTORS
- F03D3/00—Wind motors with rotation axis substantially perpendicular to the air flow entering the rotor
- F03D3/04—Wind motors with rotation axis substantially perpendicular to the air flow entering the rotor having stationary wind-guiding means, e.g. with shrouds or channels
- F03D3/0427—Wind motors with rotation axis substantially perpendicular to the air flow entering the rotor having stationary wind-guiding means, e.g. with shrouds or channels with converging inlets, i.e. the guiding means intercepting an area greater than the effective rotor area
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Description
Die Erfindung betrifft ein Windführungssystem für Rotoren von Windkraftanlagen, ins
besondere für Rotoren mit vertikal ausgerichteter Drehachse.
Bei derartigen Rotoren ist es erforderlich, die lineare Bewegung des Windes in eine
Drehbewegung des Rotors umzuwandeln. Dies geschieht bekanntermaßen über Ro
torflügel, die die Kraft des Windes aufnehmen und an die Rotorachse weitergeben.
Da diese Flügel bei ihrer Wanderung um die Rotorachse mit ihrer Rückseite vor dem
Wind und mit ihrer Vorderseite gegen den Wind laufen und von diesem gebremst wer
den (u. a. Savoniusrotor steht nur ein Teil der Windenergie für die Drehbewegung
des Rotors zur Verfügung. Der Wirkungsgrad dieser Anlagen ist somit gering. Ein wei
terer Nachteil liegt darin, daß sich der Strömungsquerschnitt der Flügel innerhalb der
Drehebene ständig ändert. Die hierdurch entstehenden oszillierende Schwingungen
werden auf die Rotorachse übertragen und lassen diese unrund laufen. Dieser Nega
tiveffekt, der proportional mit der Größe der Anlage zunimmt, kann zum Bruch der Ro
torachse führen. Dieser Umstand verhinderte es bisher, größere und effektivere Anla
gen zu bauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, durch Einsatz eines speziellen Windfüh
rungssystemes Wirkungsgrad und Achsenrundlauf besonders von vertikal ausgerichte
ten Windkraftrotoren zu optimieren und somit den Bau von Windkraftanlagen mit einer
für diese Gattung extrem hohen Leistung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß an Stelle von mehreren ein
zelnen Windleitblechen das Windführungssystem in der Regel nur noch aus zwei mit
der Drehachse eines Rotors fest verbundenen und um diese kreisförmig in mehreren
Wendeln mit einer Steigung von vorzugsweise 30 bis 60 Winkelgraden geführten
durchgehenden Windführungsblechen besteht, deren Querschnitte rinnenartig ausge
bildet und mit Querblechen versehen sind und deren Längsausrichtungen um 180° zu
einander versetzt in gleicher Drehrichtung beginnen und bei gleichen Wendellängen so
enden, dergestalt, daß sich bei jedem Anströmwinkel gleich große Beaufschlagungs
flächen ergeben, bei denen die geschlossenen Rinnenlängsseiten der beiden Wind
führungsbleche als Umlenkflächen gegen den Wind- bzw. gegen den Luftstrom und die
mit Querblechen versehenen offenen Rinnenlängsseiten als Aktiv- bzw. Arbeitsflächen
vor dem Windstrom laufen.
Damit das Querblech unterschiedlichen Windstärken- und -geschwindigkeiten besser
angepaßt werden kann, ist es mit einer Drehachse versehen, deren Enden innerhalb
der beiden Längswände des Windführungsbleches in Lagern geführt sind.
Um den Windstrom in den Außenbereich des Windführungsbleches zu leiten und damit
die Hebelwirkung der Windkraft zu erhöhen, ist das Querblech innerhalb des Windfüh
rungsbleches so gedreht, daß das äußere Lager seiner Drehachse in Laufrichtung vor
dem innerem Lager liegt.
Damit das Querblech arretiert ist und erst ab einer bestimmten Windstärke, durch die
Überwindung seines Eigengewichtes, in den Wind dreht, liegt es zur Laufrichtung hin
fallend auf dem Boden des Windführungsbleches auf.
Um auch bei seitlicher Beaufschlagung durch den Wind einen Vortrieb zu erreichen,
überragt das obere Ende des Querbleches die Oberkante der inneren und äußeren
Längswand des Luftleitbleches.
Damit bei seitlicher Beaufschlagung durch den Wind dieser Vortrieb noch verbessert
wird, ist das Querblech quer zu seiner Längsachse gebogen, wobei die konvexe Seite
in Laufrichtung zeigt.
Um das Schwebeverhalten des Querbleches im Luftstrom zu stabilisieren und ein Flat
tern zu verhindern, ist sein unteres Ende leicht in Laufrichtung gebogen.
Damit die Querbleche bei Turbulenzen nicht unkontrolliert einzeln in den Wind drehen,
sind sie untereinander mit einem Steuerungsseil bzw. -gestänge verbunden. Hierdurch
wird den Querblechen im gesamten Verband ein gleichmäßiges, wellenartiges in den
Wind Drehen vorgegeben.
Um das Windführungssystem bei sehr starken und böigen Winden vor Zerstörungen zu
schützen, erfolgt eine über ein Steuerungsseil bzw. -gestänge geführte zusätzliche
Steuerung der Querbleche mittels Motor- oder Fliehkraftregler.
Damit das Ansprechverhalten der Querbleche auf unterschiedliche Winddruck-Zonen
eingestellt werden kann, sind an den Querblechen Gewichte variierbar befestigt.
Um die Luftmassen möglichst lange für den Vortrieb nutzen zu können und ein Ausbre
chen aus dem Windführungsblech nach außen zu erschweren, ist die Querachse des
Windführungsbleches zur Drehachse des Rotors hin geneigt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß gegenüber her
kömmlichen Verdrängungssystemen der Wind-/Luftstrom nicht mehr verdrängt, son
dern umgelenkt wird. Hierdurch wird ein Großteil an Energieverlusten durch bremsen
de Wind-/Luftströme vermieden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Beaufschla
gung durch den Wind sehr gleichmäßig erfolgt, wodurch der Rundlauf der Rotorachse
optimal verbessert wird. Ein zusätzlicher Vorteil gegenüber mehreren einzelnen Luft
leitblechen liegt in der durchgehenden Wendelform der beiden Windführungsbleche,
wodurch eine Optimierung der Arbeitsflächen sowie eine starke Abnahme bremsender
Luftverwirbelungen erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wir im Folgenden nä
her beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 Vorder- und Draufsicht von Windführungssystemen (Schema).
Fig. 2 Schnitt und Draufsicht eines Windführungssystemes mit Rotorachse.
Fig. 3 Schnitte und Draufsicht eines Windführungssystemes bei starkem und
mäßigem Wind (Form gestreckt gezeichnet).
Fig. 4 Leerseite.
Gemäß Ausführungsbeispiel besteht das Windführungssystem für Rotoren von Wind
kraftanlagen aus zwei, um eine Rotorachse 9 wendelartig geführte Windführungsble
che 1 und den hierin befindlichen Querblechen 2, welche über Drehachsen 3 be
wegt, in den Längswänden 4 der Windführungsbleche in Lagern 5 geführt sind. Um
die vom Wind gesteuerten Querbleche 2 zusätzlich steuern zu können, sind diese un
tereinander mit einem Steuerungsseil bzw. -gestänge 6 verbunden, die über einen
Motor- oder Fliehkraftregler 7 bewegt werden. Mit den an den Querblechen 2 be
findlichen, variierbaren Gewichten 8 kann das Trägheitsverhalten der Querbleche für
den Einsatz in unterschiedlichen Windzonen eingestellt werden.
Claims (11)
1. Windführungssystem für Rotoren von Windkraftanlagen, insbesondere für Rotoren
mit vertikal ausgerichteter Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß das Windfüh
rungssystem in der Regel aus zwei mit der Drehachse (9) eines Rotors fest verbunde
nen und um diese kreisförmig in mehreren Wendeln mit einer Steigung von vorzugs
weise 30 bis 60 Winkelgraden geführten durchgehenden Windführungsblechen (1) be
steht, deren Querschnitte rinnenartig ausgebildet und mit Querblechen (2) versehen
sind und deren Längsausrichtungen um 180° zueinander versetzt in gleicher Drehrich
tung beginnen und bei gleichen Wendellängen so enden, dergestalt, daß sich bei je
dem Anströmwinkel gleich große Beaufschlagungsflächen ergeben, bei denen die ge
schlossenen Rinnenlängsseiten der beiden Windführungsbleche als Umlenkflächen
gegen den Wind- bzw. gegen den Luftstrom und die mit Querblechen versehenen
offenen Rinnenlängsseiten als Aktiv- bzw. Arbeitsflächen vor dem Windstrom laufen.
2. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Querblech (2) eine Drehachse (3) aufweist, deren beide Enden innerhalb der bei
den Längswände (4) des Windführungsbleches (1) in Lagern (5) geführt sind.
3. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querblech (2) innerhalb des Windführungsbleches (1) so gedreht ist, daß das
äußere Lager (5) seiner Drehachse (3) in Laufrichtung vor dem inneren Lager (5) liegt.
4. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querblech (2) schräg zur Laufrichtung hin fallend eingebaut ist und auf dem
Boden des Windführungsbleches (1) aufliegt.
5. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende des Querbleches (2) die Oberkante der inneren und äußeren
Längswand (4) des Luftleitbleches (1) überragt.
6. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querblech (2) quer zu seiner Längsachse gebogen ist, wobei die konvexe
Seite in Laufrichtung zeigt.
7. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende des Querbleches (2) leicht in Laufrichtung gebogen ist.
8. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querbleche (2) untereinander mit einem Steuerungsseil bzw. -gestänge (6)
verbunden sind.
9. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine über das Steuerungsseil bzw. -gestänge (6) geführte zusätzliche Steuerung
der Querbleche (2) mittels Motor- oder Fliehkraftregler (7) erfolgt.
10. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Querblechen (2) Gewichte (8) variierbar befestigt sind.
11. Windführungssystem für Rotoren nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querachse des Windführungsbleches zur Drehachse (9) des Rotors hin ge
neigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19701628A DE19701628A1 (de) | 1997-01-18 | 1997-01-18 | Windführungssystem für Rotoren von Windkraftanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19701628A DE19701628A1 (de) | 1997-01-18 | 1997-01-18 | Windführungssystem für Rotoren von Windkraftanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701628A1 true DE19701628A1 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7817714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19701628A Withdrawn DE19701628A1 (de) | 1997-01-18 | 1997-01-18 | Windführungssystem für Rotoren von Windkraftanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701628A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101349247B (zh) * | 2008-09-04 | 2012-09-05 | 胡宝锁 | 风力圆周运动杠杆大功率发电装置 |
RU2569468C2 (ru) * | 2013-10-21 | 2015-11-27 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Воронежский государственный технический университет" | Вертикальный ветродвигатель |
-
1997
- 1997-01-18 DE DE19701628A patent/DE19701628A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101349247B (zh) * | 2008-09-04 | 2012-09-05 | 胡宝锁 | 风力圆周运动杠杆大功率发电装置 |
RU2569468C2 (ru) * | 2013-10-21 | 2015-11-27 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Воронежский государственный технический университет" | Вертикальный ветродвигатель |
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