DE1965054A1 - Spinnvliese aus gebuendelten Faeden - Google Patents

Spinnvliese aus gebuendelten Faeden

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Description

  • Spinnvliese aus gebündelten Fäden Die Herstellung von Spinnvliesen aus schmelzspinnbaren synthetischen Materialien ist Gegenstand der Erfindung.
  • Die Herstellung von Spinnvliesen ist grundsätzlich bekannt. Aus Spinndüsen wird Schmelze zu Fäden extrudiert, die Fäden werden durch Luftströme erfaßt und auf einen geringeren Durchmesser verzogen, wobei eine molekulare Orientierung, die für die spätere Fadenfestigkeit und -dehnung maßgeblich ist, erzeugt wird.
  • Die Luftströme können dabei direkt neben den Spinnbohrungen austreten. Im vorliegenden Falle wird aber die Luft in besonderen Luftkanälen in größerem Abstand von der Düse geführt und die Fäden in diese Luftkanäle eingebracht. Zwischen der Spinndüse und dem Luftkanal, der die Verstreckung der Fäden übernimmt, befindet sich eine Zone, in der die Fäden in geeigneter Weise, beispielsweise durch Queranblasung, abgekühlt werden in dem Maße, wie es der fortschreitenden Orientierung dienlich ist. In dieser Abkthlzone können auch weitere, für die spätere Art der Fäden maßgebliche Effekte, wie Kräuselung durch asymmetrisches Anblasen, hervorgerufen werden. Hier kann auch die Kristallisation der Fäden beeinflußt werden; im allgemeinen durch die Aufrechterhaltung einer bestimmten Temperatur in dieser Zone bei einigen Polymeren durch Temperatur und Feuchtigkeit. Nach Verlassen des Luftkanals, in dem die zum Verziehen und Verstrecken notwendige Kraft auf die Fäden aufgebracht wird, werden die Fäden zu einem Vlies auf einem beweglichen, luftdurchlässigen Auffangband abgelegt. Die Luft durchtritt dieses Auffangband und wird fortgeführt.
  • Vornehmliches Ziel der Erfindung ist es, die einen Fäden, die die Spinndüse verlassen und dann durch die Luftströme erfaßt werden, mehr oder weniger zu bündeln und zwar zu dem Zeitpunkt, wo sie sich unter der von der Luftströmung auf sie ausgeübten Zugspannung befinden. Die Bündelung von Fäden ist einerseits wünschenswert für die spätere Verwendung der Vliese, da man beispielsweise eine höhere Einreiß- und Weiterreißfestigkeit erzielt, als wenn die Fäden alle einzeln vorliegen. Dieses ist besonders dann erforderlich, wenn das Vlies genadelt oder perforiert wird, wie es beispielsweise bei Tuft-Teppichen geschieht. Das Durchstoßen des Fadenverbandes schwächt die Reißfestigkeit des Vlieses, was durch eine Bündelung der Fäden vermindert wird. Andererseits ist es grundsätzlich wirtschaftlich, wenn man für manche Anwendungsfälle, die ähnlich dem vorgenannten dickere Fäden bei gleichem Flächengewicht verlangen, zunächst dünnere Fäden spinnt und diese, bevor sie zu einem Vlies abgelegt werden, sich berühren läßt, damit sie mehr oder weniger gebündelt im Vlies vorliegen Mit zunehmendem Fadendurchmesser nimmt nämlich die spezifische Zugkraft, die man durch die Luftströmung aufbringen kann, stetig ab. Günstige Bedingungen liegen beispielsweise bei Fadendurchmessern von etwa 20 ç vor. Vergrößert man den Fadendurchmesser bei gleichem Schmelzdurchsatz aus der Spinnbohrung, so sind immer höhere Luftgeschwindigkeiten unddlmit höhere tnergieverbräuche zur Erzeugung von gleichfesten Fäden nötig. Es ist daher in vielen Bereichen wirtschaftlicher, wenn man zunächst dünnere Fäden spinnt und diese zu Bündeln zusammenfaßt, wodurch dann dickere Fäden simuliert werden.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, Fäden mit unterschiedlicher molekularer Orientierung herzustellen. Während allgemein schon die Orientierung eines Fadens, hergestellt nach dem Spinnvliesverfahren, ziemlich stark schwankt, kann man diese Streuung der molekularen Orientierung noch dadurch verstärken, daß man die Fäden bündelt. Dieses ist für einige Produkte erwünscht. Bringt man nämlich die Faden in der Zone zwischen Spinndüse und Abzugskanal in Berührung miteinander, so kühlen sie an den Berührungsstellen, da die Oberfläche kleiner geworden ist, weniger stark ab, und die molekulare Orientierung ist in diesen Bereichen geringer. Da diese Orientierung auch einen Einfluß auf die Kristallisation hat, ergeben sich damit gleichzeitig längs den mehr oder weniger gebündelten Fäden Unterschiede in der Kristallisation und damit in der Erweichungstemperatur. Die Stellen geringerer Orientierung haben im allgemeinen eine tiefere Erweichungstemperatur. Sowohl für Vliese, die beispielsweise für Teppiche vernadelt werden, als auch für suche, die durch Hitzeverschweißung verfestigt werden sollen, hat sich diese Schwankung in der Orientierung als günstig erwiesen.
  • Bei Verfahren und Produkten nach der Erfindung ist es wesentlich, daß die Bündelung im gespannten Zustand der Fäden erfolgt, und daß die Fäden dort zwar nicht mehr schmelzflüssig, aber doch noch eine gewisse Temperatur haben, die sie miteinander verschweißen oder verkleben läßt. Würde man die Fäden zu früh, also kurz unterhalb der Spinndüse im nahezu vollständig schmelzflüssigen Zustand zusammenbringen, so würden sich die gleichen Schwierigkeiten ergeben, als ob man von Anbeginn dickere Fäden spinnt: Die Luftleistung müßte zur Erzielung bestimmter Bruchfestigkeit und Bruchdehnung der Fäden entsprechend gesteigert werden. Bringt man sie zu spät zusammen, so findet eine Bündelung durch Verschweißen nicht mehr statt.
  • Die Zusammenführung der Fäden in der Zone zwischen Abzugskanal und Auffangband ist ebenfalls nicht günstig, weil dort die Spannung auf die Fäden durch Verzögerung der Luftströmung bereits nachgelassen hat und ein Aneinanderfügen von mehreren Fäden wegen der dann langsameren Abkühlung zu einer Desorientierung der bereits erzielten molekularen Orientierung führen würde. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es nun, die Fäden so zu bündeln, wie es fnr die technologischen Werte der Fäden und für die spätere Verwendung des Vlieses sinnvoll ist.
  • In Fig. I ist schematisch das Verfahren wiedergegeben. Der Spinndüse 1 wird an nicht näher bezeichneter Stelle Schmelze des spinnbaren Rohstoffes zugeführt, die aus den Spinnöffnungen 2 austritt. Handelt es sich um Runddüsen, so befinden sich die Spinnbohrungen auf konzentrischen Kreisen, bei Längs- und Rechteckdüsen sind zweckmäßigerweise mehr als eine Reihe von Bohrungen angebracht, denn dann gelingt es verhältnismäßig einfach, in der Abkühlzone 3, die zwischen Spinndüse 2 und Abzugskanal 4 liegt, die Fäden miteinander in Berührung zu bringen und an den Berührungsstellen zu verschweißen oder zu verkleben. Der Luftkanal 4 wird in bekannter Weise über Schlitze 5 von einem Gas, vorzugsweise Luft versorgt, so daß eine in der Zeichnung abwärts gerichtete Strömung entsteht. Auf den Raum oberhalb des Kanals wird eine Saugwirkung ausgeübt (Injektorwirkung), die die Fäden in den Kanal einsaugt. Die Fäden aus den nebeneinanderliegenden Lochreihen oder Gränzen laufen konvergent auf diesen Kanal zu. In einem gewissen Abstand zum Luftkanal 4 befindet sich das luftdurchlässige Ablageband 6. Die Fadenschar wird in dieser Zone über dem Auffangband hin und her bewegt, um ein gleichmäßig schweres Vlies zu erzeugen. In dieser Zone sollten die Fäden bereits so weit abgekühlt sein, daß hier wegen der immer geringer werdenden Luftgeschwindigkeit die Bündelung durch Verschweißen nicht mehr oder nur noch in geringem Maße auftritt.
  • Um breite Vliese zu erzeugen, werden mehrere dieser Einheiten, bestehend aus Spinndüse, Blasschacht, Luftkanal und der hier nicht gezeigten Einrichtung zum Schwenken der Fadenschar nebeneinander in einer bestimmten Stellung zu dem beweglichen Auffangband angeordnet. Dabei ist es möglich, aus benachbarten Spinndüsen chemisch und/oder physikalisch unterschiedliche Fäden auszuspinnen und zu einem Vlies zu vermischen.
  • Die unregelmäßige Bündelung der Fäden beginnt in der Zone 3, in der Abkühl- oder Anblaszone. Hier wird im allgemeinen zur Abkühlung der Fäden Luft quer durch die Fadenschar hindurchgeblasen, wie es der Pfeil 7 im oberen Teil dieser Zone zeigt. Bei den bei der Spinnvlieserzeugung üblichen hohen Fadengeschwindigkeiten von mehr als 2.000 m/min genügt es häufig, zur Abkühlung die Luftmenge zu ersetzen, die von den Fäden durch Reibungswirkung mitgeschleppt wird, in-dem man sie von beiden Seiten dieses hier mit 8 bezeichneten Blasschachtes einführt wie. es die Pfeile 9 zeigen. Für das gleichmäßige Spinnen ist es häufig von Vorteil, wenn man die Fäden direkt unterhalb der Düse noch nicht anbläst, damit eine Abkühlung der Spinndüse 1 an der Stirnseite vermieden wird. In diesem oberen Teil 10 ist es jedoch häufig vorteilhaft, wenn man Luft dort absaugt und dabei auch Zerfallsprodukte aus der Schmelze, wie monomere Dämpfe, abführt.
  • Wenn bei einer Längsdüse, und das gleiche gilt auch für eine Runddüse, die Spinnbohrungen in mehr als zwei Reihen angeordnet sind, so kommt es durch die von der Luftströmung im Kanal 4 ausgeübten turbulenten Schwankungen, die sich auf die Fäden übertragen, bei nicht zu groß gewähltem gegenseitigen Abstand der Spinnbohrungen schon häufig zu regellosen Berührungen der Fäden und damit zu den gewünschten Verschweißungen. Durch die Queranblasung 7 bzw. das Einblasen 9 kann die Berührung jedoch verstärkt und vor allem gesteuert werden. So kann man die Kühlluft pulsierend einblasen. Einen wesentlichen Einfluß auf die Stärke der Bündelung hat auch die Temperatur der Düse und damit die der austretenden Schmelze.
  • Die Bündelung geschieht im allgemeinen unregelmäßig, denn die vorher erwähnten turbulenten Schwankungen vom Luftkanal 4, aber auch eine gewisse Turbulenz, die im Unterschied zu anderen Spinnverfahren hier bewußt in der Zone 3 hervorgerufen werden kann, führen entsprechend dem statistischen Charakter der Turbulent zu unregelmäßigen Bündelungen. Für viele Produktanwendungen sind diese und nicht die vollständige Verbindung von zwei oder mehreren Fäden in ihrer gesamten Länge erwünscht.
  • Beim Spinnen von Polypropylen ist es verhältnismäßig einfach, eine Fadenbündelung zu erzielen, denn die Fäden behalten lange ihre Kleb- oder Verschweißfähigkeit. Bei Polyamid und Polyester ist es häufig schwieriger, eine stärkere Bündelung zu erzielen. Nach der Erfindung kann man dann in tieferen Bereichen der Anblaszone 3 die Fäden durch Strahlen oder heiße Gasströme nochmals erwärmen und sie dort, wo die Fadenscharen aus den verschiedenen Lochreihen schon dichter nebeneinander verlaufen, in Berührung miteinander bringen.
  • Diese zweite Erwärmung kann auch dazu dienen, daß man die Fäden dieser Stelle nochmals verstreckt und damit bessere Festigkeiten erzielt. Die unten am Faden angreifende Kraft wird dabei gestuft zur Verstreckung eingesetzt: Ein Teil der Kraft wird in dieser zweiten Verstreckungszone verbraucht, ein weiterer gelangt in den Bereich unterhalb der Spinndüse, wo sich der Faden aus der Schmelze bildet (ein dritter Teil wird zur Oberwindung der Reibung des Fadens an der umgebenden Atmosphäre verbraucht).
  • Ein Fadenriß entsteht am leichtesten in der oberen Zone, wo der Faden seine Endfestigkeit noch nicht erreicht hat. Wenn dort nicht die gesamte Verstreckungskraft angreift, so ist die Gefahr des Fadenrisses vermindert.
  • Wenn es darauf ankommt, möglichst hohe Festigkeiten und geringe Dehnungen zu erzielen, so müssen von der Luftströmung im Kanal 4 möglichst hohe Kräfte auf den oberen, verformbaren Teil der Fäden in der Nähe der Spinndüse ausgeübt werden. Die Fäden dürfen dann nicht eher zusammengeführt werden, als bis sie etwa ihre maximale Orientierung erreicht haben. Bei zu früher Zusammenführung wird die Abkühlung und damit die Einfrierung des erreichten Orientierungszustandes behindert. Eine bereits erzielte Orientierung kann dadurch wieder verringert werden.
  • Eine Optimierung des Verfahrens für das jeweils gewünschte Produkt kann leicht über das Experiment durch die Variation der verschiedenen Parameter wie Spinntemperatur, Anblasung, Abstand zwischen Spinndüse und Abzugsluftkanal, Temperatur bzw. Feuchtigkeit in der Zone 3 usw., gefunden werden.
  • Die Bündelung von Fäden ist für Vliese, die aus Gründen der Weiterreißfestigkeit dickere Fäden haben sollen, im allgemeinen wirtschaftlicher als wenn man durch höhere Luftgeschwindigkeiten hinreichend gute, dicke Fäden erzeugt. Auf der anderen Seite wird häufig eine Kombination von dünnen und dicken Fäden gewünscht, z.B. bei Filtern. Durch die unterschiedliche Orientierung an den Verschweißungsstellen und denen, wo die Fäden nicht miteinander in Berührung stehen, ergeben sich weitere besondere Eigenschaften des Vlieses. Bei geringerer Orientierung und bei geringerer Kristallinität, die häufig damit in Einklang steht, haben die Fäden einen geringeren Erweichungspunkt. Dadurch können die Fäden, wenn sie durch Hitzeverschweißung miteinander zu einem Vlies verbunden werden sollen, an diesen Stellen verschweißt werden, ohne daß die übrigen Bereiche zu-viel von ihrer Festigkeit aufgeben.
  • Auch beim Verfestigen des Vlieses durch Nadeln hat die Bündelung von Fäden große Vorteile. Ein Vlies mit etwa 15 ç Fadendicke würde durch die Nadeln zerschlagen werden, dagegen weichen grdssere Titer den Nadeln aus und werden verfilmt. Die Mischung aus dicken und dünnen Faden, wobei die dicken durch Verschweißen simuliert werden, hat bei Nadelvliesen außerdem den Vorteil, daß sich die dünnen Fäden besser miteinander verhaken, den Verband gleichmäßiger füllen und beispielsweise bei Teppichböden, bei denen man eine Deckschicht auf das Spinnvlies aufnadelt, diese Deckschicht besser mit der Spinnvliesbasis verbunden ist. Die unterschiedliche Orientierung sowohl zwischen den Einzel- und Bündelfäden, als auch in verschiedenen Abschnitten dieser Fäden trägt zu einer weiteren Verbesserung derartiger Nadelvliese bei. Auf der einen Seite sollen feste und steife Fäden vorhanden sein, um dem Vlies Volumen und Elastizität zu geben, auf der anderen Seite sollen sich die Fäden beim Nadeln wiederum gut verfilzen und verziehen lassen, denn besonders bei Endlosfäden wird sonst der Vlies verband beim Nadeln zu stark zusammengedrückt. Mit den regellos gebündelten Fäden lassen sich durch die unterschiedlichen Orientierungen beide Erfordernisse miteinander verbinden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sei an folgendem Beispiel gegeben: Beispiel Aus einer Rechteck-Spinndüse, bei der 400 Spinnbohrungen mit einem Durchmesser von 0,6 mm in drei Reihen parallel zueinander angeordnet waren, wurde Polypropylen mit einer Temperatur von 315°C ausgesponnen. Unterhalb der Düse wurde der Spinnrauch aus dem Bereich 10 in Fig. I abgesaugt. Der Abstand zwischen Spinndüse und Luftkanal 4 betrug etwa 1,5 m, der Durchsatz aus der einzelnen Spinnbohrung 0,5 g/min. Die Luftgeschwindigkeit im Kanal betrug 9.000 m/min., die Fäden wurden über seitwärts am Blasenschacht 8 angebrachte Luftverteilungsleitungen angeblasen mit Lufttemperaturen, die sich in Richtung des Fadenverlaufes von etwa 800C auf 200C stetig erniedrigt. Die Bündelung der Fäden war etwa so, daß neben den Einzelfäden, die einen Titer von 2 bis 3 dtex hatten, im Mittel etwa 5 bis 10 Fäden unregel.
  • mäßig, d.h. längs kürzerer oder längerer Abschnitte, miteinander verbunden waren.

Claims (5)

PatentansErtche:
1. Verfahren zur Herstellung von Vliesen aus Endlosfäden eines schmelzspinnbaren synthetischen Materials, wobei die Fäden durch Gas-, vorzugsweise Luftströme von Spinndüsen abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden, während sie unter der von der Luftströmung ausgeübten Zugspannung stehen, gebündelt werden und an den Berührungsstellen miteinander verschweißen oder verkleben, so daß im Vlies Einzelfäden und Bündel aus mehr oder weniger Fäden vorliegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden zum Zwecke der Verschweißung und/oder des nochmaligen Verstreckens zwischen Spinndüse 1 und Luftkanal 4 oberhalb ihrer Erweichungstemperatur erwärmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden zur Berührung turbulent oder gesteuert pulsierend quer angeblasen werden.
4. Vlies aus endlosen, unregelmäßig gebündelten und an den Berührungsstellen verschweißten Fäden nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden unterschiedliche Eigenschaften, insbesondere verschiedene molekulare Orientierung und Kristallinität haben.
5. Vlies nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es mechanxch durch Nadeln, physikalisch durch Versehweißen oder durch chemische Bindemittel verfestigt wird.
Leerseite
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DE1965054B2 DE1965054B2 (de) 1975-01-02
DE1965054C3 DE1965054C3 (de) 1979-06-07

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DE (1) DE1965054C3 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3975224A (en) * 1972-08-17 1976-08-17 Lutravil Spinnvlies Gmbh & Co. Dimensionally stable, high-tenacity non-woven webs and process
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DE4236514A1 (de) * 1992-10-26 1994-04-28 Fischer Karl Ind Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Förderung und Ablage von Scharen endloser Fäden mittels Luftkräften

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