DE19649139B4 - Einspritzvorrichtung für Kraftstoff-Verbrennungsmotoren - Google Patents
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Abstract
Einspritzvorrichtung
für Kraftstoff-Verbrennungsmotoren,
insbesondere Dieselmotoren, mit einer Hochdruck-Einspritzdüse (1),
die an einen Zulauf (2) angeschlossen ist, wobei der Zulauf (2)
mit einer Hochdruckpumpe (3) aus einem Kraftstofftank (4) gefüllt wird,
und wobei die Hochdruck-Einspritzdüse (1) ein mit einer Drosselöffnung (13)
versehenen Steuervolumen (12) aufweist, dessen Drosselöffnung (13)
mit einem elektrisch steuerbaren Schaltventil (11) verschließbar ist,
dessen magnetisch bewegtes Teil (16, 14) zumindest teilweise von
Kraftstoff umströmt
ist und das an einen Rücklauf
(5) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklauf (5)
an eine Verbindungsleitung (10) zwischen einer Vorförderpumpe (7)
mit einem Druckregelventil (8) und der Hochdruckpumpe (3) angeschlossen
ist und dass das Druckregelventil (8) zur Erzeugung eines über dem
Dampfdruck des Kraftstoffs liegenden Überdrucks vorgesehen ist, der
klein gegenüber dem
Hochdruck in der Hochdruck-Einspritzdüse (1) ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung für Kraftstoff-Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei derartigen Einspritzvorrichtungen wird die Öffnungsdauer der Hochdruck-Einspritzdüse durch das als Pilotventil fungierende Schaltventil gesteuert. Die elektromagnetisch bewirkte Öffnung des Schaltventils führt zu einem Druckabfall in dem Steuervolumen der Hochdruck-Einspritzdüse, wodurch diese geöffnet wird. Durch das Schließen des Schaltventils wird der Druck in dem Steuervolumen wieder aufgebaut, so dass auch die Hochdruck-Einspritzdüse wieder schließt. Der durch die Drosselöffnung in das Schaltventil strömende Kraftstoff wird über den Rücklauf üblicherweise in den Kraftstofftank zurückgeführt (
DE 44 06 901 A1 ). - Für die präzise Dosierung der Einspritzung durch das Hochdruck-Einspritzventil ist ein präzises und gleichmäßiges Funktionieren des Schaltventils Voraussetzung. Es hat sich gezeigt, dass der durch das Schaltventil strömende Kraftstoff im Schaltventil Schaum bildet, der in den Arbeitsspalt zwischen dem Joch des Elektromagneten und dem Anker als dem bewegten und vorzugsweise unmittelbar mit einer Ventilnadel versehenen Teil gelangt. Das Schaltventil öffnet, wenn der Elektromagnet bestromt wird, während die Schließbewegung regelmäßig durch eine Rückstellfeder verursacht wird. Die Rückstellkraft der Feder muss dabei so groß sein, dass der Flüssigkeitsfilm zwischen Joch und Anker aufgerissen wird, um so ein "hydraulisches Kleben" des Ankers am Joch zu verhindern. Der im Arbeitsspalt entstehende Schaum hat keine gleichmäßige Dichte und wirkt sich somit in unregelmäßiger Weise auf den Öffnungsvorgang des Ventils aus. Im Moment des Öffnens des Ventils besteht ein Gleichgewicht zwischen den beiden relativ großen Kräften Federvorspannung und momentane Magnetkraft. Der ungleichmäßige Schaumwiderstand wirkt sich im Gleichgewichtsmoment aus und führt zu einer zeitlichen Verschiebung der Öffnung des Schaltventils.
- Üblicherweise wird bei durchströmten Schaltventilen versucht, die Rücklauföffnung so groß zu gestalten, dass möglichst die gesamte Flüssigkeit abfließt und insbesondere keine Flüssigkeit im Arbeitsspalt zwischen Joch und Anker des Schaltventils verbleibt. Eine solche Ausbildung ist für eine Einspritzvorrichtung für Kraftfahrzeuge nicht zweckmäßig.
- Demgegenüber wird mit der
DE 30 44 254 A1 eine Brennstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem Hochdruckspeicher, dem Brennstoff aus einem Reservoir mittels wenigstens einer Pumpe zuführbar ist und dem eine Druckregeleinrichtung zur Konstanthaltung eines einstellbaren Druckniveaus zugeordnet ist, von dem ferner Brennstoffzuleitungen abzweigen, von denen jede zum Brennstoffvorlageraum an der Ventilnadel eines Einspritzventiles führt und durch ein, von einer maschinensynchron gesteuerten Betätigungseinrichtung steuerbares Vorschaltventil absperrbar bzw. freigebbar ist, wobei vom absperrbaren, zwischen Brennstoffvorlageraum und Vorschaltventil gelegenen Teil jeder Brennstoffzuleitung eine Druckentlastungsleitung abzweigt, in die eine Drosselstelle eingeschaltet ist, vorgeschlagen, deren Druckentlastungsleitungen aller Einspritzventile in einen allen gemeinsamen Niederdruckspeicher münden, von dem eine Rücklaufleitung abzweigt und in dem mittels einer in letztere eingeschaltete Entlastungsdruckregeleinrichtung ein Brennstoffdruckniveau einstellbar sowie in einem bestimmten Verhälrtnis zu jenem des Hochdruckspeichers gehalten ist. - Der Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, bei einer Einspritzvorrichtung der eingangs erwähnten Art eine Verbesserung der Steuerung der Einspritzung zu erzielen.
- Ausgehend von einer Einspritzvorrichtung für Kraftstoff-Verbrennungsmotoren, insbesondere Dieselmotoren, mit einer Hochdruck-Einspritzdüse, die an einen Zulauf angeschlossen ist, wobei der Zulauf mit einer Hochdruckpumpe aus einem Kraftstofftank gefüllt wird, und wobei die Hochdruck-Einspritzdüse ein mit einer Drosselöffnung versehenes Steuervolumen aufweist, dessen Drosselöffnung mit einem elektrisch steuerbaren Schaltventil verschließbar ist, dessen magnetisch bewegtes Teil zumindest teilweise von Kraftstoff umströmt ist und das an einem Rücklauf angeschlossen ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der Rücklauf an eine Verbindungsleitung zwischen einer Vorförderpumpe mit einem Druckregelventil und der Hochdruckpumpe angeschlossen ist und dass das Druckregelventil zur Erzeugung eines über dem Dampfdruck des Kraftstoffs liegenden Überdrucks vorgesehen ist, der klein gegenüber dem Hochdruck in der Hochdruck-Einspritzdüse ist.
- In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hochdruckpumpe nicht selbst ansaugend ausgebildet ist.
- Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Vorförderpumpe ständig arbeitend ausgebildet ist.
- Wie die Erfindung noch vorsieht, ist die Vorförderpumpe über einen Ablauf des Druckregelventils mit dem Kraftstofftank verbindbar, wenn ein am Druckregelventil eingestellter Schwellendruck überschritten wird.
- Besonders zweckmäßig ist es, die Rückläufe der Schaltventile einer Mehrzahl von Hochdruck-Einspritzdüsen miteinander zu verbinden und im zusammengeschalteten Zustand an die Überdruckeinrichtung anzuschließen.
- Die Erfindung lässt sich mit besonderem Vorteil bei einer Mehrzahl von Hochdruck-Einspritzdüsen verwenden, die über eine gemeinsame Zuführung mit der Hochdruckpumpe verbunden sind (Common-Rail-Systeme).
- Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielens näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 äußerst schematisch eine an sich bekannte Einspritzvorrichtung -
2 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Anschlussbereich des Rücklaufs -
3 eine Schnittdarstellung eines Schaltventils. -
1 zeigt eine Einspritzvorrichtung mit einer Mehrzahl von Hochdruck-Einspritzdüsen1 , die parallel an einen gemeinsamen Zulauf2 angeschlossen sind. Der Zulauf2 wird mit einer Hochdruckpumpe3 aus einem Kraftstofftank4 gefüllt. - Aufgrund der unten näher erläuterten Konstruktion der Hochdruck-Einspritzventile
1 wird ein geringer Anteil Kraftstoff nicht in den Verbrennungsraum eingespritzt, sondern fließt in den Tank4 über einen gemeinsamen Rücklauf5 zurück. - Gemäß dieser an sich bekannten Ausführungsform ist in den gemeinsamen Rücklauf
5 ein Überdruckventil6 eingesetzt, durch das in dem Rücklauf5 ein Überdruck von beispielsweise 3 bar eingestellt wird. Der Überdruck ist klein gegenüber dem Ausgangsdruck der Hochdruckpumpe3 , der über 150 bar liegt. - Bei der in
2 dargestellten Ausführungsform ist erfindungsgemäß der nicht selbst ansaugenden Hochdruckpumpe3 eine Vorförderpumpe7 mit einem Druckregelventil8 vorgeschaltet. Die ständig arbeitende Vorförderpumpe7 pumpt über einen Ablauf9 des Druckregelventils8 in den Tank4 zurück, wenn der am Druckregelventil8 eingestellte Schwellendruck überschritten wird. Auf diese Weise besteht in der Verbindungsleitung10 zwischen dem Druckregelventil8 und der Hochdruckpumpe3 ein konstanter Druck. - Rücklauf
5 ist an die Verbindungsleitung10 zwischen Druckregelventil8 und Hochdruckpumpe3 angeschlossen, so daß der durch das Druckregelventil8 eingestellte Druck nicht nur eingangsseitig von der Hochdruckpumpe3 sondern auch im Rücklauf5 wirksam ist. Bei dieser Schaltung des Rücklaufs5 wird somit kein eigenes Überdruckventil benötigt. -
3 verdeutlicht den Aufbau eines Schaltventils11 innerhalb des Hochdruck-Einspritzventils1 . Das Hochdruck-Einspritzventil1 , dessen Haupt-Einspritzkolben nicht dargestellt ist, weist in dem dem Schaltventil11 benachbarten Bereich ein Steuervolumen12 auf, in dem sich der Hochdruck einstellt, wenn eine Drosselbohrung13 , die vom Steuervolumen12 zum Schaltventil1 führt, durch eine Ventilnadel14 verschlossen ist. Die Drosselbohrung13 kann dabei zur Ventilnadel14 hin als Ventilsitz15 ausgebildet sein. - Die Ventilnadel
14 bildet einen Teil eines flanschförmigen Ankers16 , der einen großflächigen Arbeitsspalt17 mit einem Joch18 einer Magnetspule19 ausbildet. - Im nicht bestromten Zustand der Magnetspule
19 drückt eine im Magnetjoch18 gelagerte Druckfeder20 den Anker16 in Richtung Steuervolumen12 und somit die Magnetnadel14 gegen den Ventilsitz15 . - Wird die Magnetspule
19 bestromt, überwindet die magnetische Anziehungskraft die Vorspannung der Feder20 und zieht den Anker16 gegen das Joch18 . Durch die Öffnung des Schaltventils11 fällt der Druck in dem Steuervolumen12 ab, wodurch die Hochdruck-Einspritzdüse1 öffnet. Am Ende des impulsförmigen Stromflusses durch die Magnetspule19 schließt die Feder20 das Schaltventil11 wieder, wodurch auch die Hochdruck-Einspritzdüse1 geschlossen wird, der Einspritzvorgang also beendet wird. - Das Schaltventil
11 weist im unteren Bereich eine Öffnung21 auf, die mit dem Rücklauf5 verbunden ist. - Die Ablauföffnung
21 kann normal dimensioniert sein, da der in dem Rücklauf5 erfindungsgemäß ausgebildete Überdruck das Schaltventil11 mit Flüssigkeit gefüllt hält und eine Schaumbildung durch Verdampfen des Kraftstoffs verhindert.
Claims (6)
- Einspritzvorrichtung für Kraftstoff-Verbrennungsmotoren, insbesondere Dieselmotoren, mit einer Hochdruck-Einspritzdüse (
1 ), die an einen Zulauf (2 ) angeschlossen ist, wobei der Zulauf (2 ) mit einer Hochdruckpumpe (3 ) aus einem Kraftstofftank (4 ) gefüllt wird, und wobei die Hochdruck-Einspritzdüse (1 ) ein mit einer Drosselöffnung (13 ) versehenen Steuervolumen (12 ) aufweist, dessen Drosselöffnung (13 ) mit einem elektrisch steuerbaren Schaltventil (11 ) verschließbar ist, dessen magnetisch bewegtes Teil (16 ,14 ) zumindest teilweise von Kraftstoff umströmt ist und das an einen Rücklauf (5 ) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklauf (5 ) an eine Verbindungsleitung (10 ) zwischen einer Vorförderpumpe (7 ) mit einem Druckregelventil (8 ) und der Hochdruckpumpe (3 ) angeschlossen ist und dass das Druckregelventil (8 ) zur Erzeugung eines über dem Dampfdruck des Kraftstoffs liegenden Überdrucks vorgesehen ist, der klein gegenüber dem Hochdruck in der Hochdruck-Einspritzdüse (1 ) ist. - Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckpumpe (
3 ) nicht selbst ansaugend ausgebildet ist. - Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorförderpumpe (
7 ) ständig arbeitend ausgebildet ist. - Einspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorförderpumpe (
7 ) über einen Ablauf (9 ) des Druckregelventils (8 ) mit dem Kraftstofftank (4 ) verbindbar ist, wenn ein am Druckregelventil (8 ) eingestellter Schwellendruck überschritten wird. - Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückläufe (
5 ) der Schaltventile (11 ) einer Mehrzahl von Hochdruck-Einspritzdüsen (1 ) miteinander verbunden und zusammengeschaltet an die Verbindungsleitung (10 ) angeschlossen sind. - Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Hochdruck-Einspritzdüsen (
1 ) über einen gemeinsamen Zulauf (2 ) mit der Hochdruckpumpe (3 ) verbunden sind.
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- 1996-11-27 DE DE19649139A patent/DE19649139B4/de not_active Expired - Fee Related
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