DE19642618A1 - Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens in Wildwicklung auf eine Auflaufspule - Google Patents
Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens in Wildwicklung auf eine AuflaufspuleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines
Fadens in Wildwicklung auf eine Auflaufspule, mit einer eine
endlose Gewindenut aufweisenden Kehrgewindewelle und einem
insbesondere einen Atmungshub erbringenden Fadenführer, wobei
die Kehrgewindewelle eine einen Doppelhub aus Vorhub und Rückhub
festlegende, aus einem gemischten Bruch bestehende Windungszahl
aufweist, deren ganzzahliger Anteil ≧ 2 ist und deren Rest einen
echten Bruch darstellt, und auf jeder Seite mehrere Umkehrungen
hat, die insbesondere axial versetzt zueinander angeordnet sind.
Bei dieser Wildwicklung ist die Drehzahl der Kehrgewindewelle
prinzipbedingt konstant.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE 35 45 080 C2
bekannt. Dabei wird der Fadenführer mit einer
Bewegungskomponente geführt, welche allgemein als Kriechbewegung
oder Kantensteuerung bezeichnet werden kann, wodurch einem
Aufbau der Auflaufspule in den Kantenbereichen entgegengewirkt
wird. Auch der Bildung einer Bildwicklung bzw. einer Spiegel
bildung am Umfang der Auflaufspule wird entgegengewirkt. Dies
geschieht durch eine Kehrgewindewalze und einen Fadenführer
sowie eine damit in Verbindung stehende Steuereinrichtung zum
Beaufschlagen des Changierfadenführers mit einem Atmungshub. Die
Kehrgewindewalze weist eine endlose Gewindenut auf, die den
Faden mehrfach hin- und zurückführt, so daß auf jeder Seite der
Kehrgewindewelle mehrere Umkehrungen gebildet sind. Diese
Umkehrungen sind gegeneinander versetzt angeordnet. Über die
Ausbildung der Steigung der Gewindenut werden keine Angaben
gemacht. Die zeichnerische Darstellung eines Ausführungsbei
spiels läßt eine konstante Steigung erkennen. Es ist ein
Ausführungsbeispiel einer Kehrgewindewelle aufgezeigt, bei der
der erste Doppelhub die Windungszahl 7,4 und der zweite Doppel
hub die Windungszahl 7,6 aufweist. Der ganzzahlige Anteil ist
damit größer als 2, und der Rest stellt einen echten Bruch dar.
Die einen Vorhub eines Doppelhubes festlegende halbe Windungs
zahl und die den zugehörigen Rückhub festlegende halbe Windungs
zahl sind jeweils unterschiedlich. Die für die Realisierung der
Atmung des Fadenführers erforderliche Steuereinrichtung bedeutet
einen zusätzlichen Aufwand.
Aus der DE-OS 21 18 217 oder der DE-OS 20 27 005 sind Nuten
trommeln bekannt, bei denen (Fig. 1-3) jeweils eine Umdrehung
der Nutentrommel den gesamten Ablauf des Programms erbringt. Es
werden bei diesen Ausführungsbeispielen je Nutentrommel zwei
Doppelhübe oder Perioden erzeugt. Bei den Ausführungsbeispielen
der Fig. 3 sind dies je drei Doppelhübe je Umdrehung. Die
DE-OS 20 27 005 zeigt in den Fig. 4 und 6 zwei Ausführungsbei
spiele, bei denen die Nut der Nutentrommel so geformt und ange
ordnet ist, daß beispielsweise zwei Perioden auf drei Umdrehun
gen der Nutentrommel verteilt sind. Es ergibt sich also als
Verhältnis ein echter Bruch. Diese Druckschrift zeigt in den
Fig. 5 und 7 noch zwei weitere Ausführungsformen, bei denen das
umgekehrte Verhältnis Anwendung findet. Es sind hier drei Perio
den auf zwei Umdrehungen bzw. vier Perioden auf drei Umdrehungen
verteilt, so daß sich für das Verhältnis ein gemischter Bruch
ergibt, dessen ganzzahliger Anteil gleich 1 ist und dessen Rest
einen echten Bruch darstellt. Die Steigung der Nut der Nuten
trommel ist im wesentlichen konstant. Durch bewußte Formgebung
im Bereich der Umkehrungen in Form von Kurvenlinien soll der
Kantenaufbau gemildert und die Festigkeit der Auflaufspule
gesteigert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, also eine Vorrich
tung mit einer Kehrgewindewelle, bei der Bildwicklungen mit
Sicherheit vermieden werden, ohne daß zusätzliche Steuerein
richtungen erforderlich sind. Insbesondere soll dies bei einem
Fadenführer mit Atmungshub möglich sein, d. h. die Wobbelung
soll die Ausbildung eines Atmungshubes nicht behindern.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß eine einen Vorhub
festlegende halbe Windungszahl und eine den zugehörigen Rückhub
festlegende halbe Windungszahl übereinstimmen.
Die Anzahl der Windungen, die eine Gewindenut einer Kehrgewinde
welle benötigt bzw. aufweist, um einen Doppelhub, also einen
Vorhub und eine Rückhub festzulegen, wird als Windungszahl
bezeichnet. Demgemäß ergibt sich für den Vorhub eine halbe
Windungszahl und für den Rückhub eine halbe Windungszahl.
Während bei der gattungsbildenden Vorrichtung diese einen
Doppelhub ergebenden halben Windungszahlen jeweils unterschied
lich, also abweichend voneinander, festgelegt sind, ohne daß
allerdings erkennbare wäre, was damit erreicht werden soll, geht
die Erfindung von dem Gedanken aus, die Gewindenut der Kehr
gewindewelle so zu gestalten, daß innerhalb eines Doppelhubes
aus Vorhub und Rückhub die beiden halben Windungszahlen genau
übereinstimmen bzw. einander entsprechen. Dies sollte mindestens
an einer Stelle der Gewindenut, also bei einem Doppelhub der
Fall sein. Die gesamte Windungszahl muß außerdem aus einem
gemischten Bruch bestehen, dessen ganzzahliger Anteil ≧ 2 ist
und dessen Rest einen echten Bruch darstellt. Auch diese echten
Brüche stimmen dann überein. Die Gewindenut der Kehrgewindewelle
läuft immer in mehreren Windungen, aber letztlich endlos, d. h.
ineinander übergehend bzw. aneinander anschließend um den Körper
der Kehrgewindewelle herum. Die Windungszahl pro Doppelhub ist
damit nicht mehr ganzzahlig. Damit wird erreicht, daß der Faden
an den Umkehrungen nicht übereinander, sondern über den Umfang
der Auflaufspule versetzt an unterschiedlichen Umkehrstellen
abgelegt wird, was einem Kantenaufbau entgegenwirkt. Mit der
neuen Vorrichtung können Auflaufspulen hergestellt werden, die
einen verringerten Kantenaufbau und eine gute Stabilität
besitzen, so daß sie eine verläßliche Handhabung zulassen.
Die Ausbildung der Gewindenut der Kehrgewindewelle kann auch so
getroffen sein, daß jeweils eine einen Vorhub festlegende halbe
Windungszahl und eine den zugehörigen Rückhub festlegende halbe
Windungszahl übereinstimmen. Damit stimmen die halben Windungs
zahlen eines Doppelhubes jeweils überein. Die Windungszahlen
mehrerer Doppelhübe können übereinstimmen oder voneinander
abweichen.
Die den Vorhüben und Rückhüben entsprechenden Abschnitte der
Gewindenut der Kehrgewindewelle können unterschiedliche Stei
gungen und/oder unterschiedliche Umkehrradien an den insbeson
dere axial versetzt angeordneten Umkehrungen aufweisen. Es ist
also möglich, unterschiedliche Steigungen einerseits und unter
schiedliche Umkehrradien andererseits zu verwirklichen. Bei
konstanten Steigungen können die Unterschiede durch unterschied
liche Umkehrradien ausgeglichen werden. Diese Umkehrradien
sollten immer so gestaltet werden, daß anwendungsbedingt ein
Optimum entsteht. Dabei müssen die beiden gegenläufigen Forde
rungen nach möglichst scharfkantiger Ablage des Fadens einer
seits und möglichst gerundeter Führung des Fadenführers an den
Umkehrstellen Rechnung getragen werden. Im Einzelnen können die
den Vorhüben und Rückhüben entsprechenden Abschnitte der
Gewindenut der Kehrgewindewelle konstante Umkehrradien an den
axial versetzt angeordneten Umkehrungen aufweisen und die den
Vorhüben entsprechenden Abschnitte der Gewindenut der Kehr
gewindewelle übereinstimmende Steigungen aufweisen, während die
den Rückhüben entsprechenden Abschnitte unterschiedliche
Steigungen haben. Die den Vorhüben und Rückhüben entsprechenden
Abschnitte der Gewindenut der Kehrgewindewelle können jeweils
unterschiedliche Steigungen aufweisen.
Es ergeben sich weitere Möglichkeiten. Pro Doppelhub können die
den Vorhüben und Rückhüben entsprechenden Abschnitte der
Gewindenut der Kehrgewindewelle übereinstimmende Windungszahlen
und pro Hub unterschiedliche Steigungen aufweisen.
Es ist auch möglich, daß der Fadenführer keinen Atmungshub und
somit axial übereinstimmend angeordnete Umkehrungen aufweist,
und daß pro Doppelhub die den Vorhüben und Rückhüben entspre
chenden Abschnitte der Gewindenut der Kehrgewindewelle überein
stimmende Windungszahlen und übereinstimmende Steigungen
aufweisen, während von Doppelhub zu Doppelhub unterschiedliche
Windungszahlen und unterschiedliche Steigungen vorgesehen sind.
Zweckmäßig sind bei allen Ausführungsformen sämtliche Umkehr
radien optimal ausgebildet. Dieser optimale Umkehrradius ist
immer ein Kompromiß zwischen der Forderung der Spultechnik nach
einer möglichst scharfkantigen Umkehrung des verlegten Fadens
auf der Auflaufspule und den Forderungen der Mechanik nach einer
sanften Umkehrung des Fadenführers.
Die Gewindenut der Kehrgewindewelle kann pro Seite auch mehr als
zwei Umkehrungen und mehr als zwei unterschiedliche Windungs
zahlen aufweisen.
Sinnvoll für eine Wobbelung ohne Zusatzeinrichtung ist es, wenn
die Gewindenut der Kehrgewindewelle hinsichtlich der Windungs
zahl eines Doppelhubes oder mehrerer Doppelhübe asymmetrisch
ausgebildet ist.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Abwicklung der Gewindenut einer Kehrgewindewelle
mit einer Windungszahl von 2 × 4,5,
Fig. 2 die Abwicklung von zwei Kehrgewindewellen mit einer
Windungszahl von 3 × 4 2/3,
Fig. 3 die Abwicklung von drei Kehrgewindewellen mit einer
Windungszahl von 5 × 5 1/5,
Fig. 4 die Abwicklung einer Kehrgewindewelle mit einer
Windungszahl von 2 × 4,5, ähnlich Fig. 1, jedoch mit
unterschiedlichen Steigungswinkeln in den Vor- und
Rückhüben,
Fig. 5 die Abwicklung einer Kehrgewindewelle mit einer
Windungszahl von 5,5 im ersten Doppelhub und 3,5 im
zweiten Doppelhub,
Fig. 6 die Abwicklung einer Kehrgewindewelle mit jeweils
unterschiedlichen Steigungen im Bereich der Abschnitte
der Gewindenut und
Fig. 7 die Abwicklung einer Kehrgewindewelle ohne Atmung,
jedoch mit Wobbelung.
In Fig. 1 ist die Abwicklung einer Kehrgewindewelle 1 mit ihrer
Gewindenut 2 in stark durchgezogener Linienführung dargestellt.
Auf der Abszisse sind die Umdrehungen der Kehrgewindewelle 1
angegeben. Die Windungszahl beträgt 2 × 4,5, so daß die Gewinde
nut 2 nach neun Umdrehungen der Kehrgewindewelle 1 wieder in
ihren Anfang übergeht. Zum Vergleich ist in dünner Linienführung
der Doppelhub einer Kehrgewindewelle mit vier Windungen, also
der Windungszahl 4 eingezeichnet. Jeder Doppelhub zerfällt in
einen Vorhub 3 und einen Rückhub 4. Ausgehend von dem Punkt 0
erstreckt sich der Vorhub 3 über 2,25 Umdrehungen der Kehrge
windewelle 1. Dieser Vorhub 3 beginnt und endet in einer äußeren
Umkehrung 5 und gibt damit den Nennhub 6 des Fadenführers
wieder. Es ist erkennbar, daß die Umkehrradien 7 relativ klein
ausgebildet sind. Infolge der halben Windungszahl von 2,25 des
Vorhubes 3 weist die Gewindenut 2 im Bereich dieses Vorhubes 3
eine Steigung auf, die von der Steigung einer herkömmlichen
Kehrgewindewelle mit vier Windungen abweicht. Der zu dem Vorhub
3 gehörende Rückhub 4 des ersten Doppelhubes erstreckt sich
ebenfalls über 2,25 Windungen von 2,25 bis 4,5. Der Rückhub
beginnt an der Umkehrung 5 und endet an der Umkehrung 8, die
gegenüber der Umkehrung 5 axial etwas versetzt angeordnet ist
und einen vergleichsweise größeren Umkehrradius 9 aufweist.
Zwischen 4,5 und 9 Umdrehungen der Kehrgewindewelle 1 schließt
sich der zweite Doppelhub mit einer Windungszahl von 4,5 an.
Auch dieser Doppelhub besteht aus einem Vorhub 3 und einem
Rückhub 4, zwischen denen wiederum eine axial gegenüber dem
Nennhub versetzte Umkehrung 8 mit vergleichsweise größerem
Umkehrradius 9 vorgesehen ist. Der Rückhub 4 des zweiten
Doppelhubes endet in neun Umdrehungen der Kehrgewindewelle und
geht damit in den Anfang des Vorhubes 3 des ersten Doppelhubes
über. Die beiden Umkehrungen 8 ergeben den verkürzten Hub 10.
Die Gewindenut 2 der Kehrgewindewelle 1 gemäß Fig. 1 ist so
ausgebildet, daß die Steigungen der Vorhübe 3 und der Rückhübe
4 konstant sind. In allen vier Hüben ergibt sich eine überein
stimmende Steigung. Die verkürzte Lage der Umkehrungen 8 wird
durch entsprechende Umkehrradien ausgeglichen bzw. ermöglicht.
Mit einer solchen Kehrgewindewelle 1 läßt sich ein Programm in
der Folge lang, kurz, kurz, lang abarbeiten.
Für alle Zeichnungen gilt gemeinsam, daß jeweils nur eine ein
spulige Kehrgewindewelle 1 dargestellt ist und selbstverständ
lich mehrere solcher Kehrgewindewellen axial hintereinanderge
schaltet werden können.
Die Kehrgewindewelle 1 der Fig. 1 entspricht den Merkmalen der
Ansprüche 1 und 2. Bezüglich des ersten Doppelhubes benötigt die
Kehrgewindewelle 1 2,25 Umdrehungen, um den ersten Vorhub 3
zurückzulegen. Sie benötigt weiterhin 2,25 Umdrehungen, um den
ersten zugehörigen Rückhub 4 zu erreichen. Gleiches gilt für den
zweiten Doppelhub. Die halben Windungszahlen sämtlicher Vor- und
Rückhübe betragen 2,25 und stimmen damit überein. Damit entsteht
durch die Gewindenut 2 die Führung eines Fadenführers mit
Atmung. Zusätzlich sind die Umkehrungen um jeweils 90° über den
Umfang gegeneinander versetzt angeordnet.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit zwei Möglich
keiten einer einspuligen Kehrgewindewelle 1 mit 3 × 4 2/3 Windun
gen in zwei unterschiedlichen Anordnungsmöglichkeiten. Die
Gewindenut 2 ist deutlich hervorgehoben. In verringerter Strich
stärke ist zum Vergleich wiederum der Verlauf einer Kehrgewinde
welle mit vier Windungen angedeutet. Bei dem oberen Ausführungs
beispiel sind nur zwei Umkehrungen 5, also auf jeder Seite eine
äußere Umkehrung 5, vorgesehen, die den Nennhub 6 bestimmen.
Ansonsten sind vier verkürzt liegende Umkehrungen 8 und diese
wiederum mit vergleichsweise vergrößertem Umkehrradius vorge
sehen. Dies ergibt einen Spulenaufbau, der außen vergleichsweise
weicher gestaltet ist.
Bei dem unteren Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Verhält
nisse umgekehrt. ES gibt hier vier außenliegende Umkehrungen 5
und zwei innenliegende Umkehrungen 8, so daß die Außenkante der
Spule vergleichsweise härter ausgebildet ist. Die Steigung ist
konstant.
Fig. 3 zeigt drei von vier möglichen Ausführungsformen einer
einspuligen Kehrgewindewelle 1 mit 5 × 5 1/5 Windungen. Bei dem
oberen Ausführungsbeispiel ist pro Seite nur eine außenliegende
Umkehrung 5 und vier verkürzt liegende Umkehrungen 8 vorgesehen.
Das mittlere Ausführungsbeispiel zeigt pro Seite zwei außen
liegende Umkehrungen 5 und drei verkürzt liegende Umkehrungen 8.
Bei dem unteren Ausführungsbeispiel sind die außenliegenden
Umkehrungen betont. Es gibt hier vier außenliegende Umkehrungen
5 pro Seite und nur eine innenliegende Umkehrung 8 pro Seite.
Diese Ausführungsbeispiele zeigen auf, daß die Steigungen der
Abschnitte der Gewindenut 2 im Vorhub 3 und im Rückhub 4 unter
schiedlich gewählt werden können. Auch die Umkehrradien 7 und 9
können jeweils unterschiedlich gewählt werden. In der Regel wird
man konstante Steigung mit unterschiedlichen Radien kombinieren.
Umgekehrt sind geringfügig unterschiedliche Steigungen in Kombi
nation mit optimierten Umkehrradien 5, 8, die dann übereinstim
men, auch sinnvoll.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Kehrgewindewelle 1, bei
der die Umkehrradien 7 und 9 im Bereich der Umkehrungen 5 und 8
gleich und konstant sind. Die Steigungswinkel σ1, σ2 und σ3 sind
jeweils unterschiedlich. Die zwei Vorhübe 3 der beiden Doppel
hübe weisen gleichen Steigungswinkel σ1 auf, während die Rück
hübe 4 der beiden Doppelhübe unterschiedliche Steigungswinkel σ2
bzw. σ3 besitzen. Mit einer derart ausgebildeten Gewindenut 2
bzw. Kehrgewindewelle 1 läßt sich ohne jede Hilfseinrichtung
eine Wobbelung erreichen, so daß Bild- und Spiegelwicklungen
vermieden werden. Wie ersichtlich entstehen auf der Auflaufspule
pro Doppelhub unterschiedlich abgelegte Lagen, d. h. die gerade
abgelegte Lage unterscheidet sich von der jeweils vorher abge
legten Lage.
Noch besser für die Vermeidung von Bildwicklungen eignet sich
die Ausführungsform gemäß Fig. 5. Es wird dort eine Kehrgewinde
welle 1 mit einer Gewindenut 2 gezeigt, bei der der erste
Doppelhub eine Windungszahl von 5,5 und der zweite Doppelhub
eine Windungszahl von 3,5 aufweist. Zusätzlich sind in den vier
Hüben jeweils unterschiedliche Steigungen σ1, σ2, σ3 und σ4
angewendet. Der Rückhub 4 des zweiten Doppelhubes schließt an
den Vorhub 3 des ersten Doppelhubes an. In beiden Hüben findet
eine halbe Windungszahl von 2 Anwendung, so daß damit die
Bedingung des Anspruches 1 erfüllt ist. Durch den asymmetrischen
Aufbau ist diese Kehrgewindewelle 1 noch besser zur Vermeidung
von Bildwicklung geeignet.
Auch das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 zeigt eine Gewindenut 2
mit einem ersten Doppelhub mit einer Windungszahl von 5,5 und
einem zweiten Doppelhub mit einer Windungszahl von 3,5. Es
finden jeweils unterschiedliche Steigungen σ1, σ2, σ3 und σ4
Anwendung. Die erste halbe Windungszahl stimmt mit der zweiten
halben Windungszahl überein und beträgt 2,75. Die dritte
Windungszahl und die vierte Windungszahl des zweiten Doppelhubes
stimmen überein und betragen je 1,75. Pro Doppelhub werden etwa
gleiche Verhältnisse geschaffen. In der Folge der Doppelhübe
wird wiederum Bildwicklung vermieden.
Fig. 7 zeigt schließlich eine Ausführungsform nur mit Wobbelung
und ohne Atmung. Es gibt folglich nur den Nennhub 6 und nur die
Umkehrungen 5. Pro Doppelhub finden gleiche Steigungen Anwen
dung, d. h. σ1 = σ2. Auch im zweiten Doppelhub entspricht die
Steigung σ3 der Steigung σ4. Die Steigungen unterschiedlicher
Doppelhübe sind unterschiedlich, also σ2 ist ungleich σ3. Die
halben Windungszahlen pro Doppelhub stimmen überein, d. h. w1 =
w2 = 2,75. Auch w3 = w4 = 1,75.
1
Kehrgewindewelle
2
Gewindenut
3
Vorhub
4
Rückhub
5
Umkehrung
6
Nennhub
7
Umkehrradius
8
Umkehrung
9
Umkehrradius
10
verkürzter Hub
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens in Wildwicklung auf
eine Auflaufspule, mit einer eine endlose Gewindenut (2) auf
weisenden Kehrgewindewelle (1) und einem insbesondere einen
Atmungshub erbringenden Fadenführer, wobei die Kehrgewindewelle
(1) eine einen Doppelhub aus Vorhub (3) und Rückhub (4) fest
legende, aus einem gemischten Bruch bestehende Windungszahl
aufweist, deren ganzzahliger Anteil ≧ 2 ist und deren Rest einen
echten Bruch darstellt, und auf jeder Seite mehrere Umkehrungen
(5) hat, die insbesondere axial versetzt zueinander angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine einen Vorhub (3)
festlegende halbe Windungszahl und eine den zugehörigen Rückhub
(4) festlegende halbe Windungszahl übereinstimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine einen Vorhub (3) festlegende halbe Windungszahl und
eine den zugehörigen Rückhub (4) festlegende halbe Windungszahl
übereinstimmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Vorhüben (3) und Rückhüben (4) entsprechenden
Abschnitte der Gewindenut (2) der Kehrgewindewelle (1) unter
schiedliche Steigungen und/oder unterschiedliche Umkehrradien
(7, 9) an den insbesondere axial versetzt angeordneten Umkehrun
gen (5, 8) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Vorhüben (3) und Rückhüben (4) entsprechenden Abschnitte der
Gewindenut (2) der Kehrgewindewelle (1) konstante Umkehrradien
(9) an den axial versetzt angeordneten Umkehrungen (5, 8) auf
weisen und daß die den Vorhüben (3) entsprechenden Abschnitte
der Gewindenut (2) der Kehrgewindewelle (1) übereinstimmende
Steigungen aufweisen, während die den Rückhüben (4) entsprechen
den Abschnitte unterschiedliche Steigungen haben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Vorhüben (3) und Rückhüben (4) entsprechenden Abschnitte der
Gewindenut (2) der Kehrgewindewelle (1) jeweils unterschiedliche
Steigungen aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß pro Doppelhub die den Vorhüben (3) und Rückhüben (4) ent
sprechenden Abschnitte der Gewindenut (2) der Kehrgewindewelle
(1) übereinstimmende Windungszahlen und pro Hub unterschiedliche
Steigungen aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fadenführer keinen Atmungshub und somit axial übereinstimmend
angeordnete Umkehrungen (5 oder 8) aufweist, und daß pro Doppel
hub die den Vorhüben (3) und Rückhüben (4) entsprechenden Ab
schnitte der Gewindenut (2) der Kehrgewindewelle (1) überein
stimmende Windungszahlen und übereinstimmende Steigungen auf
weisen, während von Doppelhub zu Doppelhub unterschiedliche
Windungszahlen und unterschiedliche Steigungen vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Umkehrradien (7, 9) optimal ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindenut (2) der Kehrgewindewelle (1) pro Seite mehr als zwei
Umkehrungen (5, 8) und mehr als zwei unterschiedliche Windungs
zahlen aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindenut (2) der Kehrgewindewelle (1) hinsichtlich der
Windungszahl eines Doppelhubes oder mehrerer Doppelhübe asymme
trisch ausgebildet ist.
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