DE19642181C2 - Steuerkopf für Armaturen mit pneumatischem Antrieb für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie - Google Patents
Steuerkopf für Armaturen mit pneumatischem Antrieb für die Lebensmittel- und GetränkeindustrieInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Steuerkopf mit den im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegebenen Merkmalen. Armaturen, die in der Lebensmittel- und Ge
tränkeindustrie insbesondere an Rohrleitungen und Tanks benötigt werden, ar
beiten häufig mit pneumatischen Antrieben für eine Schwenkbewegung oder für
eine Hubbewegung, letztere mittels einer Hubspindel. Für die Steuerung der
pneumatischen Antriebe sind sogenannte Steuerköpfe gebräuchlich, welche auf
den Armaturen angebracht sind. Die Steuerköpfe enthalten in einem gegen
Spritzwasser schützenden Gehäuse auf einer Montageplatte eines oder mehrere
Elektro-Magnetventile, mit welchen der pneumatische Antrieb, meist ein pneuma
tischer Linearzylinder oder ein Drehflügelzylinder in doppelt wirkender Bauweise
oder in einfach wirkender Bauweise mit Federrückstellung, mit welchen der pneu
matische Antrieb angesteuert wird. Ferner enthält das Gehäuse meistens noch
zwei Lagesensoren, z. B. Annäherungsschalter, welche die Endlagenstellungen
der Armatur signalisieren. Verschlossen wird das Gehäuse mit einer Haube, wel
che das Grundteil abdeckt.
Es ist üblich, in einem solchen Steuerkopf die Annäherungsschalter und die Ma
gnetventile mittels einzelner elektrischer Kabel anzuschließen; dazu werden die
Kabel werksseitig an eine fest installierte Kabelleiste angeschlossen; die Steuer
leitungen für das Magnetventil und für die Annäherungsschalter werden danach
vom Anwender vor Ort auf der Gegenseite der Kabelleiste angeschlossen und
zumeist über eine als Pneumatikgehäuse-Verschraubung ausgeführte Kabelar
matur aus dem Gehäuse nach außen geführt.
Die Druckluftzuleitung wird ebenfalls durch eine Wand des Gehäuses hindurch
geführt und auf einer Montageplatte des Grundteils des Gehäuses mit einer als
Schnellverschraubung ausgebildeten Pneumatikarmatur angeschlossen; von dort
wird die Druckluft mittels eines Pneumatikschlauches weiter auf das jeweilige Ma
gnetventil geführt. Vom Magnetventil aus verzweigt sich die Druckluft auf die Ar
beitsanschlüsse der pneumatisch angetriebenen Armatur von dort weiter mit
Schläuchen auf die Anschlüsse des die Armatur betätigenden Pneumatik
zylinders.
Moderne Produktions- und Abfüllanlagen in der Nahrungsmittel- und Getränkein
dustrie bedienen sich zu ihrer Steuerung und Vernetzung zunehmend Bussyste
men. Hierzu benutzt man zumeist zweiadrige, ungeschirmte Buskabel zur gleich
zeitigen Übertragung von elektrischer Energie (meistens mit 24 Volt Gleichspan
nung) und Daten. Das Buskabel wird von jedem Busteilnehmer zum nächsten ge
schleift, d. h. an den Eingangsklemmen eines Busteilnehmers wird das Kabel
vom vorherigen Teilnehmer angeschlossen und an den Ausgangsklemmen des
Busteilnehmers wird das Kabel zum folgenden Teilnehmer weitergeführt. Eine
Feldbusebene zeichnet sich durch hohen Datenverkehr, kurze, sichere Nachrichten und
schnelle Antwortzeiten aus.
Es sind heute jedoch leider viele verschiedene Feldbussysteme im Einsatz. Diese Busy
steme arbeiten grundsätzlich mit unterschiedlichen Datenprotokollen und sind unterein
ander nicht kompatibel. Um das Datenprotokoll eines eingesetzten Feldbusystems zu
decodieren und somit für die Aktorik und Sensorik des Steuerkopfes verwertbar zu ma
chen, ist eine spezielle und auf das jeweilige Bussystem abgestimmte elektronische
Schaltung erforderlich. Diese wandelt die Signale des Feldbusses in Befehle für die Ak
torik um bzw. leitet die Signale der Näherungssensoren an das Feldbussystem weiter.
Auch können so eventuell auftretende Störungen dem Feldbussystem mitgeteilt werden.
Herkömmliche Steuerköpfe können nur mühsam und mit großem Installationsaufwand
zu einem Feldbussystem vernetzt werden, weil sie dazu einer auf das gewählte Feldbus
system abgestimmten Anpaßschaltung bedürfen.
Aus der DE-43 43 958 A1 sind durch Steckverbinder modular untereinander zu verbin
dende Tragekörper für elektrisch ansteuerbare Ventile bekannt, welche jeweils mittels
eines Kabelsteckers mit einem der Tragekörper zu verbinden sind. Um dafür genormte
Kabelstecker einsetzen zu können, enthalten die Tragekörper ein Normsteckverbinder
teil als Adapter. Ein Bezug zu einem Feldbussystem ist nicht gegeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, wie
solche Steuerköpfe mit weniger Aufwand installiert und in ein Feldbussystem eingefügt
werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Steuerkopf mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängi
gen Ansprüche.
Erfindungsgemäße Steuerköpfe bieten den wesentlichen Vorteil, daß auf der Leiterplat
te von vornherein ein Steckanschluß vorgesehen ist, auf welchen eine zusätzliche Bus
platine, ausgerüstet mit einer elektronischen Schaltung abgestimmt auf das für die Ver
netzung gewünschte bzw. vorhandene Bussystem, gesteckt werden kann. Die Auswahl
kann vom Anwender getroffen werden. Ist, wie erfindungsgemäß vorgesehen, ein sol
cher Steckanschluß, vorzugsweise auf einer
Leiterplatte, vorgesehen, kann der Steuerkopf jederzeit durch nachträgliches Auf
stecken einer Busplatine feldbustauglich gemacht werden.
Eine Pneumatik-Verschlauchung innerhalb des Steuerkopfes ist sehr kompliziert
und unübersichtlich und führt zu hohen Montagekosten und Wartungskosten. Im
Falle eines Austausches eines defekten Bauelements im Steuerkopf sind zahlrei
che Schlauchanschlüsse zu trennen und wieder zusammenzuführen, was hohe
Austauschzeiten bedingt. Um Fehlanschlüsse zu vermeiden, sind die verschiede
nen Anschlüsse und Schlauchleitungen zu kennzeichnen und Verschlauchungs
pläne zu zeichnen. Trotz allem sind Fehlanschlüsse durch den Anwender an der
Tagesordnung.
Um den Installations- und Wartungsaufwand zu senken, sind zum Verteilen der
Druckluft anstelle von Schlauchleitungen bevorzugt Kanäle im Grundteil des Ge
häuses vorgesehen, welche einerseits mit nach außen führenden Durchführun
gen und/oder Anschlüssen verbunden sind und andererseits in einer Montageflä
che im Grundteil an Stellen zu Tage treten, an denen ein oder mehrere Magnet
ventile angebracht werden sollen. Diesen Magnetventilen wird die Druckluft nun
nicht über kurze Schlauchleitungen zugeführt, sondern direkt vom Grundteil in
das jeweilige Magnetventil und wieder heraus geleitet, wozu die Magnetventile
flanschartig ausgebildete Anschlüsse haben, mit denen sie unmittelbar auf die
Montagefläche gelegt und mit dieser verbunden werden können, zweckmäßiger
weise unter Zwischenfügen einer Dichtung, wobei die Mündungen der Kanäle in
der Montagefläche i. w. deckungsgleich mit den zugehörigen Ein- und Auslässen
der Magnetventile angeordnet sind.
Dies hat eine Anzahl von Vorteilen:
- - Jegliche Verschlauchung innerhalb des Steuerkopfes kann entfallen.
- - Durch das Entfallen von Schlauchleitungen werden die Wege zwischen den Magnetventilen und dem pneumatisch arbeitenden Antrieb der Armatur verkürzt, wodurch kürzere Reaktionszeiten des Antriebs möglich sind.
- - Der innere Aufbau des Steuerkopfes wird übersichtlicher.
- - Wartungsarbeiten im Steuerkopf werden erleichtert.
- - Montagezeiten beim erstmaligen Anschluß ebenso wie beim Austausch von Komponenten werden verringert.
- - Lediglich an der Außenseite des Gehäuses ist eine Druckluftzuleitung anzubringen, welche den Steuerkopf und über ihn den pneumatischen Antrieb der Armatur mit Druckluft versorgt, was wahlweise, je nach Bauart der Armatur, direkt durch das Grundteil des Gehäuses des Steuerkopfes oder über eine gesonderte, außen verlaufende Druckluft leitung erfolgen kann.
Besonders günstig ist für Zwecke der Erfindung ein Grundteil des Gehäuses, wel
ches in zwei Teilen durch Spritzgießen aus Kunststoff geformt wird, die nachträg
lich zusammengelegt und miteinander verklebt oder miteinander verschweißt
werden, insbesondere durch Ultraschallschweißen, wobei die Kanäle unmittelbar
durch das Spritzgießen in den zusammenzufügenden Oberflächen der beiden
Teile gebildet und durch das anschließende Zusammenfügen - mit Ausnahme der
gewollten Öffnungen - geschlossen werden.
Vorzugsweise wird auch die elektrische Verkabelung weitgehend ersetzt durch
eine gehäusefeste Leitungsführung, allerdings nicht unbedingt dadurch, daß die
elektrischen Leitungen wie die Druckluftleitungen verdeckt in das Gehäusegrund
teil verlegt werden, sondern durch die Verwendung einer Leiterplatte, welche
starr, aber lösbar mit dem Grundteil des Gehäuses verbunden wird und die im
Gehäuse vorgesehenen Bestandteile der Steuerschaltung einesteils unmittelbar
trägt und anderenteils durch Steckverbindungen mit ihnen und mit einer externen
Stromversorgung verbunden ist. Das hat den zusätzlichen Vorteil, daß beim erst
maligen Montieren des Steuerkopfes ebenso wie bei Wartungs- und Reparaturar
beiten lediglich Steckverbindungen hergestellt bzw. getrennt werden müssen, die
vorzugsweise verpolungssicher gestaltet sind, so daß fehlerhafte Verbindungen
bei diesen Arbeiten ausgeschlossen werden können.
Aus Gründen der Platzersparnis kann es vorteilhaft sein, die eine oder die ande
re Steckverbindung so zu verwirklichen, daß die Steckrichtung nicht senkrecht,
sondern parallel zur Leiterplatte ausgerichtet ist. In diesem Fall empfiehlt es sich,
das Steckermutterteil auf oder unter der Leiterplatte in einer Entfernung vom
Rand der Leiterplatte anzubringen und davor, in Einsteckrichtung, in der Leiter
platte einen Ausschnitt vorzusehen, so daß man das Steckergegenteil, ohne
durch die Leiterplatte behindert zu werden, oben und unten fassen und vom
Rand der Leiterplatte her in das Steckermutterteil einstecken kann. Diese Art der
Befestigung ist insbesondere für die Magnetventile und etwaige Annäherungs
schalter vorgesehen.
Die Annäherungsschalter selbst stecken vorzugsweise in Fassungen, welche
beim Spritzgießen des Gehäusegrundteils gebildet werden, so daß ihre Position
von vornherein festliegt. Die Position eines drehbaren Organs der Armatur, z. B.
eines Drehschiebers, überwacht man z. B. mit einem Signalgeber in Gestalt ei
ner sich mit dem Drehschieber mitdrehenden Scheibe, welche einen Metallbolzen
trägt, welcher die Annäherungssensoren bedämpft. Dazu wird der Steuerkopf so
auf die Armatur gesetzt, daß der sich mitdrehende Signalgeber in einer Ausneh
mung des Steuerkopfes liegt und die Fassungen mit den Annäherungssensoren
in den Fassungen gegen den Signalgeber gerichtet sind.
Vorzugsweise sind auf der Leiterplatte optische Schaltzustandsanzeigen ange
bracht, insbesondere in Form von Leuchtdioden. Diese können z. B. die Schalt
zustände "Ventil offen", "Ventil zu", "Zentrale Spannungsversorgung ist aktiviert"
und/oder "Das Magnetventil hat geschaltet" anzeigen. Ergänzend ist vorzugswei
se die Haube des Gehäuses aus transparentem Kunststoff geformt, so daß die
Anzeigen bei geschlossenem Gehäuse, gegen Spritzwasser geschützt, erkannt
werden können: Transparente Kunststoffgehäuse sind bei Steuerköpfen für Ar
maturen in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie bislang nicht der Stand der
Technik; in diesem Fachgebiet ist aus hygienischen Gründen bislang Edelstahl
der Werkstoff der Wahl. Für Zwecke der Abdeckung des Steuerkopfes ist aber
ein transparenter Kunststoff, z. B. aus einem Polykarbonat oder aus einem Acryl
harz, ebenfalls geeignet und wegen der Tatsache, daß die Anzeigen zwar herme
tisch abgeschottet, aber doch sichtbar sind, sogar vorteilhaft.
Für Schaltungszwecke nicht benötigte Freiflächen der Leiterplatte können mit
Vorteil mit technischer Information oder Anleitungen für Wartungsarbeiten oder
Einstellarbeiten beschriftet werden, was das Installieren und Warten des Steuer
kopfes ein weiteres Mal erleichtert, weil nicht in jedem Fall eine lose Wartungsan
leitung gesucht und benutzt werden muß.
Durch den gewählten modularen Aufbau bietet der erfindungsgemäße Steuerkopf
nicht nur Preis- und Kostenvorteile beim Anschließen, Warten und Reparieren,
sondern ist durch die Steckbarkeit seiner Komponenten und Aufrüstbarkeit auf
Bussysteme flexibel an unterschiedliche Anforderungen und Anwendungen an
paßbar. Auch besteht die Möglichkeit der Aufschaltung mit zukünftigen, neuen
Feldbussystemen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zeigt
einen Steuerkopf in einer Explosionsdarstellung.
Der Steuerkopf hat ein Gehäuse bestehend aus einem Grundteil 1 und einer
transparenten Haube 2, welche nahe ihrem unteren Rand auf der Innenseite Vor
sprünge hat, welche in L-förmiger Ausnehmungen 3 des Grundteils eingeführt
werden, wodurch die Haube 2 auf dem Grundteil 1 durch eine Drehbewegung
verriegelt bzw. gelöst werden kann.
Das Grundteil 1 besteht aus einem unteren Teil 4 und einem oberen Teil 5, wel
che durch Spritzgießen aus Kunststoff geformt und durch Ultraschallschweißen
oder Verkleben fest miteinander verbunden sind. Die Verbindungsfläche 6 zwi
schen den beiden Teilen 4 und 5 durchsetzt eine Anzahl von Kanälen 7-10, wel
che im Inneren des Grundteils 1 verlaufen und zum einen Teil Mündungen in der
äußeren Umfangswand des Grundteils 1 und zum anderen Mündungen 13, 14,
15 in einer ebenen Montagefläche 16 des Grundteils 1 haben, auf welcher mit
Schrauben 17 ein Magnetventil 18 befestigt wird, welches an seiner Unterseite zu
den Mündungen 13-15 passende Öffnungen hat, deren Abbild in der Zeichnung
anhand einer elastomeren Dichtung 19 erkennbar ist, welche zwischen Magnet
ventil 18 und Montagefläche 16 eingefügt wird.
Im Kanal 10 steckt eine Anschlußarmatur 20, über welche der Steuerkopf mit der
benötigten Druckluft versorgt wird. Im Kanal 9 steckt eine Anschlußarmatur 21,
über welche der Steuerkopf einen pneumatischen Antrieb der Armatur, zu wel
cher der Steuerkopf gehört, mit Druckluft versorgt. Die Kanäle 7 und 8 sind Ab
luftkanäle, welche durch Filterkörper 22 und 23 verschlossen sind.
Weiterhin sind in der Umfangswand des Grundteils 1 zwei Durchführungen 11
und 12 vorgesehen, in welchen für Pneumatikgeräte geeignete Verschraubungen
24 und 25 stecken. Durch die Verschraubung 24 wird ein Buskabel 26 in das Ge
häuse hinein und durch die Verschraubung 25 ein Buskabel 27 aus dem Gehäu
se herausgeführt. Die Buskabel sind zweiadrige Kabel zur gleichzeitigen Übertra
gung von Gleichstrom zur Stromversorgung des Steuerkopfes und von Daten.
Das Grundteil hat an seiner Unterseite eine Ausnehmung, in der Zeichnung er
kennbar durch einen in das Gehäuseinnere vorspringenden Sockel 28, welchem
zwei Fassungen 29 und 30 angeformt sind, welche jeweils einen stabförmig aus
gebildeten Annäherungssensor 31 bzw. 32 aufnehmen, welcher mit seinem emp
findlichen Ende gegen die Ausnehmung im Sockel 28 gerichtet ist. In der Aus
nehmung befindet sich eine kreisrunde Scheibe 33, welche an ihrer Peripherie ei
nen Metallbolzen 34 hat. Die Scheibe 33 wird mit einer Schraube 35 an einem
sich drehenden Organ der Armatur befestigt, zu welcher der Steuerkopf gehört.
Die Scheibe 33 dreht sich deshalb zusammen mit dem Organ der Armatur und
zeigt dessen Stellung, insbesondere die Endlagen an. Der Metallbolzen 34 wird
dabei den Annäherungssensoren 31 oder 32 angenähert, woraufhin diese
ansprechen.
Das Magnetventil 18 übernimmt mit Hilfe der im Grundteil 1 verlaufenden Kanäle
7-10 die Druckluftverteilung. Die Leiterplatte 42 dient zur zentralen Spannungs
versorgung und zur Aufnahme der verschiedenen, für die Steueraufgaben erfor
derlichen Schaltungsteile. Da die Annäherungsschalter 31 und 32 nur gesteckt
sind, das Magnetventil 18 durch eine Flanschverbindung mit den fest installierten
Kanälen 7-10 verbunden und elektrisch auch lediglich gesteckt ist, sind Montage
und Austausch sehr leicht und ohne die Gefahr von Fehlschaltungen und Verpo
lungen möglich. Die Verteilung der Versorgungsspannung wird mit Hilfe der Lei
terplatte 42 durchgeführt; das An- und Abklemmen einzelner Kabel und das Ein
setzen von Kabelbrücken in Klemmleisten, wie beim Stand der Technik üblich,
entfällt. Von Signallampen signalisierte Schaltzustände können durch die trans
parente Haube 2 hindurch erkannt werden.
Am inneren Umfang des Grundteils 1 sind drei weitere Fassungen 36, 37 und 38
vorgesehen, in welchen stabförmige Distanzhalter 39, 40 und 41 stecken, auf
welchen eine im wesentlichen kreisförmige Leiterplatte 42 befestigt ist, an deren
Unterseite Mutterteile 43, 44 und 45 von Steckverbindern fest angebracht sind, in
welche Stecker 46, 47 und 48 gesteckt werden, um die Annäherungssensoren
31 und 32 sowie das Magnetventil 18 anzuschließen. Um das zu erleichtern, hat
die Leiterplatte 42 vor den Stecker-Mutterteilen 43-45 Ausschnitte 58, 59 und 60.
Die Buskabel werden - in der Zeichnung nicht dargestellt - an der Busplatine (51)
angeschlossen. Auf der Leiterplatte 42 können sich - ebenfalls nicht dargestellt -
Leuchtdioden oder andere Signallampen für die Zustandsanzeige des Steuerkop
fes sowie Bauelemente an der Steuerschaltung befinden. Auf der Oberseite der
Leiterplatte 42 befindet sich eine Steckerleiste 49, in welche nach Wahl eine mit
einem passenden Gegenstecker 50 versehene Busplatine 51 gesteckt werden
kann, wenn der Steuerkopf in ein Feldbussystem eingebunden werden soll. Mit
der Unterseite des Grundteils 1 kann der Steuerkopf an der Armatur befestigt
werden, für die er bestimmt ist. Zu diesem Zweck sind im Grundteil zwei Löcher
52 und 53 vorgesehen, welche Befestigungsschrauben 54 und 55 aufnehmen,
welche in passende Bohrungen der Armatur eingedreht werden; Dichtungen 56
und 57 sorgen für eine dichte Verbindung.
Claims (12)
1. Steuerkopf für Armaturen mit pneumatischem Antrieb für die Lebensmittel-
und Getränkeindustrie mit einem zum Anbringen an der Armatur bestimmten,
gegen Spritzwasser schützenden Gehäuse, bestehend aus einem Grundteil
(1) und einer damit zu verbindenden Haube (2),
mit in einer Wand des Grundteils (1) vorgesehenen Durchführungen (24, 25) und/oder Anschlüssen (20-23) für Druckluft und elektrischen Strom und mit im Gehäuse vorgesehenen pneumatischen Leitungen (7-10) und elektrischen Leitungen (26, 27), welche die in der Wand des Grundteils (1) vorgesehenen Durchführungen (24, 25) und/oder Anschlüsse (20-23), den pneumatischen Antrieb, ein oder mehrere Magnetventile (18), und ggf. Sen soren (31, 32) zur Überwachung der Stellung der Armatur und Bestandteile einer Steuerschaltung untereinander verbinden,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein Steckanschluß (49) vorgese hen ist, auf welchen eine Busplatine (51) steckbar ist, welche einen zum Steckanschluß (49) passenden Gegenstecker (50) hat und mit einer elektroni schen Schaltung ausgerüstet ist, welche auf ein wählbares Bussystem für ei ne Vernetzung des Steuerkopfes abgestimmt ist.
mit in einer Wand des Grundteils (1) vorgesehenen Durchführungen (24, 25) und/oder Anschlüssen (20-23) für Druckluft und elektrischen Strom und mit im Gehäuse vorgesehenen pneumatischen Leitungen (7-10) und elektrischen Leitungen (26, 27), welche die in der Wand des Grundteils (1) vorgesehenen Durchführungen (24, 25) und/oder Anschlüsse (20-23), den pneumatischen Antrieb, ein oder mehrere Magnetventile (18), und ggf. Sen soren (31, 32) zur Überwachung der Stellung der Armatur und Bestandteile einer Steuerschaltung untereinander verbinden,
dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein Steckanschluß (49) vorgese hen ist, auf welchen eine Busplatine (51) steckbar ist, welche einen zum Steckanschluß (49) passenden Gegenstecker (50) hat und mit einer elektroni schen Schaltung ausgerüstet ist, welche auf ein wählbares Bussystem für ei ne Vernetzung des Steuerkopfes abgestimmt ist.
2. Steuerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse
eine an dessen Grundteil (1) befestigte Leiterplatte (42) vorgesehen ist, und
daß die im Gehäuse vorgesehenen Bestandteile der Steuerschaltung zu ei
nem Teil unmittelbar auf der Leiterplatte (42) angeordnet und im übrigen
durch Steckverbinder (43-48) mit der Leiterplatte (42) verbunden sind.
3. Steuerkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckan
schluß (49) auf der Leiterplatte (42) vorgesehen ist.
4. Steuerkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß als Mittel zum Verteilen der Druckluft Kanäle (7-10) im Grundteil (1)
des Gehäuses vorgesehen sind und Mündungen (13, 14, 15) in einer Montage
fläche (16) des Grundteils (1) haben
und daß die Magnetventile (18) mit flanschartig ausgebildeten Anschlüssen
auf der Montagefläche (16) unmittelbar über den Mündungen (13, 14, 15) der
Kanäle (7-10) angebracht sind.
5. Steuerkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundteil
(1) in zwei Teilen (4, 5) durch Spritzgießen aus Kunststoff geformt ist und die
zwei Teile (4, 5) zusammengefügt und dicht miteinander verbunden sind, wo
bei die Kanäle (7-10) in jene Flächen (6) eingeformt sind, an welchen die bei
den Teile (4, 5) zusammengefügt sind.
6. Steuerkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steck
verbinder (43-48) eine verpolungssichere Bauart gewählt ist.
7. Steuerkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß in das Grundteil (1) Fassungen (29, 30) zum Aufnehmen der Senso
ren (31, 32) eingeformt sind.
8. Steuerkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß in einer äußeren Ausnehmung (25) des Grundteils (1) des Gehäuses
ein mit den Sensoren (31, 32) zusammenwirkender Signalgeber (33, 34) vor
gesehen ist.
9. Steuerkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber
eine von der Armatur angetriebene, drehbar gelagerte Scheibe (33) mit einem
Metallbolzen (34) ist.
10. Steuerkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Leiterplatte (42) Signallampen, insbesondere Leuchtdioden, zur
Zustandsanzeige der Armatur und seines Steuerkopfes, vorgesehen sind.
11. Steuerkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Haube (2) aus transparentem Kunststoff besteht.
12. Steuerkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß mit der Feldbusplatine (51) verschiedenartige, am Markt übliche
Feldbussysteme modular auf die Leiterplatte (42) im Steuerkopf aufgeschaltet
werden können.
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