DE19641807A1

DE19641807A1 - Obstpflücker mit Drehkranz

Info

Publication number: DE19641807A1
Application number: DE1996141807
Authority: DE
Inventors: Hans Spiegler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-10-10
Filing date: 1996-10-10
Publication date: 1998-04-16

Description

Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 einen Obstpflücker (Fig. 1), der als Hauptmerkmal zwei mit Ausschnitten oder Aussparrungen versehene Kränze 1+8 aufweist, wobei der unbe wegliche innere Kranz 1 an seinem Unterteil fest mit dem Stiel halter 2 verbunden ist, der flachere äußere Kranz 8 hingegen kann um seine Achse über eine Zugkraft-ausübende-Verbindung 15 vom anderen Stielende her durch einen dort befindlichen Hebel 14, (Fig. 4) zum Zweck des Obstabpflückens bewegt werden.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen (Anlage II) näher beschrieben.

Der Obstpflücker (Fig. 1) befindet sich am vorderen und der Handgriff 13, mit dem darin enthaltenen Zughebel 14 für die äußere Kranz bewegung, am hinteren Ende des hohlen Stieles 19. Wird der Hebel 14 angezogen, überträgt ein dünnes Seil oder eine dehnungsfreie Schnur 11 diese Kraft über eine Umlenkrolle 10, (Fig. 3) zu einer Befefestigungsstelle 5, (Fig. 1), wodurch sich der Drehkranz 8 ein Stück um seine Achse dreht. Es kann aber auch ein kurzer Bowden zug 3, der an den Befestigungsstellen 4+4 angebracht ist, verwendet werden. Von da an führt dann eine geeignete Verlängerung 15 zur Quetschbuchse 16 am Oberteil des Zughebels 14 im Handgriff 13. Wird der Zughebel 14 betätigt, so dreht sich der äußere Kranz, und der Obststengel muß sich zwangsläufig vom Zweig lösen (Fig. 2) Der Abstand der mit den Ausschnitten versehenen Kranzoberteile (A/B), ist vom Hersteller selbst zu bestimmen. Um eine Höhenverschiebung des äußeren Kranzes zum inneren Kranz zu verhindern, müssen beide Kränze über eine ineinanderpassende, nach innen gerichtete, Stabil lisierungsrinne 20 verfügen. Der äußere Kranz ist an einer geeig neten Stelle mit einer Öffnungsstelle 18 zu versehen, um die Montage und Demontage zu ermöglichen.

Nach Anspruch 5 verhindern nach vorn geneigte Kanten (Fig. 5) der Ausschnitte im beweglichen Kranz 8 ein Weggleiten der Obststengel. Außerdem wird bei der Kantenbestückung mit Schneidklingen (Fig. 6+7) nach Anspruch 4 eine bessere Scherwirkung erzielt.

Nach Anspruch 2 sorgt eine Zugfeder, die an einer Öse 7a am Stielhalter und an ihrer anderen Seite 7b am beweglichen Kranz angebracht ist, für die Rückführung des Kranzes in die Ausgangslage, die Sitz von 7a nach 7b in der Stabilisierungsrinne 20 hat.

Nach Anspruch 3 läßt sich wahlweise, in Verbindung mit einer Blattfeder 17 im Handgriff (Fig. 4), auch die Rückwärtsbewegung des Drehkranzes 8 zum Obstpflücken verwenden. Hierzu muß im Handgriff eine Verriegelungsfeder, wie in der Fig. 4 zu sehen ist, vorhanden sein. (Wie zu erkennen ist, schlägt der Erfinder eine Blattfeder mit einer sägezahnförmigen Ausbuchtung vor.) Wenn der Benutzer den Zughebel 14 so weit anzieht, daß diese Feder an dessen Oberkante einrastet, bleibt der Hebel stehen, bis die Feder (z. B. mit dem Daumen) hochgedrückt wird. Die Rückholbewegung von Drehkranz und Zughebel geschieht dann schlagartig. Zu diesem Zweck muß der Obst pflücker so konstruiert sein, daß sich beim Einrasten des Zughebels die Aussparrungen beider Kränze gegenüberstehen, damit die Früchte auch geerntet werden können. Wenn die Kanten der Aussparrungen eng aneinander liegen und scharfkantig sind, oder - nach Anspruch 4 - mit Schneidklingen bestückt sind, werden die Stengel der Früchte durchgeschnitten.

Mit den bisher bekannten Obstpflückern wird das Obst, an den mit der Hand nicht erreichbaren Stellen, durch Ziehen an den Früchten geerntet. Diese Methode hat zur Folge, daß bei festsitzenden Früchten einerseits der Baum durch Abknicken oder Abreißen von Zweigen geschädigt wird, und andererseits losesitzende gute Früchte herunter fallen und somit zu Fallobst werden. Die Erfindung soll diese Nachteile vermeiden.

Fig. 1 Obstpflücker

Fig. 2 Draufsicht (Erntevorgang)

Fig. 3 Stielhalter mit Umlenkrolle

Fig. 4 Handgriff

Fig. 5 Außenkranzausschnitt mit schrägen Aussparrungen

Fig. 5/6 Draufsicht mit Schneidklingen

Bezugszeichenliste

1

Innenkranz

2

Stielhalter

3

Bowdenzug

4

Bowdenzugbefestigungsstelle

5

Befestigungsstelle f. Seil

6

Aussparrungen i.d. Kränzen

7

Zugfeder mit Bef.-St.,

7

a-b

8

beweglicher Außenkranz

9

Löcher für Auffangbeutel

10

Umlenkrolle für Schnur, Seil

11

Schnur

12

Schneidklingen

13

Handgriff

14

Zughebel

15

Verlängerung von

11

16

Quetschbuchse, verstellbar

17

Haltefeder für Zughebel

18

Öffnungsstelle für Drehkranz

19

hohler Stiel

20

Stab.-Rinne nach innen gewölbt

Claims

1. Obstpflücker zum wahlweisen Abschneiden oder Abpflücken der Früchte, dadurch gekennzeichnet, daß über einen mit Aussparrungen versehenen Kranz (Fig. 1), ein zweiter, ebenfalls mit Aussparrungen versehener beweglicher Kranz (1, 8) gestülpt wird, der mittels eines Handhebels (14), welcher sich am Ende des Stieles 19), in einem offenen Handgriff 13) befindet, über eine Zugverbindung (15) in Drehbewegung gebracht werden kann, wodurch die Frucht vom Zweig des Baumes abgelöst wird.

2. Obstpflücker nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kranz (8) durch eine Zugfeder (7), in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.

3. Obstpflücker nach Patentanspruch und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Handhebel (14), am Ende seiner Zugbewegung, durch eine Blattfeder (17), die sich an der Oberseite des Handgriffes (13) befindet, wahlweise einrasten und so lange festhalten läßt, bis durch Anheben der Feder (17) mit dem Daumen, die Verriegelung des Handhebels (14) aufgehoben wird, welches eine schlagartige Rückwärtsbewegung des beweglichen Kranzes (8) zur Folge hat, wodurch die Frucht ebenfalls vom Zweig getrennt wird.

4. Obstpflücker nach Patentanspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise die Kanten der Kränze (1) und (8) mit Schneidklingen bestückt werden, wodurch ein glattes durchschneiden des Frucht stengels erzielt wird.

5. Obstpflücker nach Patentanspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die, sich in der Drehrichtung befindenden Aussparrungskanten, einen Neigungswinkel erhalten (Fig. 5), wodurch der abzutrennende Fruchtstengel sicher nach unten geführt wird, und somit ein Weggleiten nach oben ausbleibt, außerdem wird beim Einsatz von Schneidklingen ein Schneidverhalten wie bei einer Schere erreicht.