DE19641663A1 - Sonnenstore - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnenstore gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Sonnenstoren der hier zur Rede stehenden Art, auch Markisen ge
nannt, werden üblicherweise für die Beschattung von Fenstern,
Balkonen und größeren Flächen, wie Gartensitzplätzen und dgl.,
eingesetzt. Den verschiedenen, bekannten Sonnenstoren ist ge
mein, daß der Bespannungsstoff in der Ruhestellung auf einer
Walze aufgewickelt ist. Um die Sonnenstore von der Ruhe- in die
Wirkstellung zu bringen, wird der Bespannungsstoff von der
Rolle abgewickelt und mittels einer auch Abstützzwecken dienen
den Gestängeanordnung schräg nach außen gezogen. Der Hauptun
terschied bei den heute eingesetzten Sonnenstoren liegt insbe
sondere in der Art und Ausbildung dieser Gestängeanordnung.
Bekannt sind beispielsweise Sonnenstoren mit einem oder mehre
ren sogenannten Knickarm(en), mittels welchem/n der Bespan
nungsstoff in etwa auf die doppelte Länge eines zusammengefal
teten Knickarms ausgefahren werden kann. Nebst einer vor allem
bei hystorischen und/oder unter Denkmalschutz stehenden Ge
bäuden immer häufiger zur Anwendung kommenden Vorschrift, daß
keine Knickarm-Sonnenstoren verwendet werden dürfen, haben
Knickarm-Storen außerdem den Nachteil, daß, in horizontaler
Richtung gesehen, die maximale Auszugslänge des Bespannungs
stoffes ca. 80% der Breite der Sonnenstore entspricht, da sonst
der Knickarm nicht mehr innerhalb der Breite der Sonnenstore
untergebracht werden könnte. Das heißt mit anderen Worten,
daß derartige Sonnenstoren, wenn sie schmal sind, nur ungenü
gend weit herausgezogen werden können.
Daneben sind auch Sonnenstoren bekannt, deren Bespannungsstoff
über schwenkbar angelenkte, steife Ausfallarme in die Beschat
tungsstellung bewegbar ist. Die Ausfallarme verharren im Ruhe
zustand in einer im wesentlichen vertikalen Stellung, wobei die
schwenkbare Abstützung der Ausfallarme in etwa auf der Höhe des
vorderen Endes der horizontal verschwenkten Ausfallarme liegt.
Dies bedeutet, daß die Länge der Ausfallarme im Maximum der
Differenz zwischen der Befestigungshöhe derselben und der Befe
stigungshöhe der Walze zum Aufrollen des Bespannungsstoffs ent
spricht, da die vertikal verschwenkten Ausfallarme nicht über
das entsprechende Geschoß bzw. Gebäude vorstehen sollten bzw.
dürfen. Somit können solche Sonnenstoren in horizontaler Rich
tung in der Regel höchstens auf ca. 50 cm bis 80 cm ausgezogen
werden.
Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, eine gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 ausgebildete Sonnenstore derart zu ver
bessern, daß auch Sonnenstoren geringer Breite auf ein größeres
Maß ausgezogen werden können als bisher bekannte, gat
tungsgemäße Sonnenstoren, und daß der vertikale Platzbedarf
verringert wird, wobei eine einfache Bedienbarkeit beibehalten
werden soll.
Diese Aufgabe wird durch eine Sonnenstore gelöst, welche die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
Bei einer mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 ausgerüsteten
Sonnenstore wird die sich durch die gegenläufige Aufwicklung
des Bespannungsstoffes gegenüber den biegsamen Betätigungsorga
nen ergebende Problematik, daß beim Drehen der Walze der für
die Aufwicklung des Bespannungsstoffes relevante Walzendurch
messer zunimmt, währenddem beim gleichzeitigen Abwickeln der
biegsamen Betätigungsorgane der entsprechende Walzendurchmesser
abnimmt, dadurch gelöst, daß der Differenzweg mittels der fe
derbelasteten Vorrichtung kompensiert werden kann. Zudem ge
währleistet die federbelastete Vorrichtung, daß der Bespan
nungsstoff immer straff gespannt ist.
Weitere Ausgestaltungen und bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 16 umschrie
ben.
So ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß
der Bespannungsstoff durch die federbelastete Vorrichtung die
sich in der horizontalen Wirkstellung befindlichen Ausleger an
ihrem äußeren Ende nach oben zu ziehen bestimmt ist. Hierdurch
wird sichergestellt, daß die Ausleger beim Abrollen der bieg
samen Betätigungsorgane sicher in die Ruhestellung verschwenkt
werden. Zudem wird dadurch ermöglicht, daß für die nach unten
gerichtete Bewegung der Tragschlitten mit den daran gelagerten
Auslegern keine Antriebsmittel vorhanden sein müssen, sondern
daß es genügt, durch Abrollen der biegsamen Betätigungsorgane
die Tragschlitten zu entlasten.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der schematisch dargestellten Son
nenstoren-Mechanik in deren Wirkstellung;
Fig. 1A eine schematische Detailansicht im Bereich des oberen
Endes der Sonnenstoren-Mechanik in deren Wirkstellung,
gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes;
Fig. 2 eine Seitenansicht der schematisch dargestellten Son
nenstoren-Mechanik in einer Momentaufnahme beim Ver
schwenken von der Wirk- in die Ruhestellung;
Fig. 2A eine schematische Detailansicht im Bereich des unteren
Endes der Sonnenstoren-Mechanik kurz vor Erreichen der
Ruhestellung, gemäß einer Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes;
Fig. 3 eine schematische Ansicht von oben auf die Sonnenstore
im ausgezogenen Zustand;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Walze der Sonnenstore, und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Walze entlang der Linie A-A in
Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der schematisch dargestellten
Sonnenstoren-Mechanik in deren Wirkstellung, währenddem die
gleiche Sonnenstoren-Mechanik in der Fig. 2 in einer Momentauf
nahme beim Verschwenken von der Wirk- in die Ruhestellung, kurz
vor Erreichen der Ruhestellung, zu sehen ist. Anhand dieser
beiden Figuren soll nachfolgend der prinzipielle Aufbau sowie
die Wirkungsweise der Sonnenstore näher erläutert werden.
Die Sonnenstoren-Mechanik umfaßt im wesentlichen eine Walze 1,
zwei Führungsstangen 2, zwei Tragschlitten 3, zwei Ausleger 4,
zwei Hilfsarme 5, zwei Tragriemen 6, eine federbelastete Spann
vorrichtung 7 sowie hier nicht dargestellte Antriebsmittel für
die Rotation der Walze 1, wobei anzufügen ist, daß von den
doppelt vorhandenen Elementen (d. h. 2, 3, 4, 5, 6) in diesen
beiden Figuren nur jeweils eines eingezeichnet ist. Durch die
vorgängig angeführte Mechanik kann der eigentliche Bespannungs
stoff 8 von der Walze 1 abgerollt bzw. auf diese aufgerollt
werden.
Auf den vertikal verlaufend angeordneten Führungsstangen 2 ist
je ein Tragschlitten 3 längsbeweglich gelagert, wobei zur Be
grenzung einer vertikal nach oben gerichteten Bewegung der
Tragschlitten 3 Endanschläge 11 vorgesehen sind. Um gute Gleit
eigenschaften der von den Führungsstangen 2 aufgenommenen Trag
schlitten 3 zu gewährleisten, sind letztere vorzugsweise mit
einer aus selbstschmierenden Kunststoff bestehende Lagerhülse
versehen, welche als eigentliches Gleitelement dient.
Jeder der Ausleger 4 wird durch einen steifen Träger gebildet,
welcher am rückseitigen Ende gelenkig am Tragschlitten 3 gela
gert ist. Der Hilfsarm 5 ist an seinem gebäudeseitigen Ende
ortsfest schwenkbar abgestützt und an seinem anderen, vorder
seitigen Ende in etwa in der Mitte des Auslegers 4 gelenkig mit
letzterem verbunden. Im Bereich der vorderen Enden sind die
beiden Ausleger 4 mittels einer Querverstrebung (nicht einge
zeichnet) miteinander verbunden. Hinter dieser Querverstrebung
ist die federbelastete Spannvorrichtung 7 angeordnet, an wel
cher der Bespannungsstoff 8 fixiert und damit über die Spann
vorrichtung mit den beiden Auslegern 4 verbunden ist.
Die Spannvorrichtung 7 weist eine Rolle 9 auf, welche z. B. mit
tels Spiralfedern entgegen der Aufwickel-Drehrichtung vorge
spannt ist. Dadurch hat die Rolle 9 das Bestreben, den Bespan
nungsstoff 8 aufzurollen. In der in Fig. 1 dargestellten Wirk
stellung verharrt die Rolle 9 in etwa in der Mitte der mögli
chen Verdrehbarkeit, was bedeutet, daß, beim Verschwenken der
Ausleger 4 in die Ruhestellung, der Bespannungsstoff 8 zum Aus
gleichen von auftretenden Momenten sowohl auf die Rolle 9 auf
wie auch von dieser abgerollt werden kann. In der Praxis hat
sich gezeigt, daß bei einer gewünschten, horizontalen Auszugs
länge der Sonnenstore von ca. 2 m, die Rolle aus der Mittelstel
lung ca. 30 cm Bespannungsstoff 8 auf- bzw. abrollen können
sollte.
Der Bespannungsstoff 8 ist am rückseitigen Ende an der Walze 1
fixiert. Durch Drehen der Walze 1 in der einen Richtung kann er
somit auf letztere aufgewickelt werden, währenddem er durch
Drehen der Walze 1 in der anderen Richtung abgewickelt werden
kann.
Die Walze 1 ist an beiden Enden mit je einem Aufrollmechanismus
1A, 1B (Fig. 4) versehen, wobei jeder Aufrollmechanismus auf
beiden Seiten mit je einer Scheibe zur seitlichen Führung der
Tragriemen 6 versehen ist. Es versteht sich, daß alternativ
auch je eine separate Gurtrolle an beiden Enden der Walze 1
drehfest angebracht sein können. Dieser Aufrollmechanismus
dient dem Auf- bzw. Abrollen der Tragriemen 6. Die Tragriemen 6
werden beim Drehen der Walze 1 gegenüber dem Bespannungsstoff 8
gegenläufig auf die Walze 1 auf- bzw. abgewickelt, d. h. mit an
deren Worten, wenn der Bespannungsstoff 8, durch Drehen der
Walze 1, aufgewickelt wird, werden die Tragriemen 6 abgewickelt
und umgekehrt.
Die Problematik einer derartigen Aufrollmechanik besteht darin,
daß beim Drehen der Walze 1, und damit beim Verschwenken der
Ausleger 4, der für die Aufwicklung des Bespannungsstoffes 8
relevante Walzendurchmesser d1 (Fig. 5) zunimmt, währenddem
beim gleichzeitigen Abwickeln der Tragriemen 6 der für die
Tragriemen 6 maßgebende Walzendurchmesser d2 (Fig. 5) abnimmt.
Dies führt dazu, daß pro Walzenumdrehung nicht die gleiche
Länge an Bespannungsstoff 8 aufgewickelt wird, wie Tragriemen 6
abgewickelt wird, was im Normalfall zu großen Verspannungen in
der Mechanik bis hin zum Verbiegen des Gestänges bzw. der Aus
leger 4 und/oder der Hilfsarme 5 führt. Um dies zu vermeiden,
ist der Bespannungsstoff 8 über die Spannvorrichtung 7 mit den
Auslegern 4 verbunden. Die vorzugsweise über Spiralfedern vor
gespannte Spannvorrichtung 7 belastet dabei den Bespannungs
stoff 8 mit einer konstanten Kraft. Zudem wird beim Verschwen
ken der Ausleger 4 der Bespannungsstoff 8 auf die drehbare
Rolle 9 der Spannvorrichtung 7 auf- bzw. von dieser abge
wickelt, so daß der Bespannungsstoff 8 während des gesamten
Verschwenkens der Ausleger 4 straff gespannt ist.
Beim Verschwenken der Ausleger 4 von der Wirk- in die Ruhestel
lung hilft die Federbelastung des Bespannungsstoffes 8 zudem,
die Ausleger 4 am vorderen Ende hochzuziehen, und durch das
Verschwenken um den durch den Hilfsarm 5 sich zwangsläufig er
gebenden Drehpunkt D am hinteren Ende nach unten zu drücken.
Daher wird durch diese Ausbildung sichergestellt, daß beim Ab
wickeln der Tragriemen 6 die Tragschlitten 3, zusätzlich zur
Schwerkraft, durch den federbelasteten Bespannungsstoff 8 nach
unten gedrückt werden.
Aus der Fig. 1 ist zudem ersichtlich, daß die Auszugslänge l
der Sonnenstore, in Bezug auf die oberhalb der horizontal ver
schwenkten Ausleger beanspruchte Höhe h, sehr groß und zudem
unabhängig von der Breite der Sonnenstore ist.
Gemäß Fig. 1A kann der feste Endanschlag 11 (Fig. 1) durch ein
federndes Element, z. B. durch eine auf das Rohr 2 aufgeschobene
Spiralfeder 20 ersetzt sein. Beim Heraufziehen des Tragschlit
tens 3, d. h. beim Ausfahren des Bespannungsstoffes 8, gelangt
der Tragschlitten 3 in Kontakt mit der Feder 20 und preßt
diese zusammen. Somit ist der Tragschlitten 3 gegen unten vor
gespannt, kann sich aber durch die Wirkung der Tragriemen 6
nicht nach unten bewegen. Beim Einfahren des Bespannungsstoffes
8 wird die anfängliche Bewegung des Tragschlittens 3 entlang
des Führungsrohres 2 gegen unten durch die Wirkung der Feder 20
unterstützt, was sich in einer leichteren Bedienbarkeit der
Sonnenstore niederschlägt.
In ähnlicher Weise kann gemäß Fig. 2A das untere Ende des Füh
rungsrohres 2 mit einer Feder 22 versehen sein. Beim Herunter
fahren des Tragschlittens 3, d. h. beim Einziehen des Bespan
nungsstoffes 8, gelangt der Tragschlitten 3 in Kontakt mit der
Feder 22 und preßt diese zusammen. Somit ist der Tragschlitten
3 gegen oben vorgespannt, kann sich aber durch die durch die
Arme 4 und 5 auf den Tragschlitten 3 übertragene Wirkung des
aufgewickelten Bespannungsstoffes 8 nicht nach oben bewegen.
Beim darauffolgenden Ausfahren des Bespannungsstoffes 8 wird
die anfängliche Bewegung des Tragschlittens 3 entlang des Füh
rungsrohres 2 gegen oben durch die Wirkung der Feder 22 unter
stützt, was sich wiederum in einer leichteren Bedienbarkeit der
Sonnenstore niederschlägt. Dies ist insbesondere auch darum
wünschenswert, weil sich die beiden Arme 4 und 5 relativ zuein
ander in einer bzw. nahe einer Totpunktlage befinden und somit
etwas ungünstige kinematische Verhältnisse herrschen. Außerdem
wird beim Einziehen des Bespannungsstoffes 8 die Abwärtsbewe
gung des Tragschlittens 3 etwas gedämpft und der gesamte An
triebsmechanismus der Sonnenstore entlastet.
Die Federkraft der beiden Federn 20 und 22 kann in der Größenordnung
von 5-15 kp liegen, je nach Größe und Ausführung der
Sonnenstore. Auch ist es denkbar, die Federn 20 und 22 bezüg
lich ihrer Kennlinie bzw. Federkraft unterschiedlich auszubil
den.
Fig. 3 zeigt schematisch die Sonnenstore im ausgezogenen Zu
stand in einer Ansicht von oben. Um eine bessere Ansicht auf
die Spannvorrichtung 7 zu ermöglichen, wurde in der vorderen,
rechten Ecke ein Teil des Bespannungsstoffes 8 weggelassen. Aus
dieser Darstellung ist die die beiden Ausleger verbindende
Querverstrebung 10 ersichtlich, welche vorzugsweise im Quer
schnitt rund ausgebildet ist. Zudem ist zu erkennen, daß der
Bespannungsstoff 8 um die Querstrebe 10 geschlungen und auf die
Rolle 9 der Spannvorrichtung 7 aufgewickelt ist. Anstelle einer
vorderen Querverstrebung 10 kann auch die Spannvorrichtung 7
derart ausgestaltet werden, daß sie nebst der eigentlichen
Aufgabe des Belastens des Bespannungsstoffes 8 auch die mecha
nische Verbindung der beiden Ausleger 4 sicherstellt.
In dieser Darstellung ist andeutungsweise eine bauseitige Rück
wand 18 zu erkennen. Die Walze 1 kann beispielsweise, wie ein
gezeichnet, an zwei im Abstand zueinander angeordneten Leibun
gen 17 befestigt werden, an welchen auch die beiden Hilfsarme 5
angelenkt bzw. die beiden Führungsstangen 2 befestigt sein kön
nen.
Fig. 4 zeigt in einer vergrößerten Darstellung die Walze 1 mit
den an beiden Enden angeordneten Aufrollmechanismen 1A, 1B,
mittels welchen die für das Anheben der Tragschlitten 3 notwen
digen Tragriemen 6 aufgewickelt werden können. Als Antrieb für
die Walze 1 kann beispielsweise ein hier andeutungsweise einge
zeichneter Elektromotor 15 vorgesehen werden. Ein solcher Elek
tromotor 15 kann zumindest teilweise in der Walze 1 aufgenommen
werden.
Aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 5 ist zudem ersichtlich,
daß der Bespannungsstoff 8 gegenläufig zu den Tragriemen 6 auf
die Walze 1 aufgewickelt ist, bzw. wird. Zudem kann aus dieser
Darstellung ersehen werden, daß der Aufrolldurchmesser d1 für
den Bespannungsstoff 8 gegenüber dem Aufrolldurchmesser d2 für
die Tragriemen 6 unterschiedlich groß ist.
Ein Vorteil der vorgängig erläuterten Sonnenstore, gegenüber
gattungsgemäßen, mit steifen Auslegern versehenen Sonnensto
ren, ist darin zu sehen, daß diese bei hohem Bedienungskomfort
einen geringeren, vertikalen Platzbedarf aufweist. Zudem kann
die Auszugslänge unabhängig von der Breite der Sonnenstore
und/oder von der Gebäudehöhe gewählt werden. Schließlich wird
durch die federbelastete Vorrichtung gewährleistet, daß der
Bespannungsstoff immer straff gespannt ist und daß das Gestän
ge bzw. die Mechanik nicht undefinierbar hohen Kräften ausge
setzt ist.
Durch die beiden Hilfsarme 5 werden die Ausleger 4 und damit
der Bespannungsstoff 8 zwingend in eine erwünschte Lage, z. B.
eine vorbestimmte Höhenlage ausgefahren; diese Lage kann durch
die Länge der Hilfsarme 4 beeinflußt werden. Anstelle der Rie
men 6 können andere biegsame Betätigungsorgane verwendet wer
den, wie z. B. Seile, Ketten oder dgl.
Claims (16)
1. Sonnenstore mit einem auf einer Walze (1) aufrollbaren Be
spannungsstoff (8) und mit steifen, zwischen einer Ruhe- und
einer Wirkstellung verschwenkbaren Auslegern (4), die in der
Ruhestellung im wesentlichen vertikal und in der Wirkstellung
im wesentlichen horizontal angeordnet sind, wobei der Bespan
nungsstoff (8), durch ein Verschwenken der Ausleger (4) von der
Ruhe- in die Wirkstellung, von der Walze (1) abrollbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Sonnenstore vertikal verlaufende
Führungsorgane (2) aufweist, an welchen die rückseitigen Enden
der Ausleger (4) in vertikaler Richtung bewegbar gelagert sind,
daß jedem Ausleger (4) ein Hilfsarm (5) zugeordnet ist, wel
cher einerends ortsfest schwenkbar abgestützt und andernends
gelenkig mit dem Ausleger (4) verbunden ist, daß biegsame Be
tätigungsorgane (6) zum Bewegen der Ausleger (4) entlang der
Führungsorgane (2) vorgesehen sind, wobei die biegsamen Betäti
gungsorgane (6) gegenläufig zum Bespannungsstoff (8) auf die
Walze (1) bzw. auf mit dieser gekoppelte Rollen (1A, 1B) auf
wickelbar sind, und daß der Bespannungsstoff (8) mittels einer
federbelasteten Vorrichtung (7) mit den Auslegern (4) verbunden
ist.
2. Sonnenstore nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Führungsorgane (2) Rohre vorgesehen sind, und daß die Aus
leger (4) über mit Gleitlagern versehene Tragschlitten (3) an
den Rohren (2) gelagert sind, wobei an den Rohren (2) Endan
schläge (11) zur Begrenzung der vertikalen Verschiebbarkeit der
Tragschlitten (3) bzw. der Ausleger (4) vorgesehen sind.
3. Sonnenstore nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endanschläge durch federnde Elemente (20, 22) gebildet
sind.
4. Sonnenstore nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als federnde Elemente auf die Rohre (2) aufgeschobene Spiralfe
dern (20, 22) vorgesehen sind.
5. Sonnenstore nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Enden der Rohre (2) mit federnden Elementen bzw.
Spiralfedern (20, 22) versehen sind, welche gegebenenfalls un
terschiedliche Federkennlinien besitzen.
6. Sonnenstore nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Führungsorgane (2) höchstens der Länge der
Ausleger (4) entspricht.
7. Sonnenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Ausleger (4) vorgesehen sind, die end
seitig über eine Querverstrebung (10) miteinander verbunden
sind, und daß der Bespannungsstoff (8) um diese Querverstre
bung (10) herum geführt ist, wobei die federbelastete Vorrich
tung (7) hinter der Querverstrebung (10) angeordnet ist.
8. Sonnenstore nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei Ausleger (4) vorgesehen sind, die end
seitig über die federbelastete Vorrichtung (7) miteinander ver
bunden sind, wobei letztere zusätzlich als Querverstrebung für
die Ausleger (4) ausgebildet ist.
9. Sonnenstore nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Hilfsarm (5) im Bereich der Mitte
des zugehörigen Auslegers (4) mit letzterem verbunden ist, wo
bei der Hilfsarm (5) oberhalb der sich in der horizontalen
Wirkstellung befindlichen Ausleger (4) ortsfest abgestützt ist.
10. Sonnenstore nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die biegsamen Betätigungsorgane (6)
zum Bewegen der Ausleger (4) als Riemen ausgebildet sind.
11. Sonnenstore nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Walze (1), in vertikaler Rich
tung gesehen, oberhalb der sich in der horizontalen Wirkstel
lung befindlichen Ausleger (4) angeordnet ist.
12. Sonnenstore nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Walze (1) zum Aufwickeln der
biegsamen Betätigungsorgane (6) an beiden Enden mit je einem
Aufrollmechanismus (1A, 1B) versehen ist, wobei jeder Aufroll
mechanismus (1A, 1B) auf beiden Seiten mit je einer Scheibe
(13, 14) zur seitlichen Führung der biegsamen Betätigungsorgane
(6) versehen ist.
13. Sonnenstore nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Walze (1) über einen Elektromo
tor (15) angetrieben ist, wobei der Elektromotor (15) zumindest
teilweise in der Walze (1) aufgenommen ist.
14. Sonnenstore nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die federbelastete Vorrichtung (7)
eine drehbare, über Federelemente entgegen der Aufwickel-Dreh
richtung vorgespannte Rolle (9) aufweist, an welcher der Be
spannungsstoff (8) fixiert ist.
15. Sonnenstore nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgespannte Rolle (9) sowohl in der einen wie auch in der
anderen Richtung drehbar ist, wodurch der Bespannungsstoff (8)
sowohl auf die Rolle auf- wie auch abwickelbar ist.
16. Sonnenstore nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Bespannungsstoff (8) unter Wir
kung der federbelasteten Vorrichtung (7) die Ausleger (4) an
ihrem vorderen Ende nach oben zu ziehen bestimmt ist, wenn sich
die Ausleger (4) in der horizontalen Wirkstellung befinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH287095 | 1995-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641663A1 true DE19641663A1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=4243434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996141663 Ceased DE19641663A1 (de) | 1995-10-11 | 1996-10-10 | Sonnenstore |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641663A1 (de) |
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- 1996-10-10 DE DE1996141663 patent/DE19641663A1/de not_active Ceased
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