DE19640165A1

DE19640165A1 - Einrichtung zur lösbaren Befestigung eines Bauteils an einem mehrschichtigen Trägerteil

Info

Publication number: DE19640165A1
Application number: DE19640165A
Authority: DE
Inventors: Hubert Marondel; Reinhard Dipl Ing Schlichting
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1995-10-09
Filing date: 1996-09-28
Publication date: 1997-04-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Einrichtung ist aus dem Automobilbau bekannt, und zwar bei der Befestigung einer im Bedarfsfalle entfernbaren Abdeckung an einer geschäumten Instrumententafel. Der Aufbau einer solchen Instrumententafel besteht aus einem formstabilen, etwa 2 mm starken Kunststoffträger, einer etwa 10 mm dicken Schaumschicht, beispielsweise aus Po lyurethan, und einer etwa 1,3 mm dicken Folie, z. B. aus PVC. Beim Fertigungsprozeß der Instrumententafel müssen herstellungsbedingt, zumindest bereichsweise, erhebliche Dickentoleranzen einkalkuliert werden, was aber für die beschriebene Befestigungseinrich tung einer Abdeckung in solch einem Bereich hinsichtlich des Festsitzes der Abdeckung als auch der Optik sehr nachträglich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Einrichtung unter Beibehaltung des Befestigungsprinzips dahingehend zu verbessern, daß unabhängig von Toleranzen im Schichtaufbau des Trägerteils ein sowohl funktionell als auch optisch ordent licher Sitz des daran befestigten Bauteils erreicht wird.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher er läutert. Darin zeigen

Fig. 1 im Halbschnitt eine gattungsgemäße Befestigungseinrichtung, bei der die Erfin dung realisiert ist;

Fig. 2 die Befestigungsvorrichtung aus Fig. 1 in einer um 90° gedrehten Ansicht;

Fig. 3 eine Hülse als Teil der in Fig. 1 und 2 dargestellten Befestigungseinrichtung in einer ersten Ansicht;

Fig. 4 die Hülse aus Fig. 3 in einer gegenüber der dort dargestellten um 90° gedreh ten, zweiten Ansicht;

Fig. 5 ein Befestigungselement für die Hülse in einer Seitenansicht und

Fig. 6 das Befestigungselement aus Fig. 5 in einer Draufsicht.

Betrachtet man zunächst die Fig. 1 und 2, so erkennt man dort einen Abschnitt einer insgesamt mit 1 bezeichneten Instrumententafel in einem Kraftfahrzeug, die aus drei Schichten aufgebaut ist: einem Kunststoffträger 2, einem darauf aufgebrachten Schaum stoff 3 aus Polyurethan und einer den Schaumstoff 3 abdeckenden PVC-Folie 4. In einer rechteckigen Aussparung 5 ist eine Hülse 6 mit entsprechendem Querschnitt verdrehfest angeordnet, die als Einzelteil in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Sie ist an ihrer Ober seite mit einem Kragen 7 versehen, mit dem sie im Einbauzustand auf der Instrumententa fel 1 aufliegt. Die Hülse 6 weist an ihren Längsseiten 8 nach unten offene Aussparungen 9, an ihren Schmalseiten 10 sägezahnartige Rastprofile 11 auf. Sie ist in ihrer Höhe so be messen, daß sie im Einbauzustand so weit über dem Kunststoffträger 2 hervorsteht, daß sie mittels einer in den Fig. 5 und 6 gezeigten rahmenförmigen Federklammer 12 dort befestigt werden kann. Die Federklammer 12 ist an ihrer Innenseite mit den Rastprofilen 11 zugeordneten Rastelementen 13 versehen, die eine einfache und schnelle Montage erlau ben. Damit sich im Bedarfsfalle die Federklammer 12 auch einfach demontieren läßt, sind an ihren Längsseiten Durchbiegungen 14 und an ihren Schmalseiten Löcher 15 zum Angriff eines Werkzeugs 16, beispielsweise einer Seegerringzange, vorgesehen. Mit Hilfe der Zange 16 kann die Federklammer 12 kurzzeitig in eine überdehnte Lage gebracht und da bei von der Hülse 6 gelöst werden.

Die Hülse 6 umschließt einen im Querschnitt rechteckigen Innenraum 17 zur Aufnahme ei ner von mehreren an einer Abdeckung 18 angeformten Rippen 19, auf die jeweils eine Steckklammer 20 aufgeschoben ist. Die Abdeckung 18 verschließt über mehrere der hier beschriebenen Befestigungseinrichtungen eine in der Zeichnung nicht dargestellte Öffnung in der Instrumententafel 1. Die Öffnung soll bei Bedarf durch leichtes Entfernen der Ab deckung 18 zugänglich und später durch Wiedereinsetzen der Abdeckung 18 leicht ver schließbar sein.

Die Steckklammer 20 ist ein im wesentlichen U-förmiges Gebilde aus Federstahl mit nach außen abgebogenen freien Enden 21 der Schenkel 22. Aus den Schenkeln 22 ist jeweils eine Federzunge 23 ausgestellt, die eine Rastnase 24 aufweist, welche im Einbauzustand den Rand 25 der Aussparung 9 in der Hülse 6 genau dann hintergreift, wenn die Ab deckung 18 ihre vorbestimmte Position eingenommen hat. Diese Verrastung ist unabhängig von irgendwelchen Toleranzen im Aufbau der Instrumententafel 1, weil für die Verrastung nur das Höhenmaß a der Hülse 6 entscheidend ist.

Um den Festsitz der Steckklammer 20 auf der Rippe 19 zu erhöhen, sind im Bereich der freien Enden 21 aus den Schenkeln 22 nach innen ragende Zungen 26 ausgestellt, die fe dernd, aber widerhakenartig an der Rippe 19 anliegen.

Claims

1. Einrichtung zur lösbaren Befestigung eines mit einer Steckklammer versehenen Bau teils an einem mehrschichtigen Trägerteil, insbesondere zur Befestigung einer Ab deckung an einer geschäumten Instrumententafel in einem Kraftfahrzeug, wobei das Bauteil mit der Steckklammer das Trägerteil von dessen Sichtseite her in einer Öff nung durchsetzt und die Steckklammer mit an Federzungen befindlichen Rastnasen der Sichtseite abgewandte Randbereiche der Öffnung klipsartig hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich mit einem Kragen (7) auf der Sichtseite (4) des Trägerteils (1) abstützende, die Öffnung (17) enthaltende Hülse (6) in einer zur Öffnung (17) konzentrischen weiteren Öffnung (5) im Trägerteil (1) fixiert ist und daß die Randbereiche (25) für die Rastnasen (24) Bestandteil der Hülse (6) sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) sich ge genüberliegend angeordnete, die Randbereiche (25) für die Rastnasen (24) enthal tende Aussparungen (9) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (9) zu der dem Kragen (7) abgewandten Seite hin offen sind.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) in einer zum Kragen (7) parallelen Ebene einen rechteckigen, nicht quadra tischen Querschnitt aufweist.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) zur Fixierung im Trägerteil (1) eine einem separaten Befestigungselement (12) zugeordnete Rastvorrichtung (11) aufweist.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung sich gegenüberliegende Sägezahnprofile (11) enthält, denen Rastelemente (13) am Be festigungselement (12) zugeordnet sind.

7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Befesti gungselement als rechteckige, rahmenförmige Federklammer (12) mit sich gegen überliegenden Rastelementen (13) ausgebildet ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten der Fe derklammer (12) eine Überdehnung derselben in Längsrichtung zulassende Durch biegungen (14) aufweisen.

9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammer (12) an ihren Schmalseiten Löcher (15) zum Angriff eines Demontagewerkzeugs (16) aufweist.