DE19639643A1 - Drainageelement für eine Presse zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus festen Stoffen - Google Patents

Drainageelement für eine Presse zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus festen Stoffen

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    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
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    • B30B9/262Permeable casings or strainers means disposed in the casing facilitating the squeezing-out of liquid

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Description

Die Erfindung betrifft ein Drainageelement für eine Presse zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus festen Stoffen, insbesondere für Obst-, Trauben- oder Früchtepressen, umfassend einen flexiblen Kern, der stabförmig ausgebildet, von einer flüssigkeitsdurchlässigen Filterhülle umgeben und in einer mit einer Rehälterwandung oder einem Pressorgan der Presse verbundenen Fassung befestigt ist, wobei die Fassung einen hülsenförmigen Kernhalter aufweist, der mit der Behälterwandung oder dem Pressorgan verbindbar ist, sowie ein hülsenförmiges Filterbefestigungsstück, welches den Kern an seinem, der Behälterwandung oder dem Pressorgan zugewandten Ende umgibt, in den Kernhalter bis zu einem Anschlag einführbar ist und die Filterhülle gegen den Kernhalter klemmt.
Eine größere Anzahl derartiger Drainageelemente ist in bekannter Art beispielsweise im Pressraum einer einen hydraulisch betätigbaren Presskolben aufweisenden Früchtepresse zwischen dem Presskolben und der Behälterwand über Saftsammelkammern befestigt. Beim Pressen verformen sich die in den Pressraum hineinragenden flexiblen Drainageelemente. Dabei durchdringt der ausgepreßte Saft die Filterhüllen der Drainageelemente und wird entlang den stabförmigen Kernen aus dem Pressraum herausgeführt und in Saftsammelkanäle geleitet. Hierzu ist das jeweilige Ende des Drainageelementes in einer mit der Behälterwandung oder dem Presskolben verbundenen Fassung lösbar befestigt, wobei der mit Längsrillen zum Transport der Flüssigkeit versehene Kern in eine Saftsammelkammer ragt.
Gemäß CH-A-680′382 ist zur Befestigung des Kerns ein diesen eng umgebender Kernhalter vorgesehen. In diesen Kernhalter wird das mit einem Filterbefestigungsstück versehene Ende von Kern mit Filterhülle eingeführt. Der Kernhalter ist in einem Stützrohr montiert, welches eine Saftsammelplatte gegen eine von dieser beabstandete Stützplatte abstützt. Auf dem Stützrohr ist ein als Flachfederring ausgebildeter Sicherungsring angeordnet, der an seinem Innenumfang mehrere Nocken trägt. In der Wandung des Stützrohrs befinden sich Schlitze, in welche die Nocken eingreifen. Während einige Nocken zur Fixierung des Sicherungsringes am Stützrohr und zur axialen Sicherung des Stützrohrs an der Saftsammelplatte dienen, ist eine Nocke durch die Wandung des Stützrohrs hindurchgeführt und greift in eine Ausnehmung des Kernhalters ein, so daß der Kern mit der Filterhülle gegen Axialbewegung und Verdrehung gesichert ist.
Gemäß CH-A-679′565 ist das bekannte Filterbefestigungsstück als elastische Muffe ausgebildet. Die Filterhülle wird über diese Muffe gezogen und mit einem O-Ring in einer Ringnut des Filterbefestigungsstückes festgehalten. Bei Zugeinwirkung auf die Filterhülle infolge des Pressvorganges wird die Ringnut und der O-Ring so verformt, daß der O-Ring als Keil wirkt und die Filterhülle gegen den Kernhalter fest verspannt.
Das Filterbefestigungsstück in den bekannten Vorrichtungen hat also vor allem zwei Funktionen: Einerseits die Sicherung der Filterhülle gegen ein Herausreissen mit Hilfe eines über die Filterhülle in die Ringnut des Filterbefestigungsstückes montierten O-Ringes, andererseits soll das Befestigungsstück verhindern, daß die Filterhülle in Drainagenuten des flexiblen Kernes gedrückt wird.
Aus diesen beiden Funktionen ergeben sich bei den bekannten Vorrichtungen einander widersprechende Anforderungen. Zur sicheren Fixierung der Filterhülle sollte das Filterbefestigungsstück eine hohe Radialsteifigkeit und einen hohen Reibwert aufweisen. Zur Verminderung von Abrieb an der Filterhülle hingegen ist ein niedriger Reibwert zwischen Filterhülle und Filterbefestigungsstück und eine niedrige Radialsteifigkeit des Filterbefestigungsstückes von Vorteil.
Weitere Nachteile bei den genannten bekannten Lösungen haben sich wie folgt gezeigt: Bei höheren Temperaturen ergibt sich infolge einer Verminderung der Radialsteifigkeit des Filterbefestigungsstückes eine ungenügende Fixierung der Filterhülle. Infolge eines hohen Reibwertes zwischen der Filterbefestigungsstück-Filterhülle Paarung ist der Filterverschleiß durch den hohen Filterabrieb hoch. Die Montage der O-Ringe ist mit hohem Aufwand verbunden und erfordert große Aufmerksamkeit, damit das Filtergewebe in der Ringnut nicht Falten bildet. Durch solche Falten wird der O-Ring bei der Montage des Filterbefestigungsstückes im Kernhalter aus der Ringnut herausgedrückt und eine Filtersicherung ist nicht gewährleistet.
Zwischen dem Filterbefestigungsstück und einem Querstift, welcher der Verbindung zwischen Kernhalter und Kern dient, ist eine Stützscheibe erforderlich, damit sich der Querstift nicht in das elastische Filterbefestigungsstück hineindrückt. Der O-Ring zur Filterfixierung ist wegen eines Verlustes seiner elastischen Eigenschaften im Betrieb meistens nur einmal verwendbar. Bei der Montage des Filterbefestigungsstückes im Kernhalter wird es infolge seiner auftretenden Radialverformungen in die Längsnuten des Kernes hineingedrückt. Bei einer infolge von Defekten erforderlichen Demontage lassen sich der Kern und das Filterbefestigungsstück wegen eines durch zum Teil an beiden Elementen aufgetretene plastische Verformungen entstandenen Formschlusses nur unter Einsatz großer Kräfte wieder voneinander trennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Befestigung des Drainageelementes zu schaffen, welche die Filterhülle schont und eine rasche Montage und gute Funktionstauglichkeit erlaubt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Drainageelement der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an dem Filterbefestigungsstück an seiner der Filterhülle zugewandten Oberfläche Halteelemente befestigt sind, welche gegenüber dem Kernhalter ein Übermaß aufweisen und beim Einführen in den Kernhalter durch einen Druck auf die Filterhülle elastisch verformbar sind derart, daß die Filterhülle nach dem Einführen des Filterbefestigungsstückes in den Kernhalter bei Zugbeanspruchung progressiv zwischen den Halteelementen und dem Kernhalter geklemmt wird.
Die Härte der Halteelemente ist mit Vorteil so bemessen, daß sie sich einerseits unter elastischer Deformation einfach in den Kernhalter einführen lassen, daß aber andererseits nach dem Einführen eine hinreichend progressive Klemmwirkung für die Filterhülle eintritt.
Die Halteelemente können als Rippen oder Rippensegmente am Umfang des Filterbefestigungsstückes umlaufen, wobei die Länge der Rippensegmente kleiner ist als der Außenumfang des Filterbefestigungsstückes.
Die Halteelemente weisen vor ihrer Verformung durch Einführen in den Kernhalter eine Form auf, welche sich von der Oberfläche des Filterbefestigungsstückes weg erstreckt längs einer Richtung, welche mit der Richtung des Einführens in den Kernhalter einen Winkel von 90 Grad oder größer 90 Grad einschließt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegen die Halteelemente nach ihrer Einführung in den Kernhalter auf der Filterhülle auf mit Kontaktbereichen, welche sich als durchgehende oder unterbrochene Linien erstrecken oder quasi punktförmig sind.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Oberflächen von Filterbefestigungsstück und Kernhalter im Klemmbereich der Filterhülle einander entsprechende konische Formen aufweisen, welche sich in Richtung des Einführens in den Kernhalter verjüngen.
Die Halteelemente können an der Oberfläche des Filterbefestigungsstückes auf einer Trägerhülse angebracht sein, welche mit dem Filterbefestigungsstück formschlüssig, kraftschlüssig oder klebetechnisch verbunden ist. Dabei weisen die Werkstoffe der Trägerhülse und des Filterbefestigungsstückes verschiedene Härten auf.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Filterbefestigungsstück aus zwei miteinander formschlüssig verbundenen hülsenförmigen Teilen aufgebaut, von denen das eine Teil als Trägerhülse für die Halteelemente an dem flexiblen Kern endseitig angeordnet und aus einem geeigneten Werkstoff mit erhöhter Radialsteife ausgeführt ist und das andere Teil mit einem Fortsatz von verminderter Dicke untergreift, und von denen das andere Teil aus einem geeigneten Werkstoff besteht derart, daß es durch Zugbeanspruchung der Filterhülle deformierbar ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist das hülsenförmige Filterbefestigungsstück durch Zugbeanspruchung der Filterhülle deformierbar, an seiner Innenfläche mit einer Stützhülse von erhöhter Radialsteife versehen und trägt an seiner Außenfläche die Halteelemente in dem axialen Bereich, in dem innen die Stützhülse liegt.
Zu den mit der Erfindung erzielten Vorteilen gehört die Verwendung eines multifunktionalen Filterbefestigungsstückes, welches sowohl der Sicherung der Filterhülle als auch als Druckstück und als Stützteil für ein verlängertes, als deformierbare Stulpe für die Filterhülle wirksames Teil dient. Der Verzicht auf einen O-Ring ermöglicht eine einteilige kostengünstige Herstellung, eine zuverlässige Filtersicherung auch bei höheren Temperaturen, eine stark vereinfachte Filtermontage, kein Verschleiß an O-Ringen, geringe Montagekräfte durch einen geringen Reibwert zwischen Filter und Kernhalter, sowie eine geringere Gefahr von Montagefehlern und Verschmutzung durch weniger Montageteile.
Zu den Vorteilen der Ausführung des Filterbefestigungsstückes aus zwei miteinander verbundenen hülsenförmigen Teilen gehört die Verhinderung von Radialverformungen des weicheren deformierbaren Teiles infolge der Stützung durch das andere steifere Teil, eine sichere Fixierung des weicheren Teiles auf dem steiferen Teil durch Ausbildung des untergreifenden Fortsatzes mit längsvariablem Durchmesser der Kontaktfläche, insbesondere im Falle von Zugkräften am weicheren Teil infolge eines Abknickens des Drainagekerns beim Pressbetrieb, sowie infolge eines Gleitens auf dieser Kontaktfläche ein Abbau von Spannungsspitzen und somit eine Verhinderung von Materialrissen bei Zugbelastung.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Ende eines Drainageelement es und eine erfindungsgemäße Befestigung seiner Filterhülle,
Fig. 1a einen vergrößerten Ausschnitt der Filterhüllen-Befestigung nach Fig. 1,
Fig. 2a einen Teilschnitt eines rippenförmigen Halteelementes gemäß der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 2b einen Teilschnitt eines anderen rippenförmigen Halteelementes gemäß der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 2c einen Teilschnitt eines weiteren rippenförmigen Halteelementes gemäß der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Ende eines Drainageelementes und eine andere erfindungsgemäße Befestigung der Filterhülle,
Fig. 3a einen Teilschnitt von rippenförmigen Halteelementen gemäß der Linie A-A in Fig. 3,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Ende eines Drainageelementes und eine weitere erfindungsgemäße Befestigung der Filterhülle,
Fig. 4a einen vergrößerten Ausschnitt der Filterhüllen-Befestigung nach Fig. 4 und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Ende eines Drainageelementes und eine weitere erfindungsgemäße Befestigung der Filterhülle.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind in einem Pressraum 1 einer nicht näher dargestellten Früchtepresse mehrere Drainageelemente 2 angeordnet. Jedes Drainageelement 2 besteht aus einem stabförmigen, flexiblen Kern 3, der von einer strumpfartigen Filterhülle 4 umgeben ist, wie sie der vergrößerte Ausschnitt der Fig. 1a zeigt. Die Enden des Drainageelementes 2 sind in je einen Kernhalter 6 eingesetzt, von denen der in Fig. 1 gezeigte in einer Durchtrittsöffnung 7 einer Behälterwandung 5 der Früchtepresse in an sich bekannter Weise axial unverschiebbar angeordnet ist.
Der Kernhalter 6 ragt mit seinem längeren Teil in einen Flüssigkeitssammelraum oder Saftsammelkanal 8, der durch eine Wand 9 begrenzt bzw. U-förmig ausgebildet ist. Zur lösbaren Befestigung des Drainageelementes 2 in dem Kernhalter 6 ist ein Stift 10 vorgesehen, der je eine Bohrung des Kernhalters 6 und des Kerns 3 durchsetzt. Beim Pressvorgang wird ein Pressorgan, bspw. ein Presskolben gegen die Behälterwandung 5 bewegt, wobei die flexiblen Drainageelemente 2 ausknicken und der ausgepreßte Saft durch die flüssigkeitsdurchlässige Filterhülle 4 hindurch zum Kern 3 gelangt und über Flüssigkeitskanäle im Kern 3 in den Flüssigkeitssammelraum bzw. Saftsammelkanal 8 geleitet wird.
Zur Befestigung der Filterhülle 4 ist auf das Ende des Kerns 3 ein Filterbefestigungsstück 11 aufgeschoben. Das Filterbefestigungsstück 11 ist aus zwei miteinander formschlüssig verbundenen hülsenförmigen Teilen 11a, 11b aufgebaut, von denen das eine Teil 11a als Trägerhülse für ein Halteelement 12 für die Filterhülle 4 dient. Dieses Teil 11a ist aus einem geeigneten Werkstoff ausgeführt, der ihm die notwendige Radialsteife zur Klemmung der Filterhülle 4 gegen den Kernhalter 6 verleiht. Das Teil 11a untergreift das andere hülsenförmige Teil 11b mit einem Fortsatz 13, dessen Dicke vermindert ist aber in Richtung des Pressraumes 1 leicht zunimmt, wie Fig. 1 zeigt.
Das andere Teil 11b seinerseits besteht ebenfalls aus einem geeigneten Werkstoff so, daß es bei einer Zugbeanspruchung durch den flexiblen Kern 3 mit der Filterhülle 4 gummiartig deformierbar ist, wie Fig. 1 zeigt. Das Ende der Filterhülle 4 wird bei der Montage über das Filterbefestigungsstück 11 mit dem Halteelement 12 gezogen. Danach wird das Drainageelement 2 von der dem Pressraum 1 abgewandten Seite der Behälterwandung 5 aus in den Kernhalter 6 eingeschoben. Wie Fig. 1a zeigt, weist das Halteelement 12 gegenüber dem Kernhalter 6 ein Übermaß auf, so daß es infolge einer elastischen Verformbarkeit beim Einschieben in den Kernhalter 6 an der Filterhülle 4 zur Anlage kommt.
Das Drainageelement 2 wird in den Kernhalter 6 so weit eingeschoben, bis ein Außenkonus 14 des Filterbefestigungsteiles 11b mit der übergezogenen Filterhülle 4 an einem entsprechenden Innenkonus 15 des Kernhalters 6 zur Anlage kommt. Anschließend an das Filterbefestigungsstück 11 ist in dem Kern 3 der Stift 10 eingeschoben, der das Stück 11 auf dem Kern 3 axial sichert und, wie bereits beschrieben, das Ende des Drainageelementes 2 in dem Kernhalter 6 fixiert.
Das an dem Filterbefestigungsstück 11 an seiner der Filterhülle 4 zugewandten Oberfläche befestigte Halteelement 12 ist als Rippe ausgebildet, welche am Umfang des Filterbefestigungsstückes 11 umläuft, wie der Teilschnitt der Fig. 2ä längs der Linie A-A der Fig. 1 zeigt. Zum Erzielen der genannten Verformbarkeit und des Übermaßes erstreckt sich diese Rippe 12 vor dem Einführen in den Kernhalter 6 von der Oberfläche des Filterbefestigungsstückes 11 weg längs einer Richtung, welche mit der Richtung des Einführens einen Winkel von 90 Grad oder größer 90 Grad einschließt.
Durch den Anlagedruck der Rippe 12 auf der Filterhülle 4 infolge des Einschiebens in den Kernhalter 6 erfolgt ein Eingriff der Rippe 12 in die Filterhülle 4. Bei Zugbeanspruchung der Filterhülle 4 in Richtung des Pressraumes 1 gemäß dem Pfeil F in Fig. 1a erfolgt daher eine Fixierung der Filterhülle 4 durch progressive Klemmung. Zur Aufrechterhaltung dieser Fixierung müssen die Halteelemente 12 eine gewisse Formstabilität und ein hinreichendes Übermaß aufweisen, um ein Durchrutschen der Filterhülle 4 zu vermeiden. Der Eingriff der Rippe 12 in die Filterhülle 4 wird verbessert, wenn man den Rand der Rippe 12 mit Unterbrechungen ausführt, wie die Teilschnitte der Fig. 2b und 2c längs der Linie A-A der Fig. 1 zeigen. Als Kontaktzonen entstehen so unterbrochene Linien oder quasi punktförmige Bereiche mit vermehrtem Auflagedruck.
Anstelle der zu Fig. 1 beschriebenen einzigen umlaufenden Rippe als Halteelement 12 zeigt Fig. 3 entsprechend eine Verwendung mehrerer umlaufender Rippen 12. Die schon zu Fig. 1 beschriebenen Bauelemente sind in Fig. 3 mit der Fig. 1 entsprechenden Bezugszeichen gekennzeichnet. Wie der Teilschnitt der Fig. 3a längs der Linie A-A der Fig. 3 zeigt, weisen die drei axial versetzt umlaufenden Rippen 12 an ihrem Umfang Unterbrechungen auf, so daß die Rippensegmente einer Rippe 12 in axialer Richtung gesehen die Unterbrechungen der nachfolgenden Rippe 12 überdecken.
Wie Fig. 3 zeigt, hat die innere Oberfläche des Kernhalters 6 im Klemmbereich der Filterhülle 4 eine konische Form, welche sich in Richtung der Einführung des Filterbefestigungsstückes 11 in den Kernhalter 6 verjüngt. Die Form der Rippensegmente der Rippen 12 ist so gewählt, daß sie im eingeführten Zustand der konischen Form des Kernhalters 6 entsprechen.
Anstelle des zu Fig. 1 beschriebenen, aus zwei Teilen 11a, 11b aufgebauten Filterbefestigungsstückes 11 zeigt Fig. 4 entsprechend eine Verwendung eines solchen Stückes 11, welches mit einer Trägerhülse 11c versehen ist. Die Trägerhülse 11c trägt die Halteelemente 12, wie Fig. 4a genauer zeigt. Die schon zu Fig. 1 beschriebenen Bauelemente sind in Fig. 4 mit der Fig. 1 entsprechenden Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Trägerhülse 11c ist mit dem Filterbefestigungsstück 11 formschlüssig, kraftschlüssig oder wie Fig. 4 zeigt, klebetechnisch verbunden. Die Halteelemente 12 sind hierbei alle in gleicher Weise ausgebildet, so daß ihre Kontaktbereiche mit der Filterhülle 4 auch im nicht verformten Zustand auf einem zur Hauptachse der Trägerhülse 11c koaxialen Zylinder angeordnet sind.
Durch die Trägerhülse 11c wird das eingangs erwähnte Problem gelöst, daß zur sicheren Fixierung der Filterhülle das Filterbefestigungsstück einerseits eine hohe Radialsteifigkeit und einen hohen Reibwert aufweisen, zum Schutz der Filterhülle hingegen einen niedrigen Reibwert und eine niedrige Radialsteifigkeit besitzen sollte. So erlaubt das Material der Trägerhülse 11c die erforderliche größere Steifigkeit, während das übrige Filterbefestigungsstück 11 den gewünschten niedrigeren Reibwert und die entsprechende Radialsteifigkeit besitzt.
Eine andere Ausführungsform des Filterbefestigungsstückes 11 zur Erfüllung der eben genannten widersprüchlichen Forderungen zeigt das Drainageelement gemäß Fig. 5. Hierbei sind wieder die schon zu Fig. 1 beschriebenen Bauelemente mit der Fig. 1 entsprechenden Bezugszeichen gekennzeichnet. Das hülsenförmige Filterbefestigungsstück 11 ist, wie Fig. 5 zeigt, aufgrund seines Werkstoffes durch Zugbeanspruchung der Filterhülle 4 elastisch deformierbar und trägt an seiner Außenfläche Halteelemente 12. Zur Erzeugung der für die Haltefunktion erforderlichen Radialsteife ist das Filterbefestigungsstück 11 an seiner Innenfläche in dem axialen Bereich der Halteelemente 12 mit einer Stützhülse 11d versehen. Wie schon zu Fig. 3 beschrieben, ist der Kernhalter 6 gemäß Fig. 5 mit einer konischen Innenfläche versehen, welche die Haltefunktion der Halteelemente 12 begünstigt. Die Halteelemente 12 sind hierbei axial hintereinander so ausgebildet, daß ihre Kontaktbereiche mit der Filterhülle 4 auch im nicht verformten Zustand auf einem zur konischen Innenfläche des Kernhalters 6 parallelen Konus angeordnet sind.

Claims (11)

1. Drainageelement für eine Presse zum Ausscheiden von Flüssigkeiten aus festen Stoffen, insbesondere für Obst-, Trauben- oder Früchtepressen, umfassend einen flexiblen Kern (3), der stabförmig ausgebildet, von einer flüssigkeitsdurchlässigen Filterhülle (4) umgeben und in einer mit einer Behälterwandung (5) oder einem Pressorgan der Presse verbundenen Fassung (6, 11) befestigt ist, wobei die Fassung einen hülsenförmigen Kernhalter (6) aufweist, der mit der Behälterwandung (5) oder dem Pressorgan-verbindbar ist, sowie ein hülsenförmiges Filterbefestigungsstück (11), welches den Kern (3) an seinem, der Behälterwandung (5) oder dem Pressorgan zugewandten Ende umgibt, in den Kernhalter (6) bis zu einem Anschlag (14) einführbar ist und die Filterhülle (4) gegen den Kernhalter (6) klemmt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Filterbefestigungsstück (11) an seiner der Filterhülle (4) zugewandten Oberfläche Halteelemente (12) befestigt sind, welche gegenüber dem Kernhalter (6) ein Übermaß aufweisen und beim Einführen in den Kernhalter (6) durch einen Druck auf die Filterhülle (4) elastisch verformbar sind derart, daß die Filterhülle (4) nach dem Einführen des Filterbefestigungsstückes (11) in den Kernhalter (6) bei Zugbeanspruchung progressiv zwischen den Halteelementen (12) und dem Kernhalter (6) geklemmt wird.
2. Drainageelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Härte der Halteelemente (12) so bemessen ist, daß sie sich einerseits unter elastischer Deformation einfach in den Kernhalter (6) einführen lassen, daß aber andererseits nach dem Einführen eine hinreichend progressive Klemmwirkung für die Filterhülle (4) eintritt.
3. Drainageelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (12) als Rippen oder Rippensegmente am Umfang des Filterbefestigungsstückes (11, 11a) umlaufen, wobei die Länge der Rippensegmente (12) kleiner ist als der Außenumfang des Filterbefestigungsstückes (11, 11a).
4. Drainageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (12) vor ihrer Verformung durch Einführen in den Kernhalter (6) eine Form aufweisen, welche sich von der Oberfläche des Filterbefestigungsstückes (11) weg erstreckt längs einer Richtung, welche mit der Richtung des Einführens in den Kernhalter (6) einen Winkel von 90 Grad einschließt.
5. Drainageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (12) vor ihrer Verformung durch Einführen in den Kernhalter (6) eine Form aufweisen, welche sich von der Oberfläche des Filterbefestigungsstückes (11) weg erstreckt längs einer Richtung, welche mit der Richtung des Einführens in den Kernhalter (6) einen Winkel größer 90 Grad einschließt.
6. Drainageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (12) nach ihrer Einführung in den Kernhalter (6) auf der Filterhülle (4) aufliegen mit Kontaktbereichen, welche sich als durchgehende oder unterbrochene Linien erstrecken oder quasi punktförmig sind.
7. Drainageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen von Filterbefestigungsstück (11, 12) und Kernhalter (6) im Klemmbereich der Filterhülle (4) einander entsprechende konische Formen aufweisen, welche sich in Richtung des Einführens in den Kernhalter (6) verjüngen.
8. Drainageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (12) an der Oberfläche des Filterbefestigungsstückes (11) auf einer Trägerhülse (11c) angebracht sind, welche mit dem Filterbefestigungsstück (11) formschlüssig, kraftschlüssig oder klebetechnisch verbunden ist.
9. Drainageelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoffe der Trägerhülse (11c) und des Filterbefestigungsstückes (11) verschiedene Härten aufweisen.
10. Drainageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterbefestigungsstück (11) aus zwei miteinander formschlüssig verbundenen hülsenförmigen Teilen (11a, 11b) aufgebaut ist, von denen das eine Teil als Trägerhülse (11a) für die Halteelemente (12) an dem flexiblen Kern (3) endseitig angeordnet und aus einem geeigneten Werkstoff mit erhöhter Radialsteife ausgeführt ist und das andere Teil (11b) mit einem Fortsatz (13) von verminderter Dicke untergreift, und von denen das andere Teil (11b) aus einem geeigneten Werkstoff besteht derart, daß es durch Zugbeanspruchung der Filterhülle (4) deformierbar ist.
11. Drainageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Filterbefestigungsstück (11) durch Zugbeanspruchung der Filterhülle (4) deformierbar ist, an seiner Innenfläche mit einer Stützhülse (11d) von erhöhter Radialsteife versehen ist und an seiner Außenfläche die Halteelemente (12) in dem axialen Bereich trägt, in dem innen die Stützhülse (11d) liegt.
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