DE19639312A1 - Kompresse zur Wärmetherapie - Google Patents

Kompresse zur Wärmetherapie

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kompresse zur Wärmetherapie mit wenigstens einer kissenförmig abgeflachten Tasche, in der eine oder mehrere auswechselbare Einlagen angeordnet sind, und mit Mitteln zur Befestigung am Patientenkörper.
Kompressen im Sinn der Erfindung sind Umschläge oder Auflagen für bestimmte Körperteile zur therapeutischen Behandlung von äußerlichen und innerlichen Beschwerden.
Kompressen sind ein altbekanntes Heilmittel zur Behandlung verschiedenster Krankheiten und Beschwerden. Sie wurden bereits in der Antike von so berühmten Ärzten wie Hippokrates angewandt, gehörten noch Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts zu den allgemeinen Behandlungsmethoden eines jeden Arztes und wurden erst durch die rasante Entwicklung der chemisch-pharmazeutischen Industrie und die immense Zahl und Vielfalt chemisch-pharmazeutischer Medikamente verdrängt. Seit einiger Zeit gewinnen sie jedoch wieder zunehmend an Bedeutung - vor allem aufgrund der bekannt gewordenen, oft sehr nachteiligen Nebenwirkungen vieler Medikamente und dem damit einhergehenden Aufschwung der Naturheilkunde. Auch das wachsende Umweltbewußtsein in der Gesellschaft und das daraus resultierende Bedürfnis nach Heilmitteln, die ohne umweltbelastende Abfallprodukte gewonnen werden können, ist ein Grund dafür, daß wieder verstärkt auf den Einsatz von Naturheilmitteln und damit auch auf Kompressen zurückgegriffen wird.
Der Nachteil herkömmlicher Kompressen besteht darin, daß die Herstellung einer medizinisch hochwirksamen Kompresse sehr umständlich und zeitaufwendig ist: Für eine wärmende und heilende Kompresse bei Nieren- oder Gallenkoliken wird nach dem Stand der Technik beispielsweise eine Wärmflasche in mehrere Tücher aus Baumwolle, Leinen oder Wolle eingewickelt. Gegebenenfalls wird noch eine Heilkräuterzubereitung (Aufgüsse, Salben u.ä.), insbesondere mit Bärlapp und/oder Zinnkraut, hergestellt und auf oder zwischen die Tücher gegeben. Diese Kompresse wird dann dem Patienten aufgelegt.
Um die Kompresse an der gewünschten Körpersteile zu halten, müssen entweder zusätzliche Verbände oder sonstige Hilfsmittel eingesetzt werden, oder der Patient muß in weitgehender Bewegungslosigkeit verharren. In jedem Fall ist eine regelmäßige und häufige Kontrolle der Kompressenlage notwendig. Diese regelmäßigen Kontrollen erfordern entweder den verstärkten Einsatz einer Pflegeperson oder aber die entsprechende Mithilfe durch den Patienten, wodurch dessen körperliche Entspannung und Erholung beeinträchtigt ist.
Um eine heilende Wirkung zu entfalten, müssen die meisten Kompressen über einen längeren Zeitraum mit einer bestimmten Mindesttemperatur einwirken. Dieses Erfordernis kann jedoch in aller Regel eine einzige Kompresse nicht erfüllen. Es ist daher notwendig, die Kompresse häufig zu wechseln, d. h. beispielsweise die abgekühlte Kompresse durch eine neue, wieder richtig temperierte zu ersetzen. Die neue Kompresse muß hierfür frisch zubereitet werden, d. h. das beschriebene, umständliche Herstellungs­ verfahren muß jedesmal erneut durchgeführt werden. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß bei häufigen Kompressenwechseln die Gefahr besteht, daß sich der Patient infolge des plötzlichen Temperaturwechsels erkältet. In jedem Fall ist die Prozedur für ihn wenig angenehm; sie unterbricht seine Ruhe- bzw. Schlafphase, wodurch sich der Heilungsprozeß u. U. wesentlich verzögert. Der Körper kann nicht alle Kräfte für die Genesung mobilisieren.
Zwar sind mittlerweile Kompressen entwickelt worden, mit denen das eine oder andere der genannten Probleme vermieden werden soll: So ist z. B. aus der US 51 50 707 eine Kompresse mit zwei Thermopackungen in zwei nebeneinander angeordneten, flachen Taschen aus Baumwollstoff bekannt. Die Thermopackungen bestehen aus einem wasserreichen Acrylkunststoffgel auf einer Trägerschicht in einer feuchtigkeitsdurchlässigen Hülle. Das in dem Gel enthaltene Wasser ist der eigentliche Thermospeicher, der durch Erhitzen oder Abkühlen auf die gewünschte Behandlungstemperatur gebracht wird. Mit der beschriebenen Kompresse soll eine Behandlung mit feuchter Wärme bzw. Kälte ermöglicht werden. Da als Kühl- bzw. Heizmittel Wasser eingesetzt wird, besteht auch hier das bereits erwähnte Problem des schnellen Temperaturausgleichs mit der Umgebung, d. h. die gewünscht Behandlungstemperatur wird nur kurze Zeit gehalten und die Kompressen muß häufig erneuert bzw. durch eine frisch zubereitete ersetzt werden. Die US 46 76 247 beschreibt eine Thermokompresse zur Behandlung von Arm- oder Beinverletzungen. Diese Kompresse besteht aus einem breitbandigen Grundkörper mit daran angeordneten Taschen zur Aufnahme von Gelpackungen als Kühl- oder Wärmeelemente. Um die Gelpackungen möglichst lange auf der gewünschten Kühl- oder Wärmetemperatur zu halten, d. h. um den Temperaturausgleich zwischen Gelpaketen und Umgebung zu verzögern, ist die Kompresse aus einer äußeren wasserabstoßenden Urethan-beschichteten Nylonschicht, einer mittleren, thermoreflektierenden Fiberglasschicht mit aluminisiertem Polyesterfilm und einer inneren Isolationsschicht aus Webstoff aufgebaut. Dieser komplexe Aufbau ist technisch aufwendig und kostspielig. Außerdem bestehen zumindest zwei Schichten aus rein synthetischem, z. T. metallhaltigem Material, womit die Gefahr von allergischen oder sonstigen Reizreaktionen bei den damit behandelten Personen einhergeht. Viele Patienten lehnen deshalb derartig zusammengesetzte Körperumschläge grundsätzlich ab. Aus der DE-GM 19 13 732 ist ein Nierenwärmgürtel aus Leinen und Wolle mit zwei Taschen zur Aufnahme von Taschenöfen bekannt. Die Taschenöfen nach dem Stand der Technik bestehen in der Regel aus einem Metallbehälter, in dem ein Brennmaterial wie Kohle oder Benzin enthalten ist, das bei Bedarf angezündet wird und beim Verbrennen die gewünschte Wärme erzeugt.
Keine dieser vorbekannten Kompressen stellt jedoch eine befriedigende Lösung für die eingangs aufgezeigten Probleme dar, zumindest nicht für ihre Gesamtheit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Bereitstellung einer therapeutisch wirksamen Kompresse zur Wärmetherapie, die schnell und einfach hergestellt werden kann, die selbst hohe Temperaturen über mehrere Stunden behält, d. h. bei der der Nachteil des schnellen Temperaturausgleichs mit der Umgebung vermieden ist, und die alle Erfordernisse eines Naturheilmittels erfüllt.
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Kompresse der eingangs genannten Art, die ausschließlich aus natürlichen und weitgehend naturbelassenen Materialien mit temperaturregulierenden und/oder heilenden und/oder beschwerdelindernden Eigenschaften besteht, bei der wenigstens eine der Einlagen ein Kissen mit einer Füllung aus temperierbarem und temperaturspeicherndem Material ist, und bei der die für Tasche und Einlage verwendeten Materialien derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich die therapeutischen Wirkungen der einzelnen Materialien gegenseitig ergänzen und verstärken.
Die erfindungsgemäße Kompresse hat die Vorteile,
  • - daß sie schnell und einfach und für den jeweiligen Behandlungszweck therapeutisch spezifisch hergestellt werden kann,
  • - daß sie einfach, schnell und sicher an der zu behandelnden Körperstelle befestigt werden kann,
  • - daß sie die gewünschte Temperatur ausreichend lange speichert und
  • - daß sie durch die Art der verwendeten Materialien für Tasche und Einlage in ihrer Gesamtheit zusätzliche Heileffekte entfaltet.
Mit der erfindungsgemäßen Lehre wird der Fachwelt erstmals eine Kompresse zur Verfügung gestellt, die ausschließlich aus Naturstoffen und zwar aus weitgehend naturbelassenen, d. h. insbesondere nicht synthetisch behandelten Naturstoffen mit naturheilkundlich anerkannter Heilwirkung besteht, und bei der alle zu ihrer Herstellung verwendeten Materialien im Hinblick darauf ausgewählt sind, daß sich ihre Heilwirkungen gegenseitig ergänzen bzw. verstärken, d. h. einem gemeinsamen Therapieziel dienen.
Wenigstens einige, vorzugsweise alle der für die Kompresse verwendeten Materialien sollten eine feuchtigkeitsspeichernde und/oder heilende und/oder desinfizierende Wirkung haben. Damit gehen zahlreiche Vorteile einher. Beispielsweise werden bei einer Wärmekompresse die Stoffwechselvorgänge verstärkt und die Durchblutung angeregt.
Die anfallenden Stoffwechselabfallprodukte werden über die Haut ausgeschieden, wodurch der Körper gereinigt wird. Der ausgeschiedene Schweiß wird von den Materialien der erfindungsgemäßen Kompressen nicht nur aufgenommen, sondern darüber hinaus neutralisiert; darin enthaltene Keime werden abgetötet oder zumindest inaktiviert. Ein hierfür besonders geeignetes Material ist Torf bzw. sind Torffasern. Es ist besonders vorteilhaft, wenn möglichst viele der für die Kompresse verwendeten Materialien eine wärmespeichernde Wirkung haben. Je mehr Materialien eingesetzt werden, die sich in ihren Eigenschaften gegenseitig ergänzen bzw. verstärken, desto stärker ist die Heilwirkung der Kompresse.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Kompresse ist vorgesehen, daß an der dem Körper abgewandten Seitenwand der Tasche eine wärmedämmende und/oder gasdiffusionsdämmende Auflage angeordnet ist. Damit wird eine unerwünschte Wärmeabgabe von der Einlage an die Umgebung (des Patienten) gehemmt Die Auflage besteht vorzugsweise aus einem Filz und/oder einem Fasergewebe aus Naturstoffen, vorzugsweise Wolle - insbesondere Heil- bzw. Rohwolle und Torf. Wolle und Torf können Wärme gut speichern, Stoffwechselabfallprodukte neutralisieren, Bakterien inaktivieren oder abtöten und Feuchtigkeit aufnehmen. Das Feuchtigkeitsaufnahmevermögen von Wolle beträgt bis zu 30% des Eigengewichts und das von Torf bis zu 80% des Eigengewichts. Wolle und Torf haben außerdem eine schmerzlindernde, entkrampfende und entzündungshemmende Wirkung. Hinsichtlich der Anteilsverhältnisse hat sich eine Zusammensetzung aus 50 Gewichtsprozent Wolle und 50 Gewichtsprozent Torf als besonders geeignet erwiesen. Die Filz- bzw. Fasergewebestruktur bildet eine sehr wirkungsvolle Dampfdiffusions­ sperre und fördert damit die Konstanthaltung der gewünschten Kompressentemperatur. Darüberhinaus verhindert sie eine vorschnelle Verflüchtigung von gasförmigen Inhaltsstoffen der Kompresse, beispielsweise Aromastoffe aus Ölen, Kräutern oder Blüten.
Als Einlage in die Kompresse kommt insbesondere ein Kissen mit einer Füllung aus wärmespeichernden und/oder aromatischen Materialien in Betracht. Durch die Wahl der Einlage(n) kann die Kompresse ganz spezifisch auf die jeweilige Behandlungsart abgestimmt und ihre therapeutische Wirkung wesentlich verstärkt werden.
Als temperierbares und und temperaturspeicherndes, insbesondere wärmespeicherndes Material für die eignen sich insbesondere Kirschkerne, Hirsekörner, Hirseschalen, Torf, Seide oder Wolle oder Kombinationen davon, da alle diese Materialien gut erhitzt werden können, ohne dabei zu entflammen, und die Wärme relativ lange speichern. Aus den gleichen Gründen besteht die Kissenhülle vorzugsweise aus Seide und/oder Wolle.
Als aromatische Materialien werden insbesondere Kräuter, Blüten oder mit aromatischen Ölen getränkte Naturfasern oder Kombinationen davon vorgeschlagen. Durch die Wahl des jeweiligen Aromastoffes kann die therapeutische Wirkung der Kompresse gezielt beeinflußt, d. h. ergänzt oder verstärkt werden. Es können z. B. ätherische Öle eingesetzt werden, die den Stoffwechsel anregen, oder solche, die Stoffwechselabfallprodukte neutralisieren bzw. Bakterien inaktivieren, oder solche, die beruhigend und entspannend wirken.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kompresse besteht die Einlage aus einem Kissen mit einer Füllung aus Hirseschalen und Torf Es wurde überraschenderweise gefunden, daß eine Kombination von Hirseschalen und Torf die Wärme besonders lange hält. Die Torf/Hirseschalen- Mischung läßt sich sehr schnell und auf mindestens 150°C erhitzen, ohne dabei zu entflammen, und speichert die Wärme über mehrere Stunden. Darüberhinaus haben Torf und Hirse eine beruhigende Wirkung, und Torf besitzt zudem aufgrund seines Huminsäuregehalts keimtötende Eigenschaften.
Bei einer anderen, sehr vorteilhaften Variante besteht die Tasche aus Seide und die Einlage aus einem mit Torf und Wolle gefüllten Seidenkissen. Diese verschiedenen Materialien ergänzen sich besonders gut in ihrer wärmespeichernden Wirkung.
Grundsätzlich sollten die Materialien für Tasche, Einlagehülle und Einlagenfüllung und gegebenenfalls auch die Auflage so aufeinander abgestimmt sein, daß sie sich in ihren Heilwirkungen gegenseitig ergänzen bzw. verstärken. Durch die Wahl der zu kombinierenden Materialien kann der therapeutische Effekt der Kompresse gezielt variiert werden.
Nachfolgend sind die Eigenschaften von bevorzugt verwendeten Materialien für Tasche, Auflage und Einlage aufgelistet:
Kirschkerne: problemlos bis 150°C erhitzbar - beispielsweise im Backofen,
sehr gutes Temperaturaufnahmevermögen,
sehr gutes Temperaturspeichervermögen;
Hirseschalen: problemlos bis 150°C erhitzbar - beispielsweise im Backofen,
gutes Temperaturspeichervermögen,
hoher Gehalt an Magnesium und Kieselsäure,
beruhigende Wirkung,
heilungsfördernde Wirkung;
Torf: problemlos bis 150°C erhitzbar - beispielsweise im Backofen,
ausgezeichnetes Temperaturisolationsvermögen,
sehr gutes Temperaturspeichervermögen,
gutes Feuchtigkeitsaufnahmevermögen (bis zu 80% des Eigengewichts),
gutes Feuchtigkeitsabgabevermögen,
antibakterielle Wirkung,
durchblutungsfördernde Wirkung,
Heilwirkung bei rheumatischen, sklerotisierenden Krankheiten,
Heilwirkung bei Beschwerden aufgrund innerer Verspannungen;
Seide: besonders hautverträglich,
atmungsaktiv,
gutes Temperaturisolationsvermögen,
gutes Temperaturspeichervermögen,
gutes Feuchtigkeitsaufnahmevermögen (bis zu 40% des Eigengewichts),
gutes Feuchtigkeitsabgabevermögen,
beruhigende, entspannende Wirkung;
Wolle: gutes Temperaturisolationsvermögen,
gutes Temperaturspeichervermögen,
gutes Feuchtigkeitsaufnahmevermögen (bis zu 30% des Eigengewichts),
gutes Feuchtigkeitsabgabevermögen,
antibakterielle Wirkung.
Um eine sichere Position der Einlage zu gewährleisten, ist in einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kompresse vorgesehen, daß die (jede) Tasche einen Verschluß aufweist. Dieser Verschluß kann insbesondere eine einfache Klappe sein, die beispielsweise an der einen Taschenwand befestigt ist und über die Taschenöffnung auf die andere Seitenwand geklappt wird.
Insbesondere für die Behandlung der Körperextremitäten ist eine Kompressen variante vorgesehen, die einen bandförmigen Grundkörper aufweist, in dessen mittleren Bereich die Tasche angeordnet ist, und bei der als Mittel zur Befestigung wenigstens ein Band vorgesehen ist. Diese Kompresse ist vorteilhaft einfach herzustellen und zu handhaben. Sie eignet sich besonders für die Therapie solcher Körperregionen bzw. Körperteile, die mit dem bandförmigen Grundkörper und dem Befestigungsband umwickelt werden können, d. h. Arme Beine, Füße, Hände oder auch der Hals.
Für eine Verwendung als Gelenkbandage sollte der bandförmige Grundkörper eine Länge und Breite aufweist, die der Breite und dem Umfang des entsprechenden Gelenks, insbesondere eines Handgelenks, Fußgelenks, Ellenbogengelenks oder eines Kniegelenks angepaßt ist.
Um eine möglichst einfache, leicht zu handhabende und dabei gleichzeitig (verrutsch-)sicherer Befestigung dieser Kompresse zu gewährleisten, sind Befestigungsbänder und/oder wenigstens ein Klettverschluß vorgesehen. Die Bänder sollten zumindest teilweise in einem Stofftunnel des Grundkörpers oder der Tasche geführt sein und/oder wenigstens abschnittsweise aus dehnbarem, elastischem Material bestehen. Die Tunnelführung der Bänder ermöglicht eine optimale Plazierung der Tasche und Einlage auch noch nach dem Festbinden des Grundkörpers, und die elastischen Abschnitte gestatten eine optimal feste Anlage ohne die Gefahr des Einschnürens und ohne die Bewegungsfreiheit mehr als nötig einzuschränken.
Für eine Verwendung als Schulterkompresse bzw. -bandgage ist vorgesehen, daß die Kompresse aus einem annähernd rechteckigen Grundkörper besteht, der als kissenförmig abgeflachte Tasche mit einer schlitzförmigen Öffnung, vorzugsweise an einer Taschenkante, ausgebildet ist, und daß zur Befestigung am Patientenkörper wenigstens eine Halteschlaufe ausgebildet ist, die beispielsweise zwei gegenüberliegende Taschenkanten miteinander verbindet, und durch die ein Arm des Patienten geführt werden kann. Der durch die Halteschlaufe geführte (Ober-)Arm des Patienten hält die Schulterkompresse in der gewünschten Position. Diese Lage kann noch dadurch stabilisiert werden, daß die Kompresse mit weiteren, vorzugsweise über Brust und Rücken verlaufenden Bändern, am Patientenkörper festgebunden ist.
In dem nachfolgenden Beispiel ist eine besonders bevorzugte Kompresse im einzelnen beschrieben.
Beispiel: universelle Wärmekompresse
Die Kompresse besteht aus einem Grundkörper mit einer Tasche aus Baumwolle, Leinen oder Seide und einer Einlage in Form eines Kissens mit einer Hülle aus Seide oder Wolle und einer Füllung aus Torf und Wolle oder Torf und Hirseschalen oder Wolle und Hirseschalen. Bei Bedarf kann die Tasche mit einer Filzauflage aus Torf und Wolle ausgestattet sein. Diese Auflage ist vorzugsweise an der Innenseite der von dem Patientenkörper angewandten Taschenwand ausgebildet. Die Einlage wird im Ofen auf etwa 80°C erwärmt und anschließend in die Tasche eingelegt. Diese Kompresse wird auf die zu behandelnde Körperstelle aufgelegt und mit den Befestigungsmitteln, beispielsweise zwei Bändern, am Körper des Patienten fixiert. Sie dient vor allem zur Behandlung von Krampfschmerzen, Entzündungen und Schwellungen. Durch die Wärme wird die Durchblutung gesteigert, und als Folge davon entspannen sich die Muskeln und der Krampfschmerz läßt nach bzw. die die Entzündung oder Schwellung verursachenden Stoffe werden verstärkt abgebaut und dadurch die Heilung beschleunigt. Im Fall einer Einlage mit Hirseschalen- oder Hirsekörner-Füllung üben diese darüberhinaus noch einen massierenden Druck auf die betroffenen Körperstellen aus und unterstützen damit die durchblutungsfördernde Wirkung der Wärme. Die beschriebene Kompresse kann mit einer Aromatherapie kombiniert werden, indem, mit entsprechend geeigneten Kräutern, Blüten oder ätherischen Ölen gefüllte Einlagen (zusätzlich) in die Tasche gelegt werden.
Für den Fall, daß besonders hohe Behandlungstemperaturen erwünscht sind, kann eine (zusätzliche) Einlage mit einer Kirschsteinfüllung in der Tasche angeordnet werden . . Die Kirschkerne können mühelos bis auf 150°C erhitzt werden, und die Kirschkerneinlage kann - sobald sie ihre Hitze verloren hat - entfernt werden, während eine weiterhin wärmende Torf/Wolle- oder Torf/Hirse- oder Hirse/Wolle-Einlage in der Kompressentasche verbleibt.
Für den Fall, daß nur eine mäßige Wärme erwünscht ist, kann als Einlage ein Kissen mit einer reinen Torffüllung eingesetzt werden.
Als Material für die Tasche kommen vor allem Seide, Wolle, Baumwolle oder Leinen in Betracht.
Für die Einlage und gegebenenfalls die Filzauflage eignen vor allem Torf, Wolle oder Seiden und Kombinationen dieser Materialien.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Kompresse zur Verwendung als Handgelenk-Kompresse,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Kompresseneinlage im Anschnitt,
Fig. 3 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Kompresse zur Verwendung als Kniegelenk-Kompresse,
Fig. 4 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Kompresse zur Verwendung als Schulter-Kompresse,
Fig. 5 die Kompresse nach Fig. 4 längs der Schnittlinie V-V,
Fig. 6 die Kompresse nach Fig. 4 in der Anwendung am Patienten, und
Fig. 7 die Kompresse nach Fig. 4 bzw. Fig. 6 in der angewendungsgerechten Form ohne Patientenkörper.
Die in Fig. 1 dargestellte Kompresse umfaßt einen bandförmigen Grundkörper 1 aus zwei Stofflagen, dessen Mittelbereich als rechteckige, kissenförmig abgeflachte Tasche 2 ausgebildet ist. Die Tasche 2 ist an ihren beiden Schmalseiten 4, 6 und einer Längsseite 8 geschlossen, im einfachsten Fall dadurch, daß die beiden Stofflagen des Grundkörpers hier miteinander vernäht sind. Die zweite Längsseite 18 ist offen und ermöglicht den Zugang zum Tascheninnenraum 20. In der Tasche 2 ist eine rechteckige, kissenförmige Einlage 24 vorgesehen. Wie in Fig. 2 erkennbar, besteht die Einlage 24 aus einer Hülle 26, die eine Füllung 28 einschließt. Als Füllung 28 kommt vorzugsweise eine Mischung aus Torffasern und Wolle in Betracht. Zusätzlich zu dieser Einlage 24 können weitere Einlagen vorgesehen sein. Mehrere Einlagen sollten in Schichten zwischen den Taschenseitenwänden 10, 12, parallel zu deren Wandflächen angeordnet sein.
An der vom Patientenkörper wegweisenden Oberfläche 36 des Grundkörpers ist über dessen ganze Länge im Bereich seiner Mittellinie ein Stofftunnel 38 ausgebildet, in dem ein Befestigungsband 14 geführt ist. Der Tunnel 38 ist an einem Ende 40 geschlossen, beispielsweise mit dem Grundkörper 1 vernäht. An diesem geschlossenen Ende 40 ist das Befestigungsband 14 fixiert, im einfachsten Fall ebenfalls vernäht.
Die Tasche 2 kann (hier nicht dargestellt) mit einer Klappe versehen sein, die an dem Grundkörper 1 bzw. einer Taschenseitenwand 10 oder 12 befestigt, beispielsweise vernäht ist und die über die Taschenöffnung auf die Außenfläche der gegenüber liegenden Taschenseitenwand 12 oder 10 geklappt werden kann. An dieser Außenfläche sollte dann eine Lasche ausgebildet sein, um die Klappe daran festzulegen. Dadurch wird ein Herausrutschen der Einlage(n) 24 aus dem Tascheninnenraum 20 sicher verhindert.
In Fig. 3 ist eine Knie-Kompresse bzw. -Bandage dargestellt. Diese Knie-Kompresse besteht aus einem bandförmigen Grundkörper 1, in dessen Mittelbereich eine annähernd rechteckige, kissenförmig abgeflachte Tasche 2 ausgebildet ist. Die Tasche 2 ist an ihren beiden Schmalseiten 4, 6 und einer Längsseite 8 geschlossen, im einfachsten Fall dadurch, daß sie hier mit dem Grundkörper 1 vernäht ist. Die zweite Längsseite 18 ist offen und ermöglicht den Zugang zum Tascheninnenraum 20. In der Tasche 2 ist wenigstens eine kissenförmige Einlage 24 (siehe Fig. 2 mit dazugehöriger Beschreibung) vorgesehen.
An der vom Patientenkörper wegweisenden Oberfläche 36 des Grundkörpers 1 ist entlang beider Längskanten 42, 44 je ein Stofftunnel 38, 39 ausgebildet, in dem je ein Befestigungsband 14, 16 geführt ist. Beide Stofftunnel 38, 39 sind an einem ihrer Enden 40, 41 geschlossen, z. B. mit dem Grundkörper 1 vernäht. An diesen geschlossenen Enden 40, 41 sind die Befestigungsbänder 14, 16 fixiert, im einfachsten Fall ebenfalls vernäht. In dem an die Tasche 2 angrenzenden, die offenen Tunnelenden 46, 47 aufweisenden Bereich 48 des Grundkörpers 1 ist eine weiteres Befestigungsband 17 fixiert, vorzugsweise ebenfalls einfach mit dem Grundkörper 1 vernäht. Dieses Befestigungsband 17 weist einen elastischen Abschnitt 50 auf. An allen vier Eckbereichen 52, 53, 54, 55 des Grundkörpers 1 sind Klettverschluß­ elemente 56, 56′, 57, 57′ ausgebildet, und zwar derart, daß jeweils zwei zusammenwir­ kende, komplementäre Klettverschlußelemente 56, 57 bzw. 56′, 57′ an einer Längskante 42 bzw. 44, jedoch an gegenüberliegenden Oberflächen 36, 37 des Grundkörpers 1 angeordnet sind, und daß jeweils die beiden gleichartigen Verschlußelemente 56 und 56′ bzw. 57 und 57′ an derselben Schmalseite 60 bzw. 61 des Grundkörpers 1 liegen.
Die Tasche 2 besteht vorzugsweise zu 100% aus Seide und die Einlage 24 aus einer Kissenhülle 26 aus Seide und einer Kissenfüllung 28 aus 50% Torffaser und 50% Schurwolle. Alle Materialien sind naturbelassen. Das Kissen, insbesondere dessen Füllung 28, besteht somit aus erwärmbarem und wärmespeicherndem Material, da Torf, Seide und Wolle gut erhitzt werden können ohne dabei zu entflammen und die Wärme relativ lange speichern. Die für Grundkörper, Tasche und Einlage verwendeten Materialien, nämlich Seide, Wolle und Torf, haben der Naturheilkunde zufolge heilende, temperaturregulierende und beschwerdelindernde Eigenschaften und ergänzen sich in ihrer therapeutischen Wirkung.
In den Zeichnungen Fig. 4 bis Fig. 7 ist eine Schulterkompresse dargestellt. Wie vor allem in Fig. 4 erkennbar, besteht diese Kompresse aus einem annähernd rechteckigen Grundkörper 1, der als kissenförmig abgeflachte Tasche 2 ausgebildet ist. Die Tasche 2 ist an ihrer einen Schmalseite 4 und den beiden Längsseiten 8, 18 geschlossen, im einfachsten Fall vernäht. Ihrer zweite Schmalseite 6 ist offen und ermöglicht den Zugang zum Tascheninnenraum 20. In der Tasche 2 ist eine kissenförmige Einlage 24 (siehe. Fig. 2 mit dazugehöriger Beschreibung) angeordnet. An der dem Patientenkörper zugewandten Oberfläche 37 des Grundkörpers 1 und damit der Tasche 2 ist nahe deren Schmalseite 4 eine Halteschlaufe 64 ausgebildet. Diese Halteschlaufe 64 besteht aus einem Band, das sich über die ganze Breite der Tasche 2 erstreckt und an ihren gegenüberliegenden Längskanten 8, 18, fixiert ist. Entlang der beiden freien Kanten 68, 70 der Halteschlaufe 64 ist über deren volle Länge je ein Stofftunnel 38, 39 ausgebildet, in dem je ein Befestigungsband 14, 16 geführt ist. Beide Stofftunnel 38, 39 sind jeweils an ihrem einen Ende 40 bzw. 41 geschlossen, vorzugsweise einfach mit der Längskante 18 der Tasche 2 vernäht. An diesen geschlossenen Enden 40, 41 sind die Befestigungsbänder 14, 16 fixiert, im einfachsten Fall ebenfalls vernäht. An der gegenüberliegenden Längsseite 8 sind zwei weitere Befestigungsbänder, jeweils im Bereich der offenen Tunnelenden angeordnet. Mit diesen Bändern 15, 17 können die in den Stofftunneln 38, 39 geführten Bänder 14, 16 verbunden und dabei die Größe der Halteschlaufe 64 eingestellt und fixiert werden (vgl. hierzu insbesondere Fig. 5 und Fig. 7).
Nahe der offenen Schmalseite 4 der Tasche 2 sind zwei weitere Befestigungsbänder 66, 67 an den Längsseiten 8, 18 ausgebildet. Das eine Band 66 ist an der einen Längsseite 18 und mit wenig Abstand zu der offenen Schmalseite 6 fixiert, das andere Band 67 ist an der gegenüberliegenden Längskante 18 und mit größerem Abstand von der Schmalseite 6 befestigt. Diese Bänder 66, 67 dienen dazu, das der Halteschlaufe 64 abgewandte Ende der Kompresse am Patientenkörper zu befestigen, vorzugsweise durch Verbinden der über Brust und Rücken geführten Bändern an der der betroffenen Schulter gegenüberliegenden Körperseite des Patienten (vgl. Fig. 6 und Fig. 7).
An der offenen Schmalseite 6 ist die Tasche 2 mit einer Klappe 76 versehen, die an der dem Patientenkörper abgewandten Seitenwand 12 der Tasche 2 befestigt, beispielsweise vernäht ist, und die in den Tascheninneraum 20 hinein geklappt und mit den Längskanten 8, 18 der Tasche 2 verbunden ist. Dadurch wird ein kappenartiger Taschenverschluß ausgebildet, der die in dem Tascheninneraum 20 vorgesehene Einlage 24 kappenartig überkragt und ein unbeabsichtigtes Herausrutschen der Einlage 24 verhindert.
Bezugszeichenliste
1 Grundkörper
2 Tasche
4 Schmalseite der Tasche
6 Schmalseite der Tasche
8 Längsseite der Tasche
10 Seitenwand der Tasche
12 Seitenwand der Tasche
14 Band
15 Band
16 Band
17 Band
18 Längsseite der Tasche
20 Tascheninnenraum
22 Auflage
24 Einlage
26 Hülle
28 Füllung
30 Klappe
32 Außenfläche
34 Lasche
36 Oberfläche des Grundkörper
37 Oberfläche des Grundkörper
38 Stofftunnels
39 Stofftunnel
40 geschlossenes Tunnelende
41 geschlossenes Tunnelende
42 Längskante des Grundkörpers
44 Längskante des Grundkörpers
46 offenes Tunnelende
47 offenes Tunnelende
48 Grundkörperbereich
50 elastischer Abschnitt
52 Eckbereich des Grundkörpers
53 Eckbereich des Grundkörpers
54 Eckbereich des Grundkörpers
55 Eckbereich des Grundkörpers
56 Klettverschlußelement
57 Klettverschlußelement
60 Schmalseite des Grundkörpers
61 Schmalseite des Grundkörpers
64 Halteschlaufe
68 freie Kante der Halteschlaufe
70 freie Kante der Halteschlaufe
76 Klappe.

Claims (18)

1. Kompresse zur Wärmetherapie mit wenigstens einer kissenförmig abgeflachten Tasche, in der eine oder mehrere auswechselbare Einlagen angeordnet sind, und mit Mitteln zur Befestigung am Patientenkörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ausschließlich aus natürlichen und weitgehend naturbelassenen Materialien mit temperaturregulierenden und/oder heilenden und/oder beschwerdelindernden Eigenschaften besteht,
daß wenigstens eine der Einlagen (24) ein Kissen mit einer Füllung (28) aus temperierbarem und temperaturspeicherndem Material ist, und
daß die für Tasche (2) und Einlage (24) verwendeten Materialien derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich die therapeutischen Wirkungen der einzelnen Materialien gegenseitig verstärken.
2. Kompresse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche(n) (2), vorzugsweise mit einer Klappe (30), verschließbar ist (sind).
3. Kompresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Materialien zumindest teilweise eine feuchtigkeitsspeichernde und/oder heilende und/oder desinfizierende Wirkung haben.
4. Kompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Materialien zumindest teilweise eine wärmespeichernde Wirkung haben.
5. Kompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das temperierbare und temperaturspeichernde Material für die Füllung (28) aus Kirschkernen und/oder Hirsekörnern und/oder Hirseschalen und/oder Torf und/oder Seide und/oder Wolle besteht.
6. Kompresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Füllung (28) Torf und/oder Wolle ist.
7. Kompresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Füllung (28) Hirseschalen und Torf ist.
8. Kompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Körper abgewandten Seitenwand (10) der Tasche (2) eine wärmedämmende und/oder gasdiffusionsdämmende Auflage (22) angeordnet ist.
9. Kompresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (22) ein Filz und/oder ein Fasergewebe aus Naturstoffen ist.
10. Kompresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (22) ein Filz aus Wolle und Torf ist.
11. Kompresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Filz zu 50 Gewichtsprozent aus Wolle und zu 50 Gewichtsprozent aus Torf besteht.
12. Kompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine weitere Einlage (24) ein Kissen mit einer einer Füllung (28) aus aromatischem Material ist.
13. Kompresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Material aus Kräutern und/oder Blüten und/oder mit aromatischen Ölen getränkten Naturfasern besteht.
14. Kompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche (2) aus Leinen oder Baumwolle oder Seide besteht, und daß die Einlage (24) ein Seidenkissen mit einer Füllung (28) aus Torf und Wolle ist.
15. Kompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompresse einen bandförmigen Grundkörper (1) aufweist, daß die Tasche (2) im mittleren Bereich dieses Grundkörpers (1) angeordnet ist, und daß als Mittel zur Befestigung wenigstens ein Band (14) vorgesehen ist.
16. Kompresse nach Anspruch 15 zur Verwendung als Gelenkbandage, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Grundkörper (1) eine Länge und Breite aufweist, die der Breite und dem Umfang eines menschlichen Gelenks, insbesondere eines Handgelenks, eines Ellenbogengelenks oder eines Kniegelenks, angepaßt ist.
17. Kompresse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Befestigung Bänder (14, 16, 17) und/oder wenigstens ein Klettverschluß (55, 56) vorgesehen sind, daß die Bänder (14, 16, 17) zumindest teilweise in einem Stofftunnel (38, 39) des Grundkörpers (1) oder der Tasche (2) geführt sind und/oder wenigstens abschnittsweise aus dehnbarem, elastischem Material bestehen.
18. Kompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Verwendung als Schulter-Bandgage, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompresse aus einem annähernd rechteckigen Grundkörper (1) besteht, der als kissenförmig abgeflachte Tasche (2) mit einer schlitzförmigen Öffnung ausgebildet ist, und daß als Mittel zur Befestigung wenigstens eine Halteschlaufe (64) ausgebildet ist.
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