DE1963876C3 - Vorrichtung zur selektiven Adsorption von Bestandteilen eines Gasoder Flüssigkeitsgemisches - Google Patents

Description

arten von Trockenvorrichtungen mit ruhenden oder ter/1 regeneriert. Die hier durchzuführenden ^v^°^" bewegten Kammern anwenden, wie im folgenden an Stellungen zeigt die Tabelle auf der Skizze 1. Über einigen Beispielen erläutert wurden wird, die in der eine Zeituhr lassen sich die Wechselventile leicht m Zeichnung schematisch dargestellt sind. In dieser die gemäß dieser Tabelle angegebenen Stellungen zeigt in schematischer Darstellung s bringen.

Fig. 1 einen Vierkammerntrockner mit Ventil- Dieses Beispiel zeigt sinnfällig, wie mit nur vier

umschaltung, mit Adsorptionsmittel gefüllten Behältern und nur

F i g. 2 einen Vierkammerntrockner in kreissym- einem Regenerationsgebläse und nur einer Regenera-

rnetrischer Anordnung mit einer Flachschiebersteue- tionsheizung drei voneinander getrennte Adsorptions-

rung für Reihenschaltung in der Ansicht von oben io kreisläufe betrieben werden können. Gegenüber den

auf die Schlitzplatte in Richtung der Pfeile H-II in bisher bekannten Lösungen, wo man drei völlig von-

F i g. 3, einander getrennte vollständige Lufttrockner benotgt,

F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Ausführung spart man somit zwei Regenerationsgebläse und zwei

nach F i g. 2, Regenerationsheizungen und die hiermit zusammen-

F i g. 4 bis 6 einen Vierkammerntrockner mit ge- 15 hängenden elektrischen Steuervorrichtungen ein. trennten Kreisläufen für je zwei Kammern, und zwar In Fig. 2 und 3 ist ein Vierkammerntrockner m

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Schlitzplatte der Flach- kreissymmetrischer Anordnung mit einer Flachschiebersteuerung in Richtung der Pfeile IV-IV in schiebersteuerung für Reihenschaltung dargestellt. Fig. 5: Fig. 5 einen radialen Längsschnitt durch die Die beiden im Raum feststehenden Steuerscheiben 7, obere Flachschiebersteuerung; F i g. 6 eine Draufsicht 20 la sind so ausgebildet, daß sich drei Steuerschlitze auf die Lochplatte der Flachschiebersteuerung in ergeben, die jeweils einmal mit dem Regenerations-Richtung der Pfeile VI-VI in Fi g. 5; kreislauf und zum anderen mit jeweils einem Trock-F i g. 7 bis 9 einen Dreikammerntrockner in Korn- nungskreislauf verbunden werden. In der in F i g. 2 paktbauweise, und zwar Fig. 7 einen Längsschnitt gezeichneten Draufsicht auf die Steuerscheibe 7 yerder Linie VII-VII in Fig. 8; Fig. 8 einen Querschnitt 25 läßt bei einer Drehrichtung der Kammern A, B, C, D längs der Linie VIII-VIII in F i g. 7 und F i g. 9 eine entgegen dem Uhrzeiger in Richtung des Pfeiles F die Einzelheit über die Kammerdichiung in vergrößerter Kammer B gerade den Regenerationskreislauf R_t, Darstellung im Schnitt längs der Linie IX-IX in während die Kammer A in ihn eintritt. Kammer C ist F i g. 8. in den Trockiiungskreislauf Q₁ eingeschaltet und F i g. 1 zeigt, wie vier voneinander getrennte, mit: 30 Kammer D in den Trocknungskreislauf G₂. Kam-Adsorptionsmittel gefüllte Behälter A, S, C und D in mer B wird in Kürze ebenfalls parallel zur Kammer C zeitlichen Abständen durch die Wechselventile F₁ in den Trocknungskreislauf G₁ eingeschaltet werden, bis F₀ jeweils entweder an den Regenerationskreis- und kurze Zeit später verläßt Kammer C den Trocklauf R_F.-R.4 oder an die Trockenkreisläufe G₁, G., nungskreislauf G₁, um in den Trocknungskreislau. G₁ oder G₃ angeschlossen werden. " 35 zu wandern. Hier füllt sie sich vollends mit Feuchtigln den in Fig. 1 eingezeichneten Stellungen der keit an, um dann schließlich wieder in den Regenera-Wechselventile wird der Behälter D regeneriert, wäh- tionskreislauf eingeschaltet zu werden. Bei dieser rend die Behälter A, B und C durch zu trocknende Bauart ist der zusätzliche Aufwand für einen zweiten Luft beaufschlagt werden. Die Regenerationsluft wird getrennten Trocknungskreislauf außerordentlich niedvon dem Gebläse R_F durch die Heizung H über die 40 rig, da man zusätzlich zu dem bisherigen Gerät, wel-Ventile V₁, F., und" F₃ durch den Behälter D ge- ches nur einen Trocknungskreislauf hatte, nur em zudrückt, in welchem das Adsorptionsmittel aufgeheizt sätzliches Trockenluftgebläse und gegebenenfalls und die Feuchtigkeit ausgetrieben wird. Die feuchte einen zusätzlichen Filter benötigt, aber keine zusätz-Luft verläßt über die Ventile F₀, F, und F₄ an der liehen Steuerorgane bzw. Wechselventile wie bei der Stelle J?., das Gerät. Die beigefügte Tabelle zeigt die 45 Ausführung gemäß Fig. 1.

Zuordnung der Ventilstellungen. F i g. 4 bis 6 zeigen eine leichte Abwandlung eines

Das Gebläse G₁ saugt zu trocknende Luft über Lufttrockners gemäß F i g. 2 und 3. Die hier S^eigte einen wahlweise vorgeschalteten Filter F₁ aus einem Ausbildung und Anordnung der Schlitze 5 und O₁, b.₂ Verbraucher, z. B. einem Granulattrichter, an und in der Steuerscheibe 7" bewirkt, daß in den Trockdrückt diese Luft über das Vent.l F₁ durch den mit 50 nungskreislauf G₁ immer nur die Kammern A und C Adsorptionsmittel gefüllten Behälter A und über das eingeschaltet werden und in den Trocknungskreislauf Ventil F₄ wieder zu dem Verbraucher. Dort nimmt G., immer nur die Kammern B und D. Dies kann die Trockenluft die Feuchtigkeit vom Granulat auf vorteilhaft sein, wenn z. B. Gase getrocknet werden und strömt über eine Rückführleitung wieder zum sollen, die feinste und voneinander stark verschie-Filter F₁. Es besteht somit ein völlig in sich geschlos- 55 dene Staubteilchen haben, die sich teilweise in den sener Adsorptionskreislauf. Kammern festsetzen können. Eine gegenseitige Ver-

Sinngemäß ergeben sich ein zweiter und dritter unreinigung der beiden Trocknunßskreisläufe ist hier-Adsorptionskreislauf über das Gebläse G.„ das Ven- bei ausgeschlossen.

til F.„ den Behälter« und das Ventil V\ und über Fig. 7 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel fm

das Gebläse G₁, das Ventil F.,, den Behälter C und 60 einen Lufttrockner mit einem einzigen, von einen das Ventil F₀.' Wahlweise können anschließend an Motor M über das angedeutete Getriebe gedrehter das Ventil F₄ und sinngemäß an die Ventile V. und Zylinderbehälter Z, der mit den beiden feststehenden F₁. Heizungen vorgesehen weiden, die die get'rock- durch Zwischenwände W in drei Segmente unterteil ne'te Luft auf eine mit einem Thermostaten einstell- ten Anschlußhauben H₁ und //«, für die verschiede bare Temperatur aufheizen. 65 nen Luftführungen bzw. -kreisläufe praktisch dre

Sobald nach einer gewissen Zeit der Behälter D Kammern 1, 2 und 3 bildet, die allerdings im Unter hinreichend regeneriert ist, werden die Ventile um- schied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbei geschähet und z. B. als nächster Behälter der Behäl- spielen nicht hermetisch voneinander getrennt sind

F i g. 9 veranschaulicht die Abdichtung der Zwischenwände W gegen die Füllung. Hierbei wird der sich drehende, mit Adsorptionsmittel gefüllte Behälter Z in dem Segment3 über das Gebläse R_E und den Ausgang R_A mit Regenerationsluft beaufschlagt, in dem

Segment 1 über das Gebläse G₁ mit Trockenluft und in dem Segment 2 über das Gebläse G₁ ebenfalls mit Trockenluft. Es ergeben sich also wieder zwei verschiedene Trocknungskreisläufe in Reihenschaltung mit einem Regenerationskreislauf.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

bei denen das Adsorptionsmittel in einem sich drehen- Patentansprüche: den Zylinderbehälter untergebracht ist und dieser segmentweise von Regenerationsluft bzw. der zu

1. Vorrichtung zur selektiven Adsorption von trocknenden Luft durchströmt wird (britische Patent-Bestandteilen eines Gas- oder Flüssigkeitsgemi- 5 schrift 532 481), so daß diese Segmente in dem Besches mit mindestens drei Adsorptionskammern, halter ebenfalls »Kammern« bilden.

die einander abwechselnd über Ventile oder Schie- Ein Nachteil der bisher bekanntgewordenen Vor-

bersteuerungen in einen Adsorptionskreislauf und richtungen besteht darin, daß sie jeweils nur an eine in einen Regenerationskreislauf einschaltbar sind, Bedarfsquelle oder einen Verbraucher angeschlossen dadurch gekennzeichnet, daß die je- io werden köanen. Hat z. B. ein Extrusionsbetrieb mehweils nicht in den Regenerationskreislauf einge- rere Extruder, so benötigt er für die Granulattrockschalteten Kammern in mindestens zwei vonein- nung an jedem Extruder einen Lufttrockner. Würde ander getrennte Adsorptionskreisläufe verteilt er nämlich mehrere Granulattrichter an einen Lufteinschaltbar sind. trockner anschließen, so wurde sich die Trockenluft-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 menge je nach dem unterschiedlichen Luftwiderstand kennzeichnet, daß jede Kammer zyklisch nach- in den einzelnen Granulattrichtern ungleichmäßig einander in mindestens zwei AJsorptionskreis- verteilen und somit keine gleichmäßige Trocknung laufe und in den Regenerationskreislauf einschalt- bei allen Extrudern bewirken. Darüber hinaus werbarist <j_{en o}f_t j_{e nacn} d_em zur Verarbeitung kommenden

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei 20 Material unterschiedliche Trocknungstemperaturen der die Kammern kreissymmetrisch und drehbar gewünscht, was naturgemäß bei Aufteilung emes einum eine Achse angeordnet sind und stirnseitig zigen Luftstromes auf mehrere Granulattrichter über Schiebersteuerungen aus zwei Steuerschei- ebenfalls nicht möglich ist

ben mit den Rohrleitungen der einzelnen Kreis- Um diesen Nachteil zu veimeiden, sind bei einer

laufe dichtend verbunden sind, und bei der in der as Vorrichtung zur selektiven Adsorption von Bestandäußeren Steuerscheibe Schieberschlitze für den teilen eines Gas- oder Flüssigkeitsgemisches mit min-Regenerationskreislauf und die Adsorptionskreis- dcstens drei Adsorptionskaminern, die einander ablaufe als Kreisringabschnitte vorgesehen sind, da- wechselnd über Ventile oder Schiebersteuerungen in durch gekennzeichnet, daß die Schieberschlitze einen Adsorptionskreislauf und in einen Regenera-(6j, 6₂) für die verschiedenen Adsorptionskreis- 3° tionskreislauf einschaltbar sind, erfindungsgemäß die laufe (G₁, G₂) konzentrisch auf verschiedenen jeweils nicht in den Regenerationskreislauf einge-Radien angeordnet sind und der Schieberschlitz schalteten Kammern in mindestens zwei vonein-(5) für den Regenrationskreislaaf (R_A) als Kreis- ander getrennte Adsorptionskreisläufe verteilt einringabschnitt sich zwischen dem innersten und schaltbar. Die einzelnen, getrennten Adsorptionsäußersten dieser Radien erstreckt und daß die 35 kreisläufe können zueinander und mit Bezug auf den Ein- und Auslaßöffnungen der Kammern (A ... D) Regenerationskreislauf in Reihe geschaltet sein, derauf die verschiedenen Radien verteilt sind. art, daß eine frisch regenerierte Kammer nach Verlassen des Regenerationskreislaufs zuerst in einen ersten Adsorptionskreislauf eintritt, eine Zeitlang in 40 diesem verbleibt und dann in mindestens einen zwei-

ten Adsorptionskreislauf übertritt, in dem sie sich

weiter sättigt, bevor sie wieder in den Regenerationskreislauf zurückgeschaltet wird, oder sie können zueinander parallel geschaltet sein, derart, daß jede 45 Kammer während ihrer Adsorptionsphase nur in

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur einem bestimmten Kreislauf liegt, selektiven Adsorption von Bestandteilen eines Gas- Die Parallelspeisung der Verbraucher bringt ins-

oder Flüssigkeitsgemisches mit mindestens drei Ad- besondere bei einfacher und gedrängter Bauweise sorpüonskammern, die einander abwechselnd über Dichtungsprobleme, wenn sich die Kreisläufe nicht Ventile oder Schiebersteuerungen in einen Adisorp- 5° beeinflussen dürfen. Die Reihenspeisung scheint zutionskreislauf und in einen Regenerationskreislauf nächst deshalb keine Alternative zu bieten, weil der einschaltbar sind. Solche Adsorptionsvorrichtungen in der Taktfolge später liegende Verbraucher aus dienen beispielsweise zum Trocknen von Luft. einer Kammer versorgt wird, die bereits adsorbiert

Man kann derartige Adsorptionsvorrichtungen in hat. Der nachgeschaltete Verbraucher wird aber tatdrei Gruppen einteilen, nämlich Vorrichtungen, bei 55 sächlich nicht benachteiligt, weil durch Dimensioniedenen zwei oder mehr voneinander getrennte,, mit rung einer Kammer und/oder ihrer Füllung mit Be-Adsorptionsmittel gefüllte feststehende Kammern zug auf die Trockenluftmengen der nacheinander an vorhanden sind, die durch Ventile abwechselnd bzw. sie angeschalteten Verbraucher erreicht werden kann, zyklisch nacheinander auf einen Regenerationskreis- daß beim Wechsel vom ersten zum zweiten Verbraulauf und einen Adsorptionskreislauf geschaltet wer- 60 eher erst der in der Strömungsrichtung zuerst beaufden; Vorrichtungen, bei denen zwei oder mehr von- schlagte Teil des Adsorptionsmediums in der Kameinander getrennte, mit Adsorptionsmittel gefüllte mer feucht geworden ist, während der dahinterlie-Kammern vorhanden sind, die sich, verbunden mit gende restliche Teil noch völlig trocken ist. Das Ademer Achse, langsam drehen und über mitdrehende sorptionsmittel wird also zeitlich aufeinanderfolgend Flachschiebersteuerungen an die räumlich feststehen- 65 zunächst mit einem der zu behandelnden Ströme in den Rohrleitungssysteme der Kreisläufe angeschlossen Kontakt gebracht und anschließend daran mit einem sind (deutsche Patentschrift 378 608 oder deutsche oder mehreren weiteren, bevor es regeneriert wird. Offenlegungsschrift 1 544 036) und Vorrichtungen, Die Erfindung läßt sich auf alle bekannten Bau-