DE19637949A1 - Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit Transportgegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit TransportgegenständenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit
Transportgegenständen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wegen des ständig steigenden Aufkommens an zu transportierenden Gütern kommt
der Rationalisierung des Transportwesens steigende Bedeutung zu. Wichtig sind
Möglichkeiten, eine Bodenfläche zum Stapeln von Transportgegenständen,
beispielsweise ein Lagerhaus, ein Schiff, ein Flugzeug oder einen LKW, möglichst
flexibel be- und entladen zu können, so daß einerseits die zur Verfügung stehende
Fläche ständig möglichst gut ausgenutzt ist und andererseits Zugriff auf einzelne
eingelagerte Gegenstände besteht, unabhängig davon, wo sich diese auf der
Bodenfläche gerade befinden.
Aus der EP 0268323 B1 ist eine beispielsweise in LKW′s verwendete Ladebühne mit
zwei im Abstand voneinander angeordneten Rollenförderern bekannt, die mittels
wenigstens eines Querförderers verbunden sind, wobei die Förderebene des
Querförderers über die der Rollenförderer anhebbar ist, so daß der Querförderer
selektiv zum Fördern von Transportgegenständen von einem Rollenförderer auf den
anderen einsetzbar ist. Eine Eigenart dieser bekannten Ladebühne liegt darin, daß bei
Betrieb eines Rollenförderers alle auf diesem befindlichen Gegenstände
weiterbefördert werden, so daß an den Enden jeweils Pufferraum vorhanden sein
muß, wodurch die Einsatzflexibilität nachteilig beeinflußt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Be- und Entladen
einer Bodenfläche mit Transportgegenständen zu schaffen, die hinsichtlich ihrer
Einsatzfähigkeit maximale Flexibilität ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ermöglicht, daß auf dem Längsförderer
befindliche Transportgegenstände unabhängig voneinander in dessen Längsrichtung
bewegt werden können, vorausgesetzt zwischen dem zu fördernden
Transportgegenstand besteht in Förderrichtung eine Lücke zu dem nächsten
Transportgegenstand, wodurch sich im weiteren erläuterte Möglichkeiten zur
Beladung und Entladung der Bodenfläche ergeben.
Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gerichtet. Dabei wird insbesondere für die
Ausbildung eines Längsförderers derart, daß er aus einzelnen, selektiv anhebbaren und
dadurch mit Transportgegenständen in Eingriff bringbaren Abschnitten besteht,
Elementenschutz beansprucht.
Die Erfindung wird die im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert:
In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehene Bodenfläche mit verschiedenen Möglichkeiten zum Ein- und
Auslagern von Transportgegenständen sowie einer Schnittansicht zur
Erläuterung der Funktionsweise eines Förderers,
Fig. 2 schematische Detailansichten erfindungsgemäßer Förderer,
Fig. 3 Be- und Entlademöglichkeiten, wie sie durch die Erfindung ermöglicht
werden,
Fig. 4 eine erfindungsgemäß einsetzbare Hebeeinrichtung mit dadurch geschaffenen
Be- und Entlademöglichkeiten und
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Steuerung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1a zeigt eine Aufsicht auf eine Bodenfläche 2, die mit Längsförderern 4 und
Querförderern 6 ausgerüstet ist. Durch die Doppelpfeile ist dargestellt, daß jeder der
Förderer 4 und 6 derart betreibbar ist, daß er in die eine oder andere Richtung
fördert. Fig. 1f zeigt einen Teilschnitt längs der Ebene f in Fig. 1a. Wie ersichtlich,
kann die Förderebene 8 der Längsförderer 4 in noch zu erläuternder Weise derart
verändert werden, daß sie sich gemäß Fig. 1f, rechts, unterhalb der Ebene der
Bodenfläche 2 und gemäß Fig. 1f, links, oberhalb der Ebene der Bodenfläche 2
befindet. Im angehobenen Zustand erfaßt der Längsförderer 4 einen auf der
Bodenfläche 2 befindlichen Transportgegenstand 10 und hebt ihn leicht an, wobei
wenige Millimeter genügen; im abgesenkten Zustand ruht der Transportgegenstand 10
sicher unmittelbar auf der Bodenfläche 2 auf. Für die Querförderer 6 gilt ähnliches;
auch ihre Förderebene ist aus der Bodenfläche 2 heraushebbar und unter das Niveau
der Bodenfläche 2 absenkbar.
Mit der beschriebenen Anordnung und Konstruktion der Förderer 4 und 6 lassen sich
beispielsweise gemäß Fig. 1b bis e folgende Förderungen vornehmen:
Gemäß Fig. 1b ist ein Transportgegenstand 10 etwas größer als der jeweilige Abstand zwischen zwei benachbarten Längsförderern 4 und Querförderern 6. Wie ersichtlich, können zwei Transportgegenstände 10 in unterschiedlichen Richtungen aneinander vorbeibewegt werden. Wie aus Fig. 1d ersichtlich, können die Transportgegenstände 10 seitlich aus der Bodenfläche 2 heraus- oder in diese hineinbewegt werden. Es können auch sehr große Transportgegenstände, wie im Beispiel der Fig. 1c, bewegt werden. Wenn ein Transportgegenstand 10 auf benachbarten Förderern 4 aufruht, kann er gedreht werden, indem die beiden Förderer gegenläufig angetrieben werden.
Gemäß Fig. 1b ist ein Transportgegenstand 10 etwas größer als der jeweilige Abstand zwischen zwei benachbarten Längsförderern 4 und Querförderern 6. Wie ersichtlich, können zwei Transportgegenstände 10 in unterschiedlichen Richtungen aneinander vorbeibewegt werden. Wie aus Fig. 1d ersichtlich, können die Transportgegenstände 10 seitlich aus der Bodenfläche 2 heraus- oder in diese hineinbewegt werden. Es können auch sehr große Transportgegenstände, wie im Beispiel der Fig. 1c, bewegt werden. Wenn ein Transportgegenstand 10 auf benachbarten Förderern 4 aufruht, kann er gedreht werden, indem die beiden Förderer gegenläufig angetrieben werden.
Fig. 2 zeigt in a und b zwei Ausführungsformen von Förderern, beispielsweise
Längsförderern 4.
Gemäß Fig. 2a weist der Längsförderer 4 ein Endlosband 12 auf, das um zwei Walzen
14 und 16 umläuft, wobei die Walze 14 von einem nicht dargestellten Motor in beiden
Richtungen drehantriebbar ist und die Walze 16 als Spannwalze ausgebildet ist, die
gemäß Fig. 2a nach links elastisch vorgespannt gelagert ist. Das obere Trum des
Endlosbandes 12 bildet das Fördertrum 18, das von einzelnen Walzengruppen 20
gestützt wird. Jede der Walzengruppen ist in einem Gestell 22 gelagert, das mittels
einer Hubeinrichtung 26, die beispielsweise pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch
arbeitet, anhebbar und absenkbar ist. Die gemäß Fig. 2a drei linken Walzengruppen
20 befinden sich im Ruhezustand, in dem die Oberfläche des Fördertrums 18
unterhalb der Bodenfläche ist. Die gemäß Fig. 2a rechte Walzengruppe 20 ist derart
angehoben, daß der zugehörige Abschnitt des Fördertrums 18 aus der Bodenfläche 2
vorsteht und einen auf ihr befindlichen Transportgegenstand 10 erfaßt. Wie
ersichtlich, können mit der beschriebenen Ausführungsform des Förderers 4 einzelne
von mehreren, auf dem Fördertrum 18 befindlichen Transportgegenständen bewegt
werden, vorausgesetzt, in der gewünschten Bewegungsrichtung befindet sich ein
Zwischenraum zwischen dem zu bewegenden Transportgegenstand und dem nächsten
Transportgegenstand, der in Ruhe bleiben soll. Die über den einzelnen
Walzengruppen 20 befindlichen Strecken des Fördertrums 18 bilden somit Abschnitte,
auf denen Transportgegenstände selektiv befördert werden können. Vorteilhafterweise
entspricht die Länge eines Abschnitts der Länge der kleinsten, für die Vorrichtung
vorgesehenen Transportgegenstände, die einzelne Paletten, Normkisten, Container
usw. sein können.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2b unterscheidet sich von der der Fig. 2a lediglich
dadurch, daß die Walzen 14 und 16 von den Hubeinrichtungen 26 mitanhebbar sind,
was den Vorteil hat, daß ein Transportgegenstand 10 bereits im geringeren Abstand
vom Ende des jeweiligen Förderers erfaßt wird, was die Transportsicherheit
vergrößert. Weiter ist im Beispiel der Fig. 2b der Förderer lediglich in drei
Abschnitte unterteilt, denen die Hubeinrichtungen 26 zugeordnet sind, wobei die
beiden äußeren Abschnitte je eine Walzengruppe und eine Umlenkwalze enthalten und
der innere Abschnitt zwei Walzengruppen enthält.
Fig. 2c zeigt schematisch, daß die Förderer als Module aufgebaut sind, die einzeln, in
entsprechende Gehäuse 28 eingebaut, fertig für den Einbau in entsprechende
Ausnehmungen der Bodenfläche 2 sind. Sie brauchen dort lediglich mit Anschlüssen
30 an entsprechende Energieversorgungs- und Steueranschlüsse angeschlossen zu
werden.
Der Aufbau der Längsförderer 4 und Querförderer 6 kann an sich gleich sein, wobei
sich die beiden Förderer nur durch ihre Länge unterscheiden, d. h. durch die Anzahl
der in ihnen enthaltenen Hubeinrichtungen bzw. Walzengruppen.
Damit das Endlosband 12 beim Anheben einer Walzengruppe nicht undefiniert von
der nicht angehobenen Walzengruppe abhebt, kann es beispielsweise (nicht
dargestellt) mit seitlichen Zapfen versehen sein, die seitlich in Schienenstücken
geführt sind, die sich zusammen mit den Walzengruppen heben oder senken.
Alternativ kann das Endlosband auch als Gliederkette ausgebildet sein, die seitlich
entsprechend geführt ist.
Fig. 3 zeigt Möglichkeiten, die mit den beschriebenen Förderern eröffnet werden:
Fig. 3a zeigt, wie auf einem Längsförderer 4 befindliche Transportgegenstände 10
derart bewegt werden können, daß sich die Transportgegenstände einzeln von links
nach rechts bzw. eine zwischen ihnen vorhandene Lücke von rechts nach links
bewegt. Vorteilhafterweise entspricht die Länge eines Transportgegenstandes 10 der
Länge eines Abschnitts des Längsförderers. Es versteht sich, daß durch
entsprechendes Anheben und Absenken des Fördertrums 18 (Fig. 2) ein
Transportgegenstand 10 in jedwelcher Lage angehalten werden kann. Ein besonderer,
mit dem erfindungsgemäßen Förderer erzielter Vorteil liegt darin, daß das Endlosband
trotz der selektiven Förderung der Transportgegenstände ständig umlaufen kann, d. h.
sein Antriebsmotor nicht ständig aus- und eingeschaltet werden muß.
Fig. 3b zeigt schematisch die Ladeplattform 30 eines Lastwagens 32 an eine
Zwischenladefläche 34 angekoppelt, von der ein weiterer Lastwagen 36 mit einer
Ladeplattform 38 abgedockt hat. Das Be- und Entladen der beiden Lastwagen kann
weitgehend unabhängig voneinander und gleichzeitig erfolgen, wenn beide
Ladeplattformen 30 und 38 sowie die Zwischenladefläche 34 mit Längs- und
Querförderern gemaß Fig. 1a versehen sind.
Fig. 3c zeigt zwei nebeneinander befindliche Lastwagen mit Ladeplattformen, die
Transportgüter austauschen.
Fig. 3d soll verdeutlichen, wie Zwischenladeflächen und Ladeplattformen, die mit den
beschriebenen Quer- und Längsförderern ausgerüstet sind, maximal flexibel und
selektiv be- und entladen werden können. Beispielsweise können auf einer
Zwischenladefläche verteilte Transportgegenstände vor dem Andocken eines
Lastwagens bereits entsprechend einem Lieferwunsch zusammengestellt werden, so
daß sie beim Andocken innerhalb kürzestmöglicher Zeit in einem gemeinsamen Paket
über die Längsförderer unmittelbar auf die Ladeplattform bewegt werden können.
Ebenso ist es möglich, einen einzelnen, irgendwo auf der Zwischenladefläche
befindlichen Transportgegenstand selektiv auf einem freien Platz der Ladeplattform zu
laden. Wenn auf der Ladeplattform nur eine Lücke vorhanden ist, ist es möglich,
während der Fahrt des LKW die Transportgegenstände so zu konfektionieren, daß sie
bei Erreichen eines Fahrziels auf schnellstmögliche Weise entladen werden können.
Fig. 4 zeigt, wie die Vorrichtung zum Be- und Entladen in die dritte Dimension
erweiterbar ist.
Fig. 4a zeigt einen Schnitt durch übereinander angeordnete Bodenflächen 2m und 2n,
die mit dem beschriebenen Förderern 4 und 6 ausgerüstet sind. Zum Fördern der
Transportgegenstände 10 zwischen den Bodenflächen 2m und 2n ist eine
Hebeeinrichtung 40 mit Tragsäulen 42 und einer Plattform 44 vorgesehen, die
senkrecht bewegbar ist. Die Plattform 44 ist ihrerseits mit Längs- und Querförderern
versehen, und hat eine Mindestabmessung entsprechend der Mindestgröße der
vorgesehenen Transportgegenstände 10. Von der jeweiligen Bodenfläche aus ist ein
Transportgegenstand auf die Plattform 44 förderbar. Die Plattform 44 wird dann zur
entsprechenden Bodenfläche bewegt, von wo aus der auf ihr befindliche
Transportgegenstand 10 an die Bodenfläche bzw. die in diese integrierten Förderer
abgegeben wird.
Fig. 4b stellt schematisch dar, wie mittels der Hebeeinrichtung 40 und mehrerer
Bodenflächen Transportgegenstände dreidimensional gestapelt werden können, wobei
maximale Flexibilität hinsichtlich Beladen und Entladen gegeben ist, da die
Transportgegenstände so nacheinander bewegt werden können, daß sich einzelne
Lücken durch den Stapel hindurch bewegen.
Die beschriebene Vorrichtung, d. h. das Be- und Entladen einer mit Längs- und
Querförderern versehenen Bodenfläche oder das Be- und Entladen eines gesamten
Stapelhauses mit mehreren, übereinander angeordneten Bodenflächen kann unter
Einsatz elektronischer Datenverarbeitung mit maximalem Komfort und vollständig
automatisiert erfolgen.
Es versteht sich, daß auch andere Hebeeinrichtungen als die in Fig. 4a) dargestellte
verwendet werden können. Beispielsweise können nur die Querförderer 6 an den
Tragsäulen vorgesehen sein. Die Hebeeinrichtung ist dann nur von der Querrichtung
aus be- und entladbar, kann aber in Art eines "Paternosters" ausgebildet werden, bei
dem mehrere Querförderer um die Tragsäulen sich auf- und abwärtsbewegend
umlaufen, wodurch eine außerordentlich rasche Be- und Entladung eines
Warenlagerhauses möglich ist. Alternativ kann die Plattform auch ohne Förderer
ausgebildet sein und beispielsweise mit Schiebern oder Greifhebeln versehen sein, die
Transportgegenstände auf die Plattform und von dieser weg bewegen.
Fig. 5 zeigt eine Bodenfläche 2 mit fünf einander parallelen Längsförderern 4 und
sechs einander parallelen Querförderern 6. Durch die Kreuzungspunkte der Förderer
ist eine Matrix mit 6 × 5 Feldern gegeben, die Flächenelementen 46 der Bodenfläche
2 entsprechen und auf einem Bildschirm 48 einer Bedieneinheit 50 abgebildet sind.
Die Bedieneinheit 50 weist Eingabetasten 52 auf, mit denen beispielsweise einzelne
Flächenelemente 46 angesteuert werden können und Funktionen aktiviert werden
können. Die Bedieneinheit 50 ist an ein programmierbares, mikroprozessorgesteuertes
Steuergerät 54 angeschlossen, das über Leitungen 56 und 58 in die einzelnen
Abschnitte der Längsförderer und Querförderer ansteuert. An einem Eingang 60, über
den Transportgegenstände an die Bodenfläche 2 angeliefert werden, ist ein Sensor 62
vorgesehen, der eingehende Transportgegenstände erfaßt.
Der Ausgang der Bodenfläche 2 ist mit 64 bezeichnet; über ihn werden
Transportgegenstände abgegeben.
Über die Bedieneinheit 50 gesteuert läßt sich somit die Bodenfläche 2 derart mit
Transportgegenständen beladen, daß jeweils bekannt ist, in welchem der
Flächenelemente 46 sich ein bestimmter Transportgegenstand befindet. Die
Transportgegenstände können dabei entsprechend im Steuergerät 54 ablegbaren
Programmen vorkonfektioniert werden, so daß sie nach logistischen Gesichtspunkten
optimiert über den Ausgang 64 entladen werden können.
Für die die Wegeverfolgung und -steuerung der Transportgegenstände reicht es, den
Drehwinkel der jeweiligen Antriebsmotoren und die jeweils angehobenen Förderer
bzw. Förderabschnitte zu erfassen, was elektronisch mit wenig Aufwand verbunden
ist. Zusätzlich können optische oder mechanische Sensoren an ausgewählten Stellen
der Bodenfläche angeordnet sein, die die Informationssicherheit und -genauigkeit
erhöhen. Insgesamt ist auf diese Weise eine außerordentlich genaue Steuerung der
Transportgegenstände möglich, deren Grenzen lediglich in der Drehwinkelerfassung
der Walzen liegen.
Es versteht sich, daß der Aufbau der elektronischen Steuerung derart sein kann, daß
beispielsweise ein an den Eingang 60 andockender Lastwagen seine Ware in ein
Warenhaus vollautomatisch abgeben kann, ohne daß das Warenhaus besetzt sein muß,
wobei im EDV-System des Warenhauses der Standort aller Waren bekannt ist.
Ähnlich kann ein Lastwagen am Ausgang 64 andocken und Waren vorprogrammiert
entladen, ohne daß dazu Personal des Lagerhauses erforderlich ist. Auf diese Weise
ist ein vollautomatischer Güterumschlag zwischen unterschiedlichen Transportmitteln,
wie LKW′s, Flugzeugen, Schiffen usw. ebenso möglich wie die Zwischenladung
jeweiliger Waren in Zwischen- oder Umschlaglagern.
Es versteht sich, daß die Erfindung in vielfältiger Weise abwandelbar ist. Die
Förderer können beispielsweise so aufgebaut sein, daß, wie in Fig. 1b und Fig. 1d
dargestellt, jeweils an jeder Seite eines Transportgegenstandes ein Fördertrum
angreift. Alternativ könnten die Fördertrums durch selektiv ansteuerbare und
antreibbare Rollen ersetzt sein, die ggfs. aus der Bodenfläche heraus anhebbar sind.
Alternativ kann mittig unter dem jeweiligen Transportgegenstand ein Fördertrum oder
eine Walzenreihe angreifen. Für die Anwendung der Erfindung entscheidend ist, daß
jeweils eine abschnittsweise Förderung der Transportgegenstände möglich ist, wobei
besonders vorteilhaft ist, wenn sich die Längsförderer mit einem gemeinsamen
Antrieb längs einer gesamten Bodenfläche erstrecken und abschnittsweise anhebbar
sind, wohingegen die Querförderer als kleine, einheitliche Module zwischen den
Längsförderern angeordnet für den Quertransport einsetzbar sind.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche (2) mit
Transportgegenständen (10), enthaltend
wenigstens zwei einander parallele, sich längs der Länge der Bodenfläche erstreckende Längsförderer (4) und
wenigstens einen, die Längsförderer quer miteinander verbindenden Querförderer (6), wobei der Querförderer derart ausgebildet ist, daß seine Förderebene für einen Eingriff mit den Transportgegenständen anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsförderer (4) derart in hintereinander angeordnete Abschnitte unterteilt sind, daß innerhalb der Abschnitte befindliche Transportgegenstände (10) unabhängig von in anderen Abschnitten befindlichen Transportgegenständen bewegbar sind.
wenigstens zwei einander parallele, sich längs der Länge der Bodenfläche erstreckende Längsförderer (4) und
wenigstens einen, die Längsförderer quer miteinander verbindenden Querförderer (6), wobei der Querförderer derart ausgebildet ist, daß seine Förderebene für einen Eingriff mit den Transportgegenständen anhebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsförderer (4) derart in hintereinander angeordnete Abschnitte unterteilt sind, daß innerhalb der Abschnitte befindliche Transportgegenstände (10) unabhängig von in anderen Abschnitten befindlichen Transportgegenständen bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Längsförderer (4) ein angetriebenes Endlosband (12) enthält, dessen oberes Fördertrum (18) über Walzen läuft, und
daß die Walzen abschnittsweise zu Walzengruppen (20) zusammengefaßt und anhebbar sind, so daß das Fördertrum nur im Bereich der angehobenen Walzengruppe die Transportgegenstände (10) erfaßt.
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Längsförderer (4) ein angetriebenes Endlosband (12) enthält, dessen oberes Fördertrum (18) über Walzen läuft, und
daß die Walzen abschnittsweise zu Walzengruppen (20) zusammengefaßt und anhebbar sind, so daß das Fördertrum nur im Bereich der angehobenen Walzengruppe die Transportgegenstände (10) erfaßt.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderebenen der Längs- und Querförderer (4, 6) sich im nicht angehobenen
Zustand unterhalb der Bodenfläche (2) befinden.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfläche (2) matrixartig in einzelne Flächenelemente (46) aufgeteilt ist und daß
jedem Flächenelement ein Abschnitt eines Längsförderers (4) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Abschnitt (46) ein Querförderer (6) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Bodenflächen (2m, 2n) übereinander angeordnet sind und
daß eine Hebeeinrichtung (40) mit einer hebbaren Plattform (44) vorgesehen ist, die
mit einer Längsfördereinheit und einer Querfördereinheit versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinrichtung (50, 54) mit einem Mikroprozessor vorgesehen ist, die mittels
eines Eingangssensors (62) der Bodenfläche (2) an einem Eingang (60) zugeführte
Transportgegenstände (10) erfaßt und deren Bewegung zu unterschiedlichen
Flächenelementen (46) während des Betriebs der Längs- und Querförderer (46)
verfolgt, so daß in jedem Betriebszustand die Belegung der Flächenelemente mit
Transportgegenständen bekannt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrieb der Vorrichtung mittels der mikroprozeßgesteuerten Steuereinrichtung (50,
54) derart steuerbar ist, daß vorbestimmte Transportgegenstände (10) einem Ausgang
(64) der Bodenfläche (2) zuführbar sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996137949 DE19637949B4 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit Transportgegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996137949 DE19637949B4 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit Transportgegenständen |
Publications (2)
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DE19637949B4 DE19637949B4 (de) | 2005-12-29 |
Family
ID=7805939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996137949 Expired - Fee Related DE19637949B4 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Bodenfläche mit Transportgegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19637949B4 (de) |
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1996
- 1996-09-17 DE DE1996137949 patent/DE19637949B4/de not_active Expired - Fee Related
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