DE19637143A1 - Vorrichtung zum Zuführen von Särgen zu einem Einäscherungsofen eines Krematoriums - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von Särgen zu einem Einäscherungsofen eines KrematoriumsInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G1/00—Furnaces for cremation of human or animal carcasses
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F23G2205/18—Waste feed arrangements using airlock systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von
Särgen zu einem Einäscherungsofen eines Krematoriums mit
einer Einfuhreinrichtung, durch die der Sarg in den
Einäscherungsofen einführbar ist.
Bisher werden die Särge mit den zur Verbrennung
anstehenden Leichen in fahrbaren Regalen in einem
Kühlraum des Krematoriums gelagert. Soll nun eine der
Leichen verbrannt werden, wird der entsprechende Sarg auf
einen Sargwagen umgeladen und in einen Vorraum vor dem
Einäscherungsofen gefahren. Hier wird der Sarg mit Hilfe
eines Krans auf die Einfuhreinrichtung umgesetzt. Sobald
der Einäscherungsofen für die Verbrennung wieder frei
ist, wird eine Beschickungsöffnung geöffnet und der Sarg
mit der Leiche in den Einäscherungsofen eingefahren, die
Beschickungsöffnung geschlossen und die Verbrennung
gestartet.
Um das Austreten schädlicher Gase, insbesondere
Kohlenmonoxid (CO), Quecksilberdampf, unverbrannte und
teilverbrannte Kohlenstoffverbindungen, zu verhindern,
findet die Verbrennung bei einem Unterdruck im
Einäscherungsofen von 2 mmWS entsprechend 0,2 hPa statt.
Während ein Sarg in den Einäscherungsofen eingefahren
wird, reicht dieser Unterdruck nicht aus, um das
Austreten von schädlichen Gasen zu verhindern. Der
Unterdruck muß daher stärker abgesenkt werden, damit eine
Gefährdung der Mitarbeiter des Krematorium und eventuell
bei der Verbrennung anwesende Angehöriger des Toten zu
vermeiden. Dennoch kommt es häufig infolge von
vorzeitiger Inbrandsetzung und nicht ausreichendem
Unterdruck zum Austritt der schädlichen Gase, so daß im
Vorraum eine erhebliche Schadstoffbelastung bis hin zur
Gefährdung der Personen entsteht. Weiterhin nachteilig
ist, daß aufgrund des erhöhten Unterdrucks während der
Beschickung des Ofens große Mengen Kaltluft in den Ofen
gelangt, so daß der Ofen stark auskühlt. Der Ofen muß
daher stärker beheizt werden, was den Energiebedarf des
Krematoriums erhöht.
Ein weiteres Problem ist die mit dem bisherigen System
verbundene Unfallgefahr. Die beweglichen Teile der
Einfuhreinrichtung sind nämlich frei zugänglich und auch
die Beschickungsöffnung ist nicht weiter gesichert.
Häufig kommt daher dazu, daß sich Mitarbeiter des
Krematoriums Füße, Knöchel, Hände oder andere Körperteile
vertreten bzw. klemmen oder sonst wie verletzen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung das Problem
zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen von Särgen zu
einem Einäscherungsofen eines Krematoriums zu schaffen,
durch die die Gefährdung von im Vorraum vor dem
Einäscherungsofen anwesenden Personen durch schädliche
Gase und die Unfallgefahr für die Mitarbeiter des
Krematoriums vermieden wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Einfuhreinrichtung innerhalb einer Schleuse
angeordnet ist.
Während ein Sarg in den Einäscherungsofen eingefahren
wird, ist dieser somit durch die Schleuse gegen den
Vorraum verschlossen. Schädliche Gase können somit nicht
in den Vorraum gelangen. Gleichzeitig können nur
geringfügige Kaltluftmengen aus dem Vorraum in den
Einäscherungsofen eindringen. Während der Einfuhr des
Sarges reicht es aus, den aus Sicherheitsgründen
vorgeschriebenen Unterdruck von 0,2 hPa im
Einäscherungsofen aufrecht zu erhalten. Da die
Einfuhreinrichtung und die Beschickungsöffnung durch die
Schleuse während der Einfuhr des Sarges in den
Einäscherungsofen unzugänglich sind, werden Unfälle
sicher vermieden.
Besonders günstig ist es, wenn die Einfuhreinrichtung
zusammen mit der Schleuse fahrbar ausgebildet ist. Mit
dieser fahrbaren "Sargeinfuhrschleuse" kann der Sarg
direkt aus dem Kühlraum entnommen werden. Ein gesonderter
Sargwagen zum Abholen des Sarges aus dem Kühlraum
entfällt. Wenn der Sarg im Kühlraum in die
Sargeinfuhrschleuse umgesetzt worden ist kann die
Sargeinfuhrschleuse sofort dicht verschlossen werden.
Nachdem der Sarg nämlich aus dem Kühlraum entnommen
worden ist, steht er noch ca. ½ bis 1 Stunde im Vorraum,
bis er verbrannt wird. Durch die Umschlagbewegung des
Sarges und die beginnende Erwärmung kann nicht verhindert
werden, daß Leichengeruch frei wird. Dieser kann aufgrund
der verschlossenen Sargeinfuhrschleuse nicht in den
Vorraum gelangen. Ferner braucht der Sarg nicht mehr im
Vorraum auf die Einfuhreinrichtung umgesetzt werden, so
daß auch der Kran im Vorraum entfällt.
Die Sargeinfuhrschleuse wird für die Einfuhr des Sarges
an den Einäscherungsofen angedockt. Dabei wird
vorzugsweise eine Steuerverbindung zwischen dem
Einäscherungsofen und der Sargeinfuhrschleuse
hergestellt. Eine Steuereinheit an der
Sargeinfuhrschleuse kann nun die weitere Steuerung des
Einfuhrprozesses übernehmen. Hierdurch ist sicher
gestellt, daß die Beschickungsöffnung des
Einäscherungsofens nur bei angedockter Schleuse geöffnet
werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die
Ausgestaltung des Fahrantriebs, die Einfuhreinrichtung
für den Sarg und eine Andockeinrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im
Längsschnitt in vertikaler Ebene,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei ausgefahrener
Einfuhreinrichtung,
Fig. 3 eine Einfuhreinrichtung für die Vorrichtung
gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 4 die Einfuhreinrichtung gemäß Fig. 3 im
Querschnitt in der Ebene IV-IV.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung wird im
nachfolgenden als Sargeinfuhrschleuse 10 bezeichnet. Die
Sargeinfuhrschleuse 10 weist einen Tragbalken 11 oder
Rahmen auf, an dessen Unterseite je zwei vordere und
hintere Rollen 12, 13 angebracht sind. Die hinteren
Rollen 12 sind dabei fest, während die vorderen Rollen 12
über ein Gelenk 14 lenkbar ausgebildete sind. Im Bereich
des Gelenks 14 ist hierfür eine Deichsel 15 angebracht,
und zwar über ein Schwenklager 16, durch welches die
Deichsel 15 hoch- und herunterschwenkbar ist.
Die Sargeinfuhrschleuse 10 ist mit einem Fahrantrieb
ausgerüstet. Dieser ist im vorliegenden Fall als
sogenannter Ameisenantrieb ausgebildet und den vorderen
Rollen 12 zugeordnet. Für die Steuerung des Fahrantriebs
ist eine für Ameisenantriebe an sich bekannte
Bedienungseinheit 17 an der Deichsel 15 vorgesehen. Die
Energieversorgung für den Fahrantrieb erfolgt über eine
Batterie 18, die an der Unterseite des Tragbalkens 11
angebracht ist.
Am vorderen Ende des Tragbalkens 11 ist eine vertikale
Säule 19 aufgeschweißt. An deren oberen Ende ist wiederum
eine oberer Tragbalken 20 angeschweißt. Der Tragbalken
11, die Säule 19 und der obere Tragbalken 20 tragen eine
Hülle 21. Die Hülle 21 bildet eine Vorderwand 22, eine
Oberwand 23, eine Bodenwand 24 und zwei Seitenwände 25.
Hierdurch wird ein nach hinten offener Raum 26 gebildet,
in den eine Sarg 27 aufgenommen werden kann. Zum
Einsetzen des Sarges 27 weist die Hülle 21 eine nicht
näher gezeigte Winkelklappe auf, die sich teilweise über
eine der Seitenwände 25 und die Oberwand 23 erstreckt.
Der Sarg 27 kann somit seitlich durch die Winkelklappe in
die Sargeinfuhrschleuse 10 eingesetzt werden.
Zum leichten Öffnen ist eine Gewichtsentlastung der
Winkelklappe vorgesehen. Die Winkelklappe schließt dicht
ab und ist in Schließstellung verriegelbar. Für die
Öffnungsstellung ist ebenfalls eine Arretierung
vorgesehen.
Der nach hinten offen Raum 26 ist durch ein Rolltor 28
verschlossen. Über einen Rolltorantrieb 29 kann das
Rolltor 28 automatisch geöffnet und geschlossen werden.
Ferner ist zumindest in einer der Seitenwände 25 ein
Fenster 30 vorhanden, durch das der Sarg 27 besichtigt
werden kann. Das Fenster 30 ist erforderlich, da
Angehörige des Toten das Recht haben, bei der
Einäscherung anwesend zu sein. Diese müssen den Sarg 27
von außen sehen können.
Die fahrbare Sargeinfuhrschleuse 10 ist an einen
Einäscherungsofen 31 im Bereich einer Beschickungsöffnung
32 zu dessen Hauptbrennkammer 33 andockbar. An einer
Außenwand 34 des Einäscherungsofens 31 ist hierfür eine
Andockhaken 35 vorgesehen, der mit einer Andockschiene 36
an der Sargeinfuhrschleuse 10 zusammenwirkt. Wie in Fig.
1 erkennbar sind der Andockhaken 35 und die Andockschiene
36 dabei so ausgebildet, daß durch Heranfahren der
Sargeinfuhrschleuse 10 an die Außenwand 34 die
Sargeinfuhrschleuse 10 automatisch an den
Einäscherungsofen 31 angedockt wird. Durch das Rolltor 28
umschließende Dichtungen 37 an der Sargeinfuhrschleuse
10, die an die Außenwand 34 des Einäscherungsofens 31
anliegen, ist das System gegenüber der Umgebung
gedichtet.
Für ein problemloses Andocken ist die Bauhöhe der
Sargeinfuhrschleuse 10 an die Höhe der
Beschickungsöffnung 32 angepaßt. Die Handhabungshöhe für
die Einbringung des Sarges 27 in die Sargeinfuhrschleuse
beträgt maximal 60 cm (Höhe der Sargunterkante).
Durch ein Kabel 38 wird in der Andockstellung eine
Steuer- und Energieverbindung zwischen dem
Einäscherungsofen 31 und der Sargeinfuhrschleuse 10
hergestellt. Diese ist vorteilhaft so ausgebildet, daß
die Verbindung beim Andocken der Sargeinfuhrschleuse 10
durch einen entsprechenden Adapter automatisch
hergestellt wird. Die Steuerung des Sargeinfuhrvorganges
in den Einäscherungsofen 31 bzw. in dessen
Hauptbrennkammer 33 übernimmt eine Steuereinheit (nicht
dargestellt), die der Sargeinfuhrschleuse 10 zugeordnet
ist. Die Steuereinheit sorgt auch für alle notwendigen
Verriegelungen an der Einäscherungslinie. Die
Energieversorgung der Steuereinheit kann dabei von der
Batterie 18 oder über das Kabel 38 erfolgen.
Vorteilhafterweise erfolgt die gesamte Energieversorgung
für die angedockte Sargeinfuhrschleuse 10 über den
Einäscherungsofen 31, und die Batterie 18 für den
Fahrantrieb wird gleichzeitig geladen. Es genügt daher
eine Batterie 18 mit einer Kapazität von 0,5 Stunden bei
halber Vollast.
Der Sargeinfuhrvorgang läuft wie folgt ab:
Sobald die Sargeinfuhrschleuse 10 an den Einäscherungsofen 31 angedockt ist, wird der Fahrantrieb für die Sargeinfuhrschleuse 10 blockiert bzw. die elektrische Verbindung für diesen unterbrochen. Wenn der Einäscherungsofen 31 der Steuereinheit der Sargeinfuhrschleuse 10 Einfahrbereitschaft signalisiert, wird das Rolltor 28 geöffnet. Gleichzeitig wird durch ein Signal der Steuereinheit auch ein Rolltor 39, welches die Beschickungsöffnung 32 des Einäscherungsofens 31 verschließt, durch einen Rolltorantrieb 40 geöffnet. Der Sarg 27 kann nun durch eine, der Sargeinfuhrschleuse 10 zugeordnete Einfuhreinrichtung 41, auf der der Sarg 27 ruht, in den Hauptbrennkammer 33 eingefahren werden. Im Einäscherungsofen 31 wird dabei der übliche Unterdruck von 0,2 hPa (2 mmWS) aufrechterhalten. Dieser Unterdruck stellt sich somit auch in der Sargeinfuhrschleuse 10 ein. Zusätzlich ist während des gesamten Einfuhrvorgangs eine weitere Absaugeinrichtung 42, die einem Zwischenraum 43 zwischen dem Hauptbrennkammer 33 und der Sargeinfuhrschleuse 10 angeordnet ist, in Betrieb.
Sobald die Sargeinfuhrschleuse 10 an den Einäscherungsofen 31 angedockt ist, wird der Fahrantrieb für die Sargeinfuhrschleuse 10 blockiert bzw. die elektrische Verbindung für diesen unterbrochen. Wenn der Einäscherungsofen 31 der Steuereinheit der Sargeinfuhrschleuse 10 Einfahrbereitschaft signalisiert, wird das Rolltor 28 geöffnet. Gleichzeitig wird durch ein Signal der Steuereinheit auch ein Rolltor 39, welches die Beschickungsöffnung 32 des Einäscherungsofens 31 verschließt, durch einen Rolltorantrieb 40 geöffnet. Der Sarg 27 kann nun durch eine, der Sargeinfuhrschleuse 10 zugeordnete Einfuhreinrichtung 41, auf der der Sarg 27 ruht, in den Hauptbrennkammer 33 eingefahren werden. Im Einäscherungsofen 31 wird dabei der übliche Unterdruck von 0,2 hPa (2 mmWS) aufrechterhalten. Dieser Unterdruck stellt sich somit auch in der Sargeinfuhrschleuse 10 ein. Zusätzlich ist während des gesamten Einfuhrvorgangs eine weitere Absaugeinrichtung 42, die einem Zwischenraum 43 zwischen dem Hauptbrennkammer 33 und der Sargeinfuhrschleuse 10 angeordnet ist, in Betrieb.
Nachdem der Sarg 37 in den Hauptbrennkammer 33
eingefahren ist, wird durch ein Steuersignal der
Steuereinheit zunächst nur das Rolltor 39 geschlossen.
Durch die weiter in Betrieb befindliche Absaugeinrichtung
42 wird nun der Raum 26 der Sargeinfuhrschleuse 10
gespült. Dabei kann durch selbsttätig arbeitende
Luftzufuhrklappen 44, die während des gesamten
Einfuhrvorganges dafür sorgen, daß kein zu großer
Unterdruck im System entsteht, Frischluft angesaugt
werden. Hierdurch wird eine Geruchs- und/oder
Schadstoffbelastung beim Öffnen der Sargeinfuhrschleuse
10 zum Einsetzen eines neuen Sarges 27 vermieden. Nach
ca. 20 Sekunden kann das System wieder entkoppelt werden.
Dabei ist zunächst das Kabel 38 zu lösen. Erst dadurch
wird die Energieversorgung für den Fahrantrieb wieder
eingeschaltet.
Die Einfuhreinrichtung 41 der Sargeinfuhrschleuse 10 ist
ebenfalls in besonderer Weise ausgebildet (Fig. 3 und 4):
Die Einfuhreinrichtung 41 weist einen Tragrahmen 45 auf auf dem der Sarg 27 ruht. An dem der Vorderwand 22 zugewandten Ende des Tragrahmens 45 sind zu beiden Seiten desselben Laufrollen 46 angeordnet. Die Laufrollen 46 laufen in Laufschienen 47, die an den Seitenwänden 25 erstrecken und einseitig an den Säulen 19 angeschweißt sind. In der in Fig. 1 gezeigten, eingefahrenen Position liegt der Tragrahmen 45 mit seinem anderen Ende auf Tragrollen 48 auf. Diese Tragrollen 48 sind fest an dem Tragbalken 11 angebracht. Wie in Fig. 4 erkennbar, ist zwischen den Tragrollen 48 ein Antriebsritzel 49 angeordnet. Das Antriebsritzel 49 ist über einen Riemen 50 oder dergleichen durch einen Elektromotor 51 antreibbar. Der Tragrahmen 45 der Einfuhreinrichtung 41 weist an seiner Unterseite Laufschienen 52 und eine zwischen den Laufschienen 52 angeordnete Zahnstange 53 auf. Die Zahnstange 54 kämmt mit dem Antriebsritzel 49. Hierdurch läßt sich die Einfuhreinrichtung 41 in Ein- oder Ausfahrrichtung antreiben. Die Laufschienen 52 und die Zahnstange 53 sind durch Schrauben 54 am Tragrahmen 45 angebracht.
Die Einfuhreinrichtung 41 weist einen Tragrahmen 45 auf auf dem der Sarg 27 ruht. An dem der Vorderwand 22 zugewandten Ende des Tragrahmens 45 sind zu beiden Seiten desselben Laufrollen 46 angeordnet. Die Laufrollen 46 laufen in Laufschienen 47, die an den Seitenwänden 25 erstrecken und einseitig an den Säulen 19 angeschweißt sind. In der in Fig. 1 gezeigten, eingefahrenen Position liegt der Tragrahmen 45 mit seinem anderen Ende auf Tragrollen 48 auf. Diese Tragrollen 48 sind fest an dem Tragbalken 11 angebracht. Wie in Fig. 4 erkennbar, ist zwischen den Tragrollen 48 ein Antriebsritzel 49 angeordnet. Das Antriebsritzel 49 ist über einen Riemen 50 oder dergleichen durch einen Elektromotor 51 antreibbar. Der Tragrahmen 45 der Einfuhreinrichtung 41 weist an seiner Unterseite Laufschienen 52 und eine zwischen den Laufschienen 52 angeordnete Zahnstange 53 auf. Die Zahnstange 54 kämmt mit dem Antriebsritzel 49. Hierdurch läßt sich die Einfuhreinrichtung 41 in Ein- oder Ausfahrrichtung antreiben. Die Laufschienen 52 und die Zahnstange 53 sind durch Schrauben 54 am Tragrahmen 45 angebracht.
Die Einfuhreinrichtung 41 weist ferner noch eine
Ausstoßstange 55 auf, durch die der Sarg 27 bei
ausgefahrener Einfuhreinrichtung 41 von derselben
abgeschoben werden kann. Die Ausstoßstange 55 ist mittels
Laufrollen 56 verschiebbar im Tragrahmen 45 geführt, die
Laufrollen sind über Kugellager 57 auf einer durch die
Ausstoßstange 55 hindurchgeführten Welle 58 gelagert.
Mittels einem Ausstoßstangenantrieb 59 kann die
Ausstoßstange 55 relativ zum Tragrahmen 45 ein- und
ausgefahren werden.
Die Ausstoßstange 55 weist an ihrer Oberseite klappbare
Ausstoßbügel 60 auf. Diese Ausstoßbügel 60 sind
schwenkbar an der Ausstoßstange 55 angebracht und in
Richtung auf ihre hochgeschwenkte Position durch eine
geeignet Feder (nicht dargestellt) vorgespannt und durch
den auf den Tragrahmen 45 aufgestellten Sarg 27
niedergedrückt. Ist der Sarg 27 mit der
Einfuhreinrichtung 41 ausgefahren worden, wird die
Ausstoßstange 55 mittels dem Ausstoßstangenantrieb 59
gegenüber dem Tragrahmen 45 ausgefahren und hierdurch der
Sarg 27 mittels einem fest auf der Ausstoßstange 55
aufgeschweißten Ausstoßklotz 61 leicht von der
Einfuhreinrichtung 41 heruntergeschoben. Die
Ausstoßstange 55 wird nun eingefahren, bis der erste
Ausstoßbügel 60 unter dem Sarg 27 frei kommt und durch
die Feder hochgeschwenkt wird. Die Ausstoßstange 55 wird
nun wieder ausgefahren und hierdurch der Sarg 27 ein
weiteres Stück von der Einfuhreinrichtung abgeschoben.
Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis der Sarg 27
vollständig abgeschoben ist. Dieser Vorgang hat möglichst
stoßfrei zu erfolgen. Die Einfuhreinrichtung 41 wird nun
wieder in die Sargeinfuhrschleuse 10 eingefahren und der
oben beschriebene Abdockvorgang kann eingeleitet werden.
Alle Antriebsmotoren und Kabel an der Sargeinfuhrschleuse
müssen für 250°C ausgelegt sein. Gegebenenfalls sind
Metallschutzhauben an den Motoren anzuordnen und die
Zufuhr von Unterdruckluft zur Kühlung zu nutzen.
Bezugszeichenliste
10 Sargeinfuhrschleuse
11 Tragbalken
12 Rolle
13 Rolle
14 Gelenk
15 Deichsel
16 Schwenklager
17 Bedienungseinheit
18 Batterie
19 Säule
20 Tragbalken
21 Hülle
22 Vorderwand
23 Oberwand
24 Bodenwand
25 Seitenwand
26 Raum
27 Sarg
28 Rolltor
29 Rolltorantrieb
30 Fenster
31 Einäscherungsofen
32 Beschickungsöffnung
33 Hauptbrennkammer
34 Außenwand
35 Andockhaken
36 Andockleiste
37 Dichtung
38 Kabel
39 Rolltor
40 Rolltorantrieb
41 Einfuhreinrichtung
42 Absaugeinrichtung
43 Zwischenraum
44 Luftzuführklappe
45 Tragrahmen
46 Laufrolle
47 Laufschiene
48 Tragrolle
49 Antriebsritzel
50 Riemen
51 Elektromotor
52 Laufschiene
53 Zahnstange
54 Schraube
55 Ausstoßstange
56 Laufrolle
57 Kugellager
58 Welle
59 Ausstoßstangenantrieb
60 Ausstoßbügel
61 Ausstoßklotz
11 Tragbalken
12 Rolle
13 Rolle
14 Gelenk
15 Deichsel
16 Schwenklager
17 Bedienungseinheit
18 Batterie
19 Säule
20 Tragbalken
21 Hülle
22 Vorderwand
23 Oberwand
24 Bodenwand
25 Seitenwand
26 Raum
27 Sarg
28 Rolltor
29 Rolltorantrieb
30 Fenster
31 Einäscherungsofen
32 Beschickungsöffnung
33 Hauptbrennkammer
34 Außenwand
35 Andockhaken
36 Andockleiste
37 Dichtung
38 Kabel
39 Rolltor
40 Rolltorantrieb
41 Einfuhreinrichtung
42 Absaugeinrichtung
43 Zwischenraum
44 Luftzuführklappe
45 Tragrahmen
46 Laufrolle
47 Laufschiene
48 Tragrolle
49 Antriebsritzel
50 Riemen
51 Elektromotor
52 Laufschiene
53 Zahnstange
54 Schraube
55 Ausstoßstange
56 Laufrolle
57 Kugellager
58 Welle
59 Ausstoßstangenantrieb
60 Ausstoßbügel
61 Ausstoßklotz
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Särgen (27) zu einem
Einäscherungsofen (31) eines Krematoriums mit einer Ein
fuhreinrichtung (41), durch die der Sarg (37) indem Ein
äscherungsofen (31) einführbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Sargeinfuhreinrichtung (4) innerhalb einer
Schleuse angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleuse fahrbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleuse an den Einäscherungsofen (31) andockbar
ist, wobei vorzugsweise eine Steuerverbindung zwi
schen dem Einäscherungsofen (31) und der Schleuse her
stellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleuse mit einem eigenen Fahrantrieb
ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversorgung für den Fahrantrieb der Schleu
se bei an den Einäscherungsofen (31) angedockter Schleuse
unterbrochen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Batterie (18) für die Ener
gieversorgung des Fahrantriebes bei an den Einäscherungs
ofen (31) angedockter Schleuse wiederaufladbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einfuhreinrichtung (41) für den
Sarg (27) einen Tragrahmen (45) aufweist, auf dem der
Sarg (27) ruht, und der teilweise in den Einäscherungs
ofen (31) einfahrbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Tragrahmen (45) eine Ausstoßstange (55) ein- und
ausfahrbar gelagert ist, durch die der Sarg (27) von
dem Tragrahmen (45) abschiebbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137143 DE19637143A1 (de) | 1996-09-12 | 1996-09-12 | Vorrichtung zum Zuführen von Särgen zu einem Einäscherungsofen eines Krematoriums |
EP97115906A EP0829680A3 (de) | 1996-09-12 | 1997-09-12 | Vorrichtung zum Zuführen von Särgen zu einem Einäscherungsofen eines Krematoriums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137143 DE19637143A1 (de) | 1996-09-12 | 1996-09-12 | Vorrichtung zum Zuführen von Särgen zu einem Einäscherungsofen eines Krematoriums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637143A1 true DE19637143A1 (de) | 1998-03-19 |
Family
ID=7805418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996137143 Withdrawn DE19637143A1 (de) | 1996-09-12 | 1996-09-12 | Vorrichtung zum Zuführen von Särgen zu einem Einäscherungsofen eines Krematoriums |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0829680A3 (de) |
DE (1) | DE19637143A1 (de) |
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- 1997-09-12 EP EP97115906A patent/EP0829680A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DD271557A1 (de) * | 1988-04-07 | 1989-09-06 | Fuerstenberg Veb Maschbau | Verfahren und vorrichtung zum beschicken von einaescherungsoefen |
WO1996010718A1 (en) * | 1994-10-03 | 1996-04-11 | Tabo Inex Holding B.V. | Cremator bier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0829680A2 (de) | 1998-03-18 |
EP0829680A3 (de) | 1998-12-16 |
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